Woran liegt es, dass Indische Informatiker/Softwareentwickler
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Bashar schrieb:
Minimee schrieb:
Ich denke schon dass viele Inder sehr gut sind. Das kommt einfach daher dass sie nicht so satt und faul sind wie Europäer
aber satter als die gefürchteten somalischen Spitzenentwickler.
*lol* Ja, das waren doch die, die die Offshore-Softwarepiraterie erst erfunden haben!
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Xin schrieb:
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Ich habe es bei uns im Unternehmen mitbekommen, wir haben einen Auftrag aus dem einem östlichen Land Europas angenommen und es war einfach nur ein Krampf.
Es handelte sich um ein recht großes Softwarepaket. Die ganze Übersetzung, die ganze Zeit hin und herfliegen, generell die Kommunikation, ...
Dabei war das "nur" ein normales Projekt, welches eben in einem (nahen) Land verkauft wurde.
Um das mal aus der anderen Sicht zu zeigen. Den Indern wirds gleich gehen wenn die im fernen Indien sitzen und eine Aufgabe lösen sollen.Ich kann mir nicht vorstellen, wie das jetzt mit einem Inder ablaufen soll. Wir müssen oft selber im Unternehmen länger diskutieren, bis wir genau verstehen, wie es läuft. Der Code selber ist ja dann nur noch das Abtippen der Abläufe, die wir besprochen haben.
Wie bitte soll man diese Kommunikation ersetzen? Soll ich jetzt per Skype mit einem Inder auf Englisch eine Videokonferenz halten, wo ich Wörter gebrauchen muss, die mir selbst im Deutschen teilweise nicht ganz klar sind? Oder soll ich seitenlang beschreiben was ich will?Ich denke mal, wenn man alles vor Ort macht steigen zum Schluss beide besser aus, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Auch wenn die Löhne hier teurer sind als in Indien. Die direkte Vor-Ort-Kommunikation ist durch nichts zu ersetzen.
Ich bleibt aber bei der Meinung dass Inder generell nicht schlecht sind, wie manche es hier behaupten.
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Glutamat schrieb:
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Um das mal aus der anderen Sicht zu zeigen. Den Indern wirds gleich gehen wenn die im fernen Indien sitzen und eine Aufgabe lösen sollen.Grundsätzlich stimme ich da zu.
Aber es sind zum Teil auch andere Lebensumstände. Wenn ein Inder eine Software für Kreditkartenabrechnungen schreiben soll, aber keine Vorstellung einer Kreditkarte hat, dann gibt es ein deutliches Kommunikationsproblem. Der eine versteht die Probleme des anderen einfach nicht.
Glutamat schrieb:
Wie bitte soll man diese Kommunikation ersetzen? Soll ich jetzt per Skype mit einem Inder auf Englisch eine Videokonferenz halten, wo ich Wörter gebrauchen muss, die mir selbst im Deutschen teilweise nicht ganz klar sind? Oder soll ich seitenlang beschreiben was ich will?
So wurde es hier im Unternehmen ausprobiert. Es wurde halt zu unchristlichen Zeiten geskypt.
Zwischenzeitlich veränderte sich auch mal die Stimme, der Programmierstil und die Englischkenntnisse des Programmierers, offiziell war es aber immer noch der gleiche Ansprechpartner. Mein Kollege geht von etwa drei Indern gleichen Namens aus, die den Job gemacht haben, ohne dass er über einen Wechsel informiert wurde.
Ich durfte den Code dann später aufräumen, als ich hier angefangen habe um mich einzuarbeiten.Glutamat schrieb:
Ich denke mal, wenn man alles vor Ort macht steigen zum Schluss beide besser aus, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Auch wenn die Löhne hier teurer sind als in Indien. Die direkte Vor-Ort-Kommunikation ist durch nichts zu ersetzen.
Der Freund, der in Indien war, berichtet, dass die Inder sich von den Firmen zu günstigen Löhnen ausbilden lassen und dann bevorzugt zu amerikanischen Unternehmen wechseln, die amerikanische Löhne zahlten.
Nur dann lohnt sich das ganze nicht mehr.
Ich habe auch mal in einem amerikanischen Unternehmen gearbeitet, dass in Deutschland entwickeln ließ, um Gehaltskosten zu sparen.Glutamat schrieb:
Ich bleibt aber bei der Meinung dass Inder generell nicht schlecht sind, wie manche es hier behaupten.
