Problemaustausch Studium
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Hallo, allesamt!
Ich bin etwas älter ( ende 29) und studiere jetzo das erste Mal an einer Uni. Informatik im 1. Semester. Kleiner Kindheitstraum - ihr wisst schon.
Nach dem ich mich also von meiner eigentlichen Tätigkeit losgesagt habe geht das Studium nun seit Oktober seine Bahnen - ich werde leider nur keinen einzigen Schein erreichen. Trotz aller Bemühungen und so fort, reichte es einfach nicht. Es ist kein intellektuelles - sondern ein "hausgemachtes" Problem.
BAFÖG reicht vorne und hinten nicht (war froh überhaupt welches zu bekommen) und Mami und Papi springen auch nicht mehr ein. Meine Frau gebar zwei süße Kinder die mittlerweile beide 6 und 8 sind. Sie geht täglich zur Arbeit ich neben dem Studium. Kinder, Arbeit und Haushalt; das zerrt an den Nerven. Ohne mir einen über'n Dez zu ziehen liebe Community, soll ich abbrechen oder durchhalten? Wie würdet ihr reagieren? Aus meiner Sicht sehe ich mich als sehr Druchhaltungsfähig. Aber so eine Demut im Studium (ohne Scheine und gleich 1. Semester) nimmt mich doch schon mit. Ideen zur Selbsthilfe? Pro Contra?
Beste Grüße
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Es ist alles ganz einfach: wat is dir wichiger? Informatik studieren oder für den Nachwuchs da sein? (Ich persönlich hätte mich ja schon vor 8 Jahren auf eine pazifische Insel abgeseilt und per Fernstudium und falschem Namen was gerissen - habe gehört, das Tal der Geysire soll recht schön sein). Bist du eher der Familienmensch oder der Workaholic, welcher bereit ist, für seinen Beruf strammzustehen?
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Sorry, deine Situation ist bestimmt schwer, aber ich habe keine Ahnung, wie das in dieses Forum passen soll.
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Ist die Frage was die Alternative ist.
Jahrelang raus aus dem Lernbetrieb und dann wieder einsteigen ist nunmal erstmal schwer. Wie wärs denn an eine FH zu wechseln, da ist es alles etwas leichter und die Berufs- und Gehaltsaussichten später sind nicht viel schlechter.
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Pass halt auf, dass dein Kindheitstraum, nicht zum Kindheitstrauma deines Nachwuchs wird!
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Plan machen, Rechnen, Erholungszeiten nicht vergessen, und dann gucken was im Rahmen liegt, also machbar ist, und was nicht und nichts unnötig einreden und auch die Familie (wenn möglich) nicht überfahren. Wenn man Geld braucht, kann man versuchen, wissenschaftlicher Mitarbeiter zu werden, oder eben Programmiererer für dies und das, oder vielleicht sucht das Rechenzentrum ja auch gerade wieder mal Mitarbeiter oder man kann sich etwas genügsamer einrichten. Dass die ganze Situation keine überraschende ist, zeigt schon mal deutlich, dass ein Planungsproblem da ist, und das macht ein Studium generell sehr schwierig.
Vielleicht kann deine Frau besser planen dann muß sie dir Helfen, sonst kommst du nur mit wenig Wahrscheinlichkeit durch. Falls nicht, dann unbedingt mit der Studienberatung austauschen und dort nach Hilfe suchen, oder halt einen Aushang machen wie "brauche Planungshilfe" oder so. Das ist kein Witz. Planlos drauflos bitte nicht und Schwarzmalen ist billig, weil es viele Frauen gibt, die in ähnlicher Situation und mehr Kinder und eventuell noch selber Hauptverdiener sind, und auch noch ehrenamtlich hier und da voll engagiert unterwegs ihr Studium durchziehen. Aber selten ohne Plan und Ökonomie und Freunde. Wenn du schon Praktika machen kannst, dann ginge auch, diese vorzuziehen, wäre aus praktischer Sicht eine Möglichkeit zu gucken, ob der Kindheitstraum nicht sowieso voll der Quark ist und eine kleine Möglichkeit, Zeit zu gewinnen.
