Massen Studiengänge
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Fedaykin schrieb:
Dafür ist Informatik mit ca. 90 Leuten pro Jahr, bei denen ca 50% den Abschluss nicht machen/schaffen schon relativ klein belegt und die Zahlen sind immer noch Rückläufig.
nur 90 ? das ist doch jetzt ein witz ?!?!?!
und nur die hälfte schafft es?
wirklich ?
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Die Maschinenbauvorlesungen sind bei uns immer ziemlich voll. Das sind aber auch Vorlesungen die von verschiedenen Studiengängen (Maschinenbau, Logistik, Biochemietechnik etc.) gehört werden. Da sitzen schon bis zu 600 Studenten im Hörsaal.
Die Informatikvorlesungen aus dem Hauptstudium sind da das andere Extrem. Wenige Studenten die sich auf verschiedene Spezialvorlesungen aufteilen. Da sitzen dann nur noch 4-25 Studenten in einer Vorlesung.
Und das mit den 50% kann gut hinkommen. Laut statistischem Jahrbuch fangen bei uns so grob 150-200 Informatikstudenten jedes Jahr an und ca. 70 Studenten erhalten jedes jahr ihr Diplom.
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Fedaykin schrieb:
Ich denke auch das dies auf die Hochschule/Uni ankommt. Generell gibt es Studiengänge die sind von Grund auf sehr überlaufen wie BWL. Bei uns kommt da noch Sozialpädagogik hinzu (Keine Ahnung warum der so überrannt ist). Dafür ist Informatik mit ca. 90 Leuten pro Jahr, bei denen ca 50% den Abschluss nicht machen/schaffen schon relativ klein belegt und die Zahlen sind immer noch Rückläufig. Was den Maschinenbau betrifft kann ich nix sagen. Wie schon angedeutet gibts da wohl auch regional große Unterschiede.
ditto
Dann gibt es noch saisonale oder eben zeitliche Unterschiede. Also im Jahr X...
So kann dann ein einzelner Studiengang völlig überlaufen sein, und das ist ziemlich nachteilig für die Studies, weniger Zeit und Raum und Angebot für den Einzelnen usw. aber wahrscheinlich besser organisierte Schummelmöglichkeiten und eher wahrscheinlich stärkere Studentenvertretung.
Bei der TU Braunschweig ist mit Sicherheit Maschinenbau ein "Massenstudiengang". Wie und ob die einzelnen Studiengänge dort zur Zeit überlaufen sind, kann ich aber nicht sagen.
Informatik ist aus meiner Sicht ein ziemlich schematischer, unflexibler Studiengang was insofern verwundert, da die Informatik recht jung ist und die Möglichkeiten vielfältig. Hier muss wohl erstmal ein fester Strang gezurrt werden, damit das Fach überhaupt zusammenhält und professionell rüberkommt. Aber die meisten Studiengänge leiden unter Flexibilitätsmangel, das hat zum großen Teil Arbeitsmarkttechnische Gründe und historische Gründe.
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prof_kai schrieb:
nur 90 ? das ist doch jetzt ein witz ?!?!?!
völlig normal, bei mir waren es 60 oder so.
das mit den 50% könnte gut möglich sein, das studium selber wird halt oftmals von vielen falsch eingeschätzt.
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Also hier in Wien beginnen jedes Semester rund 600 Leute mit dem Informatik-Studium. Davon gehen zwar einige weg oder benötigen wesentlich länger als die veranschlagten 6 Semester zum Bachelor, aber ich glaube rund 400 sollten da auch pro Semester mit dem Bac fertig werden.
MfG SideWinder
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Ich hab an der Uni in Magdeburg studiert und habe dort mit 120 Leuten im Fach Informationstechnologie ( damals noch Diplom ) angefangen.
Von denen haben es am Ende 20-25 Leute zum Diplom geschafft, mich eingeschlossen.
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It0101 schrieb:
Ich hab an der Uni in Magdeburg studiert und habe dort mit 120 Leuten im Fach Informationstechnologie ( damals noch Diplom ) angefangen.
Von denen haben es am Ende 20-25 Leute zum Diplom geschafft, mich eingeschlossen.
Diese Erfolgsqoute spricht nicht sehr für die Uni Magdeburg in dieser Fachrichtung!
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Oder gerade.
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berniebutt schrieb:
It0101 schrieb:
Ich hab an der Uni in Magdeburg studiert und habe dort mit 120 Leuten im Fach Informationstechnologie ( damals noch Diplom ) angefangen.
Von denen haben es am Ende 20-25 Leute zum Diplom geschafft, mich eingeschlossen.
Diese Erfolgsqoute spricht nicht sehr für die Uni Magdeburg in dieser Fachrichtung!
Ich denke nicht, dass man derartige Schluesse ziehen kann. Vielleicht verlangt die Uni Magdeburg in diesem Studium recht viel.
50% Erfolgsquote fuer technische Faecher an Universitaeten halte ich sowieso fuer etwas ueberschaetzt. Meines Wissens nach schliessen in diesen Faechern im Schnitt eher um die 35% der Studienanfaenger ihr Studium mit Erfolg ab. Bei den Diplomstudiengaengen war das damals zumindest so. 50% sind bis zum Vorsiplom verschwunden und bis zum Hauptdiplom gab es eine weitere Ausduennung auf 35%.
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Weiss nicht wie es heute so in den technischen Fächern an Universitäten aussieht. Ich habe einmal Bauingenieur an der seinerzeit noch TH Hannover genannten Uni studiert. Soviele Studienabbrecher gab es da nicht oder nur gleich nach den ersten Mathe-Vorlesungen. Also was haben wir? Immer mehr Studienanfänger mit immer mehr Versagensquote? Das kann es auch nicht sein!