Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?
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Für mich hört sich "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt." so an wie "Ich glaube, dass Lena diesmal nicht den ersten Platz schafft." Wenn das vergleichbar mit "Ich glaube an den christlichen Gott" sein sollte, dann steckt wohl doch nicht soviel hinter Religion wie alle immer tun. Oder mehr hinter Lena
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Bashar schrieb:
Für mich hört sich "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt." so an wie "Ich glaube, dass Lena diesmal nicht den ersten Platz schafft." Wenn das vergleichbar mit "Ich glaube an den christlichen Gott" sein sollte, dann steckt wohl doch nicht soviel hinter Religion wie alle immer tun. Oder mehr hinter Lena
Ich glaube, dass Lena diesmal nicht den ersten Platz schafft.
(Irgendwie überzeugter)Ich glaube nicht, dass Lena diesmal den ersten Platz schafft.
(Eher zweifelnd)
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Für mich klingen beide Aussagen nicht nach Polytheismus. Allerdings ist "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt" endgültiger als "Ich glaube nicht daß es (einen) Gott gibt", letzteres sagt imho aus, daß man zumindest die Möglichkeit in Betracht gezogen hat.
PS: Etwas aus einem Buch, das ich gerade durch habe - es geht zwar nicht unbedingt um den Gott im biblischen Sinn, aber passt doch recht gut hierher:
N.G. schrieb:
Schließlich ist Religion per definitionem etwas Bildhaftes: Gott ist ein Traum, eine Hoffnung, eine Frau, ein Ironiker, ein Vater, eine Stadt, ein Haus mit vielen Zimmern, ein Uhrmacher, der seinen preisgekrönten Chronometer in der Wüste hat liegen lassen, jemand, der dich liebt - und selbst wenn aller Anschein dagegen spricht, unter Umständen auch ein himmliches Wesen, dessen eiziges Interesse darin besteht, die Fußballmannschaft, die Armee, das Geschäft von einem blühen und gedeihen und über alle Gegner und Konkurrenten triumphieren zu lassen.
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N.G. schrieb:
Schließlich ist Religion per definitionem etwas Bildhaftes: Gott ist ein Traum, eine Hoffnung, eine Frau, ein Ironiker, ein Vater, eine Stadt, ein Haus mit vielen Zimmern, ein Uhrmacher, der seinen preisgekrönten Chronometer in der Wüste hat liegen lassen, jemand, der dich liebt - und selbst wenn aller Anschein dagegen spricht, unter Umständen auch ein himmliches Wesen, dessen eiziges Interesse darin besteht, die Fußballmannschaft, die Armee, das Geschäft von einem blühen und gedeihen und über alle Gegner und Konkurrenten triumphieren zu lassen.
Hat dann aber etwas vom Selbstbetrug an sich, oder? Schließlich müssen die eigenen Vorstellungen vom Glück nichts mit der Realität zu tun haben.
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Glück ist sowieso subjektiv
Ich bin glücklich, wenn ich endlich unser aktuelles Projekt überstanden habe und eine Weile nichts mehr von P*** hören muß. Was dich glücklich macht, weiß ich nicht.~PS: N.G. = Neil Gaiman - American Gods~
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Schließlich ist Religion per definitionem etwas Bildhaftes: Gott ist ein Traum, eine Hoffnung, eine Frau, ein Ironiker, ein Vater, eine Stadt, ein Haus mit vielen Zimmern, ein Uhrmacher, der seinen preisgekrönten Chronometer in der Wüste hat liegen lassen, jemand, der dich liebt - und selbst wenn aller Anschein dagegen spricht, unter Umständen auch ein himmliches Wesen, dessen eiziges Interesse darin besteht, die Fußballmannschaft, die Armee, das Geschäft von einem blühen und gedeihen und über alle Gegner und Konkurrenten triumphieren zu lassen.
Irgentwie passt der Text auch wenn man Religion und Gott durch Nationalstolz/Gerechtigkeitsgefühl und andere gesellschaftliche Elemente (Liebe, Gefühle,Glück,...) ersetzt.
