Inhalt von Lebensläufen
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ipsec schrieb:
D.h. wenn du dich für einen Informatikberuf bewirbst und deine Eltern auch Informatiker sind, könnte man das ja mit hinschreiben, in anderen Fällen ist das vielleicht weniger wichtig.
also wie jetzt, ists jetzt egal oder nicht? entweder in jedem fall mit oder ohne. aber nicht so ein wischi waschi!
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_-- schrieb:
ipsec schrieb:
D.h. wenn du dich für einen Informatikberuf bewirbst und deine Eltern auch Informatiker sind, könnte man das ja mit hinschreiben, in anderen Fällen ist das vielleicht weniger wichtig.
also wie jetzt, ists jetzt egal oder nicht? entweder in jedem fall mit oder ohne. aber nicht so ein wischi waschi!
Warum nicht? Ich als Personalchef würde mir den Lebenslauf ansehen und entweder denken "Aha, Eltern sind Informatiker, das kann sich positiv auf die Erziehung und die Vermittlung logischen und algorithmischen Denkens auswirken" oder "Aha, Eltern sind Maler und Bürokauffrau". In beiden Fällen könnte man es auch weglassen, aber im ersten könnte es den Chef u.U. positiv beeinflussen.
Und spätestens bei "Aha, Vater arbeitslos, Mutter Prostituierte" würde ich mir dann auch überlegen, ob ich es nicht bewusst weglasse.
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ergo wird jedes weglassen negativ bewertet, hab ich das jetzt richtig verstanden
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Es kann positiv gewertet werden, negativ oder gar nicht, das kommt auf den Beruf der Eltern an. Und denkst du, der Mensch sitzt dann mit ner Mustervorlage daneben und prüft jeden Punkt? Der hat ja meistens auch noch was anderes zu tun als Bewerbungen formal zu prüfen.
Ganz davon abgesehen, wie ich schon sagte geht es einem (guten) Chef nicht darum, dass die Bewerbung formal einwandfrei ist, sondern dass der Bewerber die nötigen Qualifikationen für den Job aufweist.
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@_--: Nein. Die Welt ist nicht schwarz/weiss, es kommt halt drauf an.
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Eltern und Geschwister haben nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr in Lebensläufen verloren
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Vielleicht würde der Leser daraus Schlüsse ziehen, aber du wüßtest nicht unbedingt, welche. "Oh, der gibt hier mit seinen Eltern an, hat es wohl nötig" ist ja z.B. auch denkbar.
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Bezogen auf Bewerbungen: Ich finde das albern. Nicht die Eltern bewerben sich, sondern man selbst. Mag sein, dass das einige Personalchefs aufschlussreich finden, aber ich finde, dass in einen Lebenslauf für eine Bewerbung eher weniger Punkte gehören als mehr, im Zweifelsfall nur die für die jeweilige Stelle relevanten Fakten. Lebensläufe, wo der Beruf der Eltern, der Sieg bei den Bundesjugendspielen '98 und die kurze ehrenamtliche Tätigkeit im lokalen Pfadfinderverein verzeichnet sind, lassen normalerweise wenig fachliche Substanz auf der anderen Seite vermuten. Und wenn von fachlicher Seite ohnehin genug da ist: Das Zeug muss sich ja auch jemand durchlesen. Wer will schon, dass der Hochschulabschluss oder die beruflichen Referenzen neben solchem Wischiwaschi, den nebenbei niemand so genau nachprüfen kann/wird, untergeht?
Wenn es mehr etwas biographisches haben soll, also nicht gerade eine Bewerbung, dann gehört das natürlich u.U. doch rein.
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Walli schrieb:
der Sieg bei den Bundesjugendspielen '98[...]neben solchem Wischiwaschi
Ich hab bisher immer meine Siege bei der Matheolympiade mit aufgeführt, ist das Wischiwaschi? Ist das nicht relevant für eine Stelle mit mathematischen Anforderungen? Ganz neutrale Frage.
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Bashar schrieb:
Walli schrieb:
der Sieg bei den Bundesjugendspielen '98[...]neben solchem Wischiwaschi
Ich hab bisher immer meine Siege bei der Matheolympiade mit aufgeführt, ist das Wischiwaschi? Ist das nicht relevant für eine Stelle mit mathematischen Anforderungen? Ganz neutrale Frage.
Für ein Praktikum/Nebenjob vor oder während des Studiums sicher OK, aber spätestens wenn du einen Abschluss im MINT-Bereich hast ist das sicher nicht mehr relevant. Und auch ohne Abschluss würde ich sowas höchstens beim Berufseinstieg angeben, später nicht mehr.
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Bashar schrieb:
Walli schrieb:
der Sieg bei den Bundesjugendspielen '98[...]neben solchem Wischiwaschi
Ich hab bisher immer meine Siege bei der Matheolympiade mit aufgeführt, ist das Wischiwaschi? Ist das nicht relevant für eine Stelle mit mathematischen Anforderungen? Ganz neutrale Frage.
Kommt drauf an, worauf Du Dich bewirbst und welche anderen Qualifikationen Du vorzuweisen hast. Jetzt ist eine Matheolympiade noch was anderes als die Bundesjugendspiele, aber wer (wie Du?) Mathe o.ä. studiert hat, der sollte die Matheolympiade vielleicht nicht allzu lange betonen. Außerdem, wie will der Leser das nachprüfen? Beim Veranstalter anfragen oder eine Urkunde anfordern tut bestimmt niemand. Daher nenne ich das salopp Wischiwaschi, weil derjenige, der sich das durchliest, nicht ohne Aufwand nachprüfen kann, ob das stimmt oder einfach so angegeben wurde. Meine Auffassung ist, dass weniger oft mehr ist. Einen kurzen und knackigen Lebenslauf finde ich jedenfalls besser als so überladene Dinger, wo man jeden Kram aufführt, den man jemals mal gemacht hat. Eine Matheolympiade ist als Schüler sicher eine Auszeichnung, die zeigt, dass man mathematisch begabt ist. Nach einem vollendeten Mathestudium mit halbwegs ordentlicher Note geht man davon allerdings einfach mal aus.
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ich hab bisher immer beim kekswichsen gewonnen, sollt ich das mit aufnehmen
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Walli schrieb:
Jetzt ist eine Matheolympiade noch was anderes als die Bundesjugendspiele, aber wer (wie Du?) Mathe o.ä. studiert hat, der sollte die Matheolympiade vielleicht nicht allzu lange betonen.
Ich hab halt nicht Mathe studiert. Tu ich gerade als Zweistudium. Danach die Olympiade noch zu erwähnen wäre in der Tat albern, denn entweder sind die Noten super, dann braucht man das nicht mehr, oder sie sind schlecht, dann muss man sich unangenehmen Fragen stellen.
Außerdem, wie will der Leser das nachprüfen? Beim Veranstalter anfragen oder eine Urkunde anfordern tut bestimmt niemand.
Guter Punkt. Ich hab noch nie die Urkunden mitgeschickt, und es hat auch noch keiner danach gefragt.
Einen kurzen und knackigen Lebenslauf finde ich jedenfalls besser als so überladene Dinger, wo man jeden Kram aufführt, den man jemals mal gemacht hat.
Das ist auch eine große Spanne. Ich schreibe grundsätzlich nur das auf, was für die Stelle relevant ist, das ist klar.