COBOL
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;fricky schrieb:
tntnet schrieb:
Von den 25 angegebenen Programmiersprachen hatten die COBOL-Entwickler den hächsten mittleren Stundensatz von 94€. Den höchsten höchsten Stundensatz ( klingt komisch, ist aber korrektes Deutsch
) hatten allerdings die Fortran-Entwickler mit 204€...
liegt wohl daran, dass COBOL- und fortran-programmierer heutzutage ziemlich selten sind. naja, und dann wird COBOL wohl noch von einigen banken und versicherungen benutzt (uralt-software warten, bugfixen und erweitern), diese branchen schreckten ja noch nie vor hohen betriebskosten zurück. mich würde echt mal interessieren, wie viele VAX, PDP11s und IBM grossrechner von anno knuck heute noch im einsatz sind.
Ich denke noch recht viel. Ein paar Studenten haben Praktika bei solchen Firmen gemacht (POST, und eine Bank) und die hatten wirklich noch so altes Zeugs und die hatten teilweise recht Probleme mit dem Zeugs. Da kann ich mir auch gut vorstellen, dass eine Bank keinen Rappen scheut, um einen Entwickler zu finden, der das ganze überhaupt versteht und zum laufen bringt.
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Bei uns wird COBOL zur Steuerberechnung auf einem Siemens HOST eingesetzt. Die gleichen Programme laufen zur Probeberechnung auf hunderten von UNIX Rechnern.
Und ja, ich kann notgedrungen auch COBOL.
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tntnet schrieb:
Von den 25 angegebenen Programmiersprachen hatten die COBOL-Entwickler den hächsten mittleren Stundensatz von 94€. Den höchsten höchsten Stundensatz ( klingt komisch, ist aber korrektes Deutsch
) hatten allerdings die Fortran-Entwickler mit 204€ (ich glaube, ich sollte meine Fortran-Kenntnisse ausbauen).
Fortran ist ja eigentlich ziemlich easy. Dafür alleine gibt es 20 Euro die Stunde. Die restlichen 184 Euro gibt es für die Wartung der mitunter fürchterlichen Codes. Da würde ich lieber Medikamente testen oder so. Alles angenehmer als Fortran zu warten :p .
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Hab ich was übersehen oder hat noch keiner das Dijkstra-Zitat gebracht?
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E.W. Dijkstra schrieb:
The use of COBOL cripples the mind; its teaching should, therefore, be regarded as a criminal offense.
Zufrieden?
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tntnet schrieb:
Von den 25 angegebenen Programmiersprachen hatten die COBOL-Entwickler den hächsten mittleren Stundensatz von 94€. Den höchsten höchsten Stundensatz ( klingt komisch, ist aber korrektes Deutsch
) hatten allerdings die Fortran-Entwickler mit 204€ (ich glaube, ich sollte meine Fortran-Kenntnisse ausbauen).
Waren die Stellen gleichwertig oder ist das ein Fall von Korrelation != Kausalität? D.h., kann es sein dass die anspruchs/verantwortungsvollsten Positionen gerade für FORTRAN-Programmierer gibt?
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fsfssf schrieb:
tntnet schrieb:
Von den 25 angegebenen Programmiersprachen hatten die COBOL-Entwickler den hächsten mittleren Stundensatz von 94€. Den höchsten höchsten Stundensatz ( klingt komisch, ist aber korrektes Deutsch
) hatten allerdings die Fortran-Entwickler mit 204€ (ich glaube, ich sollte meine Fortran-Kenntnisse ausbauen).
Waren die Stellen gleichwertig oder ist das ein Fall von Korrelation != Kausalität? D.h., kann es sein dass die anspruchs/verantwortungsvollsten Positionen gerade für FORTRAN-Programmierer gibt?
