..



  • volkard schrieb:

    Prof84 schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Btw, Erhard ist Wissenschaftler (Ausbildung). Man muss Ihn nur hin und wieder mal daran erinnern. 😉

    Und ich bin auch Wissenschaftler (Ausbildung) aber ich gerate nicht in Panik und will alles in die Luft sprengen!

    Ja, und ich auch.

    Nein.

    Doch.



  • sdf schrieb:

    Wie wäre es denn, wenn man in das Meer solche Stahlwände einbaut, die z.b. für Trockenarbeiten verwendet werden?
    Dann könnte man das Wasser darin abpumpen und hätte ein Becken für das radioaktive Zeugs.

    Ja, wieviele Jahrehunderte willst Du es denn aufbewahren? Es ist eine Sache Strahlungselemente in Kastoren zu lagern, aber eine andere Millonen von m³ Wasser ohne Endlager!



  • Prof84 schrieb:

    Ja, wieviele Jahrehunderte willst Du es denn aufbewahren? Es ist eine Sache Strahlungselemente in Kastoren zu lagern, aber eine andere Millonen von m³ Wasser ohne Endlager!

    Einfach in den anderen 1338000000000 Millionen m³ Wasser verteilen. Wo ist das Problem?



  • volkard schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Ja, wieviele Jahrehunderte willst Du es denn aufbewahren? Es ist eine Sache Strahlungselemente in Kastoren zu lagern, aber eine andere Millonen von m³ Wasser ohne Endlager!

    Einfach in den anderen 1338000000000 Millionen m³ Wasser verteilen. Wo ist das Problem?

    Das Problem ist das Verteilen! Das verteilt sich nicht gleichmässig über den gesammten Ozean. Jedenfalls nicht über absehbare Zeit.
    Remember: http://de.wikipedia.org/wiki/Ölpest_im_Golf_von_Mexiko_2010

    Da muss nur eine ungünstige Küstenströmung vorherrschen und dann hast Du in wenigen Jahren eine Menge in der Tokyo'er Bucht hängen.



  • Prof84 schrieb:

    Das Problem ist das Verteilen! Das verteilt sich nicht gleichmässig über den gesammten Ozean.

    Völlig andere Größenordnung und so ein doofer Ölteppich hält sich ganz doof an der Oberfläche. Und man muß den Tankerinhalt nicht in der Bucht verklappen.



  • Habt ihr euch eigentlich schon Mal was zu den ganzen Atomwaffentests der Amerikaner angeschaut? Das war noch weiter auf dem Ozean, aber da waren ebenfalls riesige Explosionen am Start. In den Wolken wurden anscheinend alle Elemente des Periodensystems erzeugt und ganzen Inseln wurden komplett der Garaus gemacht.



  • volkard schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Das Problem ist das Verteilen! Das verteilt sich nicht gleichmässig über den gesammten Ozean.

    Völlig andere Größenordnung und so ein doofer Ölteppich hält sich ganz doof an der Oberfläche. Und man muß den Tankerinhalt nicht in der Bucht verklappen.

    Ändert nichts. Um es Dir noch anders zu stecken:
    Warum sind heute noch, nach 25 Jahren, in von Tschernobyl ca. 7.000 km entfernten Süd-Deutschland gefangene Wildschweine Strahlungsmüll?!?
    http://www.j-schoenen.de/abc-manual/a/Einheiten.html

    Oder schau Dir mal die "gleichmässige" Verteilung hier an:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Tchernobyl_radiation_1996-de.svg&filetimestamp=20070206221147

    Wasser oder Luft ist da kein Unterschied. Ich versuche immer noch die Daten über das Bikini-Atoll zu finden, aber die sind wohl immer noch geheim.
    http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7909934,00.html

    Ich bin sicher in Raubfische wie Tun, Makrelen oder Hai oder Seevögel werden bald erhöhte Strahendosen zu finden sein, aufgenommen über die Nahrungskette durch Plankton und Algen. Dann auf unseren Tisch. (Deshalb verstehe ich nicht warum die Japaner jetzt kein Fisch essen. Glauben die der wird qualitativ in den nächsten Jahren besser?! :D)



  • Hallo

    Warum sind heute noch, nach 25 Jahren, in von Tschernobyl ca. 7.000 km entfernten Süd-Deutschland gefangene Wildschweine Strahlungsmüll?!?

    In Tschernobyl leben heute noch ca. 3000 Menschen.
    Von den Bauern, die damals von Ihrem Land weggeholt worden sind,
    leben heute sehr viele wieder auf ihren Hoefen.
    (sind allerdings schon 1-4 Wochen nach der Evakuierung wieder
    heimlich auf ihre Hoefe)
    Die leben immer noch - welch Wunder
    Laut Aussagen von Wissenschaftlern (Russen, Deutsche uaa)
    sollten die eigentlich schon seit >10 Jahren an der
    Strahlenkrankheit gestorben sein.
    Das die noch leben wird damit begruendet - Sie leben eben in Ihrer Heimat -

    Soviel zu Grenzwerten, Strahenkrankheit usw

    (nicht, das Strahlung gut ist, aber Werte die willkuerlich festgelegt werden
    .....

