Doofe Frage: Wie betriebt man einen Elektromotor Fachgerecht?



  • Tag, ich hab gelesen & gehört dass man bei Emotoren keinen Vorwiderstand zur Strombegrenzung benutzt.

    Jedoch verstehe ich es nicht so ganz. Bsp:

    Ich habe hier einen Emotor mit den folgenden Daten;
    Nennspannung 1.5V
    Arbeitsspannung: 1.5V - 3V
    Leerlaufstrom 0.2A

    Strom bei P max: 0.5A
    Abgabe max. W: 0.24

    Eff. 31.4.

    Der Innenwiderstand ist 1 Ohm (habe ich ausgemessen,steht nicht im Datenblatt).

    Nun mein Problem: Wenn ich den Motor an eine einfache 1.5V Batterie anschliesse, dann müsste doch I = U/R also 1.5 V / 1 Ohm = 1.5 Ampere fliessen.

    Aber laut Datenblatt arbeitet der Motor bei 0.5A am effizientesten. bzw weiß ich nicht mal wie viel Strom der Motor maximal verträgt (steht nicht im Datenblatt).

    Wie geht man ran? Ich hätte gesagt R=U/I also 1.5 V / 0.5A = 3 Ohm, motor hat 1 Ohm innenwiderstand -> 2ohm vorwiderstand schalten. Aber ich habe gehört das macht man nicht, da heizung.

    Wie steuert man dann einen Motor an? Einfach Motor an transistor hängen und hoffen dass nicht mehr als 0.6A gezogen werden? (Ic,max = 0.6A, darüber geht der npn kaputt)

    Kann mich jemand aufklären darüber?



  • Von Batterie über Transistor und eine Spule zum Motor, vom Motor zur Batterie- Masse kleinen Messwiderstand.
    Von Spule/ Transistor ne Freilaufdiode zur Batteriemasse.

    Den Transi so takten, dass der Stromm den max. Wert niocht überschreitet.
    Der Strom pendelt immer um gewünschten Wert.

    Bei Erreichen der Wunsch- Drehzahl den Strom runtertakten!

    Gruss
    frank



  • DerAltenburger schrieb:

    Von Batterie über Transistor und eine Spule zum Motor, vom Motor zur Batterie- Masse kleinen Messwiderstand.
    Von Spule/ Transistor ne Freilaufdiode zur Batteriemasse.

    Den Transi so takten, dass der Stromm den max. Wert niocht überschreitet.
    Der Strom pendelt immer um gewünschten Wert.

    Bei Erreichen der Wunsch- Drehzahl den Strom runtertakten!

    Gruss
    frank

    Vielen Danke erstmal.

    Aber ich verstehe noch nicht, was die Spule da macht? Welchen Sinn hat die?

    Zu Freilaufdiode: Sehe ich das richtig, dass diese parallel zu Motor + Spule geschaltet wird, aber in Sperrrichtung zur Versorgungsspannung?

    O       Versorgungs-
             |       spannung, zB. 6V
             |
           |/
    [...]--|        npn Transistor, 
           |\       (Ic,max = 600 mA)
             |
             |
             |_________________________________________
             |                                         |
           ZZZZZ                                       |
           ZZZZZ    Spule                              |
           ZZZZZ                                    ___|___
           ZZZZZ                           Diod       /|\
             |                             Ud=0.6V   / | \
             |                                      /__|__\
            _|_                                        |
           /   \    Motor, 200mA Leerlaufstrom,        |
           \___/    (500mA für P max)                  |
             |                                         |
             |                                         |
            _|_                                        |
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          ___|___   Masse
    


  • [quote="motorproblem

    Vielen Danke erstmal.

    Aber ich verstehe noch nicht, was die Spule da macht? Welchen Sinn hat die?

    Zu Freilaufdiode: Sehe ich das richtig, dass diese parallel zu Motor + Spule geschaltet wird, aber in Sperrrichtung zur Versorgungsspannung?

    O       Versorgungs-
             |       spannung, zB. 6V
             |
           |/
    [...]--|        npn Transistor, 
           |\       (Ic,max = 600 mA)
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             |                             Ud=0.6V   / | \
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           /   \    Motor, 200mA Leerlaufstrom,        |
           \___/    (500mA für P max)                  |
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          ___|___   Masse
    

    [/quote]

    Die Spule verhindert, dass zu hohe Stromspitzen entstehen!
    Die Freilaufdiode übernimmt den Spulenstrom bei ausgetaktetem Transi (sonst schaltet der nur einmal)!

    Das ist ein klassischer (Zweipunkt-) Schaltregler.
    Der Strom pendelt immer um einen vorgebbaren, mittleren Wert. Die Differenz des Pandelns steuert indirekt die Frequenz.

    Die Stromvorgabe kann aus der Differenz der drehzahlproportionalen Motorspannung und der Drehzahlvorgabe "verstärkt" werden.

    Spannung (Motor - Masse) = U(n) + Im * Rmi + Im * Rm

    mit nem OPV kann der Wert am Messwiderstand so verstärkt werden, dass er dem Abfall an Ri des Motors entspricht.

    Wir die Motorspannungdamit korrigiert, ergibt sich die "stromumabhängige" Motorspannung - die entspricht dann der Drehzahl (Lastunabhängig)

    Gruss
    Frank


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