Studiumszeit



  • Side: An der TU Wien gibt es aber keine Prüfungsketten durch formale LVA-Voraussetzungen. Das einzige, was es bei uns gibt, ist die STEP, aber die bremst niemanden aus, der auf Tempo aus ist. Bzw. selbst wenn man für eine LVA die STEP absolviert haben muss, ist das Sache des LVA-Leiters, dennoch Anmeldungen entgegenzunehmen.



  • Genauso wird das wohl an anderen Universitäten gehandhabt werden, wenn einer besonders gut ist kann er wohl auch auf Anfrage sicher Analysis I und II gleichzeitig machen.

    Vor allem würde man in so einem Fall wohl ohnehin auf den VO-Besuch verzichten und die Prüfung für Analysis I am 03.10 des Jahres und Analysis II dann halt eben am 05.11 erledigen...

    MfG SideWinder



  • nman schrieb:

    Side: An der TU Wien gibt es aber keine Prüfungsketten durch formale LVA-Voraussetzungen. Das einzige, was es bei uns gibt, ist die STEP, aber die bremst niemanden aus, der auf Tempo aus ist. Bzw. selbst wenn man für eine LVA die STEP absolviert haben muss, ist das Sache des LVA-Leiters, dennoch Anmeldungen entgegenzunehmen.

    Was ist denn STEP? Irgendwas Österreichisches?



  • Ich glaub' das ist sogar ein TU Wien-spezifischer Bezeichner.

    STudienEingangsPhase

    Du musst 90% der Lehrveranstaltungen aus den ersten beiden Semestern absolviert haben um an Lehrveranstaltungen aus dem 4., 5. und 6. Semester teilnehmen zu können.

    Nachteile: Ich werde quasi in einen Fachhochschulplan gesteckt.
    Vorteile: Leute die ewig lange die "leichten" LVAs studieren und nie fertig werden weil Ihnen immer noch Mathematik I fehlt werden gleich von Anfang an behindert und hören dann eher auf.

    MfG SideWinder



  • byto schrieb:

    Früher hast Du halt Scheine gemacht und wenn Du Prüfung nicht bestanden hast, musstest Du den Kurs wiederholen. Das hat Dich dann u.U. zeitlich zurückgeworfen. Zu den Vordipl. und Dipl. Prüfungen hat man sich selbst angemeldet. Da konnte man auch einiges zeitlich hinauszögern.

    ... oder auch beschleunigen, z.B. am Semesteranfang die Wiederholerklausuren schreiben, ohne in der Vorlesung gewesen zu sein.



  • Marc++us schrieb:

    byto schrieb:

    Früher hast Du halt Scheine gemacht und wenn Du Prüfung nicht bestanden hast, musstest Du den Kurs wiederholen. Das hat Dich dann u.U. zeitlich zurückgeworfen. Zu den Vordipl. und Dipl. Prüfungen hat man sich selbst angemeldet. Da konnte man auch einiges zeitlich hinauszögern.

    ... oder auch beschleunigen, z.B. am Semesteranfang die Wiederholerklausuren schreiben, ohne in der Vorlesung gewesen zu sein.

    Da hat sich bei Bachelor/Master auch nichts geändert, außer dass die Scheine üblicherweise benotet sind.



  • life schrieb:

    Da hat sich bei Bachelor/Master auch nichts geändert, außer dass die Scheine üblicherweise benotet sind.

    Problematisch ist allerdings, dass du Übungslösungen nun abgeben / vorstellen musst. Eine Prüfung ist also erst nach dem Besuch der Übung möglich. Zumindest gilt so etwas bei manchen Prüfungen.



  • @tphilipp

    Das kann man so allgemein nicht sagen. Besonders bei Studiengängen mit sehr vielen Studenten, wird häufig auf eine Anwesenheits-/Übungskontrolle verzichtet, sodass man theoretisch auch nur zu den Klausuren kommen müsste.

    Generell hat sich bei der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master nicht so viel geändert. Man kann immer noch weit länger als die Regelstudienzeit studieren, nur Dauerstudenten mit 50 Semestern sind nicht mehr möglich.

    MfG,
    ScRaT



  • tphilipp schrieb:

    life schrieb:

    Da hat sich bei Bachelor/Master auch nichts geändert, außer dass die Scheine üblicherweise benotet sind.

    Problematisch ist allerdings, dass du Übungslösungen nun abgeben / vorstellen musst. Eine Prüfung ist also erst nach dem Besuch der Übung möglich. Zumindest gilt so etwas bei manchen Prüfungen.

    Solche Regelungen werden (zumindest hier) vom jeweiligen Dozenten festgelegt. Mir persönlich (Informatik Bachelor/Master) ist eine derartige Regelungen allerdings nur bei einigen Mathematikvorlesungen (Nebenfach) vorgekommen. Diese Regelungen galten dann aber auch für die auf Diplom studierenden Mathematikstudenten (zu diesem Zeitpunkt gab es an der Universität noch gar kein Bachelor/Master Mathematikstudiengang).



