..



  • pointercrash() schrieb:

    01.04. - Das Datum hat's schon in sich ... 🤡

    Aber die Idee ist doch nicht weniger plausibel als ein Pumpspeicherkraftwerk.

    Nachtrag:

    Ich sehe aber ingenieurstechnische Probleme:

    • Tiefe und Druck, je höher der Druck, desto heftiger für die Pumpen/Turbinen, aber höhere Ausbeute
    • Auftrieb der leeren Kugel


  • muemmel schrieb:

    Hi,

    sage keiner, dass sich auf dem Gebiet der Energiespeicherung nichts tut.
    In der FAZ ist da heute ein vorschlag von zwei Physikern drin.

    http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/DocE69B3EC1C02C942E3AA319D14E5F5B9AEATplEcommonScontent.html

    Troll Science 😃

    *edit
    Wenn man Superkräfte bekommen würde könnte man das Problem relativ schnell lösen 😃



  • Ich sehe das zunächst mal aus dem Blickwinkel Produktions-/Betriebsleiter bzw. Top Management, und da kann ich nur sagen: Es ist eine Schande, was Tepco hier getrieben und von sich gegeben hat. Der Gipfel war, als die Einsatzkräfte an der Wand angelehnt schliefen, weil es zu wenige Bleidecken gab und die armen Leute Angst vor dem nackten, verstrahlten Betonboden hatten. Das ungeschützte Arbeiten in radioaktiver Brühe, das man den Arbeitern "in die Schuhe schieben" (doppeldeutig ^^) wollte, war ebenso ein high-light.

    Nun ist die japanische Regierung am Zug.

    OK, es ist Chaos, akzeptiert. Bei chaotischen Zuständen kann man wohl machen, was man will, es lässt sich sowieso nichts vorher berechnen/planen. Also hat man immer Recht, Hauptsache man macht etwas. Im Prinzip müsste man das Ganze "einhüllen" und möglichst tief im Meer versenken. Das schafft keiner, also probiert man diese merkwürdigen Mätzchen und testet nun Roboter, Drohnen und einiges an Material.

    Solange Tokio nicht verstrahlt wird, kann man wohl so weiter machen, aber das dauert auch nicht mehr lange. 🙄
    Ich würde meine Arbeitskräfte dort aus dem Großraum abziehen.

    Zum Wissenschaftlichen: welche Insekten sind strahlungsresistent? Ich kenne da bisher Kakerlaken.


  • Mod

    Diese Seite hier ist interessant:

    http://www.tec-sim.de/

    Technische Kommentare, auch nicht ganz humorfrei ("Dreisatz und EXCEL sind die wichtigsten Hilfsmittel in der Reaktorsicherheit.)

    Das hier ist pfiffig:

    http://www.tec-sim.de/component/content/article/38/62-voraussetzungen



  • Hier liegt das wirkliche Problem:

    Mit jedem Tag des Stillstands von Biblis A entgehen dem Kraftwerksbetreiber nach Einschätzung von Fachleuten rund eine Million Euro an Gewinn.

    http://www.faz.net/s/Rub469C43057F8C437CACC2DE9ED41B7950/DocEF5EC7B4A23B4494EA174F7F840DAC44EATplEcommonScontent.html

    Die Politik, die gewohnt ist, alle Entscheidungen in Geldeinheiten zu "denken", wird bei diesen Summen schnell ein Spielball der Wirtschaftsinteressen. Es wird nun alles davon abhängen, was dem Bürger am wichtigsten ist.

    Dem Staat wird diese "Brennelemente-Steuer" entgehen, denn die Konzerne zahlen nur, wenn's brummt. 😉


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Zum Wissenschaftlichen: welche Insekten sind strahlungsresistent? Ich kenne da bisher Kakerlaken.

    Hatte ich vor einigen Tagen gelesen, gibt da auch irgendeine Fliegenart. Finde ich aber nicht mehr als Link.

    Außerdem findet man bei solchen Experimenten wie jetzt immer wieder neue derartige Arten.



