Werden Computerspiele inzwischen inflationär produziert?



  • Umfrage: Werden Computerspiele inzwischen inflationär produziert?

    Auswahl Stimmen Prozent
    Ja, der Markt wird überschwemmt 6 46.2%
    Nein, es kommen noch zu wenige neue Spiele pro Jahr herraus 7 53.8%

    Wird eurer Meinung nach der Markt inzwischen so stark überschwemmt, daß man gar nicht mehr weiß, was man jetzt alles spielen soll, weil man gar nicht die Zeit dazu hat, alles zu spielen?

    Mir kommt das jedenfalls so vor.
    Früher vor 20 Jahren war das einfach, da gab's vielleicht 5 gute Spiele pro Jahr, aber heute kommen viele storylastige Spiele mit bewährtem Konzept heraus Z.B. Rollenspiele/Egoshooter, die alle irgendwie interessant sein können und trotzdem eine gute ausgereifte Spielmechanik haben.
    Natürlich ist davon nicht jedes Spiel herausragend, aber viele dieser Spiele sind trotzdem alle mal spielenswert und unterscheiden sich oft durch die Story.

    Früher war das anders. Die herausragenden hatten interessante Spielkonzepte, die sie vom Rest emporhoben und der Rest punktete damals noch nicht mit verschiedenartiger Story, sondern war z.B. einfach nur ein 08/15 Geballer.
    Letzteres kann zwar auch für heutige Egoshooter gelten, aber die Story bringt dennoch genug Unterschiede in die jeweiligen Spiele, weswegen man sich fragen kann, ob man es dann nicht mal spielen sollte.

    Wie seht ihr das?



  • Ich bin eigentlich sogar eher im Gegenteil der Meinung, dass der Höhepunkt in den 90ern war.

    Ich bin Anfang der 2000er auf Linux umgestiegen, und habe dann ziemlich lange kein Windows mehr angefasst; zuerst, weil die Beschäftigung mit dem neuen OS meine ganze Zeit beansprucht hat, und später dann, weil ich meine Arbeit mit Linux erledigt habe und mein Computer für Spiele einfach zu altersschwach war.

    Vor einiger Zeit habe ich mir einen neuen Rechner gekauft und dem vorinstallierten Windows 7 mal eine kleine Partition gelassen. Ich habe mir dann in der Folgezeit mal wieder einige Spielezeitschriften gekauft und war eher enttäuscht. Drei, vier Egoshooter, von denen maximal *einer* interessant aussah, vier, fünf Rollenspiele, die mich persönlich als Genre überhaupt nicht interessieren, und mit ein bisschen Glück vielleicht *ein* interessantes Adventure oder Aufbauspiel. Der Rest der Zeitschriften war meist voll mit Casual Games und Werbeanzeigen.

    Mir fehlt sowohl die Breite an Genres aus den 1990ern (Shooter und Rollenspiele sind meiner Beobachtung nach absolut dominierend), als auch die Masse an "Hits". Wobei letzteres wahrscheinlich hauptsächlich technische Gründe hat. Wenn man sich die Crytek-Shooter ansieht, ist es schwer vorstellbar, dass man da grafisch noch viel draufsetzen kann. Die Grenze des technisch machbaren scheint näher zu rücken, und ich glaube, dass es für eine Firma heute viel schwieriger (und teurer!) ist, noch etwas *wirklich* herausragendes zu produzieren.



  • Ich bin im moment chronisch unterversorgt was gute Spiele anbelangt. Hab nix zu zocken außer Fifa 11 😞 Ich habe es seit langer Zeit aufgegeben, Spiele zu spielen die nur mittelmaß oder "gut" sind. Ich will sehr gut und ausgezeichnet! Dadurch fällt schon mal viel Fallobst raus und es bleiben nur die Perlen übrig. Insofern kann ich nicht sagen, dass es _für mich_ inflationär viele Spiele gibt. Und da auch die meisten Spiele nicht den Umfang von Fallout 3 haben, wo man locker mal 40h reinbuttern kann, sehe ich auch kein Zeitproblem, wenn man nicht grad 3 Kinder hat und dazu noch im Musik-, Schützen- und Fußballverein ist 😃

    Wenn man den ganzen Markt betrachtet werden heute aber sicher so viele Spiele produziert wie noch nie zuvor. Das meiste davon muss man aber wirklich nicht gesehen oder gespielt haben.



