Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?
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ipsec schrieb:
sdf schrieb:
Für eine Theorie müssen also deutlich mehr Bedingungen erfüllt sein, als für Hypothesen.
Nichts anderes meinte ich.
Nein, du schriebst von Hypothesen, nicht von Theorien.
Hypothesen brauchen gar nichts, es genügen Unterstellungen.Für eine Theorie braucht man Beweise. Mehrere unabhängige Experimente, ein konsistentes mathematisches Modell usw.
Richtig.
Für eine Hypothese braucht man zumindest Anzeichen. Vielleicht ein Experiment, das einen neuen Effekt zeigt. Oder theoretische Betrachtungen, die auf den bisherigen Theorien aufbauen.
Nö, eine Unterstellung genügt.
Eine Hypothese ist kein beweis und nicht verifiziert, wird eine Hypotehse verifziert oder bewiesen, dann ist sie keine Hypothese mehr, sondern wird zur Theorie.
Wenn aber jemand die Existenz des unsichtbaren rosaroten Einhorns propagiert oder von mir aus die einer 5. Grundkraft ohne igendwelcher Anzeichen, dass dem so sein könnte, ist das keine Hypothese.
Doch, genau das ist eine Hypothese.
Eine Hypothese ist eine Unterstellung, ein Beweis ist nicht notwendig.Die Hypothese ist damit nur die Vorstufe zur Theorie.
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Naja, du wolltest sie mal besuchen. Ich hab dir 2 Möglichkeiten aufgezeigt
Naja, ich weiß, das hört sich wieder nach Zurechtbiegen an, aber das mit dem Sex vor der Ehe sollte man sich mal Lokal ansehen. Und zur damaligen Zeit. Als streng gläubiger Christ sollte man sich natürlich dran halten. Ich für mich sehe daran nicht das Böse.
Oder ums mit anderen Worten zu sagen: Man kauft ja nicht die Katze im Sack
Steht das überhaupt irgendwo?
EDIT: Nein, man macht ein experiement, oder sieht igrendentwas und stellt eine Hypothese auf. Diese untersucht man, man erhält eine Menge informationen zu der Hypothese, und stellt eine Theorie auf, die die Hypothese untermauert bzw erklärt! Diese Theorie muss man dann beweisen!
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cooky451 schrieb:
Warum lässt Gott eigentlich das Universum expandieren?
Was spricht dagegen?
Und was sagt der eigentlich zu Lebewesen von anderen Planeten?
Nichts. Darüber gibt es keine Aussage die mir bekannt wäre.
Edit:
Und müssen Bakterien moralisch Handeln? Fragen über Fragen..Nein, AFAIK wurde nur dem Menschen ein Gewissen gegeben.
Edit2:
Gelten für Gott eigentlich physikalische Gesetze?Warum sollten sie das?
Du kannst als C++ Forenteilnehmer doch sicherlich programmieren, bist du an die Algorithmen in deinem Programm gebunden um den Wert einer Variable zu ändern, oder kannst du einfach mit einem Debugger eingreifen?Kann er sich mit Überlichgeschwindigkeit bewegen
Warum sollte Gott an Raum und Zeit gebunden sein?
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Stell nicht so viele blöde gegenfragen, sondern beantworte welche! Und hilf mir endlich mal sinnvoll.
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Sqwan schrieb:
EDIT: Nein, man macht ein experiement, oder sieht igrendentwas und stellt eine Hypothese auf. Diese untersucht man, man erhält eine Menge informationen zu der Hypothese, und stellt eine Theorie auf, die die Hypothese untermauert bzw erklärt! Diese Theorie muss man dann beweisen!
Als man die Hypothesen über die Existenz Schwarzer Löcher nachgedacht bzw. aufgestellt hat, hat man weder ein Experiment vollzogen, noch irgendetwas gesehen.
Hypothesen können sich also allein durch Gedankenmodelle oder die Nutzung bestimmter mathematischer Formeln unter einsetzen gewisser Werte ergeben, dadurch ist die Hypothese aber nicht bewiesen, wenn ich einen Wert frei aus der Luft greife und in die Formel einsetze.