  • In Fukushima entscheidet sich die Zukunft der Energie aus Kernkraft. RWE und E.ON sollte den Japanern helfen, diese radioaktive Quelle möglichst rasch zu verschließen. Das ist das Beste, was sie machen können. 😉

    Schafft aber offensichtlich keiner. "Restrisiko". 🙄


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    Ich weiß nicht wie oft Du Produktpläne vorliegen hast, aber die Stromkosten sind zunehmend ein größeres Problem in den Gesamtkosten. Solange man zu den Abteilungen gehört, die dann die Arbeitsplätze verlagern, ist das nicht so dramatisch. Aber ich würde es kaum als Industriepropaganda abtun.



  • okay, wir könnten auch einen kernkraftrettungsfonds KKRF einführen, damit wären wir zumindest finanziell etwas besser abgesichert. kann ja nicht sein, dass die bürger mal wieder für die verfehlungen einer industrie den kopf hinhalten!

    natürlich müsste das auf eu ebene passieren, sonst taugt das alles nichts.

    ist zwar keine große verbesserung aber imho das beste, was wir mit der eu erreichen können, ohne die länder um uns rum anzugreifen, denn die wollen ja den atomstrom nicht aufgeben 🙄

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    schau ma mal wie billig der dann ist, wenn die da alle reinbuttern 😃



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    Ich weiß nicht wie oft Du Produktpläne vorliegen hast, aber die Stromkosten sind zunehmend ein größeres Problem in den Gesamtkosten. Solange man zu den Abteilungen gehört, die dann die Arbeitsplätze verlagern, ist das nicht so dramatisch. Aber ich würde es kaum als Industriepropaganda abtun.

    Ich möchte mich da nicht detailliert äußern. Fakt ist, dass sowohl auf die energieintensive Industrie als auch auf die privaten Haushalte Einsparungen und Kostensteigerungen zukommen werden. Die Industrie fordert langfristig zuverlässige Planungsunterlagen und Rahmenbedingungen. Das gilt für die Kernkraft genauso wie für die Chemie und auch andere.

    Die Frage, die sich stellt, ist die nach dem akzeptablen Restrisiko. Das muss man dem Volk aber auch ehrlich sagen und ihm nicht vorgaukeln, das sei alles menschenerdenklich sicher. Man könne in aller Ruhe im 10- oder 20-km-Radius eines AKW wohnen. Fakt ist, dass das nicht stimmt.

    Wieviel Menschen ist man in Deutschland bereit zu opfern? 10000, 100000, 1 Mio., 10 Mio., mehr? Das muss geklärt werden. Zählen Menschen in der Großstadt mehr als auf dem Land? Was ist mit den AKW auf der Grenze? Wieso durften die dort überhaupt gebaut werden? Je tiefer man da eindringt, desto menschenverachtender wird dies alles.

    Man muss sich das mal klar machen: Der Bundestag beschloss am 28.10.2010, dass die Laufzeiten der vor 1980 gebauten 7 AKW um 8 Jahre und die der 10 übrigen AKW um 14 Jahre verlängert werden. Das ist noch kein halbes Jahr her! Genau diese politischen Parteien sind nun massiv irritiert und politisch im Sinkflug, wohl zu Recht, denn dies war m.E. eine Fehlentscheidung. Das Schlimmste daran ist diese Brennelemente-Steuer, die den Staat - also uns alle - zum "Kumpan" macht.

    Die FDP kämpft nun um ihr Überleben und ist völlig zerrissen in dem Konflikt, ihr traue ich am ehesten eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu. 😉
    Allerdings wird keiner auf die paar Hanseln hören.



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Zum Wissenschaftlichen: welche Insekten sind strahlungsresistent? Ich kenne da bisher Kakerlaken.

    Hatte ich vor einigen Tagen gelesen, gibt da auch irgendeine Fliegenart. Finde ich aber nicht mehr als Link.

    Das nützt denen aber wenig, wenn alle ihre Futterquellen sterben.



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    Ich weiß nicht wie oft Du Produktpläne vorliegen hast, aber die Stromkosten sind zunehmend ein größeres Problem in den Gesamtkosten. Solange man zu den Abteilungen gehört, die dann die Arbeitsplätze verlagern, ist das nicht so dramatisch. Aber ich würde es kaum als Industriepropaganda abtun.