  • Nein. Eher genau das Gegenteil.



  • Ich weiß nicht, wie viele Spiele insgesamt releast werden, aber gute Spiele sind jedenfalls Mangelware. Mehr als ein interessantes Spiel pro Jahr ist es selten.
    Dieses Jahr gibt es immerhin gleich zwei (The Witcher 2 und Skyrim), die nächsten Spiele werden für mich dann wahrscheinlich Risen 2 und Diablo 3 sein.
    Wobei, einen neuen Titel in der UT-Reihe würde ich vielleicht auch spielen. Allerdings liegt da UT3 immer noch ungespielt im Regal; bisher fehlte mir dazu die Lust.


  • Mod

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ich kann keine Überschwemmung sehen. Was mich eher stört ist, dass besonders im PC-Bereich alles der gleiche Einheitsbrei ist (möglicherweise auf den Konsolen auch, aber da kenne ich mich nicht aus). Gibt's noch irgendetwas anderes als Militär-Shooter, Action-RPGs und die immer gleichen EA-Sportspiele? Daher interessieren mich nur sehr sehr wenige der Spiele die auf den Markt kommen. Es ist eher deflationär, ich muss lange warten bis mal etwas kommt, was anspielenswert erscheint und auch dann bin ich manchmal enttäuscht. Starcraft 2 war "kürzlich" (ist mittlerweile auch schon ganz schön har, da sieht man mal den Takt in dem ich mir Spiele anschaue) so ein Fall wo ich ziemlich enttäuscht war. Vielleicht zu viel Hype.

    Oder ich werde einfach nur älter und (noch) zynischer, weil ich schon alles gesehen habe. Denn mit Filmen geht es mir ähnlich und ich mag nicht glauben, dass die ganze Welt einfach so viel schlechter geworden ist in den letzten 10 Jahren. Sie war einfach nur immer schon so schlecht und ich hab's noch nicht gemerkt 😉 .



  • SeppJ schrieb:

    Oder ich werde einfach nur älter und (noch) zynischer, weil ich schon alles gesehen habe. Denn mit Filmen geht es mir ähnlich und ich mag nicht glauben, dass die ganze Welt einfach so viel schlechter geworden ist in den letzten 10 Jahren. Sie war einfach nur immer schon so schlecht und ich hab's noch nicht gemerkt 😉 .

    In den Zwanzigern wird das Leben unterträglich langweilig. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal Angst bei einem Film hatte oder durch die Tricktechnik mit offenem Mund da saß.


  • Mod

    µ schrieb:

    In den Zwanzigern wird das Leben unterträglich langweilig. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal Angst bei einem Film hatte oder durch die Tricktechnik mit offenem Mund da saß.

    Dann ist ja gut, dass meine Zwanziger nicht mehr so lange andauern werden 🙂 .



  • µ schrieb:

    Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal Angst bei einem Film hatte oder durch die Tricktechnik mit offenem Mund da saß.

    Ja? Ich finde, es gibt noch eine ganze Menge Filme, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seit ich das da gesehen habe, habe ich zumindest immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich in ein Flugzeug steige.



  • "Holy Shit" 👍 😃



  • LOL 😃



  • Ich kann mich der Meinung einiger hier nur anschließen. Ich habe lange Zeit die PC Games gelesen, und die hatte teilweise Spitzen von ca. 60 Spielen im Monat. Und seit ein paar Jahren ist das extrem abgeflacht, die Zeitschrift hatte dann immer mehr Previews, sonstige Artikel und Werbung im Programm. Teilweise nur 10 oder weniger Reviews. Ich lese seit vielleicht einem oder anderthalb Jahren keine Spielezeitschriften mehr, aber ich bezweifle, dass sich die Situation deutlich geändert hat.

