Unterschied im Stundensatz: vor Ort / remote
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Hallo zusammen,
da hier vermutlich doch einige aus der Freelancer-Ecke unterwegs sind, hoffe ich ein paar Eindrücke zu bekommen, wie der Aspekt einer (teilweisen) Projektausführung im Home-Office sich auf den Stundensatz auswirkt.
Ist es gängige Praxis hier einen anderen Stundensatz auszuweisen? Grob überschlagen kann man ja davon ausgehen, dass durch Spesen (Hotel/Verpflegung/Anfahrt) in Höhe von ~100€/Tag der vor-Ort Stundensatz mindestens 10€ höher liegen müsste.
Meine Frage soll erst einmal allgemeiner Natur sein, im speziellen geht es um .net-Anwendungsentwicklung, die im betreffenden Projekt auch _teilweise_ von zuhause erledigt werden kann. Angenommen die Bezahlung soll auf Stundenbasis erfolgen, muss man hier ja entsprechend differenzieren.
Viele Grüße,
Rodney
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Ja, da gibt es unterschiedliche Sichtweisen und keine Pauschalantwort.
Allgemein finde ich 100€/h für eine .net Entwicklung schon sehr hoch, kommt aber vereinzelt vor. Schnitt bei gestandene Freelancer ist eher 70 €/h.
Gulp hat mal erhoben das Freelancer außerhalb des GR ihres Heimatortes ca. 14 €/h im Schnitt aufschlagen in D.Ist auch eine Frage der Einsatzdauer, Auftragsbeständigkeit und -ort. Ob Du im Hotel wohnst oder es für Dich lohnt eine Zweitwohnung zu suchen und einzurichten. Wie groß ist die Entfernung und Lebenshaltungskosten. Dann ist zu überlegen, in wie weit Du exklusiv am Auftrag dran bist. Wenn Du viel aufschlägst, werden oft die Lokalmatadoren bevorzugt, weil sie wesentlich billiger sind. Dann ist die Frage ob Du mit deiner Positionierung im Käufer oder Verkäufermarkt stehst und der Preis Einfluß nimmt, bzw. Du den Auftrag selbst willst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Markt_(Wirtschaftswissenschaft)
Märkte nach Machtverteilung
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Danke für dein erste Einschätzung. Der Konkurrenzaspekt und die Wirkung der Preise auf den Kunden sind mir natürlich bewusst.
Ich bin auch eher an der Sichtweise des Kunden interessiert. Angenommen, ich schlage meinen fiktiv-üblichen Stundensatz von 70€/h vor und bekomme dann soetwas zu hören wie "Aber remote ist dieser doch sicher niedriger..." Darauf zielte meine Frage ursprünglich ab: Ist remote-Arbeit üblicherweise ein Faktor, der den Stundensatz eher drückt?
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Ja! - Es gib da so subtile preis-wunsch-reduzierende Buzz die Du wahrnehmen solltest (und bei den Ausscheibungen und Gesprächen gleich abfilterst ).
- Remote / Homeoffice.
- Junior <Titel> gesucht.
- soll in AÜ arbeiten.
- soll später als Festangestellter übernommen werden.
- Auslastung 2-3 Tage/Woche.
- bestimmte Branchen wie öffentlicher Dienst.
- 1-2 MM+ Dauer
- Startup-Unternehmen o.ä.
etc.Besonders bei Interviews Vorsicht walten lassen bei:
"Unser Personalmanager ist dabei und",
"eigentlich suchen wir einen Festangestellten"
oder
"Wir wollen sie mal kennenlernen".
Immer zuerst abklären, ob sich die Leute auch Dich als Freelancer wirklich leisten können und wollen. Und wie der Entscheidungsprozess ist, bevor Du 1-2 Tage durch D reist. Bestehe ruhig zuerst auf einem Telefoninterview. Aber 100%ig kannst Du eine Verarschung nie ausschließen.