Bundestagswahl - Besserer Poll (mit Piraten!)
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Schneewittchen schrieb:
Daniel E. schrieb:
Ich illustriere ein Prinzip und es ist eigentlich recht offensichtlich, daß bei einem Mindestlohn von 1000€/h die wirtschaftliche Kapazität in Deutschland signifikant einbrechen würde.
Jetzt stellt sich mir da die Frage, wieso dieses Prinzip bei 8€/h nicht gelten sollte, nur halt eben in geringerem Ausmaß.Mit dieser Argumentation könntest du gegen ALLES argumentieren. Daher ist diese Argumentation unbrauchbar.
1000 Aspirin pro Stunde sind tödlich.
Okay, ich dachte, ich hätte zu diesem Einwand schon mal etwas gesagt, aber letztlich kommt das darauf an, ob das damit beschriebene System einen Tipping Point (deutsch?) hat, also irgendeinen Punkt, ab dem sich die Systemdynamik grundlegend verändert.
In der Medizin ist es recht klar, daß es irgendeine Maximaldosis für ziemlich alles gibt, weil die Prozessgeschwindigkeiten und Zwischenspeicher endlich sind und dann die Stoffe dort landen, wo sie nicht landen sollen.
Und es gibt natürlich auch beim Einstellungen von Leuten einen Tipping Point: man stellt ihn ein, so lange seine Produktivität höher ist als sein Gehalt, danach stellt man ihn einfach nicht mehr ein. D.h. der Mindestlohn schadet nicht, wenn er unter dem Produktivitätsniveau ist und er schafft Arbeitslosigkeit, wenn er darüber liegt. Offensichtlich diskutieren wir immer nur den Systembereich mit Mindestlohn > Produktivität, weil der Mitarbeiter ja jetzt schon sein Produktivgehalt erhält (über den Punkt werden wir uns auch nicht einig sein, aber auch dazu gibt es haufenweise Daten). Wo soll in dem System noch irgendwo die Systemdynamik kippen? Warum?
Schneewittchen schrieb:
Daniel E. schrieb:
Sicher, man *kann* auch das eigene Gehalt kürzen, aber das illustriert eigentlich nur wieder meine vorherige Aussage, daß hier deskriptiv und präskriptiv von euch wieder lustig durcheinander geworfen werden.
Das nochmal auf deutsch bitte.
Wir diskutieren hier die Frage, was passiert, wenn man den Mindestlohn erhöht. Wir fragen also nach einer Beschreibung des Verhaltens von Leuten. Und dann guckt man nach und stellt fest: es passiert dies und das (deskriptiv).
Das kann man jetzt toll oder beschissen finden und man kann es auch gerne anders haben wollen, zB. kann man wollen, daß sich die Menschen anders verhalten und der Chef sein Gehalt zusammenstreicht um einen höheren Lohn für die einfachen Beschäftigten zu ermöglichen (präskriptiv). Aber das ist eine ganz andere Baustelle.
Wenn man es ändern wollen würde, dann sollte man aber auch wieder mal von vorne anfangen und sich fragen, welche Anreize haben die einzelnen Spieler, wie könnte man das ändern, wie verhindert man, daß sich die relativen Preise dabei stark ändern, usw.
Aber wenn wir uns nicht mal darauf geeinigt haben, wie Mindestlöhne wirken müssen, können wir uns das schenken.
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Ergebnis einer Umfrage auf StudiVZ:
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,646126,00.html
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Daniel E. schrieb:
Aber wenn wir uns nicht mal darauf geeinigt haben, wie Mindestlöhne wirken müssen, können wir uns das schenken.
Wie Mindestlöhne wirken müssen ist, denke ich, den meisten klar:
1. Ein angemessener Lohn, von dem man gut leben kann, ohne auf staatliche Subventionen angewiesen zu sein, steigert, bzw. erhält das Selbstwergefühl des Arbeitnehmers.
2. (1) sorgt für Zufriedenheit, Loyalität und Motivation des Arbeitnehmers.
3. (2) sorgt für Leistungsbereitschaft und Engagament des Arbeitnehmes.
4. (3) sorgt für höheren Ertrag des Betriebes.
5. (4) sorgt dafür, daß die Allgemeinheit davon profitiert.
Ohne gesetzlichen Mindestlohn erzeugen wir, auf Kurz oder Lang, eine Null-Bock Mentalität, ein Klima, in dem Zukunfts- und Existenzängste dominieren, einen perfekten Nährboden für extremistische, asoziale und nihilistische Haltungen und Subkulturen. Unruhen und Kriminalität werden die Folgen sein --- when the shit hits the fan.Gregor schrieb:
Ergebnis einer Umfrage auf StudiVZ:
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,646126,00.htmlHerzlichen Glückwunsch, Piraten. Große Klasse, obwohl auch dort 11% kurzsichtige Penner die FDP gewählt haben.
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Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
Aber wenn wir uns nicht mal darauf geeinigt haben, wie Mindestlöhne wirken müssen, können wir uns das schenken.
Wie Mindestlöhne wirken müssen ist, denke ich, den meisten klar:
1. Ein angemessener Lohn, von dem man gut leben kann, ohne auf staatliche Subventionen angewiesen zu sein, steigert, bzw. erhält das Selbstwergefühl des Arbeitnehmers.
2. (1) sorgt für Zufriedenheit, Loyalität und Motivation des Arbeitnehmers.
3. (2) sorgt für Leistungsbereitschaft und Engagament des Arbeitnehmes.
4. (3) sorgt für höheren Ertrag des Betriebes.
5. (4) sorgt dafür, daß die Allgemeinheit davon profitiert.
Ohne gesetzlichen Mindestlohn erzeugen wir, auf Kurz oder Lang, eine Null-Bock Mentalität, ein Klima, in dem Zukunfts- und Existenzängste dominieren, einen perfekten Nährboden für extremistische, asoziale und nihilistische Haltungen und Subkulturen. Unruhen und Kriminalität werden die Folgen sein --- when the shit hits the fan.Das ist die Geschichte, wie Mindestlöhne wirken *sollen*. Das muss schon alles wahnsinnig schwierig sein.
