Erfahrung mit Verkauf über Avangate und ShareIt?
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Es gibt hier leider kein Forum bzgl. "was kommt nach dem Programmieren"... egal.
Wer von Euch hat Erfahrung mit dem Vertrieb eigener Software (z.B. Shareware)?
Es stellt sich mir folgende Frage:
Wie bezahlt der (ehrliche) User eure Software? Mit einem einfachen Paypal-Button? Eigenem Onlineshop? Oder über einen für Software spezialisierten e-Commerce Dienst wie Avangate oder Share-it?
Besonders der letzte Punkt interessiert mich:
- habt ihr mit einem dieser zwei Dienste Erfahrung?
- Oder gibt es noch andere Dienste?
- Wirkt sich so ein Dienst auf die Verkaufszahlen aus?
- Bieten diese Dienste so was wie Lizenzkey-Systeme an?
- Oder sendet ihr einfach den Key per Hand?
- Oder verzichtet ihr gar auf Lizenzkeys?
In diesem Forum sind so viele Software-Entwickler, aber es findet leider zu wenig Austausch über den Vertrieb der eigenen Erzeugnisse.
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Ist nicht einfach so ein Online-Verkauf eigener Software mit sicherer Zahlungsweise der Besteller und sicherer Verschickung eines Zugangscodes an den Besteller nach erfolgtem Zahlungseingang. Jeder der sich anbietenden Dienstleister hält da seine Hand auf, was ihm auch zusteht.
Der Besteller möchte heute vorab kostenlos ein Programm möglichst online testen bevor er auf den Bestell-Button drückt.
Thema ist sehr interessant!
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Habe noch andere Anbieter gefunden:
http://www.kagi.com/
http://www.fastspring.com (beliebt bei MacOS-Shareware-Entwicklern)Ich habe die Infos aller Anbieter studiert. Das gute bei denen ist, das man beim Bezahlen (als Endkunde) keinen Account anlegen muss.
Weiterhin bieten sie mind. einen "Einkaufswagen" (Shopping Cart) an, was für die Endkunden ein Einkaufsgefühl gibt.Die auf Software-Verkauf spezialisierten Anbieter bieten zumindest diverser Möglichkeiten an, dem Käufer autom. einen Lizenzkey oder Download-Link zu versenden. Selbst CD-ROMs und DVD-ROMs können autom. erzeugt und verschickt werden. Finde ich sehr praktisch, damit man sich als Entwickler nicht um jede einzelne Bestellung händisch kümmern muß. Bei wenig Bestellungen wäre das natürlich nicht so schlimm.
Shareit und Avangate unterstützen deutsche Banküberweisungen. Was ich doch für den deutschen Markt sehr wichtig finde!
Die Provisionen der Anbieter muß man vergleichen. Paypal hat mit ca. 2% Provision die wohl niedrigste. Aber dafür auch weniger Leistungsangebot. Die anderen liegen bei 3% bis 10%, je nach Leistung und Produktpreis.
Wie bin ich überhaupt auf dieses Thema gekommen? Nach dem Apple seinen Mac App Store (ja, den für die Desktops!) erfolgreich eröffnet hat, und die MacOS-Entwickler wie die Lemminge ihre Software dort transferierten, und z.B. bei Fastspring kündigten, hat mich das doch schon gewundert...
Ich mußte feststellen, das Apple folgende Konditionen im Mac App Store hat:
1. Apple nimmt 30% Provision.
2. Apple will für die Software den Exklusiv-Vertrieb.
3. Apple erlaubt keinen Verweis auf andere Produkt-Varianten, die nicht auch im Mac App Store zu haben ist. (z.B. billige Version im AppStore die auf eine teure Version außerhalb des AppStore verweist)Wenn man mal die anderen Anbieter vergleicht (die z.B. kein Exlusiv-Recht verlangen), muß man feststellen, das Avangate & Co. viel bessere Konditionen haben.
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berniebutt schrieb:
Ist nicht einfach so ein Online-Verkauf eigener Software mit sicherer Zahlungsweise der Besteller und sicherer Verschickung eines Zugangscodes an den Besteller nach erfolgtem Zahlungseingang.
Ja, genau das scheinen die Anbieter zu erfüllen. Ich kannte bisher nur Paypal und Shopsysteme. Paypal ist zum reinen Geldtransfer eine super Sache. Aber zu wenig für z.B. Shareware-Systeme. Und Shopsysteme sind zu komplex und verlangen meistens einen Account für den Endkunden. Warum soll sich der Käufer im Shop registrieren, wenn er vielleicht nur einmal was kauft?
berniebutt schrieb:
Jeder der sich anbietenden Dienstleister hält da seine Hand auf, was ihm auch zusteht.
Natürlich, soll ja jeder seine Brötchen verdienen!
Nur sollte man aufpassen, sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen (siehe Apples App Stores).berniebutt schrieb:
Der Besteller möchte heute vorab kostenlos ein Programm möglichst online testen bevor er auf den Bestell-Button drückt.
Ja, das kann man ja mit einem einfachen Download machen. Die meisten Software-Produkte sind ja heute eigentlich Shareware... auch wenn sie dieses Wort nicht gerne nutzen, weil es anscheinend einen schlechten Ruf hat (was ich nicht verstehen kann).
berniebutt schrieb:
Thema ist sehr interessant!
Scheint hier im Forum anders zu sein. Gibts hier wirklich nur Angestellte Software-Entwickler? Keiner der selber Software entwickelt und verkauft?
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OK, wenn es hier keine Verkäufer gibt, die mit Erfahrung dienen können...
Gibt es hier jemand, der schon mal über einen der oben genannten Dienstleister was bestellt hat? Also als Endkunde? Wie ist da die Erfahrung?
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Artchi schrieb:
Thema ist sehr interessant!
Scheint hier im Forum anders zu sein. Gibts hier wirklich nur Angestellte Software-Entwickler? Keiner der selber Software entwickelt und verkauft?
Offensichtlich keine Software-Entwickler, die im eigenen Namen etwas anzubieten haben, wofür Nutzer zu zahlen bereit sind. Bleibe bitte am Ball und teile mit, was du passendes gefunden hast. Bei dem grossen oft am Software-Markt angebotenen Schrott brauchen sich gute Autoren nicht zu verstecken. Es fehlen ihnen nur die geeigneten Vertriebswege einschliesslich der überzeugenden Bekanntmachung für gerade ihr Software-Angebot.
Die alte Regel "Du musst der erste oder der beste sein" gilt schon lange nicht mehr für Software-Entwickler. Entweder alles kostenlos oder Schrott mit den besseren Vertriebswegen. :p
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Es gibt so viele PC-User wie nie zuvor. Deshalb denke ich schon, das man mit einem guten Produkt Geld verdienen kann. Und ein gutes Produkt muß nicht sehr viele Funktionen haben, es können wenige aber gute Funktionen sein, stabil laufen, eine gute GUI haben und leicht zu handhaben (bei der Installation angefangen). Denn bei so vielen PC-Usern auf der Welt, ist nur ein geringer Anteil an PC-Profis dabei.
Und natürlich muß auch die Bezahlung für den Kunden einfach sein. Wenn schon die Bezahlung umständlich ist, wird man den ehrlichen Kunden verärgern und verlieren. Man muß zugeben, das der neue Mac App Store erfolgreich ist, weil die Handhabung, inkl. dem Bezahlen (nicht nur Kreditkarte, sondern auch die iTunes-Prepaid-Karte aus dem Supermarkt), sehr einfach ist.
Ich werde es wohl in Zukunft ausprobieren.
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