Wieviel Geld hat man als Student monatlich zur Verfügung?



  • Das Gesetz regelt, das jeder Student in seinem ersten Studium und bevor er anfaengt rumzubummeln knapp 600 Euro zur Verfuegung hat. Bis 27 kommt Kindergeld hinzu. Weitere Ansprueche ergeben sich aus eigener Wohnung oder Kindern. D.h. dieses Geld steht jedem Student zur Verfuegung, entweder kann es seine Familie selbst aufbringen oder der Staat bezahlt es. Man muss nur dafuer sorgen, das dieses Geld auch wirklich fuer das Studium eingesetzt wird.



  • TGGC schrieb:

    Das Gesetz regelt, das jeder Student in seinem ersten Studium und bevor er anfaengt rumzubummeln knapp 600 Euro zur Verfuegung hat...

    Das stimmt nicht ganz, es gibt dabei einige aber (und ja, ich weiß wovon ich rede, war selber Leidtragender von mehreren "aber").



  • Also ich finde no_code hat schon recht. Zuhause wohnen und essen, bzw eigentlich leben sollte man dazu rechnen.

    Ich jedenfalls belege eine Wohnung im Haus meiner Eltern. Zahle weder strom noch wasser o.ä. Auch Telefon und Internet zahle ich nicht. Einzige gegenleistung: Ich habe an den gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen. Die ich übrigens auch nicht zahle. Mein Auto habe ich nicht bezahlt, weils das alte meiner Eltern ist, welche sich ein neues gekauft hatten.

    Was zahle ich also: Mein Handy ca 15 - 20€ im Monat
    Auto ca: 50€ im Monat

    Der rest ist dann mein Luxus.

    Rechner und Bildschirm/e habe ich auch selber gezahlt. Hätten aber auch meine Eltern übernommen, wenn ich gefragt hätte, da Studiumsnotwendig.

    Das kann man doch nicht alles vernachlässigen und sagen ich brauche 70€ zum leben. Das sollte man schon einrechnen. Und ich nehme Das auch nicht wahr weil ich zu arm bin mir ne eigene Wohnung zu suchen. Ich habe ne fertige Ausbildung und Arbeite die Woche 20 stunden für mehr als 9,5/std. Was ich nicht brauche geht dann jeden Monat auf ein Sparbuch. Aber wieso sollte ich das angebot nicht annehmen? Nur weil ich das Geld habe um ne eigene Wohnung zu haben. Das sehe ich nicht wirklich ein. Und meine Eltern nehmen kein Geld von mir. Werden aber auch gerne mal zum Essen eingeladen. Ist aber auch nicht so oft das ich sagen würde das wäre zu teuer...

    Ergebnis: Kosten die die eltern Tragen, und sei es zuhause wohnen, müssen schon mit eingerechnet werden. Denn sonnst sinken die "lebenskosten" auf 0; Auf das Geld was man zur verfügung hat darf man es allerdings nicht anrechnen, sondern sollte es als Kosten von dem was man hat abziehen. Einige kommen da natürlich dann ins Minus. Aber das ist ja nicht relevant, da das Geld ja gestellt wird.

    ^^ 600€ kriege ich vom staat? Das wäre ja traumhaft. Ich verdiene genug, meine Eltern sowieso. Die lachen mich aus... Bafög kriege ich jedenfalls keins. Kindergeld kriegen meine Eltern.

    EDIT: Ich höre grade, wegen meines einkommens kriegen meine Eltern nicht mal Kindergeld 😞



  • Bin ja schon gespannt auf die Ausreden...

    asc schrieb:

    Das stimmt nicht ganz, es gibt dabei einige aber (und ja, ich weiß wovon ich rede, war selber Leidtragender von mehreren "aber").

    Was gibt es da fuer ein "aber" ausser das dieses Geld zwar vorhanden ist aber eben nicht fuer Studium ausgegeben wird?