Abgesehen davon ist es für "extremistische, asoziale und nihilistische Haltungen" eine mindestlohninduzierte Arbeitslosigkeit auch ganz hervorragend. Jemand, der an einer sachlichen Argumentation Interesse hätte, könnte zwar einwenden, daß in quasi allen Mindestlohnländern weniger als 3% der Arbeiter den Mindestlohn erhalten (inclusive der Jugendlichen, für die immer verminderte Sätze gelten. Hui, warum eigentlich?), was sich -- egal ob arbeitslos oder unterbezahlt -- für eine Massenbewegung kaum eignet, damit kann man ja nicht mal die NPD ins Parlament wählen.
BTW, jetzt ist es amtlich, Internetumfragen sind in Deutschland nicht ernstzunehmen. http://www-935.ibm.com/services/us/gbs/bus/pdf/e-readiness_rankings_june_2009_final_web.pdf
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viel wichtiger als die Umfrage ist, dass wir Sowohl einen Sitz in Münster als auch in Aachen im Parlament haben
in den 8 Wahllokalen in Münster in denen wir antraten haben wir 6-9% gehabt...
wir sind größte Kleinstpartei. (also nach den Grünen die größte Partei...)
einfach nur Wahnsinn diese entwicklung.
100 neue Mitglieder am Tag...
sowas kann sich echt Feiern lassen!
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Daniel E. schrieb:
Abgesehen davon ist es für "extremistische, asoziale und nihilistische Haltungen" eine mindestlohninduzierte Arbeitslosigkeit auch ganz hervorragend.
Daß Mindestlöhne Arbeitslosigkeit forcieren, wird von einigen postuliert, aber es gibt keinen Beweis, daß ein allgemeingültiges Prinzip dahintersteckt. Scheinkausalitäten wie "...aber wenn jeder 1000€/h bekommen würde..." helfen nicht weiter, wie Du sicherlich inzwischen eingesehen hast. Erfahrungen mit Mindestlöhnen aus anderen Ländern sind meistens positiv, oder nicht?
Zudem daß gut bezahlte Arbeit Motivation und Produktivität steigern, wird auch die allgemeine Kaufkraft erhöht und wer mehr verdient, zahlt auch mehr Steuern. Das noch mal dazu, weil Du immer danach strebst, alles auf den rein ökonomischen Aspekt zu reduzieren.Daniel E. schrieb:
BTW, jetzt ist es amtlich, Internetumfragen sind in Deutschland nicht ernstzunehmen. http://www-935.ibm.com/services/us/gbs/bus/pdf/e-readiness_rankings_june_2009_final_web.pdf
Und was soll das jetzt?
Techniker: http://www.piratenpartei-bw.de/2009/08/30/wahlergebnisse-aachen-munster-sachsen/
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Leprechaun schrieb:
Daniel E. schrieb:
Abgesehen davon ist es für "extremistische, asoziale und nihilistische Haltungen" eine mindestlohninduzierte Arbeitslosigkeit auch ganz hervorragend.
Daß Mindestlöhne Arbeitslosigkeit forcieren, wird von einigen postuliert, aber es gibt keinen Beweis, daß ein allgemeingültiges Prinzip dahintersteckt. Scheinkausalitäten wie "...aber wenn jeder 1000€/h bekommen würde..." helfen nicht weiter, wie Du sicherlich inzwischen eingesehen hast. Erfahrungen mit Mindestlöhnen aus anderen Ländern sind meistens positiv, oder nicht?
Zudem daß gut bezahlte Arbeit Motivation und Produktivität steigern, wird auch die allgemeine Kaufkraft erhöht und wer mehr verdient, zahlt auch mehr Steuern. Das noch mal dazu, weil Du immer danach strebst, alles auf den rein ökonomischen Aspekt zu reduzieren.-
Wenn Du einen Beweis wie in der Mathematik suchst: sicher. So etwas findest Du nicht mal in der Physik. Aber: die Datenlage nach Einführungen von Mindestlöhnen scheint mir recht eindeutig zu sein und andere Meinungen sind Aussenseitermeinungen, ich habe doch ein paar Links zu Studien gepostet ... ich kann auch noch mehr posten. Interesse? Selbst die meisten Ökonomen, die der Ansicht sind, daß ein Mindestlohn eine gute Idee ist, bestreiten nicht, daß er niedrig Qualifizierte aus dem Markt rauspreist.
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Wie meinst Du, positiv? Mir scheint, in den meisten Ländern zeigt sich, was zu erwarten ist: entweder, der Mindestlohn ist richtig niedrig (wie zB. der bundesweite Mindestlohn in den USA, wo er real in den letzten Jahrzehnten extrem gefallen ist), so dass es niemanden interessiert, oder das Land hat gröbere Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt als Deutschland wie zB. in Frankreich (das würde ich nicht alles auf den Mindestlohn schieben, aber das ist einfach das übliche Phänomen, alles durchzuregulieren). Länder, die gewöhnlich mit sozialer Gerechtigkeit assoziiert werden, wie die skandinavischen Länder haben keine Mindestlöhne, sondern Systeme, die ähnlich wie deutsche Flächentarifverträge funktionieren. Ich meine, es ist komplett sinnlos, sich die allg. Arbeitslosenquote in zB. England 1999 anzusehen und zu beobachten, was bei der Einführung eines Mindestlohns passiert. Erstens betrifft es quasi niemanden, zweitens war es eine ziemliche Boomphase. Welche positiven Erfahrungen meinst Du also?
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Das ist keine Scheinkausalität, sondern ein einfaches Argument. Wenn ein Mindestlohn von 5€/h gut ist, warum nicht von 10? Oder 100? Oder 1000? Wo "kippt" die Dynamik (Inflation mal aussen vor)? Daran sieht man vor allem: das Gesetz hat offensichtlich positive und negative Konsequenzen und wann welcher Effekt überwiegt, das kann man ja diskutieren, aber wo ist da die "Scheinkausalität"? Ich versuche euch doch bisher nur dazu zu überreden, einzusehen, *daß* es negative Effekte gibt. Die Frage, warum der Jugendmindestlohn in dem meisten Ländern nur 30-80% des normalen Mindestlohns beträgt, ist letztlich die gleiche Frage. Wenn es keine negativen Konsequenzen hätte, warum werden Jugendliche dann systematisch schlechter behandelt? Na?