Das habe ich ja bereits zumindest für COBOL relativiert. Aus dem Artikel ging es nicht hervor, aber ich nehme an dass auch die Personen mit FORTRAN-Kenntinssen überdurchschnittliche Berufserfahrung und auch eine überdurchschnittliche Position hatten. Es gibt wahrscheinlich auch eher wenige Skriptkiddies mit COBOL- oder FORTRAN-Kenntnissen.
Kauf Dir einfach mal die aktuelle c't, wenn Du es genauer wissen willst.
Andererseits sind die COBOL- oder FORTRAN-Programme, die heute noch im Einsatz sind, eher sehr wichtig. Es sind keine schnell mal dahingeschusterten System, sondern die alle Hypes überlebt haben. Viele sehr wichtige Systeme sind mit COBOL programmiert. Unwichtige Systeme halt eher in moderneren Sprachen, da die unwichtigen Programme, die in COBOL oder FORTRAN erstellt wurden einfach nicht mehr da sind.
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Die Statistik ist doch recht einfach zu deuten:
Es gibt heute verhältnismäßig wenig COBOL/ Fortran Jobs, aber noch weniger Leute, die es (i) können und (ii) auch noch machen wollen. Also muss man diese Leute mit hohen Gehältern ködern. Denn irgendwie muss der Laden ja weiterlaufen, während man die Altlasten nach und nach durch neue Systeme ersetzt.
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Haste nen Link zu dieser Statistik?
Dann kann ich diesen in die Fresse meines Javalernenden (geiles Wort) Freund hauen
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COBOL? In Banken? Na kein Wunder, dass wir diese Krise jetzt am Hals haben...
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Michael E. schrieb:
Wieso brauchen die einen PROGRAMMIERER um das GEHALT zu ändern
?
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tempaccount_002 schrieb:
Michael E. schrieb:
Wieso brauchen die einen PROGRAMMIERER um das GEHALT zu ändern
?
ganz einfach:
die Gehaltshöhe wird nicht aus irgendwelchen Dateien eingelesen, sondern ist im Programm direkt hardcoded drin.
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irgendwer schrieb:
tempaccount_002 schrieb:
Michael E. schrieb:
Wieso brauchen die einen PROGRAMMIERER um das GEHALT zu ändern
?
ganz einfach:
die Gehaltshöhe wird nicht aus irgendwelchen Dateien eingelesen, sondern ist im Programm direkt hardcoded drin.
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irgendwer schrieb:
tempaccount_002 schrieb:
Michael E. schrieb:
Wieso brauchen die einen PROGRAMMIERER um das GEHALT zu ändern
?
ganz einfach:
die Gehaltshöhe wird nicht aus irgendwelchen Dateien eingelesen, sondern ist im Programm direkt hardcoded drin.Hehe
der schlaue Programmierer weiß halt, wie er sich unersetzlich macht :).
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Hallo zusammen,
ich programmiere seit über 22 Jahren in Cobol - aktuell für Windows (früher DOS & OS/2, IBM AS400)Wie bei einer Münze hat alles im Leben zwei Seiten...
und so kann ich die Aussagen Contra Cobol gut verstehen und nachvollziehen:
Cobol ist bei den heutigen Programmiergemeinde einfach out! Ich war schon 1988 geschockt, als man mir sagte, in unserer Firma wird in Cobol programmiert!!!
Also darum überlege Dir gut, ob Du nur wegen dem Geld Cobol programmieren willst!!!
Du holst Dir bei anderen damit keinen Blumentopf...!!!Kann aber auch die Aussagen von Pro-Cobol nachvollziehen.
Gibt es doch immer noch sehr viele "versteckte" Cobol-Programme, wo nicht so einfach abgelöst werden können!
Dass es wenig Inserate gibt, liegt daran, das Cobol-Jobs meistens unter der Hand weitergehen bzw. intern nachgeschult werden.
Darum sollten junge "mutige" Programmierer selber ein Inserat erstellen und Du wirst bei entsprechender Ausdauer, und als bekennender JUNGER! Cobol-Fan gute Angebote bekommen!!!
