Grundlose Islamophobie oder berechtigter Widerstand gegen Islamisierung?
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Leprechaun schrieb:
Elektronix schrieb:
Gott hat in Jesus menschliche Gestalt angenommen (als Allmächtiger kann er das ja wohl) und hat einen menschlichen Lebensweg gewählt.
Interessante Sichtweise. Demzufolge war Jesus nicht "Gottes Sohn", sondern Gott selbst in Menschengestalt. Ist dies neuerdings die offizielle Version der meisten Christen, oder nur die Meinung einer christlischen Splittergruppe? Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, wie Du wohl bemerken wirst.
Ist verzeihlich, manche konservative Katholiken auch nicht...
Hier mein Kenntnisstand:
Wir sprechen von einem drei-einen oder dreifaltigen Gott (drei Falten machen nur Sinn, wenn sie in einem Stück Papier beienander liegen), also von einem Gott, der drei Erscheinungsformen in sich vereinigt:
- Gott Vater als transzendentes Wesen,
- Gott Sohn- Christus- als Gott in menschlicher Gestalt, und
- der Heilige Geist als menschliche Ausprägung göttlicher Inspiration.
Alles drei sind die "Erscheinungsformen" Gottes. Die Trennung des Sohnes Gottes von der Einheit Gottes ist somit hinfällig. Christus ist somit auch Gott selbst.
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NES-Spieler schrieb:
Wenn Ehrenmorde aus vorislamischer Zeit stammen und der Islam sie abgeschafft hat, wieso sollten Moslems eine nicht zu ihrer Religion gehörende Tradition mitschleppen, die der Koran erstens angeblich ablehnt und die zweitens noch aus der Zeit der Götzenanbetung kommt?
Es kommt nicht zuletzt darauf an, wie die Völker missioniert wurden. Auch christliche Völker haben heidnische Traditionen übernommen: Z.B. in Südamerika glauben die Indios immer noch an Pachamama (Mutter Erde) und verehren sie parallel zum christlichen Gott. Der Grund ist: Sie wurden mit Gewalt (Conquista) missioniert. Sie bekehrten sich also nicht aus Überzeugung und haben daher ihre alten Traditionen nie vollständig abgelegt.
Ich nehme an, daß es sich mit dem Islam und dem Ehrenmord ähnlich verhält.
Und nicht vergessen: Noch vor 70 Jahren gab es sogar in Deutschland noch Ehrenmorde. Nur hat man sie da "Duell" genannt.
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Elektronix schrieb:
Und nicht vergessen: Noch vor 70 Jahren gab es sogar in Deutschland noch Ehrenmorde. Nur hat man sie da "Duell" genannt.
In Italien gibt es sie immernoch. Und man nennt sie dort auch Ehrenmorde
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[quote="Elektronix"]
NES-Spieler schrieb:
Und nicht vergessen: Noch vor 70 Jahren gab es sogar in Deutschland noch Ehrenmorde. Nur hat man sie da "Duell" genannt.
Ist aber schon ein Unterschied, ob man in gegenseitigen Einvernehmen, und mit gleichen Waffen, einen potentiell tödlichen Wettkampf austrägt oder seiner Tochter/Frau auflauert und sie ersticht.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Ist aber schon ein Unterschied, ob man in gegenseitigen Einvernehmen, und mit gleichen Waffen, einen potentiell tödlichen Wettkampf austrägt oder seiner Tochter/Frau auflauert und sie ersticht.
Sehr relativ: Der Herausforderer legt die Regeln des Duells fest. Er kann bestimmen, daß er als erster unbehelligt den ersten Schuß abgeben darf. Der Genger muß nur warten, bis ihn die Kugel trifft. Was ist- zumindest in der Motivation daran- anders als ein Mord.
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Elektronix schrieb:
Provieh-Programmierer schrieb:
Ist aber schon ein Unterschied, ob man in gegenseitigen Einvernehmen, und mit gleichen Waffen, einen potentiell tödlichen Wettkampf austrägt oder seiner Tochter/Frau auflauert und sie ersticht.
Sehr relativ: Der Herausforderer legt die Regeln des Duells fest. Er kann bestimmen, daß er als erster unbehelligt den ersten Schuß abgeben darf. Der Genger muß nur warten, bis ihn die Kugel trifft. Was ist- zumindest in der Motivation daran- anders als ein Mord.
Was daran anders ist? Mit dem Messer muss man mehr "leisten": Das Opfer schreit und verteidigt sich panisch, deswegen liegen die Stich- und Schnittverletzungen im zweistelligen Bereich, 10 bis 20 Stück habe ich mal gehört, weiss aber nicht, ob es stimmt.
Ich finde übrigens den Widerstand gegen Islamisierung berechtigt.