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Deine sonstigen Argumente verstehe ich überhaupt nicht. Jemand, der nahe des Mindestlohns verdient, zahlt bestimmt keine Einkommenssteuer, was hat das also in dem Argument verloren? Ich verstehe auch nicht, was es bedeuten soll "alles auf den ökonomischen Aspekt" zu reduzieren. Ökonomie ist die Lehre davon, wie Leute sich in gewissen Kontexten verhalten. Und dazu gehört, wann man wen einstellt. Da es darum geht, scheint mir die Ökonomie hier das richtige Werkzeug zu sein, genau dafür ist sie entwickelt worden und das leistet sie auch. Welche Disziplin möchtest Du denn auf die Problemstellung anwenden? Mittelalterlichen Minnesang?
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Die These, daß man durch Einkommenssteigerungen "die Wirtschaft" ankurbeln kann, solltest Du erst mal zeigen. Schließlich kommt das Geld, das die einen nun mehr haben von irgendwoher, es gibt also jetzt nur eine andere Person aus und damit landet das Geld in anderen Sektoren ... Die Frage ist vor allem, wie effizient es ausgegeben wird.
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Die E-Readiness-Studie gelesen? Enthält auch einen Abschnitt über den politischen Einfluß des Webs ... und der ist in Deutschland überschaubar.
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Leprechaun schrieb:
Ohne gesetzlichen Mindestlohn erzeugen wir, auf Kurz oder Lang, eine Null-Bock Mentalität,
Das verstehe ich nicht.
Wenn der gesetzliche Mindestlohn garantiert ist, bekommt doch jeder bocklose sicher sein Geld auf garantiertem Level, inwiefern motiviert das?
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Das Mindestlöhne Arbeitslosigkeit verursachen ist bewiesen. Sorry. Ich hatte ja schon ein Beispiel gegeben. Hier nochmal eins.
*
Stellt euch vor ihr leitet eine Putzfirma. Für 6€/Stunde übertrifft die Produktivität des Mitarbeiters seine anfallenden Kosten. Alle sind zufrieden, da es auf Freiwilligkeit basiert. Die meisten eurer Mitabeiter haben die Hauptschule nicht beendet und sind dankbar für die Arbeit. Ihr als Unternehmer freut euch, dass ihr euren Mitarbeitern Arbeit geben könnt und dass ihr euren Kunden einen günstigen Service bieten könnt(Durch diesen günstigen Service sparen eure Kunden Geld. Sie können nun auch mehr konsumieren ). Die Putzfrau hat zwar kein Leben in Luxus, aber sie weiß dass sie für ihre Qualifikation nicht mehr erwarten kann. Ausserdem habt Ihr ihr gesagt, dass sie mehr verdienen wird je mehr Erfahrung sie sammelt. Im Laufe der Zeit steigert sie auch ihre Produktivität. Sie wird also vielleicht irgendwann befördert werden(Vielleicht wird sie auch einen besseren Schulabschluss machen und eine bessere Arbeit finden). Ihr erzählt euren Mitarbeitern gerne wie euer Sohn einmal als Schüler bei einer Autowerkstatt in den Ferien gearbeitet hat. Er hatte damals 4€/Stunde verdient. Er hatte den Kunden z.B die Tanks aufgefüllt. Am meisten gefiel ihm aber dass die Mechaniker ihm viel interessantes zeigten und beibrachten. Das veranlasste ihn dazu später selbst Automechaniker zu werden. Heute ist euer Sohn ein erfolgreicher Unternehmer von mehreren Werkstätten. Gerne erzählt ihr auch von eurer Tochter, die in den Ferien als Friseurin arbeitete. Für 3,50€/Stunde. Für sie als Schülerin war dass eine wundervolle Erfahrung. Einige ihrer Freundinnen wollte nicht für 3,50€/Stunde arbeiten. Das ist in Ordnung. Es ist alles freiwillig. Nach ihrem BWL-Studium hat sie einen Friseursalon gegründet. Heute ist sie die Besitzerin der grössten Friseursalon-Kette der Welt. Eure Mitarbeiter klatschen. Eure Frau braucht nicht arbeiten. Doch hat sie eine Passion für Kinofilme. Jeden Mittwoch arbeite sie einen Tag als Platzanweiserin in einem Kino. Für 3€/Stunde. Als Hobby sozusagen. Eure Mitarbeiter sind begeistert. Jeder kann es schaffen. Arbeit, Ausdauer, Fleiß. So ists recht!Ein Konkurrenzunternhmen hat vor kurzem nur 4€/Stunde gezahlt. Es musste aber merken, dass zu diesem Preis keine guten Leute zu finden waren. Sie waren unmotiviert, unzuverlässig usw... Nun hat es den Preis auf Marktniveau erhöht, sprich 5,50€/Stunde. Na ja, einige lernen es eben auf die harte Tour. Aber das ist das tolle an der freien Marktwirtschaft.
Euch kommen auf einmal Meldungen über radikale Arbeitnehmer zu Ohren. Sie verlangen 8€/Stunde. Die meisten Unternehmen zahlen das nicht. Diese Arbeitnehmer randalieren dann. Sie halten andere Mitarbeiter von der Arbeit ab. Ihr versteht nicht warum sie das tun. Wenn diese Arbeitnehmer mit ihrem Gehalt unzufrieden sind, können sie doch einfach kündigen(nachdem Gespräche mit dem Unternehmen nichts gebracht haben)? Warum randalieren sie?
Ihr seht das als Ärgernis mehr aber auch nicht. Das sind einfach ein paar Terroristen. Diese Leute werden dann meistens entlassen. Eines Tages kommt euch aber ungeheuerliches zu Ohren. Der Staat will diesen Randalieren Sonderrechte geben. D.h sie dürfen jetzt andere Mitarbeiter an der Arbeit hindern. Sie dürfen den Betrieb stilllegen. Sie dürfen nicht mehr entlassen werden usw.... Ihr seid am verzweifeln. Sehr schlimm findet ihr auch, dass nun Mindestlöhne gelten. Bundesweit sind das 7,50€/Stunde.
Was sollt Ihr jetzt machen? Bei diesen Stundenlöhnen macht ihr riesige Verluste. Ihr müsst entlassen. Es müssen mehr Überstunden her. Eure Mitarbeiter dürfen auch nicht mehr 80 Stunden die Woche arbeiten.
