Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?
-
this->that schrieb:
Nö, wieso auch. Wieso muss man gleich immer was hinterfragen.
Weil man sonst von allen Seiten verarscht wird.
-
this->that schrieb:
ich finde Guttenberg einfach sympathisch und finde er macht den Job spitze.
Warum? Kennst du ihn persönlich? Was macht ihn sympathisch für dich? Das er in den Medien immer so eine George W. Bush-Nummer im Kampfanzug macht? Klingt so als würdest du deine Politiker so aussuchen, wie sich andere Leute Popstars aussuchen.
this->that schrieb:
(schließtlich braucht ja jeder Mediziner nen Dr.)
Braucht man iirc nicht. Ist wohl aber eher selten, da die meisten Leute wohl einen Dr. beim Hausarzt erwarten.
Aber du hast recht. Doktorarbeiten werden heutzutage oft nur für den Titel geschrieben. Die Forschung geht da einfach ganz flöten. Vielleicht sollte man sich von diesem Modell ein bisschen verabschieden.
-
Braucht man iirc nicht. Ist wohl aber eher selten, da die meisten Leute wohl einen Dr. beim Hausarzt erwarten.
Also Ärtze mit eigener Praxis sollten schon einen Doktor haben, da das, wie du gesagt hast, die meisten erwarten.
In Krankenhäusern kommt man ohne Dr. bis zum Oberarzt (also unterm Chefarzt), für den Chefarzt sollte man allerdings Professor sein.Wobei sowohl zum Doktortitel als auch zum Professortitel in der Medizin gesagt werden muss, dass alles nur Show ist. Die Doktorarbeit ist absolut unwichtig, hat nahezu keinen wissenschaftlichen Wert und ist daher nicht mit Doktorarbeiten der Physik, Mathematik, etc. zu vergleichen. Auch die Professur beschränkt sich meist auf einen Termin bei einer Ringvorlesung an der Uni, hat also auch nichts mit einem "richtigen" Professor zu tun.
Das ganze ist ziemlich absurd...Nö, wieso auch. Wieso muss man gleich immer was hinterfragen.
Ich wünschte ich könnte einfach so mein Hirn abschalten und kritiklos durch die Welt laufen.
Was Guttenberg sich da geleistet hat wirft einfach ein schlechtes Bild auf ihn als Person. Warum hat er das gemacht? Welche Gründe hatte er?
-
Guybrush schrieb:
Was Guttenberg sich da geleistet hat wirft einfach ein schlechtes Bild auf ihn als Person.
trauriger weise betrifft das alle "dr." und nicht nur ihn!
@edit: stell dir vor es würde rauskommen, dass man sich diese "titel" kaufen kann... wäre dann ein rechtmäßig durch arbeit/leistung erworbener noch was wert?
-
Also ich kann nur sagen, dass man in der Chemie - also einer Naturwissenschaft - weder die Promotion noch die Professur geschenkt bekommt. Das ist langjährige wissenschaftliche Arbeit. Ob das jeweilige Thema die Menschheit oder wen auch immer weiter bringt, steht auf einem anderen Blatt. Man sollte dafür sorgen, dass die Verhältnisse vergleichbar werden, egal ob Medizin, Jura oder Chemie.
-
rüdiger schrieb:
Warum? Kennst du ihn persönlich? Was macht ihn sympathisch für dich? Das er in den Medien immer so eine George W. Bush-Nummer im Kampfanzug macht? Klingt so als würdest du deine Politiker so aussuchen, wie sich andere Leute Popstars aussuchen.
Soll ich mich jetzt in einem Internetforum dafür rechtfertigen, dass ich jemanden sympathisch finde? lol
rüdiger schrieb:
Braucht man iirc nicht.
Doch, effektiv brauchen die alle nen Dr. Titel. Die Leute erwarten das bei einem Arzt einfach. Man sagt ja sogar beim Arzt "Grüß Gott Herr Doktor" etc.
rüdiger schrieb:
Aber du hast recht. Doktorarbeiten werden heutzutage oft nur für den Titel geschrieben. Die Forschung geht da einfach ganz flöten. Vielleicht sollte man sich von diesem Modell ein bisschen verabschieden.
