Informatiker - Wie ist die Konkurrenz ?
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Walli schrieb:
..., jedoch kommt bei den meisten nicht-trivialen Projekten irgendwann immer der Punkt an dem man sich wünscht doch was von dem ganzen Hokuspokus zu verstehen. Und genau das ist der Punkt an dem viele Leute, die über eben diese Kenntnisse nicht verfügen, dann irgendwas zusammen basteln was irgendwie funktioniert...
Diese Beschreibung trifft aber durchaus nicht nur auf Nicht-Akademiker zu, ich habe so etwas in der Praxis auch von Akademikern erlebt. Vielleicht ist meine Erfahrung eine unglückliche Verkettung von Zufällen, nur kann ich mir nicht vorstellen das ich die einzig schlechten Beispiele kennen gelernt habe (Und leider arbeitet das Gehirn zudem so, das man sich immer Extreme besser merken kann als den Durchschnitt).
Ja, es gibt Stellen wo meine Schwächen dazu führen das ich mich an einen Akademiker wende, aber dieser wendet sich umgekehrt häufig genug mit anderen Themen an mich. Ein Akademiker ist nicht automatisch "besser", und auch kann sich als Abbrecher/Quereinsteiger viel Wissen nacharbeiten.
Fakt ist, ich sehe ein das Akademiker anfangs mehr Geld und höhere Einstiegschancen haben und das auch berechtigt ist, aber nach einiger Zeit sollten die Fähigkeiten und nicht der Abschluss mehr Ausschlag geben (Auch ein Akademiker muss meines Erachtens nicht nur den Abschluss sondern eine Verbesserung über die Zeit zeigen).
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dot schrieb:
Also ich studier auch, aber 80% von allem was ich über Informatik weiß hat mir mein Debugger beigebracht
Dann kennst du wahrscheinlich nur 10% der Informatik (eher weniger). Wie man stolz auf solche Aussagen sein kann, ist mir ein Raetsel. Das erinnert mich immer wieder daran, wie in Funk und Fersehen sich damit geschmueckt wird, nichts von Mathe zu verstehen.
Ein Akademiker ist nicht automatisch "besser"
Natuerlich nicht. Dafuer gibt es genug schlechte. Erinnert mich auch mal wieder daran, dass ein Student damit prahlte ,nie ein Buch fuer das Studium in die Hand genommen zu haben. Na Wahnsinn, so ein Held ...
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Das mit dem 'besser' ist auch pauschal Quatsch und das sagt hier auch niemand. Allerdings ist die alte Redensart 'was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr' in meinen Augen nicht so verkehrt. Natürlich muss man sich sein Leben lang fortbilden und natürlich ist Erfahrung eine Menge wert. Allerdings vermittelt ein Studium weniger auf alle Zeit abrufbares Fachwissen. Eher werden einem unbequeme Grundlagen eingeprügelt und man bekommt eine Vorstellung davon, was so alles später damit möglich ist. DAS ist der entscheidende Vorteil, den man gegenüber dem Autodidakten hat. Um mal Zahlen aus der Luft zu greifen: 80% von den Sachen, die man nachher in den meisten Industrie-Jobs machen muss, kann man sich ohne weiteres selbst beibringen, würde ich mal vermuten. Die restlichen 20% entscheiden dann aber halt über x oder 1.5*x Euro p.a.
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Walli schrieb:
Um mal Zahlen aus der Luft zu greifen: 80% von den Sachen, die man nachher in den meisten Industrie-Jobs machen muss, kann man sich ohne weiteres selbst beibringen, würde ich mal vermuten.
100% schätz ich. Der Rest ist nicht "die meisten Industrie-Jobs". Der springende Punnkt ist aber, es reicht nicht, dass man es sich selbst beibringen könnte, man muss es auch tun.
Die restlichen 20% entscheiden dann aber halt über x oder 1.5*x Euro p.a.
Vor allem die Vorurteile des Personalers.
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Bashar schrieb:
Walli schrieb:
Um mal Zahlen aus der Luft zu greifen: 80% von den Sachen, die man nachher in den meisten Industrie-Jobs machen muss, kann man sich ohne weiteres selbst beibringen, würde ich mal vermuten.
100% schätz ich. Der Rest ist nicht "die meisten Industrie-Jobs". Der springende Punnkt ist aber, es reicht nicht, dass man es sich selbst beibringen könnte, man muss es auch tun.
... und verstehen können!
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Walli schrieb:
DAS ist der entscheidende Vorteil, den man gegenüber dem Autodidakten hat..
Ehrlich gesagt hab ich eher das Gefühl, dass der Hauptvorteil (neben dem Erlernen von grundlegenden mathematischen Konzept sowohl in puren Mathevorlesungen als auch soetwas wie Theoretische Informatik etc.) die Erwerbung der effizienten Lernfähigkeit und der Zeitnutzung ist. Nirgends lernt man so viel über die sinnvolle Zeitnutzung zur Lösung eines Problems (im Studium ist das einfach das Verstehen und lösen irgendeines Themas und den Aufgaben dazu), als um die Prüfungszeit rum, bzw. über das Semester verteilt wenn man sich Arbeit vor den Prüfungen erleichtern will.