Nein oh Nein, oh Nein! Eine tiefe Traurigkeit überkommt euch. Heute ist der Tag wo ihr 40% der Mitarbeiter entlassen werdet. Als die Mitarbeiter dies hören fangen einige an zu weinen. Einige haben Kinder. Andere schreien wütend herum. Wie ihr sowas zulassen könnt! Viele sagen, dass sie für ihren alten Lohn weiterarbeiten wollen. Ihr sagt, dass ihr dann ins Gefängnis kommt.
Die ehemaligen Randalierer nennen sich jetzt Gewerkschaften. Die Gewerkschaften sehen, dass die Arbeitslosigkeit enorm gestiegen ist. Die Führer der Gewerkschaften wissen, dass sie dafür verantwortlich sind. Doch ist der Posten einfach zu lukrativ. Sie machen die Unternehmer dafür verantwortlich. Unternehmer die immer mehr wollen. Sie verlangen, dass soziale Sicherungssysteme hermüssen. Diese werden durch Steuern finanziert.
Ihr müsst nun gegen euren Willen 20% Steuern zahlen. Ihr könnt nicht mehr. Ihr beschließt euren Laden dichtzumachen. Am Tag eurer Schließung erscheinen eure langjährigen Mitarbeiter.
Als Ihr an diesem Tag zuhause seid, läuft eine Dokumentation über Steuerparadiese. Ihr legt eure Pistole beiseite und beschließt in eines dieser Steuerparadiese zu gehen.
Es gibt in Deutschland keine Platzanweiser mehr. Keine Schüler die anderen die Tanks auffüllen. Alles ist teuerer geworden. Firmen wandern immer mehr ins Ausland ab. Die Produktivität entspricht nicht mehr den Löhnen.
Deutschland ist jetzt ein 2te Welt-Land.
*Ich hoffe, dass hat einiges klar gemacht. Wir wollen keine Arbeit, sondern Produktivität. Warum verdient ein Arbeiter in Deutschland mehr als ein Arbeiter in Indien? Weil der Deutsche einen Bagger hat, der Inder aber nur eine Schaufel.
Am meisten stört mich am Mindestlohn, dass dieser auf Zwang basiert. Was ist mit Personen die für weniger als dem Mindestlohn arbeiten wollen? Warum soll man ihnen das verbieten?
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FrSan schrieb:
Was sollt Ihr jetzt machen? Bei diesen Stundenlöhnen macht ihr riesige Verluste. Ihr müsst entlassen. Es müssen mehr Überstunden her. Eure Mitarbeiter dürfen auch nicht mehr 80 Stunden die Woche arbeiten.
Nö. Verluste sind da noch nicht nötig.
Ich kann mir es nicht mehr leisten, den Reinigungsservice zu abonieren. Ich sage deshalb der Sekretärin, daß sie zusäztlich inoffiziell jeden zweiten Tag das Klo putzen muß. Sie schreibt dafür keine Überstunden, denn sowas gibt es bei uns nicht. Wenn sie mal ankommt, und meckern will, daß es zu viel Arbeit sei, komme ich mit {haha, humorvoll, ich bin ja ein netter Chef} "Sie sollten mal nicht so lange mit den Kunden telefonieren. Wenn Sie ihre Arbeit effizienter gestalten, kommen Sie mit der Zeit doch lange hin." Daß ich selber mich gerne mit einem Kunden, der nur fragen wollte, ob er den Termin auf nächste Woche verschieben kann, auf 45 Minuten festquatsche, ist zum Glück irrelevant, weil sie sich nicht traut, mich zu kritisieren. Denn ich zeige gelegentlich (aber schon selten), daß ich bei Unzufriedenheit aufbrausend und jähzornig werden kann (z.B. wenn das Klo nicht sauber ist).
Meine Sekretärinnen haben leider eine kurze Halbwertszeit. Normalerweise verschwindet so eine nach 24 bis 30 Monaten. Nicht, weil sie einen besseren Job hätten, sondern weil sie einfach nervlich fertig sind und sich wieder allein als Hausfrau betätigen (und damit nicht statistisch wirksam arbeitslos sind (zum Mindestlohn bei nicht voller Stelle kann man sich eh nicht ernähren, deshalb habe ich nur Ehefrauen, die an sich in gut situierten Verhältnissen stehen und in Berufsleben zurückzukehren versuchten)).Aber was soll ich denn anderes tun? Mein TT zahlt sich nicht von selber. Außerdem habe ich eine Frau zu ernähren, die keinen Job findet. Das Leben ist nicht mehr so billig wie zur Studienzeit.
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FrSan schrieb:
Das Mindestlöhne Arbeitslosigkeit verursachen ist bewiesen. Sorry.
Vielleicht ist Arbeitslosigkeit in bestimmten Bereichen sogar gewünscht.
FrSan schrieb:
[i]
Für 6€/Stunde übertrifft die Produktivität des Mitarbeiters seine anfallenden Kosten. Alle sind zufrieden, da es auf Freiwilligkeit basiert. Die meisten eurer Mitabeiter haben die Hauptschule nicht beendet und sind dankbar für die Arbeit. Ihr als Unternehmer freut euch, dass ihr euren Mitarbeitern Arbeit geben könnt und dass ihr euren Kunden einen günstigen Service bieten könntSehr schöne Theorie, ach wäre es in der Realität doch auch so harmonisch. Wieso sollte jemand mit 6 Euro die Stunde zufrieden sein? Und was soll daran "freiwillig" sein?
Ich glaube du hast nicht mal eine entfernteste Ahnung davon wie die finanzielle Lage aussieht, wenn pro Haushalt nur eine erwerbsfähige Person vorhanden ist, die für 5-6 Euro/Stunde arbeiten geht. (Bsp: alleinerzeihendes Elternteil). Ich habe zumindest mal eine Ahnung davon, da ich in der Situation früher mal war (als Sohn eines alleinerzeihenden Elternteils, der für 5 Euro die Stunde in einer Leihfirma arbeitete). Also wirf deine realitätsferne Utopie mal ins Altpapier und öffne die Augen.Genau so gut kannst du schreiben: "Alle waren zufrieden, denn die Arbeitnehmer haben freiwillig für 0.80 Euro die Stunde gearbeitet".
FrSan schrieb:
(Durch diesen günstigen Service sparen eure Kunden Geld. Sie können nun auch mehr konsumieren ).
Schön. Der Arbeitnehmer kann immer noch nicht konsumieren.
