Ärger mit DHL



  • Guten Tag,

    ich habe mir vor etwas längerer Zeit etwas bestellt, DHL sollte liefern. Doch ich muss leider zum wiederholten Male feststellen, dass DHL es nicht für nötig hält bei mir zu klingeln. Ich war während der Zeit in meiner Wohnung und hätte ein Schellen definitiv mitbekommen. Das letzte Mal lag nicht mal ein Zettel im Postkasten, ich konnte nur übers Internet an den Namen des Empfängers kommen.

    Diesmal ist es noch schöner. Es lag zwar so ein Zettel drin, doch der darauf notierte Name ist mir völlig unbekannt. Der DHL Bote hat es anscheinend nicht mal für nötig gehalten, überhaupt hier im Haus zu klingeln? Denn mit zwölf Parteien und einigen Rentnern ist hier eigentlich immer jemand zu erreichen.

    In einem Haus in der Nähe scheint jemand zu wohnen, auf den der Name (fast) passt, nur ein Buchstabe ist anders. Gut, fragen schadet nicht, doch ist die betroffene Person ist scheinbar seit Tagen abwesend.

    Da muss man sich doch fragen, was das Ganze eigentlich soll? Was ist so schwer daran mal eben bei mir zu klingeln, oder das Paket halt mit zur 150m weiter entfernten Poststation zu bringen? Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Wie rechtfertigt DHL bitte dieses Verhalten, die liefern ihre Pakete offensichtlich einfach irgendwie an jemanden in der Umgebung ab 🙄
    Woher können die denn wissen, dass das keine persönliche Lieferung ist? Oder dass der Nachbar nicht einfach mal für 3 Wochen in den Urlaub fährt? Für so etwas sollte es Schadensersatz geben!

    Jetzt darf ich vermutlich das Versandhaus anschreiben, die schreiben dann DHL an, und DHL sucht dann erst mal; und in schätzungsweise drei Jahren höre ich dann wieder was von der Lieferung? Oder hat da jemand eine bessere Idee?



  • cooky451 schrieb:

    Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?

    Klar. Im Villenviertel kam Post immer an. Im Studentenwohnheim ist 25% der Post nicht angekommen. Und später im Armenviertel war's auch nicht viel besser, vielleicht 5%. Jetzt auf dem Land kommt wieder immer Post an, aber er klingelt nicht.
    Keine Unterschiede zwischen den Unternehmen.



  • Hatte es auch schon, dass er einfach nicht geklingelt hat, und ich dann den Fernseher nach dem Abholen erstmal durch die Stadt tragen durfte. Oder ebenfalls kein Zettel und falscher Name online angegeben. Hätte ich keine Sendungsnummer gehabt (wenn z.B. mal ein privat versendetes Packet ankommt), hätte ich nicht gewusst, wo zu suchen.

    Du kannst Dich allerdings direkt bei DHL beschweren. Ob's was bringt, kein Ahnung. Hatte es zwar gemacht, aber da ich nicht jeden Tag etwas bestelle...



  • Klar, auch schon einigen Spaß mit DHL und Hermes gehabt...
    Schallplatte versucht, unter Tuer durchzuschieben; Pakete versucht in Briefkasten zu quetschen; Pakete komplett verschwunden; 2 Wochen nach angegebenem Zustellungsversuch Wisch mit Info erhalten, dass Paket bei der Post auf Abholung wartet - das ganze auch noch falsch adressiert (im Gegensatz zum Paket); keine Lust, auch mal 2 Treppen hochzusteigen...
    Am problemlosesten laeuft's immer noch ueber diese Packstationen...



  • Am problemlosesten laeuft's immer noch ueber diese Packstationen...

    Vielen Dank, das ist dann wohl mein Einsatz. Da wollte ich mich nämlich anmelden. Wieso meldet man sich dort an? Weil man tagsüber arbeitet und daher keine Post entgegennehmen kann, richtig.