Der Wert könnte falsch sein, oder auch nicht, das führt zur Hypothese.
Es genügt also allein das Gedankenmodell.
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Sqwan schrieb:
Stell nicht so viele blöde gegenfragen, sondern beantworte welche! Und hilf mir endlich mal sinnvoll.
Meinst du jetzt mich?
Bist du cooky451?
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Ich will dich ja nicht verunsichern, aber der Gott der Bibel ist naturwissenschaftlich widerlegt. Die Christen erfinden immer nur dauernd neue Gottesbilder, wenn die Wissenschaft voranschreitet.
Früher lebte Gott noch im Himmel und hat in sieben Tagen die Erde im Zentrum des Universums erschaffen. Und das war das tatsächliche Gottesbild. Nun, wir waren im Himmel, sehen den Anfang sogar des Universums und nicht nur der Erde und das mit dem Zentrum war wohl auch nicht so ganz richtig. Mittlerweile musste Gott daher schon irgendwie vage an den Anfang des Universums gesetzt werden, greift danach nie wieder ein und macht eventuell am Ende das Licht aus. Und selbst dort wird er verdrängt, so dass die Christen hier im Forum sogar schon so weit gehen, Gott jegliches Befolgen grundlegender Logik abzusprechen.
Wo ist da überhaupt noch die Erkenntnis, wenn man sagt, dass irgendwie ein unbeschreibliches, eigenschaftsloses Etwas irgendwie existiert, aber auch nicht so richtig? Und wieso sollte ich deswegen in die Kirche gehen?
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sdf schrieb:
Was spricht dagegen?
Das Nützlichkeitsprinzip!
sdf schrieb:
Nichts. Darüber gibt es keine Aussage die mir bekannt wäre.
Nicht nur darüber .. nicht nur, dass du meine Frage ignorierst, du ignorierst auch meine Aufforderung.
sdf schrieb:
Nein, AFAIK wurde nur dem Menschen ein Gewissen gegeben.
Wohlgemerkt, ein Gewissen, welches den Menschen davon abhält, frei zu sein. Ohne Zweck gewisse Sachen zu tun, die die eigene Überlebensfähigkeit schwächen, nenne ich unnötig - es sei denn, man möchte es tun, nicht weil man sich beobachtet fühlt.
sdf schrieb:
Warum sollten sie das?
Du solltest nicht versuchen, Vergleiche zwischen Mensch und Maschine zu knüpfen, das geht nur ins Auge. Oder würde es dir gefallen, wenn ich dich plözlich "terminierte"?
sdf schrieb:
Warum sollte Gott an Raum und Zeit gebunden sein?
Ach, ich weiß nicht ... vielleicht deshalb, weil alles, was wir bis heute entdeckt haben, irgendwie an Zeit und Raum gebunden ist. Dass wir noch nicht auf den Gedanken bekommen sind, dass ein allmächtiges Wesen nicht an Zeit und Raum gebunden ist, muss ein Zeichen für unsere Dummheit sein, deine Weisheit nicht anzuerkennen, sdf.
Mir wär's lieber, wenn du nicht immer diese Standardantworten geben, sondern endlich mal selbstständig denken würdest. Mir kommt es ja schon so vor, als hätten die dir sämtliche Individualität geraubt, weil du inzwischen wie mein alter Religionslehrer klingst.
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Ja ich meine dich, und nein ich bin kein Keks.
Ich bin der Meinung, du solltest aufhören zu versuchen sinnloses zeug zu beweisen, und die versuche einer Ernsthaften diskussion nicht durch beleidigungen oder dumme sprüche diskreditieren.
Wir beide können nicht beweisen das es Gott gibt.
Wir können unseren Glauben nicht aufzwingen. Und das sollten wir auch nicht wollen.Aber wir können Zeigen, das wir Glauben können, ohne dabei andere einzuschränken und das wir durchaus positive Seiten am Glauben finden. Das wir Fragen dazu durchaus beantworten können ohne sie komplett aus der Luft zu greifen, aber dennoch den bezug zu unserem Glauben herstellen können.