Das ist schwer in Worte zu fassen, schließlich denkt man sich leicht: "Quatsch, effizient lernen kann jeder gleich gut wenn man sich anstrengt". Aber ich denke nicht, dass dies so ist.
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Schoen, dass man das da auch lernt. Aber es ist wohl nicht zentraler Gegenstand eines Studiums.
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knivil schrieb:
Schoen, dass man das da auch lernt. Aber es ist wohl nicht zentraler Gegenstand eines Studiums.
zentraler gegenstand eines studiums ist der satz: "ihr seid die bildungs elite..."
@edit: (ich wiederhole mich) nur reißt die nix...
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_-- schrieb:
knivil schrieb:
Schoen, dass man das da auch lernt. Aber es ist wohl nicht zentraler Gegenstand eines Studiums.
zentraler gegenstand eines studiums ist der satz: "ihr seid die bildungs elite..."
@edit: (ich wiederhole mich) nur reißt die nix...
Typisches Gelaber von Leuten, die noch nie eine Uni von innen gesehen haben und (meistens aufgrund von Neid/Komplexen) starke Vorurteile gegenueber Akademikern haben.
Waehrend meines gesamten Studiums habe ich nicht einmal das Wort Elite gehoert.
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this->that schrieb:
Waehrend meines gesamten Studiums habe ich nicht einmal das Wort Elite gehoert.
sowas kam bei mir schon zur fos... da hats mir dann gereicht. kommt aber sicher auch auf den doz. an!
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Mir fällt da immer der Diplom Ing. (Elektrotechnik) ein der fest auf der Meinung beharrt hat ein Flaschenzug würde die Arbeit verringern. Und sein Hauptargument: "Ich habe studiert, Du nicht, also muß ich das doch besser wissen als Du."
Aber unterm Strich sollte das Können und Wissen eines Menschen zählen unabhängig davon wie er zu diesem gekommen ist. Nur weil ich mir einen Großteil meines Wissens selbst erarbeitet habe ist das deswegen nicht weniger Wert.
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sendro schrieb:
Nur weil ich mir einen Großteil meines Wissens selbst erarbeitet habe ist das deswegen nicht weniger Wert.
In der Theorie nicht. In der Praxis ist es halt so, dass ein Unternehmen dich ohne ein Stück Papier (Diplom/Bachelor etc) vielleicht gar nicht erst für eine Stelle berücksichtigt. Das Diplom ist mehr oder weniger eine Eintrittskarte, die einen in die besseren Plätze bringt. Ob man es auch verdient hat da zu sein, ist ein ganz anderes Thema. Aber da man über die Dauer eines Studiums Prüfungen/Seminararbeiten/Abschlussarbeiten usw. schreiben muss, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Leute mit einem Studienabschluss keine Vollpfosten sind, sondern eben was für das Diplom geleistet haben.
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GPC schrieb:
Aber da man über die Dauer eines Studiums Prüfungen/Seminararbeiten/Abschlussarbeiten usw. schreiben muss, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Leute mit einem Studienabschluss keine Vollpfosten sind, sondern eben was für das Diplom geleistet haben.
Absolut richtig. Und ich finde es ziemlich vermessen, wenn Unstudierte behaupten, sie könnten mit Akademikern konkurrieren. Wie wollen die das überhaupt einschätzen können? Wenn man sich nur privat/hobbymäßig mit ähnlichen Thematiken abgibt, pickt man sich doch eh nur die Rosinen raus. Welcher "Autodidakt" beschäftigt sich denn bitte freiwillig intensiv mit Höherer Mathematik (LinAlg etc.), Komplexitätstheorie, formalen Sprachen etc. Im Studium machen diese unangenehmen Pflichtfächer einen großer Anteil aus (wenn ich an mein Grundstudium zurückdenke, kann ich mich fast nur an Mathevorlesungen und Theo.Inf. erinnern) und durch den Prüfungsdruck wird man gezwungen, sich tief einzuarbeiten. Als Hobbyfrickler quält man sich niemals so intensiv durch das Zeugs und beschäftigt sich eher mit angenehmeren Dingen wie Programmieren, Netzwerkzeugs, Webfrickeleien etc.
Kann mich nur wiederholen, ich finde es äußerst vermessen und sogar arrogant, wenn man als Nicht-Studierter sagt, man könne mit Diplomanden konkurrieren. Selbst wenn ich jahrelang Chemiebücher wälzen würde, würde ich mir niemals anmaßen, auch nur annähernd das Wissen eines Dipl.Chemikers etc zu besitzen.
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this->that schrieb:
GPC schrieb:
Aber da man über die Dauer eines Studiums Prüfungen/Seminararbeiten/Abschlussarbeiten usw. schreiben muss, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Leute mit einem Studienabschluss keine Vollpfosten sind, sondern eben was für das Diplom geleistet haben.