(Weil es die einfach nicht gibt... welcher junge Programmierer tut sich sowas an!?!?!?)Willst Du noch mehr verdienen, dann such Dir eine zweite Neue Liebe in Java (oderC#.Net) und Du erhöhst Deinen Verdienst nochmals um 15 bis 25%
UND Konkurrenz hast Du auch keine - Ein Junger der das Alte liebt und pflegt und dem Neuen aufgeschlossen ist - Das ist für viele Firmen wie ein Sechser im Lotto!!!Hier noch ein paar interessante Links zum Thema Cobol heute:
a) Sechs Vorurteile gegen Cobol
http://www.cio.de/strategien/2308539/b) Cobol nach 50 Jahren (Vergleich zu Java unten finde ich gut)
http://www.zdnet.de/41004923/cobol-mit-50-jahren-noch-kein-bisschen-muede/2/c) Cobol Programmierer gefragt...
http://business.chip.de/news/Von-wegen-out-Cobol-Programmierer-gefragt-wie-nie_51626393.htmlFalls jemand wissen will, warum ich noch immer in Cobol programmiere, aber den Blick nach vorne und meine Zukunft in Java bzw. C#.Net sehe, bin ich gerne bereit darüber zu schreiben.
Mit lieben Gruss
Rene
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wiki schrieb:
analog b = a - 1; in C entspricht auf COBOL
SUBTRACT 1 FROM a GIVING b
lol also bitte...
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Totgesagte leben laenger. Das gilt sowohl fuer Cobol als auch fuer diesen Thread.
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IBTrm schrieb:
Darum sollten junge "mutige" Programmierer selber ein Inserat erstellen und Du wirst bei entsprechender Ausdauer, und als bekennender JUNGER! Cobol-Fan gute Angebote bekommen!!!
(Weil es die einfach nicht gibt... welcher junge Programmierer tut sich sowas an!?!?!?)Hallo Rene,
weiß nicht, ob so etwas wirklich klappt.
Ganz unabhängig von der Art der Programmiersprache gibt es eine gewaltige Diskrepanz zwischen der Kenntnis der Sprachelemente und jener handwerklichen Perfektion, die in der kommerziellen Programmierung (eigentlich) erforderlich ist.
Zudem sind Programmiersprachen meist in einem spezifischen Umfeld beheimatet, dessen Verständnis und Beherrschung nicht nur im Entwicklungsprozess sondern auch zum Erfassen der fachlichen Anforderung notwendig ist.Bei allen Programmiersprachen macht nur Übung und die Untersützung durch Fachexpertise den Meister.
Und das stellt bei COBOL das Kernproblem dar: Niemand hat einen Großrechner und die typische Laufzeitumgebung daheim. Anders als bei den im PC-Bereich üblichen Sprachen hat kaum jemand die Chance, ohne die Anstellung in einem Unternehmen eine mehrjährige Praxis zu erwerben.
Zudem unterschieden sich die Strukturen, Methoden und Werkzeuge erheblich von dem, was in aktuellen Sprachen und Umgebungen üblich ist, zumal COBOL ja eigentlich nur im ERP-Bereich zu Hause war.
Solange es noch genügend rüstige Rentner oder billige Inder gibt, wird man kaum Youngster ausbilden. Zumal ja alle COBOL-Installationen in den nächsten zwei Jahren abgelöst werden sollen. :p
Ciao, Allesquatsch
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Ich hab keine Ahnung von COBOL. Kann mir jemand sagen (am besten jemand, der sich auskennt), wie das heute noch eingesetzt wird? Dass es noch viele alte Programme bei Banken und Versicherungen gibt, die heute noch laufen und gewartet werden, ist mir klar. Aber fängt man damit neue Projekte an? Denkt sich jemand, ok ich bau die nächste Webplattform auf, am besten stell ich da jetzt einen Mainframe hin und schreibe ein COBOL Programm... Kommt sowas tatsächlich vor?