Einen glauben der für UNS gilt, und nicht allgemeingültig ist. Und wir sollten Zeigen, das wir als Christen nicht alles niedermachen müssen was uns nicht gefällt. Nur so können wir wieder zu akzeptanz kommen, die uns berechtigter weise verloren gegangen ist!
BTW: Einen Blick in den Islam kann nicht schaden.
EDIT: @SeppJ
Heaven und Sky sind unterschiede!
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Sqwan schrieb:
EDIT: @SeppJ
Heaven und Sky sind unterschiede!Nur ein Beispiel. In der Bibel wird Gott recht genau beschrieben und es ist schon bewiesen, dass diese nicht zutreffen können.
Und der Unterschied zwischen Heaven und Sky ist auch schon so ein Fall von nachträglicher Änderung des Gottesbildes, als es nicht länger haltbar war. Glaubst du, das wäre Zufall, dass beides im Deutschen das gleiche Wort ist? In der Bibel führt noch eine Treppe wortwörtlich zu Gott in den Himmel (im Sinne von Heaven und Sky). Der Turm zu Babel führt ebenfalls in den Heaven. Es wird sogar genau beschrieben wie das mit dem Regen funktioniert und warum das was wir von Heaven sehen der blaue Sky ist. Elija wurde bei seiner Himmelfahrt von einen Wirbelsturm hochgehoben.
Es ist schon ganz eindeutig gemeint, dass Gott hinter der großen blauen Wand sitzt.Aber heutzutage sind das ja alles nur noch Gleichnisse und nicht wörtlich gemeint. Fragt sich nur, warum Gott kein Gleichnis sein soll (z.B. für Zufall oder Glück. Man wähle eine zufällige Stelle im AT aus und ersetze "Gott" durch "Zufall" und stelle fest: Es funktioniert erstaunlich gut.)
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Sqwan schrieb:
Aber wir können Zeigen, das wir Glauben können, ohne dabei andere einzuschränken und das wir durchaus positive Seiten am Glauben finden. Das wir Fragen dazu durchaus beantworten können ohne sie komplett aus der Luft zu greifen, aber dennoch den bezug zu unserem Glauben herstellen können.
Heuchelei!
1. Man kann an allem etwas "Gutes" finden. Frag mal die Moslems zur Shoa, die sind uns heute noch dankbar - na gut, einige zumindest. Ebenso gut kann man an allem etwas "Schlechtes" finden - siehe Kernenergie. Ich habe Deutschland selten vereinigt gesehen (:D), aber im Jahr 2011 haben sie es endlich geschafft.
2. Nur, weil man "positive" Seiten an etwas gefunden hat (und die "negativeren" ausblendet), macht es die Realität keinen Deut wahrer. Die meisten Leute haben keinen Schimmer von der Realität, und auch ich besitze einen verschwindend geringen Durchblick. Aber zumindest bin ich mir darüber im Klaren, dass die Realität, wie ich sie empfinde, lediglich ein subjektiver Eindruck ist - wie auch Gott auf den subjektiven Wünschen und Vorstellungen der Menschen beruht. Gegen Wünsche und Vorstellungen ist nichts einzuwenden, aber die Leute verlieren den Blick für die Realität, wenn sie auf alles ihre Wünsche und Angste projezieren.
Die meisten Leute haben Angst vor dem Tod. Weil sie Angst haben, erstellen sie eine Illusion. die es ihnen ermöglicht, von einem weiterführendem Leben zu hoffen, ohne die kalte Realität, dass bis heute kein Gott und keine Seele nachgewiesen werden konnte und ihre Vorstellungen daher null und nichtig sind, zu beachten. Das Wort "Selbstbetrug" bringt es auf den Punkt.
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sdf schrieb:
cooky451 schrieb:
Warum lässt Gott eigentlich das Universum expandieren?
Was spricht dagegen?
Das wird irgendwann ziemlich kalt verdammt! Sag ihm doch bitte, er soll erstmal aufhören
sdf schrieb:
Und was sagt der eigentlich zu Lebewesen von anderen Planeten?
Nichts. Darüber gibt es keine Aussage die mir bekannt wäre.
