Beweis Kongruenzklassen



  • Genau, Du willst nämlich nicht r1=r2 zeigen sondern r1 ≡ r2 (mod b) -- die Kongruenzklassen sollen ja gleich sein, nicht die Zahlen selbst.



  • ups, das ist richtig, nur wirft mich das leider um lichtjahre zurück, ich hab jetzt nicht mal mehr ne ahnung wie ich anfangen sollte...

    kleiner oder großer tipp?



  • oder reicht etwa schon folgendes:

    a * r1 + b * s1 = 1
    a * r2 + b * s2 = 1

    ->

    a * r1 = 1 mod b ( wie geht das schöne kongruent zeichen?)
    a * r2 = 1 mod b

    ich hoffe ich kann die regel

    a = b mod n ->
    a * c = b * c mod n

    auch umkehren, dann folgte daraus in meinem fall:

    r1 = r2 mod b

    aber ich weiß nicht ob diese Regel umkehrbar ist

    auch wenn ich sage

    (a * r1) * 1/r1 =
    a * c

    --- r1 ist ja normalerweise keine ganze zahl, aber die regeln sind nur auf Z definiert worden...



  • shisha schrieb:

    ( wie geht das schöne kongruent zeichen?)


    🙂



  • ja is ja schön und gut aber nochmal zurück zum thema:

    ich kenne die regel

    a ≡ b mod n ->
    a * c ≡ b * c mod n

    leider mit der einschränkung c aus Z

    kann ich das irgendwie anwenden und sagen

    a * r1 + b * s1 = 1
    a * r2 + b * s2 = 1 // mod n

    a * r1 ≡ a * r2 mod b ->
    r1 ≡ r2 mod b

    also einfach die regel ind die andere richtung angewandt



  • Fass Z_n\{0} mit der Multiplikation einfach mal als kommutative Halbgruppe auf und zeige es für alle kommutativen Halbgruppe.

    Es seinen b und c zwei beliebige Inverse von a und 0 das neutrale Element. D.h.

    a+b = 0
    a+c = 0

    So das muss du nun irgendwie zusammenbauen, dass da

    b = c

    steht. Damit hast du gezeigt, dass alle Inversen paarweise gleich sind. D.h. es gibt höchstens ein Inverses.

    (Achtung: Im Allgemeinen ist diese keine Gruppe.)



  • sicherlich eine gute antwort, nur befürchte ich dass ich länger brauche um halbgruppen anzuschaun als es anders zu lösen 🙂



  • Nicht wirklich, nimm mal an, b hätte zwei Inverse, nämlich a und c.
    Und nun rechne mal a+b+c auf zwei Arten aus. 🙂



  • ja ziemlich klar aber bei der multiplikation?

    ich rede über klasse b welches die inversen a und c hätte

    a*b*c = (a*b) * c ist ungleich a*(b*c) wenn a ungleich c

    das ist doch kein beweis? oder reicht es zu sagen dass das kommunikativgesetz gilt und somit das ergebnis das selbe sein muss?



  • Wenn man über (Halb-)Gruppen redet dann gibt es nur eine Verknüpfung und die schreibt man multiplikativ (mit 😉 wenn sie nicht nicht kommutativ ist und additiv (mit +) sonst. Die Multiplikation der Zahlen ist kommutativ also wird sie additiv geschrieben, wenn man sie als Halbgruppe betrachtet.

    Du weißt:
    a+b = 0
    a+c = 0
    x+0 = x für alle x

    Du willst zeigen:
    b=c

    Die Beweisstruktur:
    b = ... = a+b+c = ... = c

    Glaub mir: Der Ansatz mit den Linear Kombinationen ist viel zu kompliziert.



  • shisha schrieb:

    a*b*c = (a*b) * c ist ungleich a*(b*c) wenn a ungleich c

    3 * 4 * 5 = 60
    12 * 5 = 60
    3 * (20) = 60

    hmmmmmmmmmmmmmmm



  • @hmmsager

    du musst ja bedenken dass ich das was ich einklammer immer 1 setze...

    also

    (a*b) *c = 1*c
    a * (b*c) = a *1

    a ungleich c war annahme -> abc ungleich abc



  • Das ist ein Widerspruch. Es folgt, dass a=c.

    Einfacher ohne Widerspruch: a = a*1 = a*(b*c) = (a*b)*c = 1*c = c

    Mehr ist da nicht zu machen.


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