  • z.B.
    aber nur wenn deine Eltern nicht zu viel verdienen
    aber nur wenn du selber nicht zu viel Geld hast



  • Sqwan schrieb:

    z.B.
    aber nur wenn deine Eltern nicht zu viel verdienen
    aber nur wenn du selber nicht zu viel Geld hast

    Wenn deine Eltern viel verdienen, ist das Geld vorhanden. Wenn du zuviel Geld hast, ist das Geld vorhanden.



  • Wenn meine Eltern viel verdienen heißt das lang noch nicht das ich davon was abbekomme

    Bildung ist unglaublich wichtig. Sie sollte für alle Kostenfrei sein. So wie die normale Schule auch.
    Nicht nur für Arme menschen, oder sogar scheinarme!



  • TGGC schrieb:

    Wenn du zuviel Geld hast, ist das Geld vorhanden.

    Falsch! Hast du dich mal damit beschäftigt, was da alles angerechnet wird?

    Bei mir: Gebrauchtes Motorrad (geschätzter Wert des Amtes: 3000€. Tatsächlicher Wert nach Unfall, 2 Stürzen und handgemachter Neulackierung: Vielleicht 500€) und dazu der Sparvertrag meiner Eltern, der sich auf knapp 10.000€ beläuft. Die nur leider erst in 5 Jahren ausgezahlt und zu 2/3 zur Abbezahlung interfamiliärer Schulden dienen werden (Führerscheine, Klavier, Sportvereine über die Jahre, Computer über die Jahre). Trotzdem volle Anrechnung. Ich habe also 13.000€ Kapital zur Verfügung. Ahja ...

    Meine Eltern sind nebenbei Rentner. Interessiert da auch keinen. Man könnte ja das gerade nach 10 Jahren endlich abbezahlte Haus verkaufen.

    Logisch. Und wer bitte verklagt seine Eltern auf finanzielle Unterstützung, die sie nicht einmal leisten können? Ich klage sie jedenfalls nicht aus dem Haus heraus, in dem ich selbst 8 Jahre gewohnt habe.

    In der Theorie sind sich Theorie und Praxis sehr nah.
    In der Praxis sieht das leider anders aus.



  • Sqwan schrieb:

    Wenn meine Eltern viel verdienen heißt das lang noch nicht das ich davon was abbekomme

    So steht es im Gesetz. Im Gegenzug haben Eltern dafuer Steuerfreibetraege u.ae. fuer ihre Kinder. Auch hier gilt wieder, das Geld ist da, aber wird (von den Eltern) fuer etwas Anderes ausgegeben.



  • Och, TGGC, Ahnungslosigkeit ist ja nicht schlimm, aber... naja.

    Gerade das Beispiel "Wohneigentum" ist der klassische Fall, wo Leuten ein Geld zugeschrieben wird, über das sie in Wahrheit nicht verfügen. Zahlen die Eltern Miete, haben sie dieses Geld weniger. Zahlen sie ein Haus ab, wird ihnen der Gegenwert als Vermögen zugerechnet. So einfach ist das.

    Aber ich habe ja Verständnis für dich, du konntest ja letztes Mal schon nicht von deinen Phantasiezahlen herunterkommen. Macht nix. 😉



  • Naja, im Zweifel hat einfach jemand beim Kinderkriegen und Hauskauf nicht berücksichtigt, dass die irgendwann auch mal vielleicht studieren wollen. Ist zwar extrem doof, wenn man in der Situation ist, aber wenn theoretisch genug Geld vorhanden wäre, dann kann man nicht erwarten, dass für einen das soziale Netz aufgespannt wird.



  • árn[y]ék schrieb:

    Und wer bitte verklagt seine Eltern auf finanzielle Unterstützung, die sie nicht einmal leisten können?

    Keiner, denn wenn die Eltern das nicht leisten koennen, bekommst du das Geld ja schon vom Amt.

    árn[y]ék schrieb:

    Führerscheine, Klavier, Sportvereine über die Jahre, Computer über die Jahre

    Geld ist da und wurde fuer etwas anderes ausgegeben.

    scrub schrieb:

    Zahlen sie ein Haus ab

    Dann haben sich auch spaeter ein Haus. Geld ist da und wird fuer etwas anderes ausgegeben.