    Was machen die nach Anmeldung? Einem ein Willkommenspäckchen schicken. Jawohl, ein Päckchen. Vollkommen unnötig, weil ich nicht viel brauche und erst recht nicht viel will, ein Brief hätte vollkommen gereicht, aber nein.

    Dann wollte ich das Päckchen abholen, ging aber nicht. Wieso? Weil in meinem Perso Erstwohnsitzadresse steht, Päckchen geht an Zweitwohnsitzadresse, wo ich mich bei der Packstation anmelden wollte. Toll.

    Konsequent weitergedacht heißt das, dass ich einfach gar nichts an meinem Zweitwohnsitz empfangen kann, dankeschön.



  • Da kann man dann üblicherweise seinen Mietvertrag oder seine Meldebescheinigung für den Zweitwohnsitz mitbringen. Hat bei mir in diversen Fällen geklappt.



  • Haha, bei uns war mal für zwei Wochen wohl irgendein Praktikant Ersatzfahrer und hat unsere Pakete mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" einfach wieder zurückgehen lassen. Habe das natürlich sofort hier im Forum dokumentiert.

    Alle inkompetent sag ich euch, alle. Ich würde ja jetzt ein obligatorisches "armes Deutschland" sagen, aber als ich in den USA gelebt habe war das nicht viel anders... http://www.youtube.com/watch?v=LTlLOF2moxY



  • Das Problem ist einfach, dass der Empfänger nicht Vertragspartner des Frachtführers ist. Theoretisch müsste man den Absender verklagen, der sich dann an den Frachtführer wendet... und genau deshalb interessieren die sich dafür überhaupt nicht. Wenn Kostendruck herrscht, und davon kann man ausgehen, wird bei der Auslieferung gespart. Schlecht geschulte Fahrer, unrealistische Zeitvorgaben usw.

    BTW deja vu? Hatten wir diesen Thread nicht vor höchstens einem halben Jahr?



  • Hm, also ich scheine bislang wohl ziemliches Glück gehabt zu haben. Soweit ich mich erinnere, ist mir erst einmal ein Paket abhanden gekommen. Das habe ich allerdings nicht empfangen, sondern verschickt. Ich habe den Warenwert auch problemlos ersetzt bekommen (auch wenn es ein bisschen gedauert hat).



  • Wenigstens konnte ich gerade meine Cyborg RAT7-Maus fast ohne Umstände zurücksenden. Zwar sagte erst Händler, ich solle mich an Hersteller wenden, Hersteller dann, ich müsse mich an Händler melden, aber Händler hat dann auch prompt nen Rücksendeschein geschickt und die Mini-Post-Filiale hatte ne sehr nette Sachbearbeiterin, die mein Paket auch zu- und den Aufkleber aufgeklebt hat (hatte Angst, ich müsste jetzt noch durch die Stadt gurken und irgendwo Paketklebeband organisieren -.-). Weg ist das Gerät. Hoffe, irgendwann kommt ne neue Maus an, meine Fehlerbeschreibung samt Lösungsversuchen umfasst immerhin 2 DinA4-Seiten.
    [/partyOT]



  • Eisflamme schrieb:

    Was machen die nach Anmeldung? Einem ein Willkommenspäckchen schicken. Jawohl, ein Päckchen. Vollkommen unnötig, weil ich nicht viel brauche und erst recht nicht viel will, ein Brief hätte vollkommen gereicht, aber nein.

    Werbemuell? Putzig, aber liegt wohl im Trend. Ich habe die Packstation-Karte jetzt bestimmt bald 10 Jahre. Damals gab's nichts außer der Karte, und die ging per Brief direkt nach Hause...

    Eisflamme schrieb:

    Dann wollte ich das Päckchen abholen, ging aber nicht. Wieso? Weil in meinem Perso Erstwohnsitzadresse steht, Päckchen geht an Zweitwohnsitzadresse, wo ich mich bei der Packstation anmelden wollte. Toll.