  • ScRaT_GER schrieb:

    Generell hat sich bei der Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master nicht so viel geändert. Man kann immer noch weit länger als die Regelstudienzeit studieren, nur Dauerstudenten mit 50 Semestern sind nicht mehr möglich.

    naja, weit länger? bei uns ist das auf die anderthalbfache Regelstudienzeit beschränkt. Man kann also maximal 15 Semester studieren, von Bachelorbeginn bis Masterabschluss. Mitunter ist das je nach Lebensumstand eine echt happige Geschichte.

    Generell gilt aber, dass die wenigsten Unis Probleme damit haben, wenn man schneller fertig wird. Für die Uni ist das auch nur vorteilhaft, da sie für Studenten die in Regelstudienzeit abschließen finanziell entlohnt wird (und falls es noch nicht in den Sinn kam: exakt nach 1,5facher Studienzeit kriegt die Uni gar kein Geld mehr für den Abschluss...). Da aber selbst im letzten Semester neben diverser Arbeiten (Bachelor/Masterarbeit etc) auch noch bewertete Prüfungen anstehen, ist das mehr als knapp bemessen.
    Man kann bei uns deswegen auch im Bachelor bereits Mastervorlesungen hören, sofern man fast fertig ist. Das ist für die Uni sogar wesentlich besser, da der Student so den Masterteil sehr wahrscheinlich in Regel macht...

    Bei den Prüfungen ist es bei uns so, dass die Dozenten die Bestimmungsgewalt haben, wer für die Prüfung zugelassen wird. Es muss innerhalb der ersten 14 Tage geklärt werden, wie die Zulassung zur Prüfung aussieht und dann gilt das. Je nach Studiengang ist das aber auch massiv verschieden. So ist es bei uns in der Prüfungsordnung verboten, Anwesenheitslisten zu führen, während das in anderen Studiengängen Gang und Gebe ist. Anwesenheitslisten sind aber meiner Erfahrung nach eher ein Problem der Geisteswissenschaften, da die ein stark seminarbasierten Studienverlauf haben. Hier wäre es unvorteilhaft, wenn die Studenten nur zu ihren eigenen Vorträgen kämen und allein dem Dozenten ihr Thema vorstellen ;). Die Ingenieurs und Naturwissenschaften haben weitaus seltener Anwesenheitspflicht.



  • tphilipp schrieb:

    life schrieb:

    Da hat sich bei Bachelor/Master auch nichts geändert, außer dass die Scheine üblicherweise benotet sind.

    Problematisch ist allerdings, dass du Übungslösungen nun abgeben / vorstellen musst. Eine Prüfung ist also erst nach dem Besuch der Übung möglich. Zumindest gilt so etwas bei manchen Prüfungen.

    Das ist doch nicht problematisch. Es gibt da natuerlich zwei Ansichten:

    1. Der Student soll vollstaendig frei entscheiden, wofuer er wieviel tut, d.h. aber auch, er soll frei entscheiden, ob er ein Uebungsblatt bearbeitet oder nicht. D.h. der Student muss die Disziplin aufbringen, Uebungsblaetter selbstaendig zu bearbeiten (was man von einem Erwachsenen durchaus erwarten kann).

    2. Der Student muss Uebungsblaetter bearbeiten und einen gewissen Prozentsatz der Gesamtheit der zu erreichenden Punkte erreichen.

    Bei mir im Studium war 1. der Fall. Seit der Bachelor/Master-Umstellung ist 2. der Fall. Ich kann auch keine definitive Loesung zu diesem "Problem" geben, aber alle meine Freunde die ich kenne und bei denen zumindest im Grundstudium 1. der Fall war, sagen alle einheitlich, dass es sie zwar ab und an genervt hat, aber dass sie es letztlich nicht bereuen sich im Grundstudium mit den Themen auch wirklich auseinandergesetzt zu haben.

    Ich sehe das auch hier an meiner Uni. Ich halte Uebungen in Theoretischer Informatik und seit die Studenten die Uebungen abgeben muessen, setzen sie sich mit dem Stoff auseinander, man sieht nicht mehr so viele Fragezeichen in den Augen der Studenten.

    Andererseits muss man auch mal nach den Ursachen fragen, warum sich Studenten nicht freiwillig mit dem Stoff auseinandersetzen, obwohl sie sich freiwillig fuer ein spezielles Studium entschieden und man eigentlich annehmen koennen sollte, dass sie daher auch Spass an dem Studium haben.

    Bei mir war es im Grundstudium auch schwer. An zwei Tagen hab ich gearbeitet. Das nimmt einem zwei Tage an denen man keine Uebungen bearbeiten oder sich intensiv mit Vorlesungsstoff auseinandersetzen kann. Dazu noch 4 Uebungsblaetter bearbeiten + Vorlesungsstoff nacharbeiten kann im laufe des Semesters enorm eng bis zeitlich nicht zu bewaeltigen sein (die Schwierigkeit der Uebungsaufgaben und damit die benoetigte Zeit zum Loesen derer steigt natuerlich an).

    Wie gesagt eine definitive Loesung habe ich auch nicht.

    Aber das gehoert halt zum Studentsein auch mit dazu. Dafuer hat sich mein Zeitmanagement enorm verbessert.

    gruss
    v R


Anmelden zum Antworten