Bundestagswahl - Besserer Poll (mit Piraten!)
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Ich lese diesen Blödsinn hier nicht. Aber wenn eine neue Partei aus dem Nichts so viel Zustimmung erhält, nur weil sie eine Angst bedient, dann verstehe ich im Nachhinein gewisse historische Entwicklungen.
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Hallo
Häh? Sind sie doch. Gleich an erster Position.
chrische
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66% fuer eine Partei, die noch nicht einmal politisch aktiv war, ist schon bedenklich. Auf der echten Wahl, werden die Piraten bestimmt nicht ueber 5% kommen.
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Ivo schrieb:
66% fuer eine Partei, die noch nicht einmal politisch aktiv war, ist schon bedenklich. Auf der echten Wahl, werden die Piraten bestimmt nicht ueber 5% kommen.
Viel Schlimmer wenn sie reinkommen, dann wird wohl die Große Koalition ihre Fortsetzung finden, weil es für Schwarz-Gelb dann nicht mehr reichen könnte.
Wobei ich Schwarz-Gelb sowieso für ein Ablenkungsmanöver halte, wer Schwarz-Gelb will, muss FDP wählen.
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Erhard Henkes schrieb:
Ich lese diesen Blödsinn hier nicht. Aber wenn eine neue Partei aus dem Nichts so viel Zustimmung erhält, nur weil sie eine Angst bedient, dann verstehe ich im Nachhinein gewisse historische Entwicklungen.
Gibt es einen besseren Grund, eine Partei zu wählen?
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Die Piraten hauen nur in diese Spalte, weil es junge Waehler bringt. Erst einmal drin sein, bringt schon Macht.
Sollten sie es aber wirklich schaffen, werden sie dann von der Lobby etc. in die Schranken gewiesen.
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Daniel E. schrieb:
ChrisM schrieb:
Es war aber nicht eine einzelne Person (und schon gar kein Politiker), sondern eine ganze Denkrichtung, bei der hunderte von Autoren (im deutschen Sprachraum etwa Jörg Guido Hülsmann) nahezu übereinstimmend zum selben Ergebnis gekommen sind. Wie groß ist die Wahrscheinlich dazu, wenn die Personen einfach nur geraten haben?
Haben sie wirklich *diese* Krise prognostiziert? Ich meine, die Österreicher prognostizieren schon seit ewigen Zeiten überall Krisen, aber mir scheint, sie haben letztlich eine andere Krise vorhergesagt: eine Dollarkrise.
Okay, nicht alle haben die Subprime-Krise diagnositiziert und es gibt sicher auch Spinner, aber kennst du z.B. Antal E. Fekete?
chrische5 schrieb:
Hallo
ChrisM schrieb:
Mit einem Auto fährt man ja auch riskanter, wenn es vollkaskoversichert ist.
Hast du dazu irgendwelche Zahlen. Ich habe keine, aber vermute kühn das Gegenteil. Und zwar behaupte ich, dass Menschen mit Vollkaskoversicherung vorsichtiger fahren und weniger Umfälle bauen. Diese schließe ich daruas, dass sie erstens eine solche Versicherung haben, was schon einmal andeutet, dass sie vorsichtig sind. Vor allem aber können und wollen sich in der Regel ältere Menschen eine solche Versicherung leisten. Sie haben also im Schnitt mehr Verkehrserfahrung und bauen demanch weniger Umfälle. Wie kommstd da darauf, dass es anersherum ist?
Ich rede hier nicht von einem statistischen Zusammenhang. Wenn du aber die selbe Person mit dem selben Auto einmal versichert fahren lässt und einmal unversichert, wird sie mit Sicherheit defensiver fahren, wenn sie nicht versichert ist.
Auch wenn scrub noch hundert Mal ein neues Menschenbild beschwört, handelt der Mensch grundsätzlich im wohlverstandenen Eigeninteresse. Dazu gehört eben auch, dass man umso vorsichtiger und genauer vorgeht, je mehr man die Folgen seines Handelns zu tragen hat.
Ich erzähl hier aber nichts neues. Das ist unter dem Begriff Moral Hazard bzw. Hidden Action (als Informationsasymmetrie zwischen Versicherung und Versicherungskunde) in jedem Anfängerkurs der Ökonomie drin.
Viele Grüße
Christian
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Hallo
ChrisM schrieb:
Ich rede hier nicht von einem statistischen Zusammenhang. Wenn du aber die selbe Person mit dem selben Auto einmal versichert fahren lässt und einmal unversichert, wird sie mit Sicherheit defensiver fahren, wenn sie nicht versichert ist.
Ja selbst wenn das wäre, so ist das doch völlig uninteressant und vor allem im Zusammenhang mit der Krankenversicherung total irrelevant. Wichtig ist doch der statistische Zusammmenhang und nicht irgendeine konstruierte Situation im Labor. Da verhalten sich die Menschen vielleicht, wie du es im ersten Semester gelernt hast, aber du solltest mal versuchen, das auf die Realität zu übertragen.