FrSan schrieb:
Die Putzfrau hat zwar kein Leben in Luxus, aber sie weiß dass sie für ihre Qualifikation nicht mehr erwarten kann.
In anderen Worten könntest du auch sagen: "Okay, die Putzfrau hat zwar die Arschkarte in meiner Story gezogen, aber scheiss auf die, ich bin ja nicht die Putzfrau. Die ist auch selber schuld.".
FrSan schrieb:
Ausserdem habt Ihr ihr gesagt, dass sie mehr verdienen wird je mehr Erfahrung sie sammelt.
Erfahrung? Bitte? Als Putzfrau? Aja...und als Fortbildungsliteratur dient der Beipackzettel vom Toilettenreiniger oder? So kann man Bildung auch in sozial Schwächere haushalte bringen!
FrSan schrieb:
Im Laufe der Zeit steigert sie auch ihre Produktivität. Sie wird also vielleicht irgendwann befördert werden
LOL. Okay, nun hast du mich zu 200% überzeugt, dass du nicht im Geringsten Ahnung hast von dem, was du hier propagierst!
Die Putzfrau wird ihre Produktivität vielleicht dann steigern, wenn sie neu war und sich eingearbeitet hat. Der Anreiz produktiver zu werden ist bei 6 Euro die Stunde begrenzt.
Versetze dich mal in die Lage der Putzfrau: Würdest du dich für 6 Euro die Stunde abrackern? Dir ist schon klar, dass der Job einer Putzfrau nicht gerade gut für die Wirbelsäule ist? Glaubst du ernsthaft, die gibt 120% Einsatz für 6 Euro die Stunde und macht sich dabei noch den Rücken langfristig kaputt? Wach bitte auf.
Und was ist das für ein Gefasel von "aufsteigen"? Hast du zu viele US Spielfilme angeschaut? Wenn du als Putzfrau angestellt bist, dann laufen deine Chancen im selben Betrieb aufzusteigen gegen 0.. Zu was soll die Putzfrau denn Aufsteigen? Zum Marktleiter im Supermarkt? Der einzige realistische Aufstieg wäre, dass sie glücklicherweise eine besser bezahlte Stelle in irgend einem anderen Betrieb findet.FrSan schrieb:
(Vielleicht wird sie auch einen besseren Schulabschluss machen und eine bessere Arbeit finden).
Für gewöhnlich sind die meisten Putzfrauen 40-50 Jahre alt. Jüngere Putzfrauen habe ich selten gesehen, sind also die Ausnahme. (würde ich jetzt mal ganz dreist behaupten)
FrSan schrieb:
Ihr erzählt euren Mitarbeitern (1) gerne wie euer Sohn einmal als Schüler (2) bei einer Autowerkstatt in den Ferien gearbeitet hat. Er hatte damals 4€/Stunde verdient. Er hatte den Kunden z.B die Tanks aufgefüllt. Am meisten gefiel ihm aber dass die Mechaniker ihm viel interessantes zeigten und beibrachten. Das veranlasste ihn dazu später selbst Automechaniker zu werden. Heute ist euer Sohn ein erfolgreicher Unternehmer von mehreren Werkstätten. (3) Gerne erzählt ihr auch von eurer Tochter, die in den Ferien als Friseurin arbeitete. Für 3,50€/Stunde. Für sie als Schülerin (2) war dass eine wundervolle Erfahrung. Einige ihrer Freundinnen wollte nicht für 3,50€/Stunde arbeiten. Das ist in Ordnung. Es ist alles freiwillig.
Wenn man diesen Ausschnitt noch ein wenig mit patriotischem Geigengequietsche unterlegen würde, dann könnte man daraus gewiss einen 0815-Propagandafilm machen.
Also zu Punkt (1): Deinen Mitarbeitern geht es am Allerwertesten vorbei was und für wie viel Geld dein Sohn früher gejobt hat. Dein Sohn hat sich nur etwas Taschengeld dazuverdient, er hatte keine Familie & Haushalt zu versorgen. Diese nette Story macht aus den 6 Euro Stundenlohn keine 10 Euro. Daher ändert es nichts an der Situation. Von netten Stories allein kann man nicht leben.
Zu Punkt (2):
Wie du selber gesagt hast: er hat sich als Schüler etwas Taschengeld dazuverdient. Er musste davon keine Miete zahlen und auch nicht den Haushalt finanzieren. Taschengeld ist nicht gleich Lohn.FrSan schrieb:
Nach ihrem BWL-Studium hat sie einen Friseursalon gegründet. Heute ist sie die Besitzerin der grössten Friseursalon-Kette der Welt.
Anhang: "Und wenn du weiterhin brav für 3.50 die Stunde arbeiten gehst, dann wirst du vielleicht später auch reich werden.". Welch realitätsferner Schwachsinn. Die meisten Niedriglohnarbeiter sind keine Akademiker.
Und von dem niedrigen Lohn können die - auch trotz deiner Story - nicht leben. Das ist Fakt.FrSan schrieb:
Eure Mitarbeiter klatschen.
...dir am liebsten ein Kündigungsschreiben direkt ins Gesicht, jedoch hält die Arbeitsmarktsituation sie davon ab es zu tun.
FrSan schrieb:
Ein Konkurrenzunternhmen hat vor kurzem nur 4€/Stunde gezahlt. Es musste aber merken, dass zu diesem Preis keine guten Leute zu finden waren. Sie waren unmotiviert, unzuverlässig usw... Nun hat es den Preis auf Marktniveau erhöht, sprich 5,50€/Stunde. Na ja, einige lernen es eben auf die harte Tour. Aber das ist das tolle an der freien Marktwirtschaft.
Wenn der Markt durch viele unqualifizierte Arbeit-suchende übersättigt ist, dann wird der Lohn nicht erhöht - nicht freiwillig von Seiten der Arbeitgeber.
FrSan schrieb:
Euch kommen auf einmal Meldungen über radikale Arbeitnehmer zu Ohren. Sie verlangen 8€/Stunde.