Japp, seh ich genauso. Ich denke die meisten schreiben ihn nur um den Titel zu bekommen. Sei es damit sich bestimmte Türen öffnen oder einfach nur um sich toll und elitär zu fühlen. Ist natürlich stark abhängig von der Disziplin, aber ich denke um Wissenschaft und Forschung gehts in vielen Bereichen wie Jura, BWL oder Medizin schon lange nicht mehr.
-
Soll ich mich jetzt in einem Internetforum dafür rechtfertigen, dass ich jemanden sympathisch finde? lol
Naja, wenn du so herausposaunst, dass du ein Fan von ihm bist, musst du mit Fragen rechnen.
Doch, effektiv brauchen die alle nen Dr. Titel.
Nein...
Die Leute erwarten das bei einem Arzt einfach. Man sagt ja sogar beim Arzt "Grüß Gott Herr Doktor" etc.
Die Leute, die "Grüß Gott Herr Doktor" sagen, erwarten das vielleicht tatsächlich.
"Doktor" wird bei Ärzten sowieso als Synonym für "Arzt" verwendet.
-
Guybrush schrieb:
Doch, effektiv brauchen die alle nen Dr. Titel.
Nein...
Wir haben hier im Ort 8 Ärzte. Alle haben nen Dr. Titel. Bestimmt nur Zufall.
-
this->that schrieb:
Guybrush schrieb:
Doch, effektiv brauchen die alle nen Dr. Titel.
Nein...
Wir haben hier im Ort 8 Ärzte. Alle haben nen Dr. Titel. Bestimmt nur Zufall.
na schau... wir haben paar mehr und einer ist sicher dabei der keinen hat
@edit: nicht schlecht getippt :p
-
_-- schrieb:
this->that schrieb:
Guybrush schrieb:
Doch, effektiv brauchen die alle nen Dr. Titel.
Nein...
Wir haben hier im Ort 8 Ärzte. Alle haben nen Dr. Titel. Bestimmt nur Zufall.
na schau... wir haben paar mehr und einer ist sicher dabei der keinen hat
Ich kannte auch mal eine, die keinen hatte (kam aus St. Petersburg in unseren Ort). Ich habe persönlich erlebt, wie einer mal sagte er würde net zu dir gehen. Die sei ja gar kein echter Arzt (wegen des für ihn suspekten Dipl.Med. und des fehlenden Dr. Titels).
Dh von den 30 Ärzten, die ich wohl so getroffen hab, hatte eine keinen Dr. Titel. Hammerquote.
Natürlich gibts kein Gesetz, das nen Dr. Titel bei Ärzten vorschreibt. Aber es gibt auch sowas wie ungeschriebene Gesetze.
-
this->that schrieb:
Natürlich gibts kein Gesetz, das nen Dr. Titel bei Ärzten vorschreibt. Aber es gibt auch sowas wie ungeschriebene Gesetze.
Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass der Doktortitel bei Ärzten früher selbstverständlich war, heute aber etwas an Relevanz verliert. Es gibt wohl gerade unter den jüngeren Ärzten doch einige, die nicht promoviert sind. Ich war vor einigen Jahren mal bei einem Zahnarzt, der keinen Doktortitel hatte. Trotzdem war ich absolut mit seiner Leistung zufrieden.
-
Ich sehe in Doktor- und Diplomarbeiten eher eine Art Initiierungsritual als irgend etwas wissenschaftliches.
Und wissenschaftlich wäre ja auch irgendwie, Konkurrenten zu verdrängen, etwa wie Newton das mit Leibniz gemacht hatte. (oder was da wohl in heutigen Fachzeitschriftenredaktionen vor sich geht...)
Oder Ideen von Studenten für die eigenen Veröffentlichungen mißbrauchen/stehlen, bzw Studenten für sich arbeiten lassen oder umgekehrt, Studenten lassen die Professoren und Doktoren für sich arbeiten.
Früher war Nature nur ein kleines Heft mit ganz guten Artikeln. Heute werden Artikel irgendwie in zwanzigfacher Ausführung variiert oder wiedergekäut, mehrfach ausgebeutet, Masse statt Klasse...