    Konsequent weitergedacht heißt das, dass ich einfach gar nichts an meinem Zweitwohnsitz empfangen kann, dankeschön.

    Kannst du das mal naeher ausfuehren? Ich konnte beim Versand bisher noch immer auswaehlen, an welche Packstation genau ein Paket gehen soll und noch keins von den Dingern hat sich dann beim Anmelden mit Karte und Pin je ueber meinen Wohnsitz beschwert...



  • cooky451 schrieb:

    Doch ich muss leider zum wiederholten Male feststellen, dass DHL es nicht für nötig hält bei mir zu klingeln. Ich war während der Zeit in meiner Wohnung und hätte ein Schellen definitiv mitbekommen...

    Ähnliches habe ich in München erlebt, gab eine kollektive Beschwerde bei der Post, kurz danach hatten wir keine Probleme mehr (sowie einen neuen Fahrer).

    Ebenso in Siegen (wobei nicht mit DHL sondern allen Anderen [DPD, Hermes, UPS]), nach einigen Telefonaten und auch einfach nur der Erwähnung von "rechtliche Schritte prüfen"* in einer Email hatte sich tatsächlich etwas geändert.

    * In dem Fall mehrmals keine Meldungskarte, egal ob im Haus (Bei wem? - Karte fehlt ja) abgegeben oder nicht. Online dann vermerkt das es angeblich bei mir abgegeben wurde (ich war garnicht zu Hause). Ging um eine Lieferung mit Gegenwert von mehreren hundert Euro.

    Insgesamt hatte ich bei DHL (und vormals Deutscher Post) aber insgesamt wesentlich weniger Probleme als z.B. mit Hermes und DPD (fast immer Schwierigkeiten).



  • Nobuo T schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    Was machen die nach Anmeldung? Einem ein Willkommenspäckchen schicken. Jawohl, ein Päckchen. Vollkommen unnötig, weil ich nicht viel brauche und erst recht nicht viel will, ein Brief hätte vollkommen gereicht, aber nein.

    Werbemuell? Putzig, aber liegt wohl im Trend. Ich habe die Packstation-Karte jetzt bestimmt bald 10 Jahre. Damals gab's nichts außer der Karte, und die ging per Brief direkt nach Hause...

    Dann scheint der Rest ja Werbemüll zu sein. Willkommenspäckchen... wenn ich so nen Scheiß schon höre.

    Eisflamme schrieb:

    Dann wollte ich das Päckchen abholen, ging aber nicht. Wieso? Weil in meinem Perso Erstwohnsitzadresse steht, Päckchen geht an Zweitwohnsitzadresse, wo ich mich bei der Packstation anmelden wollte. Toll.

    Konsequent weitergedacht heißt das, dass ich einfach gar nichts an meinem Zweitwohnsitz empfangen kann, dankeschön.

    Kannst du das mal naeher ausfuehren? Ich konnte beim Versand bisher noch immer auswaehlen, an welche Packstation genau ein Paket gehen soll und noch keins von den Dingern hat sich dann beim Anmelden mit Karte und Pin je ueber meinen Wohnsitz beschwert...

    Ich wollte das Willkommenspäckchen der Packstation abholen. Da kann ich logischerweise keine Packstation für benutzen, da ich ja noch keine Karte habe.

    Wenn Packstation aber wegfällt und ich Pakete unter der Woche logischerweise nicht annehmen kann, muss ich immer zur Post rennen, die mir Pakete aber nicht aushändigen, da in meinem Personalausweis eine andere Adresse steht.

    Nächstes Mal, wenn die mir das Paket nicht geben wollen (meine neu ankommende Maus), werd ich ohne Paket aber nicht gehen. Notfalls leihe oder kaufe ich mir vorher einen Klappstuhl und versperre einen Schalter, bis mich die Security rausbefördert. Was kann ich sonst tun? Geschäftsführer sprechen sollte klappen, oder?