Au weia, das müssen ja wirklich links-radikale Bolschewisten sein, wenn sie die realitätsferne Forderung stellen vom Monatslohn leben zu können! </sarkasmus>
FrSan schrieb:
Die meisten Unternehmen zahlen das nicht. Diese Arbeitnehmer randalieren dann. Sie halten andere Mitarbeiter von der Arbeit ab. Ihr versteht nicht warum sie das tun. Wenn diese Arbeitnehmer mit ihrem Gehalt unzufrieden sind, können sie doch einfach kündigen(nachdem Gespräche mit dem Unternehmen nichts gebracht haben)? Warum randalieren sie? Ihr seht das als Ärgernis mehr aber auch nicht. Das sind einfach ein paar Terroristen.
lol.
FrSan schrieb:
Diese Leute werden dann meistens entlassen. Eines Tages kommt euch aber ungeheuerliches zu Ohren. Der Staat will diesen Randalieren Sonderrechte geben. D.h sie dürfen jetzt andere Mitarbeiter an der Arbeit hindern. Sie dürfen den Betrieb stilllegen. Sie dürfen nicht mehr entlassen werden usw.... Ihr seid am verzweifeln. Sehr schlimm findet ihr auch, dass nun Mindestlöhne gelten. Bundesweit sind das 7,50€/Stunde.
lol²
FrSan schrieb:
Was sollt Ihr jetzt machen?
Deine Angestellten anständig bezahlen, dann fällst du auch nicht unter den staatlichen Regelungsversuch, Lohndumping abzuschaffen.
FrSan schrieb:
Nein oh Nein, oh Nein! Eine tiefe Traurigkeit überkommt euch. Heute ist der Tag wo ihr 40% der Mitarbeiter entlassen werdet.
Au weia! 40%!! Wie viel hast du denen davor bezahlt, dass ein Lohnanstieg auf 7.50 ganze 40% der Beschäftigten arbeitslos macht? 3 Euro die Stunde war der reguläre Lohn zuvor?
FrSan schrieb:
Als die Mitarbeiter dies hören fangen einige an zu weinen. Einige haben Kinder.
Okay, du hast es geschafft, ich liege auf dem Boden vor lachen. Yay, die Mitarbeiter weinen, da sie eine Arbeitsstelle verlieren, bei der sie eh auf staatliche Transferleistungen angewiesen waren. Dabei waren die Mitarbeiter immer Leistungsorientiert, damit sie die paar extra-euros vom Staat vom Differenzbetrag wieder abgezogen bekommen!
FrSan schrieb:
Wie ihr sowas zulassen könnt! Viele sagen, dass sie für ihren alten Lohn weiterarbeiten wollen. Ihr sagt, dass ihr dann ins Gefängnis kommt.
xD *holt die Geige raus*
FrSan schrieb:
Sie verlangen, dass soziale Sicherungssysteme hermüssen. Diese werden durch Steuern finanziert.
Ähm, aber die sozialen Sicherungssysteme müssen jetzt schon eingreifen, da Lohndumping die Arbeitnehmerkosten auf die Allgemeinheit abwälzt.
FrSan schrieb:
Als Ihr an diesem Tag zuhause seid, läuft eine Dokumentation über Steuerparadiese. Ihr legt eure Pistole beiseite und beschließt in eines dieser Steuerparadiese zu gehen.
Ade. Jeder ist ersetzbar.
FrSan schrieb:
Ich hoffe, dass hat einiges klar gemacht. Wir wollen keine Arbeit, sondern Produktivität. Warum verdient ein Arbeiter in Deutschland mehr als ein Arbeiter in Indien? Weil der Deutsche einen Bagger hat, der Inder aber nur eine Schaufel.
Der Inder ist nicht weniger produktiv. Er hat bloß nicht die selben Chancen im eigenen Land wie ein Deutscher. Daher ist der Schaufel-Bagger-Produktivitätsvergleich hinfällig.
FrSan schrieb:
Am meisten stört mich am Mindestlohn, dass dieser auf Zwang basiert. Was ist mit Personen die für weniger als dem Mindestlohn arbeiten wollen? Warum soll man ihnen das verbieten?
Keiner will für weniger arbeiten. Weder du noch ich. Andere auch nicht. Wenn du einen Mindestlohn "freiwillig" machst und einen Arbeitgeber, der auf Gewinn aus ist, vor die Wahl stellst "Lohndumping oder Mindestlohn", was wird er dann wohl wählen?
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FrSan schrieb:
Jeder kann es schaffen. Arbeit, Ausdauer, Fleiß.
stand sowas ähnliches nicht über dem eingang eines KZ?
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@Schneewitchen
Was schlägst du denn vor? Würdest du denn Mitarbeiter weiter beschäftigen, obwohl du mit Mindestlohn riesige Verluste machst?
Wenn du nicht für 6€/Stunde arbeiten willst, dann tue es einfach nicht. Verbiete dies aber bitte nicht anderen.
Bei mir hat die Putzfrau wenigstens eine Arbeit. Mit Mindestlohn hat sie keine. Mindestlöhne sind auch nicht dazu da eine Familie zu ernähren.
Wenn der Arbeitgeber keine Mitarbeiter findet, wird er die Löhne erhöhen müssen.
Schneewitchen schrieb:
Der Inder ist nicht weniger produktiv. Er hat bloß nicht die selben Chancen im eigenen Land wie ein Deutscher. Daher ist der Schaufel-Bagger-Produktivitätsvergleich hinfällig.
Dass der Inder weniger Chancen(wegen dem Staat) hat, ändert aber nichts daran, dass er weniger prduktiv ist. Also ich kann mit einem Bagger in 1 Stunde mehr machen als mit einer Schaufel. Deswegen verdient der Baggerarbeiter auch (viel)mehr.
Schneewitchen schrieb:
Keiner will für weniger arbeiten. Weder du noch ich. Andere auch nicht. Wenn du einen Mindestlohn "freiwillig" machst und einen Arbeitgeber, der auf Gewinn aus ist, vor die Wahl stellst "Lohndumping oder Mindestlohn", was wird er dann wohl wählen?
Das kann aber nicht der Arbeitgeber entscheiden(es sei denn der Staat gibt ihm dieses Recht). Würdest du denn für 6€/Stunde arbeiten? Aha! Wenn er also keine Mitarbeiter für 6€/Stunde findet, muss er die Löhne erhöhen.
Wenn ich nichts gelernt hätte, wäre ich dankbar für jede Arbeit.