Noja.. fehlt da dann nicht irgendwie was in der Schöpfungsgeschichte?
sdf schrieb:
Edit2:
Gelten für Gott eigentlich physikalische Gesetze?Warum sollten sie das?
Du kannst als C++ Forenteilnehmer doch sicherlich programmieren, bist du an die Algorithmen in deinem Programm gebunden um den Wert einer Variable zu ändern, oder kannst du einfach mit einem Debugger eingreifen?Der Debugger muss sich aber auch an die Gesetze des Systems halten. Oder wird hier quasi ein virtuelles System gedebuggt? Dann sitzt Gott also außerhalb des Universums? Vielleicht kann er mir dann ja sagen, wo das Universum eigentlich hin expandiert. Warum haut er nicht einfach mal dauerhaft den Schriftzug "GOD EXISTS" in den Himmel, so dass alle an ihn glauben? Und was war das eigentlich für eine Asi-Aktion mit Adam und dem Apfelbaum (oder Feigenbaum?). Gott hätte den Baum doch nur fällen müssen, und schon wär der Teufel genatzt gewesen (Vielleicht sind Gott und der Teufel ja eine Person. Diese bedient den "Über-Universums-Debugger", nur um uns zu ärgern!
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Was mich auch interessiert, wenn wir schonmal so bibelfeste hier haben: wenn wir Gottes Schöpfung sind, warum gibt er uns dann nicht einen Platz im Zentrum des Universums, sondern einen Zwergplaneten am Arsch ebendieses? Warum ist das Universum überhaupt so riesig? Unser Planetensystem und ein paar Sterne würden doch reichen. Und warum quält er uns mit so komplizierten Sachen wie Relativität, Quantenmechanik etc. pp.? Die newtonsche Mechanik ist viel einfacher und logischer, und warum sollten wir denn nicht mit Überlichtgeschwindigkeit reisen dürfen? Warum ist die Lichtgeschwindigkeit konstant? Also kurz: warum ist unsere Welt nicht wirklich so wie man vor ein paar hundert Jahren annahm, sondern wesentlich komplexer?
Das ist nicht als Angriff oder Gegenbeweis o.ä. gedacht, vielmehr als Frage, ob die Bibel für diese in meinen Augen unnötige Komplexität nicht vielleicht Erklärungen liefert, also warum Gott es so und nicht anders gemacht hat. Bzw. ob man in irgendeine Stelle Erklärungen dafür reininterpretieren kann, als die Bibel verfasst wurde, hatten die Menschen von dem ganzen Zirkus natürlich noch keine Ahnung.
Edit: Ach ja, wenn man in eine bewiesene Formel Werte einsetzt und daraus Ergebnisse folgert, ist das eine Hypothese, weil sie auf der Formel aufbaut. Für eine Theorie muss man jetzt noch die Werte nachweisen. Es gibt aber weder Formel noch Werte für das unsichtbare rosarote Einhorn und auch nicht für Gott.
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@ Westen
Definitiv nicht. Religion hat nichts mit angst zu tun.
An Gott zu glauben, bedeut für mich in erster Linie, daran zu glauben, das man mir beisteht. Das er "der Gott", von dem ich mir kein Bild mache, mir Hilft schwere Sachen zu durchstehen. Nicht Prüfungen wie in der Schule, sondern Lange schwere Wege, nach deren bestehen ich mich dafür bedanken kann, das trotz allem was schief ging es ein gutes Ende genommen hat. Das er mir dazu die Kraft gab. Das er mir die Kraft gab, die Kraft zu entwickeln. Das hat etwas sehr Positives. Und hat nichts mit Heuchelei zu tun.Außerdem macht es mir das Leben leichter, auch meine Freinde zu "Lieben". Am Anfang ist es echt schwer, aber versucht man es, wird man bald die Früchte ernten. Man geht glücklicher durchs leben. Versuch es einfach mal!
Für dich noch mal das Zitat:
Liebet eure Feinde; segnet die, die euch verfluchen, und tut wohl denen, die euch hassen; dann seid ihr gehorsame Kinder eures Vaters im Himmel!
Achtung, das heißt nicht sich nicht wehren zu dürfen.