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Elektronix schrieb:
Es kommt nicht zuletzt darauf an, wie die Völker missioniert wurden. Auch christliche Völker haben heidnische Traditionen übernommen: Z.B. in Südamerika glauben die Indios immer noch an Pachamama (Mutter Erde) und verehren sie parallel zum christlichen Gott. Der Grund ist: Sie wurden mit Gewalt (Conquista) missioniert. Sie bekehrten sich also nicht aus Überzeugung und haben daher ihre alten Traditionen nie vollständig abgelegt.
Ich nehme an, daß es sich mit dem Islam und dem Ehrenmord ähnlich verhält.Nun ja, wären es ausschließlich Araber, die Ehrenmorde verüben würden, könnte man das so sehen: "Es ist keine islamische, sondern eine arabische Tradition." Aber wie ich bereits sagte: Es gibt arabische, türkische, kurdische und iranische Ehrenmörder. Das würde bedeuten: In mehreren Ländern gab es mal Ehrenmordmentalitäten und genau die, die zufälligerweise auch islamisch geworden sind, haben diese weitergetragen, während nichtislamische Länder sie aufgegeben haben. Und komischerweise begehen nur Moslems diese Ehrenmorde. Wenn die Tradition nicht islamisch begründet wird, wieso gibt es dann keine christlichen arabischen Ehrenmörder, atheistischen türkischen Ehrenmörder oder jüdische deutsche Ehrenmörder? Wie kommt es, daß bei den Ehrenmördern zwei Dinge gegeben sind:
- Ist Moslem
- Nationalität ist völlig unabhängig
Wie kan man hier sagen, daß die Ehrenmorde an irgendeiner vorislamische Tradition hängen, wenn diese Tradition unabhängig vom Heimatland, aber ausschließlich von Moslems praktiziert wird?Elektronix schrieb:
Und nicht vergessen: Noch vor 70 Jahren gab es sogar in Deutschland noch Ehrenmorde. Nur hat man sie da "Duell" genannt.
Was will uns diese Aussage vermitteln? Daß das der Beweis ist, daß Ehrenmorde nicht islamisch motiviert sind? Nun ja, dann übersiehst Du, daß ein Duell von der Ausführung etwas ganz anderes ist. Das ist ungefähr so, als würde ich sagen: "Sauerkraut mit Würstchen kann ja gar kein typisch deutsches Gericht sein. Die Amerikaner haben sowas auch: Nennt sich Hamburger." Erstens wurde ein Duell nicht heimtückisch durchgeführt. Zweitens war die Zielperson eine andere. In einem Duell wurde nicht die Tochter getötet, sondern wenn überhaupt ihr Liebhaber. Zwischen islamischen Ehrenmorden und deutschen Duellen besteht kein inhaltlicher Zusammenhang, somit kann man das Vorhandensein von Duellen auch nicht als Beweis nehmen, daß Ehrenmorde nicht islamisch motiviert sind. Wenn sich Morde von Nichtmoslems an ihren Töchtern oder Schwestern häufen würden, in denen die Täter sagen: "Sie war eine Hure, denn sie hatte einen unreinen Heiden zum Freund. Ich habe das richtige getan. Jesus will es so", dann würde ich auch zugeben, daß Ehrenmorde nichts mit Islam zu tun haben. Und wenn ein Moslem sagen würde: "Ein Mann hat meine Tochter geschwängert und will sie nicht heiraten. Ich fordere ihn hiermit zum Duell", dann würde ich auch nie sagen: "Typisch Moslem."
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Zur Ehrenmordsache: Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass die allermeisten Moslems überhaupt keine richtige Ahnung von ihrer Religion haben, sprich massiv viel Halb"glauben" (Halbwissen verwende ich hier absichtlich nicht
) besitzen und Zeug falsch interpretieren? Ist doch bei uns genauso, die allerheiligsten Großmütter, die in der Woche 3 mal in die Kirche gehen und den Enkeln ständig sagen, dass sie sofort in die Hölle kommen wenn sie was böses tun, haben meistens nicht mal 1/20 der Bibel gelesen.
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TravisG schrieb:
Ist doch bei uns genauso, die allerheiligsten Großmütter, die in der Woche 3 mal in die Kirche gehen und den Enkeln ständig sagen, dass sie sofort in die Hölle kommen wenn sie was böses tun, haben meistens nicht mal 1/20 der Bibel gelesen.
Wer die Bibel liest mit diesem kontrollsüchtigen und jähzornigen Gott und der schmierenkomödiantischen menschenverachtenden Jesusposse, und davon auch nur ein Bißchen ernst nimmt, der wir garantiert kein guter Christ.
Also beschwere Dich nicht über die lieben Omas, sondern freu Dich, daß sie so lieb sind und mit den Enkeln nicht biblisch umgehen.