Und überzeugend ist das, was du geschrieben hast immer noch nicht. Wo steht denn, dass das Fahrverhalten vom Versicherungsstatus abhängt? Das hast du selber abgeleitet, oder? Ohne Belege, ohne Zahlen einfach mal geraten...chrische
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Hallo
ChrisM schrieb:
Auch wenn scrub noch hundert Mal ein neues Menschenbild beschwört, handelt der Mensch grundsätzlich im wohlverstandenen Eigeninteresse.
Ich habe keine große Ahnung von Spieltheorie, aber sagen die Ergebnisse des Ultimatenspiel nicht aus, dass es eben nicht so einfach ist, wie du es hier machst?
chrische
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Wie lässt sich denn sowas auf eine Krankenversicherung übertragen?
Mit Krankenversicherung geht man vieleicht öfters zum Arzt, aber dadurch wird vieleicht eine Krankheit frühzeitig entdecken und kann billiger behandelt werden. Ansonsten glaub ich kaum, dass jemand einen schweren Unfall riskiert weil er ja krankenversichert ist und die Versicherung dann die Arm-Amputation bezahlt.
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chrische5 schrieb:
Hallo
ChrisM schrieb:
Auch wenn scrub noch hundert Mal ein neues Menschenbild beschwört, handelt der Mensch grundsätzlich im wohlverstandenen Eigeninteresse.
Ich habe keine große Ahnung von Spieltheorie, aber sagen die Ergebnisse des Ultimatenspiel nicht aus, dass es eben nicht so einfach ist, wie du es hier machst?
chrische
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Wie "Hidden Action" ja schon sagt, ist der Witz ja gerade, dass die Versicherung (Prinzipal) den Fahrstil des Fahrers (Agent) nicht kontrollieren kann, bzw. nachvertraglich nicht eindeutig feststellen kann, ob der Unfall durch einen Fahrstil des Agenten verursacht wurde, den er nicht an den Tag gelegt hätte, wäre er nicht versichert gewesen.
Nur hat das alles mit der Bundestagswahl irgendwie nicht mehr viel zu tun...
Die Tatsache, dass eine in der Praxis noch nicht bewährte Partei mit Angst über 50% der Wähler in diesem Board ködern kann, macht mich allerdings auch nachdenklich. Zum Glück ist das hier kein repräsentativer Schnitt durch die Gesellschaft.
Viele Grüße
Christian
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Grohool schrieb:
Wie lässt sich denn sowas auf eine Krankenversicherung übertragen?
Mit Krankenversicherung geht man vieleicht öfters zum Arzt, aber dadurch wird vieleicht eine Krankheit frühzeitig entdecken und kann billiger behandelt werden. Ansonsten glaub ich kaum, dass jemand einen schweren Unfall riskiert weil er ja krankenversichert ist und die Versicherung dann die Arm-Amputation bezahlt.Nein, aber er nimmt Dienstleistungen in Anspruch, die nicht nötig sind. Siehe aber auch das Mises-Quote weiter oben.
Viele Grüße
Christian
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chrische5 schrieb:
Und überzeugend ist das, was du geschrieben hast immer noch nicht. Wo steht denn, dass das Fahrverhalten vom Versicherungsstatus abhängt? Das hast du selber abgeleitet, oder? Ohne Belege, ohne Zahlen einfach mal geraten...
http://www.wcas.northwestern.edu/csio/Conferences/CSIO-IDEI-2004/moral_exp_paper1.pdf
"The paper’s core finding is a small, but statistically significant, moral hazard effect."
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camper schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Ich lese diesen Blödsinn hier nicht. Aber wenn eine neue Partei aus dem Nichts so viel Zustimmung erhält, nur weil sie eine Angst bedient, dann verstehe ich im Nachhinein gewisse historische Entwicklungen.
Gibt es einen besseren Grund, eine Partei zu wählen?
Wäre dem so, dann müßten Wahlen relativ häufig stattfinden. Oder lieber gleich einen Volksentscheid fordern.
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ChrisM schrieb:
handelt der Mensch grundsätzlich im wohlverstandenen Eigeninteresse. Dazu gehört eben auch, dass man umso vorsichtiger und genauer vorgeht, je mehr man die Folgen seines Handelns zu tragen hat.
Absoluter Schwachsinn. Menschliches Vorgehen wird immer auch emotional beeinflußt, da hat man manchmal nicht viel Zeit, sich zu überlegen, was im "wohlverstandenen Eigeninteresse" liegt, zumal du noch erklären müßtest, was "wohlverstanden" bedeuten soll. Ach so, etwas wie Moral soll es ja auch noch geben, aber das kapiert einer wie du eh nicht.