Politik im Fernsehen: Kasperletheater für Erwachsene: Huch, wer ist hier der böse Räuber, und wer der dumme Seppl, und wer der gute Kasper?
Sollte man alles nicht so ernst nehmen
-
nachtfeuer schrieb:
Ich sehe in Doktor- und Diplomarbeiten eher eine Art Initiierungsritual als irgend etwas wissenschaftliches.
Und wissenschaftlich wäre ja auch irgendwie, Konkurrenten zu verdrängen, etwa wie Newton das mit Leibniz gemacht hatte. (oder was da wohl in heutigen Fachzeitschriftenredaktionen vor sich geht...)
Oder Ideen von Studenten für die eigenen Veröffentlichungen mißbrauchen/stehlen, bzw Studenten für sich arbeiten lassen oder umgekehrt, Studenten lassen die Professoren und Doktoren für sich arbeiten.
Früher war Nature nur ein kleines Heft mit ganz guten Artikeln. Heute werden Artikel irgendwie in zwanzigfacher Ausführung variiert oder wiedergekäut, mehrfach ausgebeutet, Masse statt Klasse...
Politik im Fernsehen: Kasperletheater für Erwachsene: Huch, wer ist hier der böse Räuber, und wer der dumme Seppl, und wer der gute Kasper?
Sollte man alles nicht so ernst nehmen
Würd x sagen nach "zu Guttenberg'scher Manier", kopier ich x un sag: Kann ich zu 100% unterstützen...
-
this->that schrieb:
(wegen des für ihn suspekten Dipl.Med. und des fehlenden Dr. Titels).
Dipl.Med. war ein Titel in den DDR. Der Aufwand, den zu bekommen ist mit dem Dr.Med. vergleichbar (http://www.aerzteblatt.de/archiv/43183/)
Der Doktor in der Medizin unterscheidet sich eh von denen anderer Fachrichtungen. Man kann mit der Arbeit daran bereits während des Studiums beginnen und er ist vom Umfang und den Erwartungen her eher mit dem Diplom vergleichbar
-
Was Guttenberg sich da geleistet hat, wirft einfach ein schlechtes Bild auf ihn als Person. Warum hat er das gemacht? Welche Gründe hatte er?
Warum macht jemand so etwas? Weil er offensichtlich keine Zeit für seine Promotion hatte und dennoch einen Doktor-Titel führen wollte. Sein "Baron" und seine vielen Vornamen sind ihm offensichtlich noch nicht ausreichend.
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Argumente und Ergebnisse. Da hängt auch eine Menge bezüglich Ansehen der Wissenschaften und Universitäten davon ab.Wer hat das Ganze eigentlich ins Rollen gebracht? Bei einem Politiker sehr wichtig.
-
Erhard Henkes schrieb:
Was Guttenberg sich da geleistet hat, wirft einfach ein schlechtes Bild auf ihn als Person. Warum hat er das gemacht? Welche Gründe hatte er?
Warum macht jemand so etwas? Weil er offensichtlich keine Zeit für seine Promotion hatte und dennoch einen Doktor-Titel führen wollte. Sein "Baron" und seine vielen Vornamen sind ihm offensichtlich noch nicht ausreichend.
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Argumente und Ergebnisse. Da hängt auch eine Menge bezüglich Ansehen der Wissenschaften und Universitäten davon ab.Wer hat das Ganze eigentlich ins Rollen gebracht? Bei einem Politiker sehr wichtig.
schnapp...der "zu Guttenberg-Usus" hatt zugeschlagen...kann ich zu 100% unterstützen...
-
nachtfeuer schrieb:
Ich sehe in Doktor- und Diplomarbeiten eher eine Art Initiierungsritual als irgend etwas wissenschaftliches.
Und wissenschaftlich wäre ja auch irgendwie, Konkurrenten zu verdrängen, etwa wie Newton das mit Leibniz gemacht hatte. (oder was da wohl in heutigen Fachzeitschriftenredaktionen vor sich geht...)
Oder Ideen von Studenten für die eigenen Veröffentlichungen mißbrauchen/stehlen, bzw Studenten für sich arbeiten lassen oder umgekehrt, Studenten lassen die Professoren und Doktoren für sich arbeiten.