    Ich weiss nicht genau, was ihr erwartet, das die Allgemeinheit euch alles bezahlt obwohl eure Familie ein Haus besitzt?



  • Anscheinend kannst du nur bis zur Nasenspitze denken UND hast auch noch eine sehr kurze Nase.

    Was passiert denn, wenn man plötzlich kein Geld mehr in die Bude steckt, weil Rechenkünstler wie du erwarten, daß man damit das studierende Kind unterstützt? Dann darf man wohl ausziehen... in eine Mietwohnung. Dann bekommt man plötzlich wieder mehr. Das hört sich sehr durchdacht an, ja. Wirklich. Was du schwafelst, läuft einfach darauf hinaus, daß Kinder etwas von ihren Eltern einfordern müßten (könnten sie ja theoretisch machen), was diese _de_facto_ nicht leisten können, ohne alles hinzuwerfen.
    Aber das ist ja auch nicht der einzige Punkt. Ein anderer ist, ob weitere Kinder vorhanden sind- aber dann wieder nicht, ob diese selbst Unterstützung brauchen oder nicht. Auch hier wird einfach irgendwas angenommen, nämlich, daß diese anderen Kinder dieses oder jenes bekommen- ohne z.B. zu prüfen, ob die nicht völlig selbstständig sind und ihre Eltern gar nicht belasten.

    Und Walli, es geht um die Kinder, nicht um die Eltern. Daher wäre es vielleicht eine Idee, beide einfach unabhängig voneinander zu sehen. Aber diese Abhängigkeit zieht sich ja durchs ganze Sozialrecht.



  • TGGC schrieb:

    scrub schrieb:

    Zahlen sie ein Haus ab

    Dann haben sich auch spaeter ein Haus. Geld ist da und wird fuer etwas anderes ausgegeben.

    Ich weiss nicht genau, was ihr erwartet, das die Allgemeinheit euch alles bezahlt obwohl eure Familie ein Haus besitzt?

    Mit der gleichen Begründung könnte man sagen jemand der arme Eltern hat sollte nichts bekommen, weil die Eltern hätten ja einfach mal arbeiten gehen können.
    Die können doch nicht von der Allgemeinheit erwarten dass diese sich auch noch um die Kinder kümmern während sie den ganzen Tag auf der faulen Haut sitzen.

    (Ganz sicher nicht meine Meinung, ist aber genauso Schwachsinn und voller Verallgemeinerungen und Vorurteilen, wie die Aussage von TGGC)


  • Mod

    Wobei ich das auch aus meinem Umkreis kenne, dass die Eltern schon immer lieber gehabt hätten das Kind gehe doch bitte Arbeiten statt Studieren und dann alles tun um Ihr Kind nicht zu unterstützen. 😡

    MfG SideWinder



  • scrub schrieb:

    Was passiert denn, wenn man plötzlich kein Geld mehr in die Bude steckt, weil Rechenkünstler wie du erwarten, daß man damit das studierende Kind unterstützt? Dann darf man wohl ausziehen... in eine Mietwohnung. Dann bekommt man plötzlich wieder mehr. Das hört sich sehr durchdacht an, ja.

    Ich bin der letzte, der sich dagegen aussprechen würde, Bildung günstiger zu machen, weil ich wohl einer der wenigen hier bin,
    die es schon selber erleben, wie unfassbar teuer Kinder mittlerweile sind. Aber das Argument kann ich trotzdem nicht verstehen.
    Du steckst Geld in dein (zukünftiges?) Eigentum und das soll nicht angerechnet werden?
    Zählt ein Auto oder der Fernseher, den man gerade abbezahlt dann auch nicht zum Eigentum?
    Dann würde ich jedenfalls 'ne Menge Investitionen in die Zeit legen. 😉



  • SideWinder schrieb:

    Wobei ich das auch aus meinem Umkreis kenne, dass die Eltern schon immer lieber gehabt hätten das Kind gehe doch bitte Arbeiten statt Studieren und dann alles tun um Ihr Kind nicht zu unterstützen. 😡

    Man kann das Geld auch von den Eltern einklagen.