Wer generell etwas behauptet, hat sowieso generell unrecht. ^^
Aber zum einen hakt es in der Kommunikation, zum anderen gibt es - wie in Deutschland auch - nicht nur hochgradig ausgebildete Fachkräfte und die Kontrolle, ob man nun mit Fachkräften oder mit Einsteigern arbeitet fällt schwer, wenn man auf der anderen Seite der Welt sitzt.
Das erfährt man erst nachdem man den Code gesehen hat, den man anschließend überarbeitet.
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Interessant zu hören, Xin.
Man kann nur hoffen dass der eine oder andere Chef dann doch seine Lehren daraus zieht und mal ein paar Euro pro Stunde mehr für einen Ortsansässigen zahlt.
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Bashar schrieb:
Minimee schrieb:
Ich denke schon dass viele Inder sehr gut sind. Das kommt einfach daher dass sie nicht so satt und faul sind wie Europäer
aber satter als die gefürchteten somalischen Spitzenentwickler.
Das ist unangebrachte Arroganz.
Die haben nur nicht die Mittel, weil sie nichtmal Papier und Bleistift haben. Aber guck dir in Afrika mal an wie lernbegeistert dort Kinder alles aufsaugen was sie lernen können.Chinesen und Inder aber haben immer mehr die Möglichkeiten an Wissen zu kommen und nutzen sie.
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Oh, wie schön ist Panama.
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Is ne Frage der Motivation
Wir Europäer sind doch so übersättigt und faulIch versteh das schon... ich hab zB. ne überdurchschnittliche Auffassungsgabe (jojo blabla flame :D), bin aber scheisssenfaul. Toll, bringt mir also nix, ich kann mich einfach für fast gar nix (dauerhaft) motivieren, obwohl ich viel schaffen könnte
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Hi schrieb:
Ich versteh das schon... ich hab zB. ne überdurchschnittliche Auffassungsgabe (jojo blabla flame :D), bin aber scheisssenfaul. Toll, bringt mir also nix, ich kann mich einfach für fast gar nix (dauerhaft) motivieren, obwohl ich viel schaffen könnte
Boah wie oft ich das jetzt schon gehört habe. Leute die ihre fehlende Intelligenz auf ihre Faulheit schieben. Wenn du eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe hättest würde es dir per Definition leicht fallen neue Dinge zu lernen und zu verstehen. Ein Grund zur Fauheit besteht nur wenn man im Gegenteil eine unterdurchschnittliche Auffassungsgabe besitzt.
Das du glaubst es wäre umgekehrt ist ein typischer Fall hiervon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
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Wow, was wird das denn jetzt? Ganz billiger Stil. Ich schlage vor, dass jemand, der den Dunning-Kruger-Effekt gegen einen anderen Diskussionsteilnehmer ins Feld führt, automatisch verloren hat, analog zu Godwin's Law.
edit: Kurzes Googeln zeigt, auf die Idee sind auch schon andere gekommen. Mist, wieder kein Bashar's Law
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Bashar schrieb:
Wow, was wird das denn jetzt? Ganz billiger Stil. Ich schlage vor, dass jemand, der den Dunning-Kruger-Effekt gegen einen anderen Diskussionsteilnehmer ins Feld führt, automatisch verloren hat, analog zu Godwin's Law.
Und wieso? Ganz falsch war die Erwähnung von Dunning-Kruger in dem Kontext doch auch nicht. Hab gestern noch einen ARD Bericht über Hauptschüler gesehen. Da kahm dann auch der Spruch: "Ich lerne überdurchschnittlich gut, bin aber leider zu faul. Darum schaffe ich meinen Abschluß nicht."
Ich habe oft das Gefühl das "Überdurchschnittlich" in D-land der neue Durchschnitt ist.
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Xin schrieb:
In meinem Forum sind einige Leute aus Österreich unterwegs und ich bewundere deren hervorragende Schul-Ausbildung im Informatikbereich und deren Möglichkeiten - also so aus deutscher Sicht...
Aaaahhahahahhahaha, merkt man ja an diesem Thread, sowohl an der Frage als auch an deiner Antwort: http://www.proggen.org/forum/viewtopic.php?f=22&t=1337
Sorry dass ich das hier posten musste, in deinem Forum besteht ja registrierungspflicht...