Wann kommt DMark II oder Nord-Euro?
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Plasberg über Henkel: "Das hat man wirklich selten, dass man hier einen Gast mit der größten Fehleinschätzung seiner beruflichen Laufbahn vorstellen kann."
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Das war echt klasse! Man soll sich als Promi halt nie eindeutig festlegen. :p
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Erhard Henkes schrieb:
Das war echt klasse! Man soll sich als Promi halt nie eindeutig festlegen. :p
Hab' die Sendung gerade nachgeholt, da wurde im Wesentlichen alles durchgekaut, was wir hier schon hatten.
Henkel hat auf die Politik vertraut, hatten wir hier auch schon, daß darin eins der Grundübel liegt.
Einen als Kassandrarufer beschimpften Eurokritiker der ersten Stunde, dessen Prophezeihungen eingetreten sind, hatten wir auch und die zwei argumentlosen Laberbacken aus der Politik als Quotenseppel, die bedingungslos hinter dem Euro stehen.Der politische Wille zum Euro wird getragen von korrumpierten Dilettanten, die uns ihre Lügen und Klientelpolitik samt ihrem Unvermögen, wenigstens irgenwie zu handeln, als Alternativelos darstellen.
Wenn das so ist, daß Alternativen zum Verfassungsbruch (Thema Euro- Bonds) nicht einmal mehr gedacht werden dürfen, sind nicht die Euro- Skeptiker dessen Sargträger, sondern die unsägliche Bande der Flaschen in Europas Regierungen, die jetzt gefragt wären, die Schwächen des Euro auszubügeln. Das wird wohl nix mehr ...
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Wer kümmert sich um diese Automaten, Kassen usw. bei der Umstellung? Daran sollte man doch verdienen können. Wer hat dies bei der Umstellung DM --> Euro erledigt?
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Erhard Henkes schrieb:
Wer kümmert sich um diese Automaten, Kassen usw. bei der Umstellung? Daran sollte man doch verdienen können. Wer hat dies bei der Umstellung DM --> Euro erledigt?
Die Antwort kennst Du doch, die Frage ist wohl eher rhetorischer Natur.
Aus der ersten Umstellung ist ja das Procedere bekannt; ich wette, daß die meisten Kassenterminals bedarfsweise quasi aus dem Stand mit einer Zweitwährung rechnen könnten. Die Sensorik der Münz- und Scheinprüfer ist ja damals auch gepimpt worden, das wird nicht mehr sein, als ein paar Softwareupdates.Das Hauptproblem besteht eher in der Herstellung des Bargelds in ausreichender Menge. Vielleicht wäre das auch die Möglichkeit, Geldkarten einzuführen, die als elektronische anonymisierte Brieftaschen dienen, gefüllt mit bargeldlosem Bargeld; sowas schwebt doch Banken und Handel seit Jahren vor. Statt Euro- Starterkit die DM- Card.
Würde auch den Druck erhöhen, in der ländlichen Peripherie Deutschlands ein wenig in Sachen Datenverbindungen nachzurüsten.Die enormen Kosten, mit denen gedroht wird, sind so jedenfalls nicht nachvollziehbar, umsonst wird's das zwar auch nicht geben, wobei das Geld ja nicht völlig verpufft, sondern die Automatenaufsteller werden halt ein gutes Umsatzplus erzielen und davon wahrscheinlich wieder brav Löhne und Steuern zahlen.
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Hi,
Helmut Schmidt mag ja ien honoriger mann sein, aber so ganz gehe ich mit seiner Meinung doch nicht konform:
http://video.zeit.de/video/708561816001
Ich finde, man sollte endlich anfangen, ganz gezielt wieder auf Wachstum von innen zu setzen. Was nützt es uns wenn wir Exportweltmeister werden, wenn all die vielen Exporte nur mit Schulden bezahlt werden, die wir anschließend doch selber wieder ablösen müssen. Dann können wir die Sachen auch gleich behalten, dsann müssen wir sie zwar auch bezahlen, haben aber als Gegenleistung wenigstens die Ware.