  • @scrub: Bitte unterlasse doch die persoenlichen Beleidigungen, dann enthalte dich lieber der Diskussion, wenn du keine stichhaltigen Argumente hast.

    scrub schrieb:

    Dann darf man wohl ausziehen... in eine Mietwohnung.

    Richtig, der Unterhaltsanspruch der Kinder steht hoeher als Wohneigentum der Eltern. Wie schon gesagt, die Allgemeinheit soll nicht noch fuer Leute aufkommen, die sogar ganze Haeuser besitzen sondern nur fuer Beduerftige.

    scrub schrieb:

    Dann bekommt man plötzlich wieder mehr.

    Nein. Die Ausgaben der Eltern, egal fuer Miete oder sonstwas spielen keine Rolle, sondern das Einkommen abzueglich Freibetrag. Verdienen die Eltern mehr als den Freibetrag, dann ist entweder Geld fuer das Studium da oder es wird anderweitig ausgegeben.

    scrub schrieb:

    Was du schwafelst, läuft einfach darauf hinaus, daß Kinder etwas von ihren Eltern einfordern müßten (könnten sie ja theoretisch machen), was diese _de_facto_ nicht leisten können, ohne alles hinzuwerfen.

    Die Eltern muessen gar nichts hinwerfen, sie sollen nur die Haelfte ihres Einkommens ueber dem Freibetrag mit ihren Kindern fuer deren Unterhalt teilen. Das nennt sich Unterhaltspflicht und trifft solange zu, wie ein Kind noch keine abgeschlossene Ausbildung hat und diese noch weiter verfolgt. Was genau ist deiner Meinung nach daran verkehrt? Zuallererst haben doch die Eltern sich um ihre Kinder zu kuemmen und nicht die Allgemeinheit - und andererseits werden Eltern ja auch von der Allgemeinheit unterstuetzt, wie ich schon erwaehnte.

    Mario Sandler schrieb:

    Mit der gleichen Begründung könnte man sagen jemand der arme Eltern hat sollte nichts bekommen, weil die Eltern hätten ja einfach mal arbeiten gehen können.

    Das macht man ja auch gegenueber den Eltern, wenn sie Arbeit nicht annehmen, wird Arbeitslosengeld reduziert. Da Kinder und Heranwachsende aber als besonders schuetzenswert gelten, ist in unserer Gesellschaft der Konsenz so, das die Allgemeinheit fuer die Kinder aufkommt, wenn die Eltern es nicht koennen oder wollen. Genauso streckt das Amt das Geld ja vor und holt es sich von den Eltern zurueck, wenn diese sich weigern Unterhalt zu leisten.



  • Jockelx schrieb:

    Du steckst Geld in dein (zukünftiges?) Eigentum und das soll nicht angerechnet werden?

    Jedenfalls nicht so, als hätten die Eltern das Geld doch. Sie haben es ja nicht.

    TGGC, ist doch alles kein Problem. Ich verstehe dich ja. Wirklich. 🙂



  • scrub schrieb:

    Jockelx schrieb:

    Du steckst Geld in dein (zukünftiges?) Eigentum und das soll nicht angerechnet werden?

    Jedenfalls nicht so, als hätten die Eltern das Geld doch. Sie haben es ja nicht.

    Dann wirst du also mit deinen Steuern ab sofort dafuer zustaendig sein, die Ausbildung von Ackermann junior zu bezahlen. Schliesslich hat der sein Geld ja z.b. in Aktien gesteckt. Das kann man ihm ja nicht so anrechnen, als haette er Geld.

    Und da du auf meine Frage nicht antworten kannst, gehe ich mal davon aus, das du keine Ahnung vom Thema hast und werde dich jetzt ignorieren.


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