Früher war Nature nur ein kleines Heft mit ganz guten Artikeln. Heute werden Artikel irgendwie in zwanzigfacher Ausführung variiert oder wiedergekäut, mehrfach ausgebeutet, Masse statt Klasse...
Politik im Fernsehen: Kasperletheater für Erwachsene: Huch, wer ist hier der böse Räuber, und wer der dumme Seppl, und wer der gute Kasper?
Sollte man alles nicht so ernst nehmen
1. Ja, der Begriff des "wissenschaftlichen Arbeitens" wird sehr inflationär genutzt. Diesen Begriff beanspruchen ja inzwischen schon Gymnasiasten für sich und dann stellen sie später im Studium fest, dass sie das Lernen noch nicht gelernt haben. Was Du da in Deinem Beitrag skizzierst, ist eine weitere Pervertierung des Begriffs des wissenschaftlichen Arbeitens.
2. Versuch mal einen Artikel in Nature, Science oder so zu platzieren und Dir wird auffallen, dass das gar nicht so einfach ist. Aber Nature und Science sind in der Tat vor allem Zeitschriften, um anzugeben, was man tolles machen kann. Dort ist die Tiefe der Artikel sehr beschränkt, aber das muss auch so sein, denn diese Zeitschriften sind nicht auf eine bestimmte Disziplin oder einen bestimmten Bereich spezialisiert. In Nature oder Science werden herausragende Forschungserfolge dargestellt, die insgesamt interessant sind. Das ist wichtig, um potentiellen Geldgebern demonstrieren zu können, dass man herausragende Arbeit leistet. Die harte Wissenschaft wird aber in fachlich fokussierteren Zeitschriften betrieben. Im Bereich der Physik sind zum Beispiel Physical Review A - E entsprechende Zeitschriften, in denen es stark ins Detail geht.
3. Inzwischen geht es teilweise wirklich mehr um Masse als um Klasse in der Wissenschaft. Dort gilt das Motto "Publish or Perish". Jeder muss irgendwie finanziert werden und Institutionen, die Geld geben, wollen auch Resultate sehen. Deswegen haben sich teilweise wohl gewisse Leistungsmaße im Wissenschaftsbetrieb festgesetzt. Man will die Leistung irgendwie quantifizieren. Deshalb betrachtet man jetzt den "Impact Factor" von Zeitschriften, die Anzahl der Publikationen, die ein Forscher veröffentlicht hat und wo er diese veröffentlicht hat. Und man schaut sich natürlich auch an, wie häufig jemand zitiert wird. Angeblich hat sich der Wissenschaftsbetrieb gerade in den Geisteswissenschaften schon sehr auf dieses Spiel eingestellt und dort gibt es auch Leute, die genau wissen, wie sie das Spiel spielen müssen, unabhängig von der wissenschaftlichen Leistung. Man wird zum Beispiel häufig zitiert, wenn man Review-Artikel schreibt, die nur etwas zusammenfassen. In den Naturwissenschaften hat sich das Spielen des Spiels allerdings noch nicht so sehr durchgesetzt. Und angeblich kommt den Leuten so langsam auch, dass diese quantitativen Leistungsmaße in der Wissenschaft nicht besonders nützlich sind. Teilweise wird in anderen Ländern übrigens ganz offen und massiv mit diesen Leistungsmaßen umgegangen. Ich meine, mal gehört zu haben, dass es in Australien einen PhD nur dann gibt, wenn man mindestens 2 Publikationen in Zeitschriften mit einem Impact Factor > xyz hat.
-
Gregor schrieb:
nachtfeuer schrieb:
Ich sehe in Doktor- und Diplomarbeiten eher eine Art Initiierungsritual als irgend etwas wissenschaftliches.
Und wissenschaftlich wäre ja auch irgendwie, Konkurrenten zu verdrängen, etwa wie Newton das mit Leibniz gemacht hatte. (oder was da wohl in heutigen Fachzeitschriftenredaktionen vor sich geht...)