Ich hatte ja auch geschrieben, dass einige Mitarbeiter für ihren alten Lohn weiterabeiten wollen. Deine Antwort:
Schneewitchen schrieb:
xD *holt die Geige raus*
Das ist blanker Hohn gegenüber all den Geringqualifizierten.
Schneewitchen schrieb:
Deine Angestellten anständig bezahlen, dann fällst du auch nicht unter den staatlichen Regelungsversuch, Lohndumping abzuschaffen.
Dann bezahle ich sie solange weiter bis ich pleite bin. Was hat das jetzt gebracht? Mitarbeiter arbeitslos und ich auch und pleite.
Mindestlöhne schützen einfach die Besserverdiener vor Konkurrenz. Die Gewerkschaften wissen das auch.
Bei Leuten die über das Leben anderer Menschen bestimmen wollen, kann einem immer ganz schlecht werden.
Du verstehst einfach nicht, dass der Staat für fast alle Übeltaten verantwortlich ist. Der Staat zwingt uns gegen unseren Willen:
- Steuern zu zahlen(ca 77% unseres Einkommen http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm)
- 9 Jahre zur Schule zu gehen(hört mit dem Kidnapping und der Indoktrination unserer Kinder auf!)
- wertloses Papiergeld anzunehmen(erzeugt Inflation und hat die jetzige Wirtschaftskrise ausgelöst)
- Krieg zu führen(der Staat ist der größte Mörder aller Zeiten)
- Mindestlöhne
- Kündigungsschutz
- Patente, Lizenzen usw...
- Internetzensur(Damit wir nicht erfahren, was wirklich abgeht)
- Marode Unternehmen zu retten(Banken usw...)
- usw....Wenn viele von euch zur Wahl gehen werden(als gute "pflichtbewusste" Bürger. Zum Wohl der Demokratie), dann zwingt mich nicht eure Entscheidungen mitzutragen.
Wir brauchen viel mehr Freiheit.
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Ist natürlich schlimm, wenn der Staat gegen unseren Willen unseren Arbeitsplatz schützt. Und dass unsere Kinder eine gute Bildung bekommen ist natürlich auch total unglaublich. Was haben sich die Politiker nur dabei gedacht.
- wertloses Papiergeld anzunehmen(erzeugt Inflation und hat die jetzige Wirtschaftskrise ausgelöst)
Zeugt nur davon, dass du von der momentanen Wirtschaftskrise keine Ahnung hast. passt aber ins Bild. Von daher verzeihe ich dir.
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der wahlomat ist seit heute online:
http://www.tagesschau.de/wahl/wahlomat/
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Wird wohl die PP.
Muss ich mir Gedanken machen wenn die SPD so gut abschneidet? Hm ...
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FrSan schrieb:
@Schneewitchen
Was schlägst du denn vor? Würdest du denn Mitarbeiter weiter beschäftigen, obwohl du mit Mindestlohn riesige Verluste machst?
Wenn die Einführung eines Mindestlohns von gerade mal 7.50 Euro bei dir solche "riesige Verluste" verursacht, dann hast deine Mitarbeiter nur ausgebeutet. Diese riesigen Verluste kommen ja nur dann auf, wenn die Lohndifferenz (Aufstockung der Lohndifferenz vom ursprünglichen Gehalt auf den Mindestlohn) riesig war. Aus diesem Grund kann auf dich als Arbeitgeber verzichtet werden, denn du hast dich auf Kosten der Gemeinschaft bereichert, da du einen großen Teil der Lohnkosten auf die Allgemeinheit abgeschoben hast. Denn von deinem Dumpinglohn kann keiner (ohne staatliche Transferleistungen) leben. Ich will deine Kosten nicht bezahlen.
FrSan schrieb:
Wenn du nicht für 6€/Stunde arbeiten willst, dann tue es einfach nicht. Verbiete dies aber bitte nicht anderen.
Die anderen tun es nicht weil sie so scharf sind auf eine Zigarettenschachtel pro Stunde, sondern weil es halt nichts mehr gibt.
FrSan schrieb:
Bei mir hat die Putzfrau wenigstens eine Arbeit...
aber dafür keinen Lohn. Arbeit ist nur Mittel zum Zweck.
Ziel = Geld
Arbeit = Mittel um an das Ziel zu gelangen. Wer Mittel & Zweck verwechselt ist ein Träumer. Ansonsten könnte man ja flächendeckend unentgeltliche Zwangsarbeit verordnen, wenn die Arbeit das Ziel wäre. Ist sie aber nicht.FrSan schrieb:
Mit Mindestlohn hat sie keine.
Was für sie finanziell gesehen keinen Unterschied machen würde. In beiden Fällen zahlt der Staat, also der Steuerzahler.
FrSan schrieb:
Mindestlöhne sind auch nicht dazu da eine Familie zu ernähren.
Lohn, der unter dem Mindestlohn liegt noch weniger. Danke für diese Aussage.
FrSan schrieb:
Schneewitchen schrieb:
Der Inder ist nicht weniger produktiv. Er hat bloß nicht die selben Chancen im eigenen Land wie ein Deutscher. Daher ist der Schaufel-Bagger-Produktivitätsvergleich hinfällig.
Dass der Inder weniger Chancen(wegen dem Staat) hat, ändert aber nichts daran, dass er weniger prduktiv ist. Also ich kann mit einem Bagger in 1 Stunde mehr machen als mit einer Schaufel. Deswegen verdient der Baggerarbeiter auch (viel)mehr.
Setze einen Inder in den Bagger. Okay diese Abschweifung ist eh Quatsch.
FrSan schrieb:
Schneewitchen schrieb:
Keiner will für weniger arbeiten. Weder du noch ich. Andere auch nicht. Wenn du einen Mindestlohn "freiwillig" machst und einen Arbeitgeber, der auf Gewinn aus ist, vor die Wahl stellst "Lohndumping oder Mindestlohn", was wird er dann wohl wählen?
Das kann aber nicht der Arbeitgeber entscheiden(es sei denn der Staat gibt ihm dieses Recht). Würdest du denn für 6€/Stunde arbeiten? Aha! Wenn er also keine Mitarbeiter für 6€/Stunde findet, muss er die Löhne erhöhen.
Er wird aber Leute finden, da im Zweifelsfall der Staat die Arbeitslosen zwingt diesen Job anzunehmen. So einfach ist die Sache nicht mit "wenn dir 6 Euro nicht passen, dann geh halt weg".