    Wenn du meinst, dass heute so viele Spiele rauskommen, ist das vermutlich ein subjektiver Eindruck, der dadurch entsteht, dass dir weniger Zeit zur Verfügung steht.

    Btw, es fehlt bei der Umfrage die Option, dass man mit der Situation zufrieden ist.



  • _matze schrieb:

    Ich kann mich der Meinung einiger hier nur anschließen. Ich habe lange Zeit die PC Games gelesen, und die hatte teilweise Spitzen von ca. 60 Spielen im Monat. Und seit ein paar Jahren ist das extrem abgeflacht, die Zeitschrift hatte dann immer mehr Previews, sonstige Artikel und Werbung im Programm. Teilweise nur 10 oder weniger Reviews. Ich lese seit vielleicht einem oder anderthalb Jahren keine Spielezeitschriften mehr, aber ich bezweifle, dass sich die Situation deutlich geändert hat.

    Ja, ich hab noch ein paar alte Gamestars hier.. mann, was war da an Content und Spieletests drin! Schade dass die Zeiten vorbei sind.
    Aber man muss auch sehen, dass ein heutiger Top-Titel Unsummen in der Entwicklung verschlingt... da ist es klar, dass es nicht unzählig viele davon gibt. Die heutigen Spieler haben einfach hohe Ansprüche an Grafik, Sound, Spieldesign, Gameplay und Story. Und entgegen aller Unkenrufe ist Grafik nicht unbedingt das Teuerste davon, denn die meisten Spiele lizenzieren sich sowieso eine Engine wie die Unreal-Engine 😉 In der Summe wird das alles halt recht teuer und bindet auch enorme Kapazitäten.



  • GPC schrieb:

    Ja, ich hab noch ein paar alte Gamestars hier.. mann, was war da an Content und Spieletests drin! Schade dass die Zeiten vorbei sind.
    Aber man muss auch sehen, dass ein heutiger Top-Titel Unsummen in der Entwicklung verschlingt... da ist es klar, dass es nicht unzählig viele davon gibt. Die heutigen Spieler haben einfach hohe Ansprüche an Grafik, Sound, Spieldesign, Gameplay und Story. Und entgegen aller Unkenrufe ist Grafik nicht unbedingt das Teuerste davon, denn die meisten Spiele lizenzieren sich sowieso eine Engine wie die Unreal-Engine 😉 In der Summe wird das alles halt recht teuer und bindet auch enorme Kapazitäten.

    Ja, stimmt schon. Wobei ich mir immer denke, dass die ganze Branche schließlich auch gewachsen ist. Aber wohl einfach nicht in dem Maße, wie der Aufwand.

    Dabei will ich mich gar nicht unbedingt beschweren. Die Anzahl der Spiele zumindest ist ausreichend, wenn ich die Zeit bedenke, die ich noch zum Spielen habe. Was mich im Moment allerdings richtig stört, ist die Fixierung auf den Konsolenmarkt. Die meisten Titel, die dabei für mich als PC-Only-Spieler wegfallen, sind mir relativ egal. Aber um solche Perlen wie Heavy Rain tut es mir doch leid. Den Kauf einer Konsole rechtfertigt das für mich allerdings nicht.



  • _matze schrieb:

    Was mich im Moment allerdings richtig stört, ist die Fixierung auf den Konsolenmarkt.

    Ich war auch mal PC-only Spieler.. aber da verhungert man ja inzwischen 😞 😃

    Die meisten Titel, die dabei für mich als PC-Only-Spieler wegfallen, sind mir relativ egal. Aber um solche Perlen wie Heavy Rain tut es mir doch leid. Den Kauf einer Konsole rechtfertigt das für mich allerdings nicht.