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volkard schrieb:
TravisG schrieb:
Ist doch bei uns genauso, die allerheiligsten Großmütter, die in der Woche 3 mal in die Kirche gehen und den Enkeln ständig sagen, dass sie sofort in die Hölle kommen wenn sie was böses tun, haben meistens nicht mal 1/20 der Bibel gelesen.
Wer die Bibel liest mit diesem kontrollsüchtigen und jähzornigen Gott und der schmierenkomödiantischen menschenverachtenden Jesusposse, und davon auch nur ein Bißchen ernst nimmt, der wir garantiert kein guter Christ.
Also beschwere Dich nicht über die lieben Omas, sondern freu Dich, daß sie so lieb sind und mit den Enkeln nicht biblisch umgehen.?
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Es wird Zeit, dass die Europäer mal realisieren, dass Muslime Teil der Kultur geworden sind und sie entsprechend respektvoll als Mitbürger zu behandeln sind anstatt ständig Islamophobie zu schüren.
Dann wäre vielleicht die Integration ein wenig weniger problematisch.Wär lässt sich schon gerne in eine Gesellschaft integrieren, die er als überwiegend ablehnend und feindselig empfindet?
Wenn man sich mal anschaut wieviele Moscheen grade hier in Berlin in irgendwelchen Hinterhoffabriketagen existieren kommt einem ein Volksentscheid über Minarette ziemlich lächerlich vor. Ich vermute, dass es in der Schweiz ähnlich ist Was bitte sollte das bringen ?
Nur ein Schlag ins Gesicht der gläubigen Moslems.Da hätte man schon konsequenter und vielleicht auch ehrlicher sein und gleich ein Verbot von Moscheen forden sollen.
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Organized schrieb:
Mit dem Argument "Gesellschaften sind verschieden" kannst du eigentlich alles niedermachen. Aber so kommt man nicht weiter und du weißt genau, dass das völliger Humbug ist!
Nein, ich will damit sagen, dass das Argument "der Islam ist grundsätzlich schlecht" völlig haltlos ist, denn ein rechtgläubiger Muslim kann überhaupt nichts Schlechtes tun, weil ihm dann Gottes Strafe gewiss sein wird. Anders als im Christentum, gibt es keine Möglichkeit, sündhaftes Verhalten ungeschehen zu machen (Ausnahme: jemand war zur Zeit der Tat kein Muslim und tritt erst danach dem Islam bei).
Organized schrieb:
Wenn Touristen von radikalen Moslems gefangengenommen und exekutiert werden, dann ist das sicher auch ok, oder?
Wieso sollte das ok sein? Sprich dich aus.
Gewalt ist im Islam nur als letztes Mittel gegen Unrecht und zur Verteidigung des Glaubens gegen kriegerische Angreifer erlaubt, wodurch z.B. der bewaffnete Kampf gegen Invasoren wie die ISAF-Truppen legitimiert ist, nicht aber Terroraktionen und Morde an Zivilisten.
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Leprechaun schrieb:
Organized schrieb:
Wenn Touristen von radikalen Moslems gefangengenommen und exekutiert werden, dann ist das sicher auch ok, oder?
Wieso sollte das ok sein? Sprich dich aus.
Gewalt ist im Islam nur als letztes Mittel gegen Unrecht und zur Verteidigung des Glaubens gegen kriegerische Angreifer erlaubt, wodurch z.B. der bewaffnete Kampf gegen Invasoren wie die ISAF-Truppen legitimiert ist, nicht aber Terroraktionen und Morde an Zivilisten.Alle toleranten Menschen sprechen davon, was der Islam erlaubt und was nicht. Leider interessiert es mich weniger, was die Religion erlaubt, sondern was sich die Gläubigen im Namen der Religion erlauben. Und dagegen muss man doch ein Zeichen setzen?
http://edition.cnn.com/2009/WORLD/asiapcf/12/04/paksitan.attack/index.html
http://edition.cnn.com/2009/WORLD/africa/12/04/somalia.attacks/index.htmlThe attack in Mogadishu on Thursday was carried out by a male suicide bomber dressed in women's clothing, witnesses said.
Echt toll
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atomfish schrieb:
Es wird Zeit, dass die Europäer mal realisieren, dass Muslime Teil der Kultur geworden sind und sie entsprechend respektvoll als Mitbürger zu behandeln sind anstatt ständig Islamophobie zu schüren.
Dann wäre vielleicht die Integration ein wenig weniger problematisch.Nein, Integration hat meiner Meinung nach die absolute Aufgabe des alten Lebensstils zu bedeuten.
Das ist ja gerade das Fatale dass "Ghettos" wie Kreuzzberg/Neu Kölln in Berlin entstehen. Auch in vielen anderen Städten.