Bei der Ersetzung durch Nationalstolz hätte man eine Definition des amerikanischen Nationalstolzes.
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So, ich melde mich mal in diesem Thread kurz wieder.
Erstmal muß ich hier eines kurz loswerden, viele werden sicher auf den letzten 20 Seiten Fragen an mich gestellt haben und sich nun fragen wo ich denn nur bleibe oder ob ich ihre Fragen ignoriere würden.
Nun, dem ist nicht so. Es ist eher so, daß ich momentan mit vielen anderen Dingen beschäftigt bin und zu diesem Thread daher absolut keine Zeit habe, zumal er auch sehr zeitaufwendig ist, insbesondere da ich alles sequentiell durchlese.
Momentan bin ich auf Seite 47 stehen geblieben, ein paar Antworten von mir stehen zwar noch auf ein paar späteren Seiten, aber die beziehen sich überwiegend auf Postings vor diesen 47 Seiten.
Ich werde die restlichen Seiten nachholen, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, momentan ist das aber noch nicht absehbar, wann das sein wird, das kann noch ein paar Wochen dauern. Vielleicht werde ich auch einfach nur ein paar Seiten als kleine Häppchen lesen und mich dann von Tag zu Tag weitervorarbeiten, das scheint mir das sinnvollste zu sein, vorausgesetzt es kommt nicht wieder explosionsartig zu neuen Beiträgen, die neue Fragen aufwerfen.Soviel dazu, aber jetzt wollte ich noch das sagen, warum ich hier überhaupt dieses Postings eröffnet habe.
Kommen wir also nun zum eigentlichen Thema:
Am Anfang des Threads wurde hier ja mehrfach behauptet, daß es als Christ nicht notwendig wäre, die Bibel komplett zu lesen.
Um den Glauben zu Gott zu finden mag das vielleicht genügen, aber es reicht leider nicht um Stand zu halten oder seinen Glauben zu verteidigen, wie dieses Video hier nachweislich zeigt:
http://www.youtube.com/watch?v=3ZDu73bpSgA
In diesem Video bei dem es um das Thema Steinigung im Islam vs. Christenum geht, wird ein Reporter von Spiegel TV argumentativ fertig gemacht.
Und das gelingt dem Moslem deswegen, weil der Spiegel Reporter, der dem Anschein nach Christ ist, seine eigene Bibel nicht kennt und wohl auch nie gelesen hat, also ein typischer Papierchrist bei dem die Religionszugehörigkeit lediglich nur im Paß drin steht.Der Moslem führt an, daß es auch im Christentum eine Steinigung bei Ehebruch geben würde und zitiert dabei eine Textstelle aus dem alten Testament.
Das ist zwar richtig, aber dem Moslem hätte man sehr leicht den Wind aus den Segeln nehmen können, wenn der Reporter doch nur das neue Testament einmal gelesen und verstanden hätte.
Denn darin befindet sich dann die für Christen maßgebende Stelle von Jesus und der Frau die Ehebruch begeht.
Ich selbst habe hier ja schon einmal (ich glaube das war im anderen Thread) angeführt, das auch im Christentum die Steinigung bei Ehebruch prinzipiell eigentlich noch bestand hat, aber dies eigentlich nur jemand dürfte, der ohne Sünde ist und das ist kein Mensch, auch keiner der Beichten war.
Dazu kommt noch, daß der christliche Glaube lehrt zu vergeben und das dies nun die eigentliche maßgebende Verhaltensregel wäre.
Der Spiegel Reporter hatte dem Moslem aber nichts entgegenzubringen, wie das Video zeigt.Wie ihr also seht, ist der TV Reporter kläglich gescheitert und allein das, weil er seine eigene Bibel nicht kennt und der Moslem hat ihm auch noch eine Wette um zuerst 100 €, dann 1000 € angeboten, hätte er nur einmal die Bibel vollständig durchgelesen.
EPIC FAIL, sag ich da nur!
Wäre der Moslem mir begegnet, ich denke ich wäre mit 1000 € nach Hause gegangen.