Gott nimmt einem die Angst, na und? Tot ist man nicht, wenn man Verstorben ist, sondern wenn man vergessen wird. Man lebt im Herzen anderer immer weiter. Das ist eine schöne Vorstellung von nicht verloren sein!
Das hat nichts mit Selbstbetrug zutun, und ändert meine Art des Lebens nicht. Außer das ich mir vllt weniger Sorgen mache, und eher ein Risiko eingehe, denn Gott der Herr, ist immer an meiner Seite!@cooky
Der Punkt mit der Asi-Aktion von Adam und seinem Baum ist gut Musste ich schon schmunzeln. Ist auf jedenfalls was wahres dran.@ipsec
Er quält uns nicht damit, wir quälen uns damit. Gott ist keine Fernsteuerung die mit uns Sims spielt! Wir haben schon unser eigenes Leben.
Und wie ich bereits sagte, wir können Gott nicht beweisen, aber wir können ihn wie viele andere Fühlen.@SeppJ
Die Frage ist jetzt, was war eher da: Heaven und Sky oder Himmel.
Wenn es ersteres ist, dann müssen wir davon ausgehen das wir die geschichte vom Turmbau zu babel schon immer falsch verstanden haben. Sonst müssen wir natürlich davon ausgehen das er über den Wolken wohnt. Da er nicht Materiel ist, heißt es aber nicht das wir ihn hätten sehen müssen. Ich muss zugeben, so bewandert bin ich mit der Geschichte vom Turm zu Babel nicht. jedenfalls nicht über einen Wirbelsturm ^^
Eine Weitere Lustige frage wäre jetzt: Hat Gott gesagt, das er da Wohnt, oder gingen die Menschen die einst versuchten den Turm zu bauen einfach davon aus das er da wohnt. Und hat er sie bestraft weil er angst hatte gesehen zu werden, oder hat er sie "bestraft" weil schon der versuch strafbar ist und es ums "prinziep" ging?EDIT: Das Christentum geht davon aus, das jeder sein Leben selbst bestimmen kann, es selbst in die Hand nehmen kann. Der Islam hingegen nimmt das Schicksal an, das alles im Buch des Lebens verzeichnet ist.
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Sqwan schrieb:
nach deren bestehen ich mich dafür bedanken kann, das trotz allem was schief ging es ein gutes Ende genommen hat.
Bedank dich doch einfach bei dir, du hast es schließlich auch geschafft
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@Sqwan:
Schöne Worte. Glaub mir, wenn ich könnte, würde ich bspw. liebend gerne an die Reinkarnation glauben. Aber ich kann nicht, weil mir mein Verstand sagt, dass die dafür notwendigen Vorraussetzungen nicht gegeben sind. Und mich selbst betrügen geht nicht - ich kann nicht auf Geheiß "glauben".Aber gerade diese Unsicherheit erlaubt es einem, die Welt in einem anderen Licht zu sehen. Wir sind alle Zufallsprodukte - gehen wir davon aus, dass es wahrscheinlich so ist - dann haben wir keine Aufgabe im Leben, nur unseren Willen. Und um unser Leben so glücklich wie möglich zu führen, muss man diesen Willen durchsetzen - selbst der mächtigste Despot ist unglücklich, wenn er nicht das tun kann, was er will, bspw. kein Despot sein, sondern Zirkusclown. Ich stelle mein Leben über die Leben vieler andere, was egoistisch sein mag, aber solange die Anderen nicht effektiv etwas gegen mich unternehmen, habe ich kein Problem damit. Und selbst wenn sie etwas tun würden, müssten sie mich schon umbringen, um mich aufzuhalten - denn so oder so habe ich keine Angst vor dem Tod. Wenn Gott existiert, schön, geht das Leben weiter - wenn nicht, dann nicht, es wird mich nicht im geringsten stören.
sdf meinte, dass er sich so den typischen Atheisten vorstelle. aber tatsächlich gibt es nur wenige, die so denken wie ich. Und auf eine beinahe unfaire Weise implizit er, dass Egoismus etwas schlechtes sei - aber ich frage dich, frage euch: Was ist so schlimm daran, sein Leben auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu leben, wenn es sowieso alles ist, was wir besitzen? Zweite Frage, die ich beantwortet haben möchte.