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Vertreter schrieb:
Nach dem ich mich also von meiner eigentlichen Tätigkeit losgesagt habe geht das Studium nun seit Oktober seine Bahnen - ich werde leider nur keinen einzigen Schein erreichen. Trotz aller Bemühungen und so fort, reichte es einfach nicht. Es ist kein intellektuelles - sondern ein "hausgemachtes" Problem.
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Ohne mir einen über'n Dez zu ziehen liebe Community, soll ich abbrechen oder durchhalten?
Naja, letztendlich kannst nur Du wissen, inwiefern dieses "hausgemachte Problem" inzwischen abgestellt ist und ob in Zukunft mit weiteren Problemen dieser Art zu rechnen ist.
Mit 0 Scheinen pro Semester kannst Du so lange studieren wie Du willst, Du wirst es niemals zu einem erfolgreichen Abschluss bringen., völlig unabhängig von Deinem Durchhaltevermögen. Wenn es Dir nicht möglich erscheint, dass Dein Erfolg in Zukunft deutlich gesteigert werden kann, dann sehe ich persönlich keinen Grund darin, dass Du damit weiter machst. Wenn Du das Problem in den Griff kriegen kannst, dann ist das eine andere Sache.
Unter Umständen wäre ein Fernstudium für Dich besser. Ich meine, Du hast eine Familie, um die Du Dich kümmern musst. Bei einem Fernstudium kannst Du Dir Zeiten besser einteilen.
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Was einige hier so von sich geben, zeugt selbstverständlich von Kinderlosigkeit und naiver Lebenserfahrung. Allen voran das Nachtfeuer. Von Planlosigkeit zu schreiben ist natürlich dreist gegenüber dem Themenersteller. Wenn er bereits schreibt, dass er Berufstätig war und nebenbei noch ist, dann muss wohl in Erwägung gezogen werden dass eine Planung in paralefius bestanden haben muss. Zwei Kinder (oder eins oder drei oder mehr) lassen sich nicht einfach so aufziehen.
Gregor gab dir schon einen guten Rat. Ein Semester ist ohne Scheine noch "okay". Das verloren gegangene Semester lässt sich im Lauf der Zeit Kompensieren. Z.b. im kommenden WS. Ich gehe auch stark davon aus, dass du deine Regelstudienzeit überziehen wirst. So wie 60% aller anderen Informatikstudenten die selbst noch bei den Eltern wohnen und keinen Finger krümmen für Arbeit. Rechne mit 8 Semestern für deinen Bachelor? und du hast eine weitere Tür aufgestoßen die dir frischen Wind zukommen lässt. Es wird jedem klarer, dass es nichts bringt durch das Studium zu rennen. Halte dir deine Vorteile vor Augen (Berufserfahrung, eventuell Stressresistent da Kinder). Ein Fernstudium ist eine Alternative aber nicht vorrangig. Empfehlen würde ich die Universität Hagen. Aber auch hier kann es zur Isolation kommen da man seinen Lerntrieb alleine steuerun kann und oft lieber abschweift als Mathematik zu pauken. Dennoch: Hausaufgaben müssen auch hier in Wochenabständen abgegeben werden. Du hast zwar Dinge wie Moodle und Präsenzhäuser, aber nicht zu vgl. mit einem Präsenzstudium ansich. Bau dir einen Studienplan ordnungsgemäßt auf, also so, dass Familie, Beruf etc unter einen Hut passen. Gerade in einem langweiligen Fach wie Informatik brauch man nie mehr als 60 % (höchstens 70 der Hausaufgaben zu bestehen. Plane das exakt ein und du kommst gut dabei weg.