    Also für mich hat sich die PS3 durch die Exklusivtitel... Uncharted 1+2, GOW 1-3, Red Dead Redemption, Wipeout HD, Killzone 1+2, Heavy Rain sowie Demon's Souls mehr als gelohnt 👍

    Edits: Kann nicht schreiben heute :S


  • Mod

    GPC schrieb:

    Und entgegen aller Unkenrufe ist Grafik nicht unbedingt das Teuerste davon, denn die meisten Spiele lizenzieren sich sowieso eine Engine wie die Unreal-Engine 😉 In der Summe wird das alles halt recht teuer und bindet auch enorme Kapazitäten.

    Die Grafikengine ist auch nicht das teure zum Entwickeln. Die Grafik selber ist es! Die muss nämlich immer neu sein, sonst sähe es ja aus wie ein anderes Spiel. Und wenn die Spiellandschaft nicht mehr nur aus geraden Wänden und 10 verschiedenen 16x16 Texturen besteht, dann kostet das eben entsprechend viel Manpower, um ein Level zu gestalten.



  • Also, ich habe nicht das Gefühl, das ich von guten Spielen überwemmt werde. Das ist auch nie passiert, sondern es sammeln sich immer eine Handvoll gute Spiele über die Zeit zusammen. So ähnlich wie Filme oder Lieder. Und manche ältere Sachen werden nicht schlechter, nur weil etwas neues rauskommt.
    (Und letztlich hat wohl jeder auch ein eigenes "Filtersystem".

    Einige gute Spiele mit Fortsetzung, sagen wir mal Wizardry, hätte ich gerne gespielt, es gibt allerdings keine "Weiterentwicklung" mehr - weil der Spielehersteller pleite war. Alternativen?

    Wenn man Linux als alternatives Adventuregame betrachtet, dann kann man aber schon sagen, das hier inflationär produziert wird.



  • nachtfeuer schrieb:

    Wenn man Linux als alternatives Adventuregame betrachtet, dann kann man aber schon sagen, das hier inflationär produziert wird.

    Das liegt daran, dass der Leveleditor frei zugänglich ist. 😃



  • SeppJ schrieb:

    Oder ich werde einfach nur älter und (noch) zynischer, weil ich schon alles gesehen habe. Denn mit Filmen geht es mir ähnlich und ich mag nicht glauben, dass die ganze Welt einfach so viel schlechter geworden ist in den letzten 10 Jahren. Sie war einfach nur immer schon so schlecht und ich hab's noch nicht gemerkt 😉 .

    Liegt am "Älterwerden" 😉 - Mir ergehts genauso... Kann mich persönlich nicht mehr wirklich so stark dafür interessieren. Irgendwie kommt es mir auch vor wie "Einheitsbrei". Natürlich bilde ich mir diese Meinung auf Grund von irgendwelchen Artikel, ohne jemals das Spiel selbst angefasst zu haben. Aber ehrlich gesagt, haut mich im Moment nichts vom Hocker. SC2 habe ich mir zugelegt, damit ich mal wieder ein RTS spielen kann. Das es mich natürlich nicht vom Hocker haut, wusste ich schon vorher... 😃

    Aber irgendwie bin ich nicht der Meinung, dass es im Moment sooooooooooo viele interessante Titel gibt, die man mal unbedingt angespielt haben muss. Vielleicht liegt das aber auch wieder an meinem geringen Interesse...



  • Ich kann keine Überschwemmung feststellen, zumindest nicht auf PC und Konsolen. Zu iPhone & Co kann ich nichts sagen.

    Damals (zu 8-/16-Bit Zeiten), gab es viel mehr Spiele. Vor allem wenn man bedenkt, das es viel weniger Computer/Konsolen-Besitzer gab! Und noch weniger Entwickler!

    Es gab sogar mal einen Videospiele-Crash, so um 1981. Da hat sogar Atari so viele Module produziert, das sie diese in der Wüste heimlich vergraben hat. Sagt man sich.

    Wie kam es zum dem Videospielemarkt-Crash? Durch zu viel entwickelte Schrottspiele. So viele schrottige Spiele, das man die Module nicht mehr los wurde und sie vergraben mußte.