    Mfg
    Klaus


  • Mod

    Eisflamme schrieb:

    Habt ihr euch eigentlich schon Mal was zu den ganzen Atomwaffentests der Amerikaner angeschaut? Das war noch weiter auf dem Ozean, aber da waren ebenfalls riesige Explosionen am Start. In den Wolken wurden anscheinend alle Elemente des Periodensystems erzeugt und ganzen Inseln wurden komplett der Garaus gemacht.

    Kann man schwer vergleichen. Bei einer A-Waffenexplosion gibt's zum einen den Fallout, aber die radioaktive Strahlung verbleibt im Boden um den Nullpunkt herum. Die Strahlungsmengen werden ganz anders freigesetzt und verteilt (btw: diese Explosionen und die Explosion in Fukushima kann man wirklich _nicht_ vergleichen).

    Aber die Strahlung aus den Versuchen war sehr hoch, ist aber inzwischen weitgehend abgeklungen. In den 60er Jahren war sie wohl so hoch wie das von Tschernobyl, wenn ich mich richtig erinnere.

    Das Problem im Meer ist ja - wie bei Prof84s Wildsau - daß Lebewesen als "Integratoren" arbeiten. Über das Meer verteilt ist die Strahlung gering, das Plankton überall nur minimal verschmutzt, aber das wird vom Grill gefressen, der Grill von Fischen, usw, so daß dann irgendwann ein 3 Jahre alter Thunfisch strahlt wie eine Neonröhre, obwohl er nur in minimal verseuchtem Wasser schwimmt. Alles extrem nichtlinear und schwer überschaubar.

    Zum Bikini-Atoll gab's in jüngster Zeit einige Reportagen, da man dort wieder tauchen gehen darf - auf der Insel darf man nicht bleiben, aber im Wasser geht. Auch gibt's bei den Fischen dort keine großartigen Mutationen o.ä.

    Dieses ganze Thema fällt meines Erachtens unter "muß man mal abwarten", dafür gibt's einfach keine guten Vorhersagemodelle. Von "Katastrophe" bis "merkt man gar nix" ist da alles möglich. Viel hängt auch davon ab, wie und wo sie das Wasser verteilen.



  • KlausB schrieb:

    In Tschernobyl leben heute noch ca. 3000 Menschen.
    Von den Bauern, die damals von Ihrem Land weggeholt worden sind,
    leben heute sehr viele wieder auf ihren Hoefen.
    (sind allerdings schon 1-4 Wochen nach der Evakuierung wieder
    heimlich auf ihre Hoefe)
    Die leben immer noch - welch Wunder
    Laut Aussagen von Wissenschaftlern (Russen, Deutsche uaa)
    sollten die eigentlich schon seit >10 Jahren an der
    Strahlenkrankheit gestorben sein.

    Ich denke nicht, dass ein ernstzunehmender Wissenschaftler diese Aussage getaetigt hat. Strahlenkrankheit entsteht durch eine sehr hohe Strahlendosis, die in einem kurzen Zeitraum auf einen einwirkt. Also zum Beispiel wenn Du bei so einer Katastrophe direkt am Reaktor arbeitest. Die Sperrgebiete weisen relativ dazu nicht so hohe Strahlung auf. Dafuer sind die Leute, die sich dort dauerhaft aufhalten, aber eben auch wesentlich laenger dieser Strahlung ausgesetzt. Zudem nehmen sie dort viele radioaktive Stoffe in ihren Koerper auf, die dort dann irgendwann zerfallen. Das fuehrt dann nicht zu Strahlenkrankheit, sondern zu einem wesentlich erhoehten Krebsrisiko, sowie zu einer Schaedigung des Erbguts.

    Du kannst davon ausgehen, dass ein hoher Anteil der Leute, die dort leben, fruehzeitig an Krebs sterben werden. Der braucht allerdings auch eine gewisse Zeit, um sich zu entwickeln. Zudem wird es viele Missbildungen bei Kindern geben, die von Leuten in diesen Gebieten gezeugt wurden.



  • Beim Guardian hat mal ein Reporter versucht wissenschaftliche Beweise für die abstrusen Behauptungen zu finden, die die Anti-AKW-Gegner von sich geben. Es wird sicher niemanden (außer pointercrash() und Erhard) überraschen, dass der ganze Blödsinn eben nicht wissenschaftlich begründet ist.

    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/apr/05/anti-nuclear-lobby-misled-world



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    angeblich können die 7 alten Kraftwerke ja völlig problemlos abgeschaltet werden, weil wir ein Stromüberangebot haben. Die Realität sieht aber anders aus.
    http://newerapublications.de/49352/deutschland-importiert-mehr-atomstrom-berlin-focus-online/
    Danach importiert Deutschalnd seit der Abschaltung 3000 MW aus Frankreich und 3000 MW aus Tschechien.
    Wo also ist nun der Sicherheitsgewinn? Glauben wir wirklihc, das es für uns sicherer wird, wenn in Temelin die Regler auf den Anschlag geschoben werden?

