Programmieraufwand beziffern - Demoversion verfügbar - Softwaretester gesucht



  • Im Endeffekt wirst du wohl rechtlichen Beistand gebrachen, weil im Voraus wohl nix ausgehandelt war und du seine Arbeitsmenge nicht glaubst, dass wahrscheinlich auf Betrüg hinauslaufen soll.



  • Zeus schrieb:

    Im Endeffekt wirst du wohl rechtlichen Beistand gebrachen, weil im Voraus wohl nix ausgehandelt war und du seine Arbeitsmenge nicht glaubst, dass wahrscheinlich auf Betrüg hinauslaufen soll.

    Es ist derzeit ausschließlich eine Verhandlungssache - kein Anzeichen von Betrug oder ähnlichem...



  • CaribicSurfer schrieb:

    Von wem kommt denn die Idee? Wer übernimmt das unternehmersche Risiko für Marketing und Vertrieb?

    Die Grundidee zum Programm stammt von mir.

    Bis jetzt hat der Programmierer alle seine Stunden ohne Kostenberechnung in Vorleistung erbracht - und trägt auch das Risiko selbst, ob sich sein Einsatz durch Verkaufszahlen "rechnet".

    Ebenso trage ich das unternehmerische Risiko für Marketing und Vertrieb selbst. Meine Kosten muss ich aus den 25% bestreiten - die mir aber zu wenig erscheinen.

    Dies kann ich jedoch dem Programmierer nicht vermitteln - er ist der Meinung, dass selbst mein Anteil von 25% am Gesamterlös zu hoch sei.... 😞



  • - Sind angefallene Arbeitszeiten von irgendjemandem erfasst?
    - existieren irgendwelche Verträge?
    - Was für Dokumente hast Du an den Programmierer weitergegeben? (Lastenheft? Usecases+Konzeptmodell? informelle Spezifikation?) -> Aus den Dokumenten kann grob gefolgert werden, wie viel Aufwand der Programmierer hatte. (Edit: natürlich nur relativ zu Dir. Nicht absolut.)



  • @softwaretester:
    Naja, wie viel Zeit/Geld hast du denn in das Projekt investiert?



  • softwaretester schrieb:

    Ebenso trage ich das unternehmerische Risiko für Marketing und Vertrieb selbst. Meine Kosten muss ich aus den 25% bestreiten - die mir aber zu wenig erscheinen.

    Naja, der Teil mit deinen Kosten lässt sich ja auch anders regeln.
    z.B. du bekommst 75% der Einnahmen bis deine Kosten abgedeckt sind (oder vielleicht 1.5 oder 2 mal deine Kosten, da du ja auch das Risiko trägst), und danach bekommt er 75% und du 25%.
    Der Faktor (1.5, 2 etc.) hängt natürlich auch davon ab wie hoch das Risiko ist dabei baden zu gehen. Ist das Risiko hoch ist sicher mehr als Faktor 2 gerechtfertigt (viele Investoren verlangen bei echten "high risk" Projekten Faktor 10). Ist das Risiko dagegen kaum existent, kann Faktor 1,5 schon zu viel sein.

    Und auch die 75%/25% sind jetzt mal bloss Hausnummern. Hängt einfach davon ab wer wie viel investiert hat.

    ps.: Wobei er natürlich auch einiges investiert hat. 1000 Stunden sind ja schon kein Pappenstiel mehr. Rechne dir bloss mal aus was du bezahlt hättest, wenn du das als Auftragsarbeit vergeben hättest. Ich kenne da keinen der deutlich unter €40/Stunde (offiziell, auf Rechnung) arbeitet, und vernünftige Arbeit abliefert. Die Sicht dass nur du hier ein Risiko eingehst, weil du der einzige bist der dabei Geld in die Hand nimmt, ist also auch nicht richtig. Der Programmierer hätte ja durchaus statt an "deinem" Projekt zu arbeiten nebenbei was anderes machen können, was Geld bringt. Das ist das Geld das er dabei investiert hat.



  • "Was kostet ein Stück Programm?" war schon immer eine schwierige Frage und nur über die Zusatzfrage "Was ist jemand für die Nutzung bereit zu zahlen?" sinnvoll zu beantworten.

    In deiner Anfrage hier fehlen noch einige nützliche Informationen für uns:
    - zum Ziel der Anwendung - was macht das Programm?
    - zur Zielgruppe der Benutzer - wer kann das Programm brauchen?
    - wie kann man die Demoversion haben?