    So ist das halt. Die Gilde der Pferdekutschenradmacher war auch gegen Autos. Neue Technologie bringt immer neue Arbeitsplätze, da muss man sich keine Sorgen machen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die FDP kämpft nun um ihr Überleben und ist völlig zerrissen in dem Konflikt, ihr traue ich am ehesten eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu. 😉
    Allerdings wird keiner auf die paar Hanseln hören.

    ach komm, die fdp? die haben doch noch nicht mal den anspruch eigenständig zu regieren. die fühlen sich doch in ihrer rolle als "kleiner bruder" wohl. das ist eh was, was ich nicht verstehe. man kann sich doch nicht immer damit zufrieden geben nur der zweite zu sein, entweder man wechselt die sportart, oder lässts gleich ganz. die fdp sollts eher ganz lassen!



  • _-- schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Die FDP kämpft nun um ihr Überleben und ist völlig zerrissen in dem Konflikt, ihr traue ich am ehesten eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu. 😉
    Allerdings wird keiner auf die paar Hanseln hören.

    ach komm, die fdp? die haben doch noch nicht mal den anspruch eigenständig zu regieren. die fühlen sich doch in ihrer rolle als "kleiner bruder" wohl. das ist eh was, was ich nicht verstehe. man kann sich doch nicht immer damit zufrieden geben nur der zweite zu sein, entweder man wechselt die sportart, oder lässts gleich ganz. die fdp sollts eher ganz lassen!

    Wenn sie dabei wenigstens ein liberales Gegengewicht für Bürgerrechte wären. Aber leider Fehlanzeige.


  • Mod

    earli schrieb:

    Neue Technologie bringt immer neue Arbeitsplätze, da muss man sich keine Sorgen
    machen.

    Dummgeschwätz, wie üblich.

    Weißt Du welchen Strom man benötigt, um Silizium zu erzeugen? Si wird nämlich aus Sand umgeschmolzen.

    Die Schaufeln der Windräder bestehen aus GFK und ähnlichen Verbundwerkstoffen. Weißt Du, daß das alles in Heiß- und Schmelzprozessen erzeugt wird?

    Und der gesamte deutsche Maschinenbau hängt am Stahlpreis. Der kommt ja bekanntlich auch aus dem Backofen.

    Früher war das einfach, weil die neuen Arbeitsplätze für die Autoherstellung direkt auf dem Nachbargrundstück der Pferdekutschefirma entstanden. Heute legt man die aber dann nach Guangdong.

    Und wir sprechen hier nicht von den paar Leuten, die in den AKWs arbeiten - damit da kein Mißverständnis aufkommt. Wir sprechen hier von den Leuten, die qua Export den (trotz aller Unkenrufe) hohen Lebensstandard in Deutschland erwirtschaften.



  • Aha, Marc++us droht auch schon, wie üblich mit Export der Arbeitsplätze nach China. Indien sollte man nicht vergessen und Brasilien und Russland.

    Noch zu Tepco, diesem miserablen Laden:
    http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:japans-atom-albtraum-super-gau-oder-tippfehler/60033742.html#gmap-0-Fukushima Daiichi (Reaktor 1)
    Machen alle mit Cl-38 verrückt. Das Entscheidende daran ist aber, was die Fachleute noch (!) erwarten.

    Das lässt den Experten bangen. Denn Chlor 38 zerfällt schnell: Es hat eine Halbwertzeit von 37 Minuten. Wochen nach Abschaltung lässt das nur einen Schluss zu: Die unkontrollierte Kettenreaktion ist im Gang. In diesem Fall seien die Arbeiter vor Ort "in beträchtlich größerer Gefahr" als bisher, warnt der kalifornische Kernphysiker Ferenc Dalnoki-Veress. Neutronenblitze und plötzliche enorme Strahlungsmengen könnten sie töten.

    Es hat noch nicht begonnen, und Tepco wird nicht davor bewahren. Wissen wir wirklich, wie es in Deutschland oder Frankreich oder Tschechien in den AKWs zugeht? 😕

    Das wird übrigens bei den AKWs in D geprüft:

    Was halten die Meiler aus, wenn mehr passiert, als man bisher dachte? Geprüft werden drei Szenarien: Erstens Naturereignisse wie Erdbeben, Hochwasser, Trockenheit oder eine Mischung davon; zweitens unbekannte Ereignisse, die zu konkreten Schäden führen, zum Beispiel einem mehr als 72 Stunden andauernden Ausfall des Notstroms; und drittens die Funktionsfähigkeit der Notfallmaßnahmen unter erschwerten Bedingungen, zum Beispiel bei Stromausfall, hoher Strahlung oder Explosionsgefahr.