    Gruß Mümmel

    Der neu produzierte Atommüll bleibt so im Ausland.
    Kurzfristig gedacht macht das also Sinn, nur langfristig in 10000 Jahren falls es so etwas wie ein Reich "Vereinigte Staaten von Europa" oder so gibt, spielt der Müll hier wieder eine große Rolle.

    Außerdem vermute ich dahinter eine Absicht der Stromkonzerne.
    Niemand prüft ob die Stromkonzerne mal kurzfristig und völlig unnötig ihre Gas und Kohlekraftwerke abschalten, nur um dann sagen zu können:
    "Hey, seht ihr jetzt, wir mußten Atomstrom aus dem Ausland importieren."

    Also nichts als politische Meinungsmache, mehr nicht.
    Heiße Luft nennt man solche Meldungen ebenfalls.



  • Glauben wir wirklihc, das es für uns sicherer wird, wenn in Temelin die Regler auf den Anschlag geschoben werden?

    ja weil es weniger laufende kraftwerke gibt. ob die übrigen nun etwas mehr strom produzieren oder nicht ist egal



  • rüdiger schrieb:

    Beim Guardian hat mal ein Reporter versucht wissenschaftliche Beweise für die abstrusen Behauptungen zu finden, die die Anti-AKW-Gegner von sich geben. Es wird sicher niemanden (außer pointercrash() und Erhard) überraschen, dass der ganze Blödsinn eben nicht wissenschaftlich begründet ist.

    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/apr/05/anti-nuclear-lobby-misled-world

    Danke für den Link.



  • rüdiger schrieb:

    Es wird sicher niemanden (außer pointercrash() und Erhard) überraschen, dass der ganze Blödsinn eben nicht wissenschaftlich begründet ist.

    Alles keinesfalls wissenschaftlich fundiert:
    - Lungenkrebs-Kranken schmecken Zigretten nur besser.
    - Leukemiekranke Kinder suchen nur öfter die Nähe zu Hochspannungsmasten
    - Dimenskranke haben nur öfter britisches Kuhfleisch auf den Teller weil es besser schmeckt.
    etc.
    Überhaupt kein kohärenten Zusammenhang ...

    Ja,ja. Es ist wissenschaft nicht belegt, dass die 50.000 Krebstoten mehr wirklich Tschernobyl zuzuordnen sind. Alle die das behaupten sind zynische Polemiker ... Verdammt, wie soll ich Ihnen das beweisen! - Sterben Sie. (Wahlspruch amerikanischer Krankenversicherungen zur Antragsgenehmigung)

    Genau wie bei meinen Kumpel von GRS:
    "Kannst Du mir heute endlich sagen, wieviele Krebstote es in D durch Tschernobyl gegeben hat?" - "Öh, keine!" - "Ok, Deine Sicherheitseinstufung ist also immer noch nicht hoch genug." 🤡



  • Prof84 schrieb:

    Alles keinesfalls wissenschaftlich fundiert:
    - Lungenkrebs-Kranken schmecken Zigretten nur besser.

    Das Gegenteil anscheinend schon:
    Spontaneous Smoking Cessation Before Lung Cancer Diagnosis

    Sorry für OT, aber es passt grade so schön.



  • Prof84 schrieb:

    Alles keinesfalls wissenschaftlich fundiert:
    - Lungenkrebs-Kranken schmecken Zigretten nur besser.
    - Leukemiekranke Kinder suchen nur öfter die Nähe zu Hochspannungsmasten
    - Dimenskranke haben nur öfter britisches Kuhfleisch auf den Teller weil es besser schmeckt.
    etc.
    Überhaupt kein kohärenten Zusammenhang ...

    Aber der koharänte Zusammenhang ist nicht alles.
    So leben Katzen, die fernsehen länger als welche, die das nicht tun.
    Starker statistischer Zusammenhang.
    Aber der Schluß ist dümmlich.

    http://www.welt-der-katzen.de/katzenhaltung/biologie/alter/alter.html



  • Bashar schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Alles keinesfalls wissenschaftlich fundiert:
    - Lungenkrebs-Kranken schmecken Zigretten nur besser.

    Das Gegenteil anscheinend schon:
    Spontaneous Smoking Cessation Before Lung Cancer Diagnosis

    Sorry für OT, aber es passt grade so schön.

    Wahaha ... 👍
    Gestorben an Sauerstoffvergiftung. 😃



  • rüdiger schrieb:

    Beim Guardian hat mal ein Reporter versucht wissenschaftliche Beweise für die abstrusen Behauptungen zu finden, die die Anti-AKW-Gegner von sich geben. Es wird sicher niemanden (außer pointercrash() und Erhard) überraschen, dass der ganze Blödsinn eben nicht wissenschaftlich begründet ist.

    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/apr/05/anti-nuclear-lobby-misled-world

    Warte mal... du willst hier gerade "den ganzen Blödsinn" (welchen denn überhaupt) wiederlegen indem du einen Kommentar eines ehemaligen Atomkraftgegners veröffentlicht vom Guardian verlinkst? 😮




Anmelden zum Antworten