    Mal grob gerechnet: 1000 Arbeitsstunden à 20€ = 20000€ Programmieraufwand + Aufwand für die Vermarktung + Risiko/Gewinn + Vertriebskosten + Bürokosten + Steuern + Kosten für die Programmwartung + ... Da kommen locker gerechnet 40000€ und mehr zusammen. Wieviele Verkäufe musst du dafür machen? 😕

    Eine korrekte externe Beantwortung deiner Frage "Sind 75% gerechtfertigt" ist so nicht möglich. Dafür musst du schon mehr mitteilen. Bedenke aber, wir sind hier keine Unternehmensberater und solche halten für ihre Dienste ebenfalls die Hand auf! 😞



  • Ich sag jetzt mal aus dem Bauch heruas, dass es wohl daraus hinausläuft dass zuerst alle Kosten getilgt werden und danach die Einnahmen 50% 50% geteilt werden. Wenn das ganze partnerschaftlich abläuft.

    Und generell ist es ganz großer Mist sowas JETZT zu klären.



  • Was genau stört dich denn? Denkst du dass er weniger als 1000 Stunden investiert hat? Oder bist du der Meinung dass 1000 Stunden Programmieraufwand im Gegensatz zu deiner erbrachten Leistung keine 75% Gewinnbeteiligung rechtfertigen?

    Zu 1. müsste man wahrscheinlich das Programm testen - bzw. am besten den Quelltext kennen. Das mit dem Quelltext wird sich aber wahrscheinlich niemand antuhen 😃
    Und auch so kann man nur schätzen wie viel Arbeitsaufwand man dafür jetzt gebraucht hat.

    Zu 2. kann man nur Durchschnittslöhne von Programmierern angeben. Du kannst ja mal selbst danach googlen - durchschnittlich würde ich mal ein Gehalt von ~50€ / Stunde angeben.
    Den Rest kannst du dir ja dann ausrechnen.



  • 50€, wenn er eine abgeschlossene Ausbildung hat und Referenzen, die eine hohe Qualität bezeugen, vorweisen kann. Außerdem müsste er dazu selbstständig sein.

    Wenn das alles fehlt, maximal 20€ ... wenn überhaupt.



  • Selbstständig muss er ohnehin sein... sonst kann er schlecht eine Rechnung an dich stellen. Alles andere wäre Schwarzarbeit 🙂

    Du solltest zunächst einmal herausfinden, wieviele Stunden du ca. investiert hast.

    Inwiefern hast du ihm denn Konzepte vorgelegt. Was genau war deine Aufgabe bei dem Projekt?

    Hattest du einfach nur die Idee und hast ihm mehr oder weniger gesagt: "programmier das mal", dann sind die 25% aus meiner Sicht garnicht so schlecht.

    Hast du jedoch größeren Aufwand mit Konzeption / Vermarktung oder sonstigen Dingen gehabt, dann solltest du je nach Aufwand auch mehr Anteil für dich rausschlagen. Wie ist denn eigentlich geregelt, wer die Rechte an der Software hat?

    Ist überhaupt irgendwas geregelt?



  • Wobei man sich bei den Stundensätzen auch daran orientieren sollte, was er in einem Unternehmen als Angestellter verdienen würde. Dazu müsste man die Anteile des Unternehmens an Abgaben addieren. Und da kommt man dann sicherlich auf weniger als 50€ die Stunde 😉



  • Stundensätze für Programmierarbeiten geben wenig her. Der eine braucht vielleicht 100 Stunden mit schlechtem oder holperigem Ergebnis und der andere 20 Stunden mit gutem Ergebnis für dieselbe Aufgabe. Was soll es? Allein der erzielbare Preis für das fertige Produkt zählen. Interessiert sich niemand für die fertige Software erledigt sich alles von selbst! :p



  • softwaretester schrieb:

    Er sagt: bis jetzt hat er über 1.000 Stunden Programmierung investiert, die er bezahlt haben möchte.

    Aus diesem Grund sieht er seinen Anteil in Höhe von 75% am Verkaufserlös - so bleiben mir dann nur 25%.

    Je nach Komplexität des Projekt etc. schwankt der Aufwand schon sehr stark. Ohne jetzt die Fakten zu kennen, könnte ein professioneller Programmierer das in 100h schaffen ein Anfänger braucht eben diese 1000h.

    Wenn ihr zu zweit an dem Projekt gearbeitet habt, macht doch einfach 50 / 50, du wirst doch sicher nicht die ganze Zeit Däumchen gedreht haben, oder ?


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