Waffenrecht in den USA[Texas]
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Das hat nichts mit neuen Gesetzen oder Politik zu tun, es ist einfach nur eine Frage. Und zwar hatte ich heute eine Auseinandersetzung mit meiner Deutschlehrerin. Das Problem war, dass sie mir nicht glauben wollte, dass man Menschen in Texas erschiessen darf, wenn sie sich auf ihrem eigenen Grundstück bedroht fühlen. Meine Frage: Stimmt das, bzw. was stimmt? Darf man Menschen nur anschiessen oder auch töten?
EDIT:
Ich habe etwas gefunden:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,563317,00.html
Danke.
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In Texas ist nach Angaben der "New York Times" die Anwendung von tödlicher Gewalt erlaubt, wenn "vernünftigerweise" davon ausgegangen werden kann, dass diese Gewalt "unverzüglich notwendig" ist. Sie sei außerdem auch zum Schutz von Eigentum gestattet, selbst wenn sich der Einbrecher nach der Tat schon auf der Flucht befinde.
Find ich gut. Als mir damals das Autoradio gekaut worden ist, haette ich dem Taeter auch am liebsten die Kehle druchgeschnitten und das Gesicht ueber den Hinterkopf gezogen.
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Als mir damals das Autoradio gekaut worden ist, haette ich dem Taeter auch am liebsten die Kehle druchgeschnitten und das Gesicht ueber den Hinterkopf gezogen.
Hörst du dich selber "sprechen"? Das ist doch pervers; das du nen bischen aggro bist ist klar, aber immerhin war es nur ein Autoradio .
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Stimmt es war nur ein Radio fuer 500 Euro und eine defekte Seitenscheibe, weil der Kerl zu dumm war ein Auto zu knacken!
Aber wenn man einen Dieb anstaendig was in die Fresse haut, hat der noch Anspruch auf Schmerzensgeld. Einfach traurig...
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Bei solchen Gesetzen kommt in Texas die Schwiegermutter bestimmt nie zu Besuch.
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Stimmt es war nur ein Radio fuer 500 Euro und eine defekte Seitenscheibe
Kein Grund so abartig zu werden.
Hätten wir das geklärt und haben uns wieder lieb?
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Texas ist eben nicht Deutschland. Vor allem wenn es um illegale Kolumbianer geht. Man koennte es fast so ausdruecken:
Einen Mann an so einem Ort wegen Mordes Anzuklagen, ist wie eine Verwarnung wegen überhöhter Geschwindigkeit bei einem Autorennen.
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Los, MrN.
(er hat sich jüngst gewaltig darüber aufgeregt und das als "legalen Mord" bezeichnet)
Viele Grüße
ChristianPS: Das Konzept nennt sich Castle Doctrine. Einfach mal googlen.
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http://en.wikipedia.org/wiki/Castle_Doctrine_in_the_United_States
Texas: http://news.aol.com/article/7-year-old-boy-dies-in-trespass-shooting/472454
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Kóyaánasqatsi schrieb:
Kein Grund so abartig zu werden.
Wenn mir jemand mein Autoradio kauen würde, wäre ich sicher auch nicht froh.
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@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
Offensichtlich nicht. Schau dir nur die Einbruchsraten in amerikanischen Städten an.
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rüdiger schrieb:
SideWinder schrieb:
@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
Offensichtlich nicht. Schau dir nur die Einbruchsraten in amerikanischen Städten an.
Und in denen gilt dieses Recht?
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Ben04 schrieb:
rüdiger schrieb:
SideWinder schrieb:
@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
Offensichtlich nicht. Schau dir nur die Einbruchsraten in amerikanischen Städten an.
Und in denen gilt dieses Recht?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,563317,00.html
Sogar von hinten abgeknallt! Die im Nachbarhaus (nicht mal das eigene) eingebrochen haben und nur sein Grundstück betreten haben und straffrei geblieben!
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rüdiger schrieb:
SideWinder schrieb:
@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
Offensichtlich nicht. Schau dir nur die Einbruchsraten in amerikanischen Städten an.
Überhaupt stehen die USA seit ein paar Jahren was Kriminalitätsraten angeht, nicht so wahnsinnig schlecht da. Ziemlich alles ausser Mord ist internationaler Durchschnitt oder besser. Es ist etwas witzig, daß uns die USA als so gewaltbereit und kriminell vorkommen, aber zB. Frankreich nicht, wobei da die Ghettoisierung durchaus weiter fortgeschritten sein dürfte.
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Andreas XXL schrieb:
Ben04 schrieb:
rüdiger schrieb:
SideWinder schrieb:
@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
Offensichtlich nicht. Schau dir nur die Einbruchsraten in amerikanischen Städten an.