Es ist eigentlich relativ egal, wie das Auto versichert ist, es ist schlimmstenfalls kaputt. Ein kaputtes Auto fährt nicht mehr, ganz egal, wie es versichert ist. Also werde ich unabhängig von der Versicherung bemüht sein, mein Auto nicht kaputtzumachen.Was hältst du als Möchtegernliberaler eigentlich, wenn wir gerade beim Thema Auto sind, vom Pflichtversicherungsgesetz? Pure Gängelung, oder? Will die FDP das abschaffen? Wie siehts da aus?
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ChrisM schrieb:
Daniel E. schrieb:
ChrisM schrieb:
Es war aber nicht eine einzelne Person (und schon gar kein Politiker), sondern eine ganze Denkrichtung, bei der hunderte von Autoren (im deutschen Sprachraum etwa Jörg Guido Hülsmann) nahezu übereinstimmend zum selben Ergebnis gekommen sind. Wie groß ist die Wahrscheinlich dazu, wenn die Personen einfach nur geraten haben?
Haben sie wirklich *diese* Krise prognostiziert? Ich meine, die Österreicher prognostizieren schon seit ewigen Zeiten überall Krisen, aber mir scheint, sie haben letztlich eine andere Krise vorhergesagt: eine Dollarkrise.
Okay, nicht alle haben die Subprime-Krise diagnositiziert und es gibt sicher auch Spinner, aber kennst du z.B. Antal E. Fekete?
Nein, kenne ich nicht. Sollte ich?
Die Subprime-Krise haben doch ab 2005 schon einige Leute vorhergesehen, auch Nichtösterreicher. Aber die Krise ist ja nicht besonders lang eine Subprime- oder Immobilienkrise geblieben, es ist recht schnell zu einer Bankenkrise geworden -- und eben keine Währungskrise, wie es die meisten "Wahrsager" prognostiziert haben. Ja, vielleicht kriegen wir die noch, wenn die Wirtschaft wieder etwas anspringt und die Inflation losläuft. Aber eigentlich geht es mir um einen recht einfachen Punkt: wann ist eine Vorhersage korrekt?
Ich weiß nicht, ob ich da komplett überzogene Anforderungen hab, aber ich will eigentlich zwei Sachen: Wissen, was der Primärauslöser ist und wie sich dieser Schock dann grob durch das System durchwurschtelt und die entsprechenden Endresultate produziert. Ich verlange ja nicht, daß man alle Eventualitäten und Regierungsinterventionen nach Worst-Case-Best-Case aufdröselt oder so, aber die meisten Prognosen lesen sich immer ein bißchen wie "duh, es wird etwas schreckliches passieren." Kaum wann. Kaum wo. Kaum wie.Des weiteren macht es die Prognose besser, wenn man immer mit dem Finger auf die Zentralbank und die Regierung zeigt. Das ist *natürlich* quasi immer richtig: es sind die größten Institutionen in diesem Spiel, haben ihre Finger überall und sie machen fraglos ständig Fehler. Das ist eine hervorragende Strategie für korrekte, aber nutzlose Vorhersagen. "Es wird ein Erdbeben kommen."
Und irgendwann *wird* ein Erdbeben kommen und etwas schreckliches passieren. Immer. Und dann stellt man sich hin und sagt "hui, seht her, meine Vorhersage war korrekt." Das ist ja nicht mal so sehr eine Kritik an den "Austrians", andere professionelle Apokalyptiker machen das ja auch so ähnlich.
Aber, wo das gesagt ist, einige Leute haben das Wesen der Krise vorher schon verstanden. Auch österreichische Ökonomen. Aber dann muß man schon mehr tun, als über Giralgeldschöpfung und Zentralbanken zu ranten und den Untergang zu prognostizieren. Das ist nicht seriös. Das ist Nostradamos.
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Noch mal was Lustiges zur FDP: Zahnsolzialismus
http://www.youtube.com/watch?v=bYlNy6bQpB4
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Hallo
ChrisM schrieb:
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Wie "Hidden Action" ja schon sagt, ist der Witz ja gerade, dass die Versicherung (Prinzipal) den Fahrstil des Fahrers (Agent) nicht kontrollieren kann, bzw. nachvertraglich nicht eindeutig feststellen kann, ob der Unfall durch einen Fahrstil des Agenten verursacht wurde, den er nicht an den Tag gelegt hätte, wäre er nicht versichert gewesen.
Wie ich bereits schireb, habe ich vom Thema kaum Ahnung, aber wenn ich deinen Satz richtig deute, sagt er doch aus, dass kein Zusammenhang zwischen Versicherungstyp und Risikobereitschaft festgestellt werden kann, oder?
chrische
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scrub schrieb:
ChrisM schrieb:
handelt der Mensch grundsätzlich im wohlverstandenen Eigeninteresse. Dazu gehört eben auch, dass man umso vorsichtiger und genauer vorgeht, je mehr man die Folgen seines Handelns zu tragen hat.