Absolut richtig. Und ich finde es ziemlich vermessen, wenn Unstudierte behaupten, sie könnten mit Akademikern konkurrieren. Wie wollen die das überhaupt einschätzen können? Wenn man sich nur privat/hobbymäßig mit ähnlichen Thematiken abgibt, pickt man sich doch eh nur die Rosinen raus. Welcher "Autodidakt" beschäftigt sich denn bitte freiwillig intensiv mit Höherer Mathematik (LinAlg etc.), Komplexitätstheorie, formalen Sprachen etc. Im Studium machen diese unangenehmen Pflichtfächer einen großer Anteil aus (wenn ich an mein Grundstudium zurückdenke, kann ich mich fast nur an Mathevorlesungen und Theo.Inf. erinnern) und durch den Prüfungsdruck wird man gezwungen, sich tief einzuarbeiten. Als Hobbyfrickler quält man sich niemals so intensiv durch das Zeugs und beschäftigt sich eher mit angenehmeren Dingen wie Programmieren, Netzwerkzeugs, Webfrickeleien etc.
Kann mich nur wiederholen, ich finde es äußerst vermessen und sogar arrogant, wenn man als Nicht-Studierter sagt, man könne mit Diplomanden konkurrieren. Selbst wenn ich jahrelang Chemiebücher wälzen würde, würde ich mir niemals anmaßen, auch nur annähernd das Wissen eines Dipl.Chemikers etc zu besitzen.
ich denke wegen dieser/deiner meinung werden wir nie freunde
this->that schrieb:
Hi,
ich wollte mir eben einen kleinen Dialog basteln, in dem der User alle nötigen Einstellungen eingeben kann (Adapter, DEVType, Auflösung, Farbtiefe etc). WIE sowas am besten geht, wollte ich mir EIGENTLICH anhand der SDK Sources anschauen (da liegen im Ordner Common die Files d3denumeration.cpp und d3dsettings.cpp). Nur leider erschlägt mich der Source total. Habt ihr es auch vielleicht anhand dieser Sources beigebracht oder gibts da bessere Quellen?
SOrry für die blöden Fragen, aber ich bin absoluter Anfänger...
sei froh, dass dies posting schon soooo alt ist und ich nicht länger darauf herum reiten will
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_-- schrieb:
ich denke wegen dieser/deiner meinung werden wir nie freunde
Glaub mir, bei dem infantilen Quatsch, den du hier ständig von dir gibst (ich zitiere dich einfach mal:
_-- schrieb:
ja, weil ein leidenschaftlicher programmierer besser ist als ein schlechter student!
)
kann ich damit seeeeehr gut leben._-- schrieb:
sei froh, dass dies posting schon soooo alt ist und ich nicht länger darauf herum reiten will
Aha. Und was hat mein Uraltposting jetzt mit dem Thema zu tun?
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this->that schrieb:
(ich zitiere dich einfach mal:
_-- schrieb:
ja, weil ein leidenschaftlicher programmierer besser ist als ein schlechter student!
)
kann ich damit seeeeehr gut leben.implizit steht da, dass es gute studenten gibt. und weil ich so frei bin, zähl ich dich da nicht dazu!
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_-- schrieb:
this->that schrieb:
(ich zitiere dich einfach mal:
_-- schrieb:
ja, weil ein leidenschaftlicher programmierer besser ist als ein schlechter student!
)
kann ich damit seeeeehr gut leben.implizit steht da, dass es gute studenten gibt. und weil ich so frei bin, zähl ich dich da nicht dazu!
Dir ist nichtmal bewusst, wie sinnfei deine Aussage ist. Und mit deiner 2. Aussage liegst du absolut richtig. Ich war ein sehr guter Student und ich habe jeden Tag im Studium genossen. Desweiteren bin ich seit ein paar Jahren kein Student mehr.
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this->that schrieb:
Aha. Und was hat mein Uraltposting jetzt mit dem Thema zu tun?
scheinbar ging es ne seite vorher darum, dass man in der uni super lernt sich etwas selbst zu erarbeiten! oh sry, zu der zeit hast sicher noch dein abi gemacht und diese fähigkeit noch nicht erworben.
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this->that schrieb:
Welcher "Autodidakt" beschäftigt sich denn bitte freiwillig intensiv mit Höherer Mathematik (LinAlg etc.), Komplexitätstheorie, formalen Sprachen etc.
IMO dies tun sie greade, weil sie ihr Wissen "professional" einsetzen wollen, oder du nennst eine Gruppe von Lernwilligen die ich nicht als autodidaktisch bezeichnen würde. Und dadurch ihre Fähigkeit Wissen anzueigenen wesenlich besser ist als ein Durchschnittstudent ist.
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this->that schrieb:
Welcher "Autodidakt" beschäftigt sich denn bitte freiwillig intensiv mit Höherer Mathematik (LinAlg etc.), Komplexitätstheorie, formalen Sprachen etc. [...]diese unangenehmen Pflichtfächer[...]
Kannst du dir nicht vorstellen? Das sagt ziemlich viel über dich aus.