    Der Neuanfang war dann durch die Homecomputer gemacht. Aber ich weiß noch, das ich damals auf meinem C64 mehrere Diskettenboxen mit raubkopierten Spielen hatte. Wohlgemerkt waren damals auf einer Diskette mehrere Spiele. Die Disketten wurden gelocht, damit man noch die Rückseite mit Spielen füllen konnte.

    Es gab so viele (kleine) Spiele, das nur selten ein Spiel eine Diskette oder mehr Disketten in Anspruch nahm. Die Entwickler haben (kleine) Spiele ohne Ende produziert. Von den ganzen monatlichen Diskettenmagazinen, auf denen wieder mind. ein neues Spiel drauf war, ganz zu schweigen. Kein Ende!

    Ganz davon abgesehen, das es damals noch viel mehr Plattformen gleichzeitig gab. Und da wurde beim Portieren nicht von Neukompilieren geredet, sondern da wurde jedes Spiel in Assembler neu programmiert. Gafiken und Sounds wurde für jede Plattform extra erstellt, weil kein Grafik/Sound-Chip ähnlich war. Jede Portierung muß man also als eigenständiges Spiel ansehen.

    Lächerlich was heute an neuen Spielen auf den Markt kommt. Wenn ich bedenke, das heute in fast jedem Haushalt ein Computer steht, ist es noch lächerlicher.



  • Vorweg, ich habe keine Ahnung von der Spieleindustrie und mutmaße hier nur...

    Tja, von den schnuckeligen 5 1/4" Disketten für den C64 habe ich auch noch zwei volle Boxen im Schrank stehen. 80% Spiele, 20% Programme. Aber wie du schon gesagt hast, waren die Spiele halt klein. Kleine Spiele die mal viel oder wenig Spielspaß und Spieldauer mitbrachten. Das ist aber doch heute auch noch so. Man denke einfach mal an die unzähligen Minispiele die im Web so herumgeistern. Alles kleine webbasierende Spiele. Aber kaum eine Zeitschrift berichtet darüber, es sei denn das Spiel hat gerade einen großen Hypefaktor bei Facebook und Co. Ich denke mal die reine Anzahl der Spiele, gegenüber von vor 20-25 Jahren ist nicht wirklich geringer geworden. Es hat sich eher nur etwas verlagert.

    Das Kopieren war damals natürlich nicht wirklich ein Problem. Kopierschutz gab es zu den Zeitpunkt noch nicht. Erst in den späten 80ern bzw. Anfang der 90er kamen dann die ersten Kopierschutzmaßnahmen auf den Markt. Die sahen dann meist so aus: "Nennen Sie das 4 Wort auf Seite 120 im Handbuch: _____" oder "Wählen Sie das Symbol aus, dass auf Seite 80 rechts oben steht: XX / YY / XY". Dann hat man sich halt mal die Mühe gemacht und das Handbuch kopiert. Vielleicht kommt es dir deswegen so wenig vor, da es "damals" einfacher war ein Spiel zu kopieren. 1200 KB von einer zur anderen Diskette mit Umlegen zu kopieren, hat zwar schon etwas gedauert aber war immernoch wesentlich schneller als sich heute 4,7 GB aus dem Netz zu saugen.

    Dazu kommt dann noch, dass der Hype "damals" ein ganz Anderer war. Der Heimcomputer war gerade frisch, nicht jeder konnte sich so einen leisten. Also wollte so jeder kleine Entwickler der sich mit Assembler befassen konnte, einfach ein Stück vom Kuchen abhaben.

    Des Weiteren gab es aber auch noch nicht so wirklich viele Fachzeitschriften im Vergleich zu Heute. Da war es vergleichsweise einfach gewesen sein kleines Minispiel bei einer Fachzeitschrift einzureichen und dann auch wirklich die Zielgruppe zu treffen. Wieviele unterschiedliche Zeitschriften gibts denn heute? Einschließlich derer, die sich nicht nur mit Spielen befassen?

    gruß
    Hellsgore


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