Sqwan schrieb:
@ Westen
Definitiv nicht. Religion hat nichts mit angst zu tun.
An Gott zu glauben, bedeut für mich in erster Linie, daran zu glauben, das man mir beisteht. Das er "der Gott", von dem ich mir kein Bild mache, mir Hilft schwere Sachen zu durchstehen. Nicht Prüfungen wie in der Schule, sondern Lange schwere Wege, nach deren bestehen ich mich dafür bedanken kann, das trotz allem was schief ging es ein gutes Ende genommen hat. Das er mir dazu die Kraft gab. Das er mir die Kraft gab, die Kraft zu entwickeln. Das hat etwas sehr Positives. Und hat nichts mit Heuchelei zu tun.Solange du nicht beweisen kannst, dass dieser Gott existiert, der dir hilft, sehe ich dies als Betrug an dir selbst an. Aber - als Agnostiker ist es mir egal, wie du dies siehst. Wenn du damit sogar glücklich werden kannst, hast du sowieso meinen Segen. Mich regt es nur auf, wenn die Leute meinen, sie wüssten die ultimative Wahrheit. (Im Übrigen sollte dir aufgefallen sein, dass ich Heuchelei und Selbstbetrug mit keiner Bewertung verknüpfe - ob du es schlecht oder gut findest, ist deine Sache, ich finde es einfach nur.)
Sqwan schrieb:
Außerdem macht es mir das Leben leichter, auch meine Freinde zu "Lieben". Am Anfang ist es echt schwer, aber versucht man es, wird man bald die Früchte ernten. Man geht glücklicher durchs leben. Versuch es einfach mal!
Seine Feinde zu lieben? Definiere Feinde, definiere Liebe, dann sage mir, ob es dich glücklicher machen würde, deine Feinde einfach aus dem Leben zu werfen, und sei es, um zu sehen, wie ihre Köpfe explodieren.
Was ich damit sagen will, ist dass du solche Lebensregeln nur schwer definieren kannst, während meine Aufforderung, um jeden Preis glücklich zu sein, einfach, logisch und frei ist.
Sqwan schrieb:
Gott nimmt einem die Angst, na und? Tot ist man nicht, wenn man Verstorben ist, sondern wenn man vergessen wird. Man lebt im Herzen anderer immer weiter. Das ist eine schöne Vorstellung von nicht verloren sein!
Das hat nichts mit Selbstbetrug zutun, und ändert meine Art des Lebens nicht. Außer das ich mir vllt weniger Sorgen mache, und eher ein Risiko eingehe, denn Gott der Herr, ist immer an meiner Seite!Der Tod bedeutet für mich, dass mir alles am Arsch vorbeigehen kann, weil meine Wahrnehmung und mein Gehirn nicht mehr funktionieren, um zu "leben". Und wenn ich tot bin, ist es mir scheissegal, ob ich vergessen werde oder nicht. Wenn ich lebe, ja, dann kann ich Wert darauf legen, nicht vergessen zu werden, aber sonst sehe ich da keinen Nutzen drin.
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Das tue ich auch. Dadurch schmäler ich nicht meine erbrachte Leistung.
Hast du mal eine Rucksackreise in ein unbekanntes Land gemacht, und irgendwann gemerkt, das du irgendwo bist, aber keine Ahnung hast wo, das dir Langsam dein Essen ausgeht, es in der Nähe aber keinen Supermarkt gibt. Nicht? Ich schon. Schon 2 mal. Wobei dir erste eher harmlos war.
EDIT: Jeah, 3 Sekunden xD
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Sqwan schrieb:
@SeppJ
Die Frage ist jetzt, was war eher da: Heaven und Sky oder Himmel.
