Last an n-MOSFET / Schrittmotor
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Hallo, ich habe ein paar n-MOSFETs (IRLZ34n) gekauft, an die ich nun testweise eine LED angeschlossen habe. Fakt ist, dass die LED sehr hell ist, wenn ich sie vor Drain schalte und relativ dunkel, wenn ich sie hinter Source schalte. Wenn ich den 470-Ohm-Widerstand vor Drain schalte und die LED hinter Source, ändert das kaum etwas daran, dass die LED hinter Source dunkel bleibt. Jetzt würde ich natürlich erstens gerne wissen, warum das so ist, und zweitens, wie ich denn dann einen Schrittmotor (ich habe einen unipolaren Schrittmotor mit 5 Kabeln, die beiden Masse-Ausgänge sind also verbunden). Da ich ja nur einen Ausgang, aber 4 Eingänge habe, kann ich die Transistoren ja nicht hinter den Minuspol des Schrittmotors schalten.
mfg
wxSkip
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Du musst etwas genauer erklären (ideal: Schaltbilder zeichnen), damit wir dir helfen können. Der FET hat 3 anschlüsse, du hast uns bisher nur gesagt dass du ein Ende der LED in einer Schaltung mit der Source und in einer anderen mit Drain verbunden hast. Je nach dem wie der Rest der Schaltung aussieht passiert etwas ganz anderes.
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Hm... mal schauen. Mir ist jetzt eingefallen, dass man den Schrittmotor einfach andersrum polen könnte, sodass die Last doch auf der "anderen Seite" des MOSFETs liegt. Jetzt hat sich auch was getan, dann wollte ich zwei Schrittmotorkabel vertauschen (weil ich die Reihenfolge nicht genau kenne), und dann ging plötzlich wieder nichts mehr... manchmal geht die LED am Mikroprozessor ganz aus... vielleicht sollte ich es vielleicht mit 2 Stromquellen versuchen.
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Ueberleg mal, wie die Spannung aussieht, die in beiden Faellen an der Gate-Elektrode anliegt. Man legt die ja, wenn ich mich nicht irre relativ zur Source-Spannung fest.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich glaube, Deine Schaltung, wo alles dunkel bleibt, sieht so aus:
+---Schalter-----R1----+ | | | | Batterie | | | | G +--LED-------------S-MOSFET-D---R2---+ | | | | Batterie | | | | | +------------------------------------+
Wenn die Schaltung so aussieht, dann ist das Problem, dass an der LED auch Spannung abfaellt. Deshalb faellt, wenn man die Masche ueber die Gate-Elektrode betrachtet, nicht mehr so viel Spannung am MOSFET ab. Das Gate bildet mit dem leitenden Kanal des Mosfets so eine Art Kondensator. Wenn dort nicht mehr so viel Spannung abfaellt, dann Kommt auch nicht mehr so viel Ladung auf diesen Kondensator drauf. Und dann sind nicht so viele Ladungstraeger im leitenden Kanal des MOSFETS und es fliesst weniger Strom. Der Widerstand zwischen Source und Drain ist dann noch relativ hoch.
EDIT: Hmmm... ich glaube, gleich kommen ne Menge Anmerkungen, dass ich hier viel Mist geschrieben habe.
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Hmm, er hat aber nMOS... da sollte man besser Drain mit VDD verbinden. Sonst ist auch klar, wieso die LED dunkel ist :P.
Übrigens: R1 bringt in deiner Schaltung (so gut wie) nichts, da der Strom der ins Gate fliesst vernachlässigbar ist.Warten wir lieber bis wir seine Schaltung sehen, bevor wir hier wild rumraten.
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Vom Grundprinzip hat Gregor recht, nur dass ich bisher eben nur eine Stromquelle benutzt habe. Das mit dem Widerstand kann ich auch verstehen, ich schätze mal, das pendelt sich dann auf eine mittelmäßige Leitfähigkeit ein, so ähnlich wie es sich auch bei einem (nicht-)invertierenden OP einpendelt. Wie gesagt bereitet momentan nur Probleme, dass anscheinend manchmal die Last am 9-V-Block zu groß wird. Wenn ich Zeit habe, probiere ich es noch einmal mit einem neuen oder mit 2 verschiedenen (einen für den µC und einen für den Schrittmotor, später dann 3).
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"Die Zeichnung ist die Sprache des Ingenieurs"
Du bist zwar keiner, aber sprich trotzdem diese Sprache
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wxSkip schrieb:
Vom Grundprinzip hat Gregor recht, nur dass ich bisher eben nur eine Stromquelle benutzt habe. Das mit dem Widerstand kann ich auch verstehen, ich schätze mal, das pendelt sich dann auf eine mittelmäßige Leitfähigkeit ein, so ähnlich wie es sich auch bei einem (nicht-)invertierenden OP einpendelt. Wie gesagt bereitet momentan nur Probleme, dass anscheinend manchmal die Last am 9-V-Block zu groß wird. Wenn ich Zeit habe, probiere ich es noch einmal mit einem neuen oder mit 2 verschiedenen (einen für den µC und einen für den Schrittmotor, später dann 3).
Ähm, wenn du eine Stromquelle vor den Kanal legst und den Transistor dann schließt, ist er vermutlich danach hinüber. Gib doch mal bitte endlich einen Schaltplan, damit wir verstehen können, was du tust.
Vergiss nicht, dass an der LED eine Spannung abfällt und der Transistor relativ zur Gate-Drain-Spannung schaltet.
Ist die LED also hinter dem Drain, dann ist die Gate-Drain-Spannung natürlich niedriger.Übrigens gibt es auch solche netten Dinger, die das Leben gewaltig erleichtern können:
http://qucs.sourceforge.net/
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So, Problem hat sich jetzt auch erledigt, weil ich den Widerstand einfach davor geschaltet habe.
Meine urprüngliche Schaltung sah ungefähr so aus:
------------------------| | | | | | | | | + | |----------- - | | | | | | G | --470 Ohm---LED---S (n-MOSFET) D---|
Dann habe ich natürlich noch mit dem Mikroprozessor und dem Schrittmotor herumgespielt.
@Elek: Danke, das hört sich interessant an!