    Quelle: FTD



  • Marc++us schrieb:

    earli schrieb:

    Neue Technologie bringt immer neue Arbeitsplätze, da muss man sich keine Sorgen
    machen.

    Dummgeschwätz, wie üblich.

    Weißt Du welchen Strom man benötigt, um Silizium zu erzeugen? Si wird nämlich aus Sand umgeschmolzen.

    Die Schaufeln der Windräder bestehen aus GFK und ähnlichen Verbundwerkstoffen. Weißt Du, daß das alles in Heiß- und Schmelzprozessen erzeugt wird?

    Und der gesamte deutsche Maschinenbau hängt am Stahlpreis. Der kommt ja bekanntlich auch aus dem Backofen.

    Früher war das einfach, weil die neuen Arbeitsplätze für die Autoherstellung direkt auf dem Nachbargrundstück der Pferdekutschefirma entstanden. Heute legt man die aber dann nach Guangdong.

    Und wir sprechen hier nicht von den paar Leuten, die in den AKWs arbeiten - damit da kein Mißverständnis aufkommt. Wir sprechen hier von den Leuten, die qua Export den (trotz aller Unkenrufe) hohen Lebensstandard in Deutschland erwirtschaften.

    Und was meinst du, wie viele AKWs du brauchst, um den verbrauchten Brennstoff zu kühlen?

    Das erste AKW der Welt in England, das je ans Netz ging und mit viel Propaganda gefeiert wurde, hatte sogar einzig diesen Zweck. Laut Propaganda sollte es billigen Strom garantieren. In Wahrheit brauchte man mehr als den ganze Strom zum Kühlen eines anderen Reaktors, der zum Erzeugen von Waffenplutonium gebaut wurde.

    Als Beispiel mal Brokdorf. Der erzeugt 1410 MW. Die thermische Leistung beträgt aber 3900 MW. Das zweite ist die Hitze, die gekühlt werden muss, wenn der mal vom Netz geht.



  • Als Beispiel mal Brokdorf. Der erzeugt 1410 MW. Die thermische Leistung beträgt aber 3900 MW. Das zweite ist die Hitze, die gekühlt werden muss, wenn der mal vom Netz geht.

    Ganz so kann man die Zahlen, denke ich mal, nicht vergleichen. Nehmen wir an, wir kühlen mit Wasser, dann zählt die Gleichung: dQ/dt = dm/dt * Cp(Wasser) * delta T
    Die elektrische Energie benötigst du eventuell, um das Wasser durch den Wärmetauscher zu befördern. Die Kühlenergie kommt aus dem kühlenden Wasserstrom. Deshalb stehen AKWs auch gerne an Flüssen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Als Beispiel mal Brokdorf. Der erzeugt 1410 MW. Die thermische Leistung beträgt aber 3900 MW. Das zweite ist die Hitze, die gekühlt werden muss, wenn der mal vom Netz geht.

    Ganz so kann man die Zahlen, denke ich mal, nicht vergleichen. Nehmen wir an, wir kühlen mit Wasser, dann zählt die Gleichung: dQ/dt = dm/dt * Cp(Wasser) * delta T
    Die elektrische Energie benötigst du eventuell, um das Wasser durch den Wärmetauscher zu befördern. Die Kühlenergie kommt aus dem kühlenden Wasserstrom. Deshalb stehen AKWs auch gerne an Flüssen.

    Ja, im Normalbetrieb wird das schon klappen. Aber ich meine, wenn der Betrieb vorbei ist. Dann dauert es mit normalem Flusswasser viele Jahre, bis man den Reaktor abbauen kann.

    Oder was ist bei einem GAU? Diese thermische Leistung ist die Kühlung, die man braucht, um eine Kernschmelze zu verhindern!



  • Die thermische Leistung ist dann nur ca. 5-7%, wenn ich das richtig verstanden habe. Fakten sollte man schon sauber analysieren, damit die Apokalypse auch glaubwürdig rüber kommt. 😉


Anmelden zum Antworten