Oder Ideen von Studenten für die eigenen Veröffentlichungen mißbrauchen/stehlen, bzw Studenten für sich arbeiten lassen oder umgekehrt, Studenten lassen die Professoren und Doktoren für sich arbeiten.
Früher war Nature nur ein kleines Heft mit ganz guten Artikeln. Heute werden Artikel irgendwie in zwanzigfacher Ausführung variiert oder wiedergekäut, mehrfach ausgebeutet, Masse statt Klasse...
Politik im Fernsehen: Kasperletheater für Erwachsene: Huch, wer ist hier der böse Räuber, und wer der dumme Seppl, und wer der gute Kasper?
Sollte man alles nicht so ernst nehmen
1. Ja, der Begriff des "wissenschaftlichen Arbeitens" wird sehr inflationär genutzt. Diesen Begriff beanspruchen ja inzwischen schon Gymnasiasten für sich und dann stellen sie später im Studium fest, dass sie das Lernen noch nicht gelernt haben. Was Du da in Deinem Beitrag skizzierst, ist eine weitere Pervertierung des Begriffs des wissenschaftlichen Arbeitens.
2. Versuch mal einen Artikel in Nature, Science oder so zu platzieren und Dir wird auffallen, dass das gar nicht so einfach ist. Aber Nature und Science sind in der Tat vor allem Zeitschriften, um anzugeben, was man tolles machen kann. Dort ist die Tiefe der Artikel sehr beschränkt, aber das muss auch so sein, denn diese Zeitschriften sind nicht auf eine bestimmte Disziplin oder einen bestimmten Bereich spezialisiert. In Nature oder Science werden herausragende Forschungserfolge dargestellt, die insgesamt interessant sind. Das ist wichtig, um potentiellen Geldgebern demonstrieren zu können, dass man herausragende Arbeit leistet. Die harte Wissenschaft wird aber in fachlich fokussierteren Zeitschriften betrieben. Im Bereich der Physik sind zum Beispiel Physical Review A - E entsprechende Zeitschriften, in denen es stark ins Detail geht.
3. Inzwischen geht es teilweise wirklich mehr um Masse als um Klasse in der Wissenschaft. Dort gilt das Motto "Publish or Perish". Jeder muss irgendwie finanziert werden und Institutionen, die Geld geben, wollen auch Resultate sehen. Deswegen haben sich teilweise wohl gewisse Leistungsmaße im Wissenschaftsbetrieb festgesetzt. Man will die Leistung irgendwie quantifizieren. Deshalb betrachtet man jetzt den "Impact Factor" von Zeitschriften, die Anzahl der Publikationen, die ein Forscher veröffentlicht hat und wo er diese veröffentlicht hat. Und man schaut sich natürlich auch an, wie häufig jemand zitiert wird. Angeblich hat sich der Wissenschaftsbetrieb gerade in den Geisteswissenschaften schon sehr auf dieses Spiel eingestellt und dort gibt es auch Leute, die genau wissen, wie sie das Spiel spielen müssen, unabhängig von der wissenschaftlichen Leistung. Man wird zum Beispiel häufig zitiert, wenn man Review-Artikel schreibt, die nur etwas zusammenfassen. In den Naturwissenschaften hat sich das Spielen des Spiels allerdings noch nicht so sehr durchgesetzt. Und angeblich kommt den Leuten so langsam auch, dass diese quantitativen Leistungsmaße in der Wissenschaft nicht besonders nützlich sind. Teilweise wird in anderen Ländern übrigens ganz offen und massiv mit diesen Leistungsmaßen umgegangen. Ich meine, mal gehört zu haben, dass es in Australien einen PhD nur dann gibt, wenn man mindestens 2 Publikationen in Zeitschriften mit einem Impact Factor > xyz hat.
Also jetzt verstehe ich nur noch ein drittel, aber nach dem "zu Guttenberg Usus" wird das mal kopiert...Oh man, jetzt wird er Gag wirklich fade...deshalb good night...
-
..
-
Mal ganz unabhängig von Guttenberg. Warum will man in einer Doktorarbeit überhaupt Zitate von anderen (wissenschaftlichen) Werken haben? Jeder Abiturient kann was zitieren.