Und in denen gilt dieses Recht?
Also gibt ein Stadt wo das Recht gilt. Wie sieht die Eibruchsstatistik für die aus? Mit Statistiken welche Städte quer durch die USA betrachten kann man hier nicht argumentieren.
Andreas XXL schrieb:
Sogar von hinten abgeknallt!
Und wenn der von vorne geschossen hätte würde das irgendetwas ändern?
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Daniel E. schrieb:
rüdiger schrieb:
SideWinder schrieb:
@MrN: Vielleicht würden solche Gesetze in Wien die Einbrecherzahl senken.
Offensichtlich nicht. Schau dir nur die Einbruchsraten in amerikanischen Städten an.
Überhaupt stehen die USA seit ein paar Jahren was Kriminalitätsraten angeht, nicht so wahnsinnig schlecht da. Ziemlich alles ausser Mord ist internationaler Durchschnitt oder besser. Es ist etwas witzig, daß uns die USA als so gewaltbereit und kriminell vorkommen, aber zB. Frankreich nicht, wobei da die Ghettoisierung durchaus weiter fortgeschritten sein dürfte.
Ich will gar nicht behaupten, dass die USA eine hohe Kriminalitätsrate haben. Ich bezweifle einfach nur, dass ein liberales Waffenrecht die Kriminalitätsrate senkt. Wenn man sich zB die Zahlen für New York ansieht, dann sieht man, dass Einbruch ziemlich rapide gefallen ist. Dabei wurde die Waffengesetzgebung ja höchstens eingeschränkt und nicht gelockert.
Kriminalität scheint man also mit anderen Mitteln effektiv zu bekämpfen, als mit der Bewaffnung der Bevölkerung.
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rüdiger schrieb:
Ich will gar nicht behaupten, dass die USA eine hohe Kriminalitätsrate haben. Ich bezweifle einfach nur, dass ein liberales Waffenrecht die Kriminalitätsrate senkt. Wenn man sich zB die Zahlen für New York ansieht, dann sieht man, dass Einbruch ziemlich rapide gefallen ist. Dabei wurde die Waffengesetzgebung ja höchstens eingeschränkt und nicht gelockert.
Kriminalität scheint man also mit anderen Mitteln effektiv zu bekämpfen, als mit der Bewaffnung der Bevölkerung.
Dazu muß man sagen, daß es wahnsinnig schwierig ist, herauszufinden, warum die Kriminalitätsrate in den USA irgendwann in den 90er Jahren gepeakt hat und danach wieder recht stark gefallen ist. Die Theorien gehen über sozioökonomische (die 90er waren wirtschaftliche Boomjahre) und domographische über verbesserte Polizeiarbeit und Änderungen im Drogenverhalten ("Crack-Bubble") bis zur Theorie, daß die Abreibungslegalisierung der 70er Jahre verantwortlich ist (weil hauptsächlich Kinder, die sonst eher unerwünscht gewesen und damit mit höherer Wahrscheinlichkeit in der Gosse gelandet und kriminell geworden wären, abgetrieben werden ...). Welche Theorie davon am zutreffendsten ist, ist umstritten.
Die Waffengesetze scheinen nicht die ganz große Rolle zu spielen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Aber hier geht es ja gar nicht so sehr um Waffengesetzgebung (die regelt vor allem, wer, wann und wie, welche Waffen wohin tragen darf), sondern darum, wie man es ahndet, wenn man sein Eigentum (unverhältnismäßig) verteidigt.
Dann müsste man jetzt die Effekte, die das in der Praxis (im Gegensatz zum Rechtsstatus) wirklich hat (so oft kommt es ja wohl augenscheinlich nicht vor, daß jemand erschossen wird, sonst stünde es nicht dick in der Zeitung) irgendwie mit der Kriminalitätsstatik korrelieren. Da die Anzahl der Fälle aber wiederum von der Anzahl der verübten Verbrechen und der verfügbaren Waffen abhängt, scheint mir das ziemlich schwierig (aka: statistische Kaffeesatzleserei) zu sein.
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Neee , das kann ich gut nachvollziehen.
Da gibt es auch noch andere Spezialitäten, die Kehle durchschneiden und die Zunge durchziehen. Dann hat er eine schöne Krawatte - hausgemacht die braucht er nicht zu stehlen und kann sie zu jedem Anlass tragen.
So schick, steht jedem Verbrecher gut.
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Um einen 5 Jahre alten Thread vollzumüllen, legst du dir extra einen Account an!?
Interessiert mich wirklich:
Wie kommt man dazu? Und wie findet man überhaupt so alte Threads?