Meine Vorstellung wäre, daß die Steuern eines Unternehmens davon abhängen sollten, wohin es liefert. Die geringsten Steuern auf Waren, die im Inland bleiben, etwas höhere auf Waren die ins Ausland gehen und Cash bezahlt werden, und die höchsten Steuern auf Waren, die aus Krediten bezahlt werden, die Deutschalnd irgendwann auf die füße fallen könnten.
Auch sollte, wenn man sich schon auf keinen verbindlichen Mindestlohn einigen kann, wenigstens ein unverbindlicher Mindestlohn festgesetzt werden, wo alle firmen die ALLE Mitarbeiter darüber bezahlen niedrigere Steuern bezahlen als Firman die das nicht tun, so dass Dumpinglöhne irgendwann bei der Steuer weh tun.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Helmut Schmidt mag ja ien honoriger mann sein ...
Honorig? Mir wäre jetzt eher senil eingefallen.
muemmel schrieb:
Ich finde, man sollte endlich anfangen, ganz gezielt wieder auf Wachstum von innen zu setzen. Was nützt es uns wenn wir Exportweltmeister werden, wenn all die vielen Exporte nur mit Schulden bezahlt werden, die wir anschließend doch selber wieder ablösen müssen.
"Wir" müßten ja nicht. Eigentlich wär's uns egal, ob die Griechen absaufen, aber die Großkreditoren sind Banken und institutionelle Anleger aus D und F.
Die Besteuerung von Ausfuhren wäre kontraproduktiv, dann wird Potential einfach brachgelegt.
Der eigentliche Skandal ist der, daß jemand, der über 30 Stunden die Woche arbeitet, auf zusätzliche Sozialtransferleistungen angewiesen ist, um überleben zu können. Das sollte nicht sein, das ist nicht mal mehr Lohnsklaverei, sondern Almosensklaverei.
Das deutsche "Jobwunder" hat ja durchaus die Kehrseite, daß nicht nur neue Niedriglohnjobs geschaffen wurden, sondern daß dabei "en passant" viele voll besteuerte Fulltimejobs in unbesteuerte oder bezuschusste Jobs umgewandelt wurden. Da hat der Gesetzgeber nicht aufgepaßt, die Unternehmen den Vorteil erkannt und genutzt.
Aber das spielt ins Steuer- und Sozialrecht rein, entsprechend komplex und ist hier voll OT.
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muemmel schrieb:
Ich finde, man sollte endlich anfangen, ganz gezielt wieder auf Wachstum von innen zu setzen.
Das erreicht man am besten indem, man die Steuern sehr stark senkt. Z.B die Einkommensteuer abschaffen. Die Leute hätten dann viel mehr Geld in der Tasche. Viele Beamte würden arbeitslos werden und müssten sich eine Arbeit suchen die wirklich produktiv ist. Das würde die Wirtschaft stark ankurbeln. Der Staat hätte sehr viel weniger Geld zum Verschwenden zur Verfügung.
muemmel schrieb:
Was nützt es uns wenn wir Exportweltmeister werden, wenn all die vielen Exporte nur mit Schulden bezahlt werden, die wir anschließend doch selber wieder ablösen müssen.
Verstehe ich nicht. Inwiefern werden denn die Exporte über Schulden "bezahlt"? Die staatlichen Einrichtungen(z.B Sozialamt, Krankenversicherungen) und deren Ausgaben werden über Schulden finanziert. Die staatlichen Firmenrettungen kosten auch sehr viel.
pointercrash() schrieb:
Der eigentliche Skandal ist der, daß jemand, der über 30 Stunden die Woche arbeitet, auf zusätzliche Sozialtransferleistungen angewiesen ist, um überleben zu können. Das sollte nicht sein, das ist nicht mal mehr Lohnsklaverei, sondern Almosensklaverei.
