Eigener Bootloader oder GRUB?
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Gut, dann hat sich die ganze Problematik ja erübrigt.
Du kannst PrettyOS dann ja mit GRUB booten. Die Existenz eines eigenen BLs wird dich daran wohl ja nicht hindern.
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Ich habe nur eine allgemeine Frage gestellt, um eine Meinungsbild zu erhalten. Ich habe in diesem Thread nicht gesagt, dass ich selber für GRUB bin.
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Das hast Du hier nicht gesagt, stimmt.
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http://c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-268909.html
Dort habe ich meine Meinung zu pro oder contra GRUB verdeutlicht. Es ist wirklich eine Frage der Richtung, aus der man kommt, und eine Frage der Prioritäten.
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Ich befürworte GRUB ja nur soweit, dass man sich nicht wirklich Gedanken darum machen muss, wenn es funktioniert. Natürlich ist es nicht allzu hübsch aufgebaut und nicht vollständig anpassbar, aber mit dem aktuellen BL scheint es so, dass man alle paar kB nochmal den BL ändern muss und immer weiter Tricks anwenden muss, damit es weiter läuft. Und man kann einen Bootloader auch schlecht testen und er ist eine potentielle Fehlerquelle.
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Der gestern gefixte BL2 sollte bis 40000h - 3000h = 249856 bytes durchhalten.
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Kernelgröße Rev. 522 erstellt mit Mac OS X: 130692 Bytes
Maximale Größe, die mit dem BL geladen werden kann: 249856 Bytes130692/249856=0,523069287909836
d.h. der Kernel belegt schon ungefähr 52,3 % der maximalen Größe.
In meinen Augen ist das unflexibel^^
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Du musst bedenken, Cuervo, das Rev. 522 zu testzwecken mit O3 gebaut wurde. Die "wahre" Größe liegt bei ca. 100 Kb, mal mehr, mal weniger (Tendenz natürlich steigend)
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Wir können die 40000h sicher noch etwas anheben nach oben. Eine Grenze könnte der Kopiervorgang des Kernels sein.
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Genau, Kernel wächst und wächst und wächst.. früher oder später brauchen wir wieder eine andere Lösung.. wie damals mit den Fabrikschornsteinen: einfach höher machen, dann wird der Dreck weiter verteilt, aber irgendwann ist auch das wieder ein Problem (ist es ja auch geworden).
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Rev. 522: 103.688 Bytes mit -O anstelle -O3. Das sind 103688/249856 = 41,5%
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Irgendwann werden wir den Rahmen der Floppy sprengen und noch später die größe heutiger Festplatten (2 TiB).
Ich sehe den Hürden recht gelassen entgegen, PrettyOS ist mehr als 1 Jahr alt und hat 100 KB. geht das Wachstum linear weiter, so haben wir die aktuelle Grenze wohl in ca. 1,5 Jahren erreicht. Eine lange Zeit...
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sehe den Hürden recht gelassen entgegen
genau, vor allem, wenn wir bei jedem BugFix verdoppeln. ;):D
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Erhard Henkes schrieb:
genau, vor allem, wenn wir bei jedem BugFix verdoppeln. ;):D
Damit kommst du aber nicht so weit wie Moore. Wir hatten doch gestern schon mal durchüberlegt das für 400kb schon das Kopieren wegfallen müsste, und 800kb sind so glaube ich gar nicht mehr möglich, ohne das wir die Vorgehensweise ganz umstellen.
Die Ramdisk liegt ja soweit ich weiß auch in dem Kernelfile. Wenn man die Möglichkeit behalten will von Medien zu booten, die noch gar nicht von PrettyOS erkannt werden, dann werden da immer mehr Dateien hinzu kommen. Da wäre z.B. dieses geplante Registry ähnliche Konstrukt, dass mit einer Grundkonfiguration ja erstmal vorliegen muss. Annehmen das der Kernel weiterhin linear wächst würde ich da nicht.
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Mr X schrieb:
Eigener BL!
Ich stimme ehenkes zu, das ein eigener BL vor allem für Einsteiger dazugehören sollte. Und als Lehrbeispiel ist GRUB (ebenso wie Linux als Lehr-OS) nicht geeignet.Was hat ein Anfänger davon, wenn ihr ihm zeigt, wie man sich eine Krücke zusammenhackt? Ihr stellt ihm damit doch in Wirklichkeit nur eine Falle, weil er im Zweifelsfälle die Einschränkungen und bekannten Bugs des Loaders nicht kennt.
Und was bringt uns derzeit ein andere BL noch für Vorteile, außer das man ihn nicht selbst maintainen muss? Multiboot spielt ja bei Floppys und USB keine Rolle.
Was hat denn Multiboot (ein Protokoll) mit dem Speichermedium zu tun?
Ansonsten glaube ich, ist der Vorteil, nicht maintainen zu müssen, schon groß genug. Aber wenn ich spontan noch einen weiteren sagen sollte: Ihr kettet euch nicht an ein bestimmtes Dateisystem.
Du bleibst übrigens die Antwort schuldig auf die Frage, wer würde diesen Aufwand betreiben, das umzubauen. Ehenkes? Wohl kaum, er möchte ja einen eigenen BL. Ich? Nein, möchte auch einen eigenen BL und habe zu wenig Assembler-Kentnisse.
Sollten wenig Assemblerkenntnisse nicht eher zum Schluss führen, dass man den Bootloader eben nicht selber macht? (Oder natürlich sich die Assemblerkenntnisse aneignet) Den Boot auf GRUB umzustellen sollte eine Sache von maximal einer halben Stunde sein. Den eigenen Bootloader zu fixen dürfte etwas mehr Aufwand kosten.
Aber es ist eure Entscheidung, ich stimme bei der Umfrage nich ab.
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Wie du siehst, ist das Meinungsfeld gespalten. Beides hat offensichtlich Vorzüge und Nachteile. Daher strebe ich an, auf längere Sicht beides anzubieten.
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Das Größenproblem des Kernels ist inzwischen durch Optimierung des BL2 behoben.
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Erhard Henkes schrieb:
Das Größenproblem des Kernels ist inzwischen durch Optimierung des BL2 behoben.
Dafür läuft er aber nicht mehr auf meinem Laptop
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Ich schreibe ein eigenes Betriebssystem und möchte es auch auf eine hierfür eigenes geschriebenes Dateisystem aufsetzen. Bei Bedarf dürfen hierzu auch andere Dateisysteme gemountet werden. Ich weiß nicht, ob Grub so flexibel ist, auch für völlig neue Dateisysteme arbeiten zu können. Soweit ich weiß, geht so etwas nicht. Es kann wahrscheinlich nur für einige gängige Dateisystemformate wie NTFS, VFAT, FAT, ext2, ext3, ext4 und vielleicht noch einige andere verwendet werden, da es erwartet, daß der Kernel in einem Verzeichnis irgendwo untergebracht worden ist. Wenn es die Verzeichnisstruktur nicht lesen kann, wegen der Marke Eigenbau, wird es offenbar versagen.