Wenn es ersteres ist, dann müssen wir davon ausgehen das wir die geschichte vom Turmbau zu babel schon immer falsch verstanden haben. Sonst müssen wir natürlich davon ausgehen das er über den Wolken wohnt. Da er nicht Materiel ist, heißt es aber nicht das wir ihn hätten sehen müssen. Ich muss zugeben, so bewandert bin ich mit der Geschichte vom Turm zu Babel nicht. jedenfalls nicht über einen Wirbelsturm ^^
Eine Weitere Lustige frage wäre jetzt: Hat Gott gesagt, das er da Wohnt, oder gingen die Menschen die einst versuchten den Turm zu bauen einfach davon aus das er da wohnt. Und hat er sie bestraft weil er angst hatte gesehen zu werden, oder hat er sie "bestraft" weil schon der versuch strafbar ist und es ums "prinziep" ging?Das mehrere verschiedene Geschichten. Ich wollte dir nur zeigen, dass es überwältigend viele Textstellen gibt um zu belegen, dass in der Bibel das Himmelreich wortwörtlich "dort oben hinter der blauen Scheibe" ist. Die Interpretation, dass das Himmel nicht gleich Himmel ist eine modernere, als man in der Himmelsmechanik genügend große Fortschritte machte, um Gott von dort zu verdrängen. Der Himmel ist auch nicht das einzige Beispiel. Wie gesagt gibt es viele Beschreibungen der Eigenschaften Gottes in der Bibel, bei denen man wunderbar wissenschaftlich und logisch widerlegen kann, dass so ein Wesen existiert. Man Punkt war nur, dass das Gottesbild eben immer angepasst wird, wenn es nicht mehr haltbar ist, deswegen ist auch bisher zu keiner Zeit Gott vollkommen widerlegt. Vielleicht verstehen wir aber in absehbarer Zeit das Universum endlich vollständig und können ihn auch aus seiner momentanen Residenz "außerhalb des Universums" mit seiner einzig verbliebenen Rolle "Universum anstubsen" ebenfalls verdrängen. Bin mal gespannt, was sdf und Konsorten sich dann ausdenken. Die lahme Erklärung "Gott lebt in den Herzen der Menschen" ist glaube ich auch schon gefallen, das ist aber schon nicht viel mehr als eine poetische Beschreibung dafür, dass er bloß Fantasie ist.
Wobei die oben genannte Rolle des "Universum anstubsens" übrigens auch nicht mehr nötig ist, das wird nur konsequent von den Gläubigen geleugnet. Heutige Modelle des Universums kommen in der Regel ohne Anfang aus, es ist bloß schwer experimentell zu zeigen, welches Modell stimmt . Aber immerhin ist kein Schöpfer zwingend nötig.
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Naja, das Modell Gottes wird meiner Meinung nach immer angepasst weil man sich so sehr auf die Bibel verbeißt.
Die Bibel wurde wie du selbst sagst, in einer Zeit geschrieben in der man ungebildet war. Man vermutete Gott im Himmel, weil man es einfach nicht besser wusste. Man machte Wunder aus sachen, die man heut wohl erklären könnte, und man übertrieb geschehnisse. In diesen gegenden ist Übertreibung auch heute noch gängig. Das Gefühl Gottes, dem man einen Ort geben wollte ist damit ja nicht verloren. Er lebte immer in den Herzen. Dem versuchten die Autoren ausdruck zu geben.
Dann wurde das Buch auch noch von unendlich vielen Menschen geschrieben. Stell dir eine Menge von 1000 Menschen vor, teile diese in 2 Reihen, teile beiden Reihen das gleiche mit. Jeder soll die Wahrheit weiter sagen. Lass jeden 50ten die Wahrheit aufschreiben. Nach diese Mitschift reichst du dann jeweils 10 mal weiter und entsorgst sie dann. Ich Wette am ende kommen 2 verschiedenen geschichten raus.
So wird es auch mit der Bibel gewesen sein!EDIT: Ich glaube nicht das Gott irgendwo außerhalb sitzt, sondern da wo er hingehört. In die Herzen der Menschen. jedenfall in die Herzen die an ihn glauben.
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Sqwan schrieb:
EDIT: Ich glaube nicht das Gott irgendwo außerhalb sitzt, sondern da wo er hingehört. In die Herzen der Menschen. jedenfall in die Herzen die an ihn glauben.
Du gibst also zu, er ist ein Hirngespinnst der Gläubigen?