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Daher sage ich hiermit ganz klipp und klar, es mag zwar genügen, die Bibel nicht gelesen haben zu müssen, um zum christlichen Glauben zu finden, aber es genügt nicht, wenn man standfest seinen Glauben auch verteidigen will.
**Als Christ ist es also wichtig, die christliche Bibel zu kennen.
Nur so kann man gegen Irrlehrer und den Versuchungen des Bösen standhalten oder Nachrichten die im Weltgeschehen bekannt werden, wie z.B. über die Pfarrer die Kinder vergewaltigten, richtig einordnen, so daß man nicht gleich vom eigenen Glauben abfällt nur weil man davon gehört hat.Das Youtubevideo zeigt jedenfalls, daß ich hier Recht habe.
Der Reporter hätte besser die Bibel lesen sollen.
Und falls er Atheist ist, dann hätte er das wohl besser sagen sollen, dann hätte er sich allein auf den Humanismus beziehen können und wäre nicht in diese Bibelfragesituation gekommen, aber das traut sich leider nicht jeder in der Öffentlichkeit.EDIT:
Ach ja und zum Thema Christentum vs. Islam empfehle ich euch folgende Videos von Teil 1 - 21.Hier ist der erste Teil, die anderen findet ihr auf youtube dann auch:
http://www.youtube.com/watch?v=0Cx0Cqgs0io
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Diese Episode beweist vor allem eines: Die Bibel ist in sich widersprüchlich. Damit kann sich jeder (Bibelkenner) eine Textstelle heraussuchen, die seinen Standpunkt unterstützt.
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Nur so kann man gegen Irrlehrer und den Versuchungen des Bösen standhalten
Es hat sich nichts geaendert. Du haelst immer noch daran fest, dass alles andere Irrlehren sind.
zeigt jedenfalls, daß ich hier Recht habe.
Und genau das ist das Problem. Nicht Vernunft sondern Starrsinn ist deine treibene Kraft.
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Nicht Vernunft sondern Starrsinn ist deine treibene Kraft.
Das hängt vom Standpunkt des Betrachters ab, was man als "vernünftig" oder "starrsinnig" beschreibt. Statisch oder Dynamisch. Standfest oder Wetterfähnchen. Konservativ oder Progressiv. Alles Worthülsen ohne absolute Bedeutung.
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Blablabla. Deswegen habe ich Vernunft und Starrsinn in Bezug durch Angabe eines Zitates gesetzt. Es geht nicht um Bedeutung als Absolutes. http://xkcd.com/386/
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sdf schrieb:
Um den Glauben zu Gott zu finden mag das vielleicht genügen, aber es reicht leider nicht um Stand zu halten oder seinen Glauben zu verteidigen, wie dieses Video hier nachweislich zeigt:
http://www.youtube.com/watch?v=3ZDu73bpSgADaran stimmt doch alles nicht. Kein Reporter befragt mit verschränkten Armen Leute.
Alles, was Du nachgewiesen hast, ist, daß es ein dummen Journalist rumläuft.
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Das Kreuz Christi muss besonders groß gewesen sein. Alle Kreuzessplitter zusammengenommen, die in Kirchen oder Privathäusern als Reliquie verehrt werden, ergeben nach Expertenschätzungen mehrere Hektar Wald.
http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Broadcast.jsp?broadcastId=3671934
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earli schrieb:
Das Kreuz Christi muss besonders groß gewesen sein. Alle Kreuzessplitter zusammengenommen, die in Kirchen oder Privathäusern als Reliquie verehrt werden, ergeben nach Expertenschätzungen mehrere Hektar Wald.
http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Broadcast.jsp?broadcastId=3671934
Für seine Vorhäute bräuchte man ja schon mehrere Kreuze.
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knivil schrieb:
Nur so kann man gegen Irrlehrer und den Versuchungen des Bösen standhalten
Es hat sich nichts geaendert. Du haelst immer noch daran fest, dass alles andere Irrlehren sind.
Natürlich sind das Irrlehren, ich bin Katholik, andere Religionen sind damit unwahr, da sie nicht der christlichen Glaubenslehre entsprechen.