FrSan schrieb:
Wenn ich nichts gelernt hätte, wäre ich dankbar für jede Arbeit.
Lüge.
Bei diesem Gedanken gehst du schon im vornherein davon aus, dass du einen nicht allzu schlecht bezahlten Job hast.FrSan schrieb:
Ich hatte ja auch geschrieben, dass einige Mitarbeiter für ihren alten Lohn weiterabeiten wollen.
Wollen sie das? AFAIK war das nur deine Phantasie. Stelle einen Billiglohnarbeiter vor die Wahl: 3.50 die Stunde und 7.50 die Stunde und er wird lachen.
FrSan schrieb:
Dann bezahle ich sie solange weiter bis ich pleite bin. Was hat das jetzt gebracht? Mitarbeiter arbeitslos und ich auch und pleite.
Du hast deine Mitarbeiter eh nicht bezahlt. 3 Euro pro Stunde ist kein Lohn, das ist ein Witz. Wayne.
FrSan schrieb:
Mindestlöhne schützen einfach die Besserverdiener vor Konkurrenz. Die Gewerkschaften wissen das auch.
AFAIK sind Besserverdiener nicht von Mindestlohn betroffen. Es sei denn, sie leiten ein Unternehmen, in dem sie ihre Mitarbeiter ausbeuten und die Lohnkosten auf den Steuerzahler abwälzen.
FrSan schrieb:
Du verstehst einfach nicht, dass der Staat für fast alle Übeltaten verantwortlich ist.
Der Staat zwingt uns gegen unseren Willen:
- Steuern zu zahlen(ca 77% unseres Einkommen http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm)
lol. Dir ist hoffentlich klar, dass der Staat es dir überhaupt ERMÖGLICHT hat so viel zu verdienen? Es ist nicht so, als ob der Staat immer nur nehmen würde... Bildung, Schule, etc
Weiterhin ist deine url http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm) kompletter MÜLL. Schau mal was die Deppen in die 77% mit einberechnet haben:
- GEZ
- KFZ Steuer (lol)
- Arbeitslosenversicherung
- Pflegeversicherung
- RentenkasseWillst du das alles abschaffen?
FrSan schrieb:
- 9 Jahre zur Schule zu gehen(hört mit dem Kidnapping und der Indoktrination unserer Kinder auf!)
Genau! Schaffe die Schulpflicht ab damit es mehr ungelernte Billiglohnkräfte gibt, die durch den niedrigen Lohn erst deinen Wohlstand ermöglichen!
FrSan schrieb:
Wenn viele von euch zur Wahl gehen werden(als gute "pflichtbewusste" Bürger. Zum Wohl der Demokratie), dann zwingt mich nicht eure Entscheidungen mitzutragen.
Hä? So funktioniert aber die Demokratie. Die Mehrheit zwingt dem Rest etwas auf. Ist ja auch sinnvoll.
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Wenn die Einführung eines Mindestlohns von gerade mal 7.50 Euro bei dir solche "riesige Verluste" verursacht, dann hast deine Mitarbeiter nur ausgebeutet.
7,50 könnte unsere Wirtschafft an den meisten stellen verkraften.
Es geht ja bei den Linken um 10 Euro Mindestlohn...
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Techniker schrieb:
Wenn die Einführung eines Mindestlohns von gerade mal 7.50 Euro bei dir solche "riesige Verluste" verursacht, dann hast deine Mitarbeiter nur ausgebeutet.
7,50 könnte unsere Wirtschafft an den meisten stellen verkraften.
Es geht ja bei den Linken um 10 Euro Mindestlohn...10 Euro kriegen die eh nicht durch, selbst wenn sie an die Macht kommen würden.
Aber was soll's, andere Parteien versprechen auch einem das blaue vom Himmel. In dem Sinne...
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FrSan schrieb:
Bei mir hat die Putzfrau wenigstens eine Arbeit. Mit Mindestlohn hat sie keine.
quatsch, mit mindestlohn kriegt sie mehr geld für ihre arbeit. wieso sollte sie dann keine arbeit haben? geputzt werden muss immer und wer nicht selber putzen will und genug kohle hat, der kann auch 'ne putzfrau finanzieren. beim mindestlohn geht's ja um euronen/stunde. du musst die putzfrau ja nicht 10 stunden täglich beschäftigen. unsere putze macht 3 bis 4 stunden pro woche, dafür kriegt sie 'nen 50er auf die kralle. das zahlen wir aus der kaffeekasse.
FrSan schrieb:
Mindestlöhne sind auch nicht dazu da eine Familie zu ernähren.
quatsch, sie sind einfach dazu da, dass leute nicht unterbezahlt werden. sowas finde ich in ordnung.
FrSan schrieb:
Wenn der Arbeitgeber keine Mitarbeiter findet, wird er die Löhne erhöhen müssen.
quatsch, wenn sich das nicht rechnet, dann muss er sich was anderes überlegen.
FrSan schrieb:
Wenn ich nichts gelernt hätte, wäre ich dankbar für jede Arbeit.
quatsch, wenn du nix gelernt hast, dann wärste dankbar für jede gelegenheit, was zu lernen.
FrSan schrieb:
Mindestlöhne schützen einfach die Besserverdiener vor Konkurrenz.
quatsch, mindestlöhne schützen dumme menschen davor, ihre arbeitskraft unter wert anzubieten.
FrSan schrieb:
Der Staat zwingt uns gegen unseren Willen:
- 9 Jahre zur Schule zu gehen(hört mit dem Kidnapping und der Indoktrination unserer Kinder auf!)waren das nicht 12 jahre? egal, was hast du gegen schule? mir hat's meistens spass gemacht.
FrSan schrieb:
- wertloses Papiergeld anzunehmen
quatsch, so'n papier ist ziemlich praktisch. ohne müssteste tauschhandel treiben, was viel-viel umständlicher ist.
FrSan schrieb:
- Krieg zu führen
quatsch, keiner kann dich zwingen in den krieg zu ziehen.
FrSan schrieb:
Wenn viele von euch zur Wahl gehen werden(als gute "pflichtbewusste" Bürger. Zum Wohl der Demokratie), dann zwingt mich nicht eure Entscheidungen mitzutragen.
hey, ich war auch viele jahre nichtwähler, aber piraten finde ich geil. dieses mal gehe ich wählen.