Absoluter Schwachsinn. Menschliches Vorgehen wird immer auch emotional beeinflußt, da hat man manchmal nicht viel Zeit, sich zu überlegen, was im "wohlverstandenen Eigeninteresse" liegt, zumal du noch erklären müßtest, was "wohlverstanden" bedeuten soll. Ach so, etwas wie Moral soll es ja auch noch geben, aber das kapiert einer wie du eh nicht.
Das lustige ist, daß diese beiden Argumente, also Moral Hazard und Adverse Selektion *die* ökonomischen Argumente für *Marktversagen* sind. Also, wenn Du zB. ein linkeres Ökonomiebuch zur Hand nimmst oder Paul-Krugman-Kolumnen liest, dann wirst Du feststellen, daß das die Argumente sind, warum wir zB. ein staatlich gelenktes Gesundheitswesen brauchen und der freie Markt dort *nicht* funktioniert.
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Für alle die sich für Moral Hazard interessieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Moral_hazardscrub schrieb:
Was hältst du als Möchtegernliberaler eigentlich, wenn wir gerade beim Thema Auto sind, vom Pflichtversicherungsgesetz? Pure Gängelung, oder?
Ja, ist pure Gängelung.
Daniel E. schrieb:
... wann ist eine Vorhersage korrekt? ...
Sie ist dann korrekt, wenn das Vorhergesagte eintritt.
ChrisM schrieb:
..., aber kennst du z.B. Antal E. Fekete?
Daniel E. schrieb:
Nein, kenne ich nicht. Sollte ich?
Wäre schon gut, wenn du ihn kennst. http://en.wikipedia.org/wiki/Antal_E._Fekete
Ihr solltet euch besser mit den Leuten beschäftigen die diese Krise vorhergesehen haben. Wem vertraut ihr eher, Peter Schiff, Ron Paul, Lew Rockwell, Marc Faber usw... oder Angela Merkel, Frank Walter Steinmeier, Peer Steinbrück, Nobelpreisträger Paul Krugman? Ich höre lieber auf die Leute, die richtig lagen.Daniel E. schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich da komplett überzogene Anforderungen hab, aber ich will eigentlich zwei Sachen: Wissen, was der Primärauslöser ist und wie sich dieser Schock dann grob durch das System durchwurschtelt und die entsprechenden Endresultate produziert. Ich verlange ja nicht, daß man alle Eventualitäten und Regierungsinterventionen nach Worst-Case-Best-Case aufdröselt oder so, aber die meisten Prognosen lesen sich immer ein bißchen wie "duh, es wird etwas schreckliches passieren." Kaum wann. Kaum wo. Kaum wie.
Des weiteren macht es die Prognose besser, wenn man immer mit dem Finger auf die Zentralbank und die Regierung zeigt. Das ist *natürlich* quasi immer richtig: es sind die größten Institutionen in diesem Spiel, haben ihre Finger überall und sie machen fraglos ständig Fehler. Das ist eine hervorragende Strategie für korrekte, aber nutzlose Vorhersagen. "Es wird ein Erdbeben kommen."
Es wurde aber detailliert erklärt wie die Krise ablaufen wird. Bis jetzt ist nur ein Teil der Vorhersage eingetreten. Peter Schiff hat sogar ein Buch(Crash Proof: How to Profit from the Coming Economic Collapse) über die Krise geschrieben - und zwar 2006. Die Notenbanken(Staat) sind für die Krise verantwortlich. Natürlich kann Dir das kein Politiker sagen. Also müssen die "gierigen" Manager herhalten.
Daniel E. schrieb:
Das lustige ist, daß diese beiden Argumente, also Moral Hazard und Adverse Selektion *die* ökonomischen Argumente für *Marktversagen* sind. Also, wenn Du zB. ein linkeres Ökonomiebuch zur Hand nimmst oder Paul-Krugman-Kolumnen liest, dann wirst Du feststellen, daß das die Argumente sind, warum wir zB. ein staatlich gelenktes Gesundheitswesen brauchen und der freie Markt dort *nicht* funktioniert.
Nobelpreisträger Krugman wurde leider schon 1922 von Ludwig von Mises widerlegt. Sorry.
Uns wurde früher auch gesagt, dass ein privates Postunternehmen nicht möglich ist. Was für Spinner wir doch sind. Die Armen könnten dann keine Briefe mehr versenden, da zu teuer usw.... Mein Vorschlag: jeder kann in das staatliche Gesundheitssystem einzahlen, muss aber nicht(dann dafür natürlich auch keine Steuern zahlen). Wundert ihr euch eigentlich nicht, dass alle staatlichen "Dienstleistungen" auf Zwang basieren?