Was erwartest du also von mir, ein Wissenschaftler, der daran glaubt daß die Erde sich um die Sonne dreht, kann doch auch nicht im gleichen Satz glauben, daß die Sonne sich um die Erde drehen würde, also muß und kann letzteres nur eine Irrlehre sein und so ist es auch mit allen anderen Religionen wie dem Islam.
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Du solltest aufhören, wissenschaftliche Theorien als Argumente aufzuführen. Jeder Physiker weiß, dass sich sowohl die Erde um die Sonne als auch die Sonne um die Erde dreht.
Davon abgesehen gibt es bei der Wissenschaft für Theorie A mehr Hinweise/Beweise als für Theorie B, also wird Theorie A angenommen, bis es Gegenbeweise gibt. Für die schristliche Glaubenslehre gibt es nicht mehr Beweise als für andere Glaubenslehren, im Gegenteil es gab sogar schon einge Gegenbeweise.
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CStoll schrieb:
Diese Episode beweist vor allem eines: Die Bibel ist in sich widersprüchlich. Damit kann sich jeder (Bibelkenner) eine Textstelle heraussuchen, die seinen Standpunkt unterstützt.
Das kann er eben nicht, da das NT neurer ist als das AT und deswegen ist für Christen das NT als letztes Wort maßgebend wenn das gleiche Thema mehrmals thematisiert wurde.
D.h. also das NT schlägt das AT.
Allerdings ist es nicht so, daß das NT das AT aufheben würde, wie der Fall bezügl. Jesus und die Ehebrecherin aufzeigt, sondern das NT lenkt das ganze in eine neue Richtung, wie eben der jetzt gültigen Vergebung und "wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."
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Der Unterschied zu der Wissenschaft ist aber der, dass man nicht prüfen kann, ob die eigene Behauptung wahr ist oder nicht. Wenn ich als Wissenschaftler sage, dass die Erde um die Sonne kreist, kann ich das beweisen und damit ist eine andere Darstellung falsch.
Du machst aber den Fehler, die anderen Lehren als Irrlehren abzustempeln, obwohl du das nicht beweisen kannst. Als Christ glaube ich zwar, dass "meine" Religion die richtige ist, wissen kann ich es natürlich nicht. Ich kann daher allenfalls sagen: "Ich bin der Meinung, dass die anderen Lehren Irrlehren sind".
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Jochen S. schrieb:
Du machst aber den Fehler, die anderen Lehren als Irrlehren abzustempeln, obwohl du das nicht beweisen kannst. Als Christ glaube ich zwar, dass "meine" Religion die richtige ist, wissen kann ich es natürlich nicht. Ich kann daher allenfalls sagen: "Ich bin der Meinung, dass die anderen Lehren Irrlehren sind".
Weil ich als Christ glaube ergibt sich daraus, daß die anderen Irrlehren sein müssen.
Hätte ich Zweifel, ob die anderen Religionen eine Irrlehre sein könnten, dann würde ich nicht glauben, sondern eben zweifeln.
Ich habe mich also durch meinen Glauben entschieden und damit habe ich auch das Recht alle anderen Religionen als Irrlehre abzustempeln, denn das geht aus meinem christlichen Glauben hervor.
Und das es meine Meinung, mein Standpunkt ist, ist sowieso klar, denn ihr wißt, daß ich Christ bin und diesen Glauben gewählt habe, also folgern alle meine Worte aus diesem Glaubenskontext.
Das ist das Bezugssystem.Langatmige Sätze, wie "meiner Meinung nach" sind also unnötig, da ich sowieso aus meinem Glaubenkontext als Bezugssystem spreche. Ihr vergesst das leider immer.
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Aber trotzdem glaubst du nur, du weisst nichts genau. Wenn ich jetzt sage, dass die Erde eine Scheibe ist, dann kann ich für mich zwar alle anderen Meinungen zwar als falsch abstempeln, ich habe aber trotzdem unrecht. Wie würde ich denn dann dastehen?