Die meisten haben immer noch nicht verstanden, dass sie überwiegend für den Staat arbeiten. Wären die Steuern nicht so hoch( http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm ), dann hätten wir dieses Problem jetzt nicht. Ein mittelalterlicher Lehnsmann hat weniger verlangt als unser jetziger Staat. :xmas1:
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Ein mittelalterlicher Lehnsmann hat weniger verlangt als unser jetziger Staat.
Kannst du das exakt vergleich- und nachvollziehbar vorrechnen? :xmas2:
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merkel heut im bundestag... euro hier, euro da, nach ner halben stunde gequatsche über euro, fazit alles euro alles super... :xmas1:
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NrSr schrieb:
Die meisten haben immer noch nicht verstanden, dass sie überwiegend für den Staat arbeiten. Wären die Steuern nicht so hoch( http://www.libertaere-liste.de/konstanz/abgaben.htm ), dann hätten wir dieses Problem jetzt nicht. Ein mittelalterlicher Lehnsmann hat weniger verlangt als unser jetziger Staat. :xmas1:
Auf die Rechnung bin ich auch gespannt. Der Lebensstandard und die Lebensumstände damals und heute sind so radikal anders, wie will man das bitte verrechnen?
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Hallo
NrSr kümmert sich einfach nicht um Argumente und redet so drauflos...
chrische
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Hi,
mal 4 verschiedene Szenatien, wie es mit dem euro weiter gehen könnte.
http://www.ftd.de/politik/europa/:rettung-einer-waehrung-die-vier-szenarien-zur-zukunft-von-euroland/50205907.htmlInteressanterweise haben sie ein fünftes Szenario, nämlich eine Gesundung des Euro und der EU gar nicht in Erwägung gezogen.
Gruß Mümmel
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"permanenter Krisenmechanismus" ist für mich das Unwort des jahres. Da kann man zum Wut-EU-Bürger werden.
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Erhard Henkes schrieb:
"permanenter Krisenmechanismus" ist für mich das Unwort des jahres. Da kann man zum Wut-EU-Bürger werden.
Impliziert "permanente Krise", böse Sache. Verdammt, da hatten die Kassandras und die anderen Kaffeesatzleserinnen unberechtigterweise recht.
Ah, mitbekommen? Die EZB hat ihre Liquiditätsreserven soweit erschöpft, daß sie jetzt die anderen Zentralbanken gebeten hat, nachzuschießen? Find' jetzt keinen Link dafür ..., war heute morgen im ARD MoMa.
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Der ifo-index zeigt noch immer "boom" an, und nächstes Jahr wird sicher auch ganz brauchbar, aber diese Politiker haben's einfach nicht drauf, machen alles kaputt.
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Hi,
nachdem immer mehr Zeichen in Richtung Umschuldung Griechenlands gehen und die Wahren Finnen sich einer weiteren Beteiligung am Rettungstopf gegenüber sperren, hohle ich den alten aber wieder aktuellen Fred noch mal hoch. Es darf also weiter gewettet werden.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi,
nachdem immer mehr Zeichen in Richtung Umschuldung Griechenlands gehen und die Wahren Finnen sich einer weiteren Beteiligung am Rettungstopf gegenüber sperren, hohle ich den alten aber wieder aktuellen Fred noch mal hoch. Es darf also weiter gewettet werden.
Gruß Mümmel
Richtig, wir kommen jetzt in die heitere Zone, weil ja auch Spanien und Italien Nettoeinleger für den Rettungsschirm sind. Das impliziert die Frage, wovon die das zahlen sollen, sind ja selber Wackelkandidaten.
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Hi,
langsam wird sogar dieser Fred wieder aktuell. Wenn auch noch Frankreich sein AAA verliert, dann ist aus meiner Sicht DMark II oder besser gesagt der NordEuro in Sichtweite.
Gruß Mümmel