  • Ich habe bisher gute Erfahrung gemacht. Vor ein paar Monaten habe ich einen Plasma-TV bestellt und der wurde geliefert. Ich wohne in der 2. Etage, der DHL-Bote war schon dabei mit zwei Händen das Ding hoch zu tragen, als ich runter lief, nach dem er geklingelt hatte. Er sah mich und war sehr erstaunt und erfreut, das ich runter komme, um beim Tragen zu helfen. 😮 Zu zweit geht es doch einfacher.

    Es kommt also wirklich auf den jeweiligen Boten an, wie weit er geht. Aber klingeln verlange ich auf jeden Fall!

    Das Problem ist natürlich, das die Paket-Boten-Stellen auch weg rationalisiert sind. Ich denke, die sind ziemlich unter Zeitdruck. Aber man muß sich beim Paket-Dienst beschweren, damit die mehr Boten einstellen. Kann ja nicht sein, das man sein Paket nicht geliefert bekommt! 😡

    Mit DPD habe ich gute Erfahrung gemacht, die kommen anscheinen bei privaten Empfängern immer am späten Nachmittag, wenn man von der Arbeit zu Hause ist. War schon bei mir zwei mal so. 👍

    Ach ja, ich empfehle folgendes: DHL Packstation! Ist super genial, wenn man alleine Wohnt. Dann kann man Pakete einfach nach Feierabend per PIN und Karte abholen. Man kann auch Nachnahme-Pakete an der Packstation bezahlen. Nur große Pakete, wie TVs gehen nicht. Aber alles andere lasse ich dort hin liefern.



  • Nobuo T schrieb:

    Kannst du das mal naeher ausfuehren? Ich konnte beim Versand bisher noch immer auswaehlen, an welche Packstation genau ein Paket gehen soll und noch keins von den Dingern hat sich dann beim Anmelden mit Karte und Pin je ueber meinen Wohnsitz beschwert...

    Das Packstationspaket darf nur persönlich überreicht werden, da der Briefträger eine Unterschrift braucht und die Daten mit denen auf dem Perso abgleichen muss. Wenn das net geht, dann geht das Paket zur Post. Im Fall eines Zweitwohnsitzes stimmen die Daten aber halt net überein. Man kann sich bei dem Packstationssystem also nur mit der Erstwohnsitzsaddresse anmelden. Bei vielen Studenten ist der Erstwohnsitz der der Eltern. Diese dürfen das Paket aber auch nicht entgegen nehmen, da die ja einen anderen Namen auf dem Perso haben.



  • Artchi schrieb:

    Das Problem ist natürlich, das die Paket-Boten-Stellen auch weg rationalisiert sind. Ich denke, die sind ziemlich unter Zeitdruck.

    In der Regel wird pro Paket mit ungefähr einer Minute gerechnet, und ich gehe davon aus das dies auch die Anfahrt einschließt. Falls pro Paket (was bei einigen Externen definitiv der Fall ist) abgerechnet wird, und die Zahlen die ich mitbekomme stimmen, kommt ein externer Paketbote bei 1 Paket/Minute auf einen Stundensatz von 24 Euro (ohne das Steuern etc. schon eingerechnet sind).



  • Im Fall eines Zweitwohnsitzes stimmen die Daten aber halt net überein. Man kann sich bei dem Packstationssystem also nur mit der Erstwohnsitzsaddresse anmelden.

    Und genau das ist Unsinn. Ich muss genau so von meinem Zweitwohnsitz dazu in der Lage sein persönlich außerhalb meiner Wohnung Pakete entgegennehmen zu dürfen. Es geht ja nur darum, mich eindeutig zu identifizieren. Dann sollen die vor dem Versand eben mein Geburtsdatum verlangen und nicht meine Adresse, wenn das nicht eindeutig mit meinem Perso zu meiner Person zuzuordnen ist. -.-


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