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Icematix schrieb:
Nein, Integration hat meiner Meinung nach die absolute Aufgabe des alten Lebensstils zu bedeuten.
Nein, das ist Assimilation.
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atomfish schrieb:
Es wird Zeit, dass die Europäer mal realisieren, dass Muslime Teil der Kultur geworden sind und sie entsprechend respektvoll als Mitbürger zu behandeln sind anstatt ständig Islamophobie zu schüren.
Respektvoll immer, aber Teil der Kultur? Parallelkultur vielleicht.
atomfish schrieb:
Da hätte man schon konsequenter und vielleicht auch ehrlicher sein und gleich ein Verbot von Moscheen forden sollen.
Dafür!!!
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atomfish schrieb:
Es wird Zeit, dass die Europäer mal realisieren, dass Muslime Teil der Kultur geworden sind und sie entsprechend respektvoll als Mitbürger zu behandeln sind anstatt ständig Islamophobie zu schüren.
Hallo, welcher Kultur denn? Ich möchte nicht, dass der Islam Teil meiner Kultur wird. Islamophobie kommt doch nur dadurch, dass viele islamistische Fanatiker zugegen sind. Wenn die genauso tolerant gegenüber Heiden wie mir wären wie Christen es sind, dann hätte ich nichts gegen sie. Aber ich will keien Gotteststaat in meiner Heimat. Ich will eine aufgeklärte Umgebung die es vielleicht irgendwann einmal schaffen kann, den ganzen Götter-Unfug aufzugeben.
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Leprechaun schrieb:
Nein, ich will damit sagen, dass das Argument "der Islam ist grundsätzlich schlecht" völlig haltlos ist,
Alles hat seine guten und schlechten Seiten. Aber die Religion die mehr positiven als negativen Einfluss hat muss erst noch erfunden werden.
Leprechaun schrieb:
denn ein rechtgläubiger Muslim kann überhaupt nichts Schlechtes tun, weil ihm dann Gottes Strafe gewiss sein wird.
Er "kann" nicht? Schwachsinn. Er kann wohl und muss nur auf die "Gnade" seines Gottes hoffen.
Und aus der Perspektive ziemlich vieler Menschen hierzulande geschieht im Namen des sogenannten "rechten Glaubens" sehr vieles Schlechtes.
Man kann vollkommen im Einklang mit dem dem Koran seine "widerspenstige" Frau vertrimmen. Und das ist nur ein Beispiel.Leprechaun schrieb:
Anders als im Christentum, gibt es keine Möglichkeit, sündhaftes Verhalten ungeschehen zu machen (Ausnahme: jemand war zur Zeit der Tat kein Muslim und tritt erst danach dem Islam bei).
Da ist was dran. Einer der besten religiösen Marketingtricks aller Zeiten.
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Minimee schrieb:
Hallo, welcher Kultur denn? Ich möchte nicht, dass der Islam Teil meiner Kultur wird.
Das kanst Du gar nicht verhindern, auch wenn Du willst. Weißt Du denn, wieviel Einfluß die islamische Kultur jetzt schon hat? Weißt Du, wieviele Muslime in Deutschland leben, ohne sich mit Kopftuch oder Schleier zu outen? Weißt Du, wieviel türkische oder arabische oder persische Feinkostläden, Schnellimbisse (Kebab-Buden) und Restaurants es gibt, die Speisen nach islamischen Vorschriften anbieten? Und wieviele Deutsche(!) sich dort verköstigen?
Islamophobie kommt doch nur dadurch, dass viele islamistische Fanatiker zugegen sind.
Das sind sie eben nicht. Die Zahl der islamistischen Fanatiker in Deutschland ist verschwindend gering. Das sagt sogar der regelmäßige Verfassungsschutz-Bericht. Sie fällt nur deshalb auf, weil die Presse ihren Fokus darauf gerichtet hat. Etwaa zweimal im Jahr geistert die Meldung von irgendeinem Fanatiker durch den Blätterwald, der sich in Pakistan hat "ausbilden" lassen. Da war ja schon die RAF aktiver. Dagegen fällt die friedliche Mehrheit der Muslime gar nicht auf. Mit so ner friedlichen Mehrheit kann man eben keine Sensationsmeldungen bringen. Die Schweinegrippe wird schließlich auch in der Presse unangemessen hochgespielt.
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Wenn die genauso tolerant gegenüber Heiden wie mir wären wie Christen es sind, dann hätte ich nichts gegen sie. Aber ich will keien Gotteststaat in meiner Heimat. Ich will eine aufgeklärte Umgebung die es vielleicht irgendwann einmal schaffen kann, den ganzen Götter-Unfug aufzugeben.
Du bist Heide und schimpfst über "Götter-Unfug"?