Neutrino ||v|| > c?
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Ach du meine Güte sind wir heute wieder gereizt.
Entschuldigt aber ich will hier keinem sein Weltbild streitig machen. Tsss.
Die erreichbare Genauigkeit liegt je nach Qualität des Empfängers und der Korrekturdaten zwischen 0,3 m und 2,5 m für die Lage (x, y) und bei 0,2 m bis 5 m für die Höhe. Hochqualitative Systeme werten zusätzlich die Trägerphase aus (wie z. B. bei geodätischen Empfängern üblich) und erreichen Genauigkeiten von wenigen Millimetern (± 1 mm bis ± 10 mm pro km Abstand zur Referenzanlage).
DGPS gut und schön. Aber 1 mm im besten Fall (Wann erzielt man den schon ?) sind meines Erachtens, bei der Geschwindigkeit c, eine Menge und könnte man nur mit entsprechende großer Mess-Strecke herunterdrücken.
Aber selbst wenn man die Position A, B exakt messen kann, wie komme ich dann auf die exakte Strecke ? Lege ich eine Linie, Ellipsoidestrecken, Kreis,... durch die zwei Punkte ? Und wie gut approximieren die Strecke meine tatsächliche Bahn ? Wie kontrolliere ich das ?
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Bitte ein Bit schrieb:
Aber 1 mm im besten Fall (Wann erzielt man den schon ?) sind meines Erachtens, bei der Geschwindigkeit c, eine Menge und könnte man nur mit entsprechende großer Mess-Strecke herunterdrücken.
Wichtig ist doch der relative Fehler der Streckenlänge. Da ist die Geschwindigkeit egal. Der Millimenter entspricht einer Laufzeit von 3 ps.
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Bitte ein Bit schrieb:
Aber selbst wenn man die Position A, B exakt messen kann, wie komme ich dann auf die exakte Strecke ? Lege ich eine Linie, Ellipsoidestrecken, Kreis,... durch die zwei Punkte ? Und wie gut approximieren die Strecke meine tatsächliche Bahn ? Wie kontrolliere ich das ?
Willst du das wissen oder nur stänkern?
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Bitte ein Bit schrieb:
Ach du meine Güte sind wir heute wieder gereizt.
Entschuldigt aber ich will hier keinem sein Weltbild streitig machen. Tsss.
Ich habe überlegt einen Smiley dranzumachen, dachte mir dann aber, das wäre eindeutig genug ironisch/witzig. Anscheinend hat's nur Bashar verstanden.
DGPS gut und schön. Aber 1 mm im besten Fall (Wann erzielt man den schon ?)
Indem man sich sehr viel Mühe gibt (und alle Kabel fest einsteckt
).
sind meines Erachtens, bei der Geschwindigkeit c, eine Menge und könnte man nur mit entsprechende großer Mess-Strecke herunterdrücken.
Wieso ist 1mm eine Menge? Und was hat die Geschwindigkeit damit zu tun? Es zählt doch das Verhältnis zur Gesamtstrecke.
Und um den Messfehler klein zu machen ist die Strecke doch extra groß! Die haben das über fast 800 Kilometer geschickt. Da ist 1 mm Abweichung von 10^-9. Das ist genauer als Floatzahlen. Das ist genauer als man so wichtige Konstanten wie das Wirkungsquantum oder die Elektronenmasse kennt!
(Wobei sie sich hier mit 20cm Genauigkeit zufrieden gegeben haben. Die Gründe folgen aus obigem Absatz. Es ist einfach schon wahnsinnig genau)
Aber selbst wenn man die Position A, B exakt messen kann, wie komme ich dann auf die exakte Strecke ? Lege ich eine Linie, Ellipsoidestrecken, Kreis,... durch die zwei Punkte ? Und wie gut approximieren die Strecke meine tatsächliche Bahn ? Wie kontrolliere ich das ?
Mit einer Gerade. Es ist bereits bekannt, das Neutrinos ungefähr keine Masse haben. Die Strahlkrümmung entspräche also ungefähr der Krümmung von Lichtstrahlen im Schwerefeld der Erde. Wie dir sicherlich aus dem Alltag bekannt ist, ist diese in extrem guter Näherung 0. Falls Neutrinos auf magische Weise stärker gekrümmten Bahnen folgen, dann würde man das daran merken, dass nichts ankommt, obwohl man doch mit dem Strahl auf den Detektor gezielt hat.
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Sorry Leute,
aber ich hatte da irgentwas mit Teilchenbeschleuniger im Kopf. Deswegen fragte ich nach der Verbindung zwischen Punkt A und B. Ich habe gerade den Artikel dazu auf Golem gelesen.
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SeppJ schrieb:
Mit einer Gerade. Es ist bereits bekannt, das Neutrinos ungefähr keine Masse haben. Die Strahlkrümmung entspräche also ungefähr der Krümmung von Lichtstrahlen im Schwerefeld der Erde. Wie dir sicherlich aus dem Alltag bekannt ist, ist diese in extrem guter Näherung 0. Falls Neutrinos auf magische Weise stärker gekrümmten Bahnen folgen, dann würde man das daran merken, dass nichts ankommt, obwohl man doch mit dem Strahl auf den Detektor gezielt hat.
Haben die wirkliche einen "Strahl" aus Neutrinos? Oder haben die eine Quelle, die die Neutrinos nicht zielgerichtet abgibt?
Wie macht man einen Neutrinostrahl?
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Gregor schrieb:
Wie macht man einen Neutrinostrahl?
Zur Erzeugung des Strahls werden Protonen mit einer Energie von 400 GeV auf ein Graphittarget in einem heliumgefüllten Behälter geschossen. Die dabei entstehenden positiv geladenen Pionen und Kaonen werden dann durch ein magnetisches Linsensystem zu einem parallelen Strahl fokussiert und zerfallen danach in einer 1 km langen evakuierten Röhre zu Myon-Neutrinos und Myonen. Die entstehenden Neutrinos behalten ihre Flugrichtung auf das Gran-Sasso-Labor bei, während die restlichen Protonen, Pionen und Kaonen von einem Eisen/Graphit-Schild aufgefangen werden. Der Myonenstrom, der den Schild genauso wie die Neutrinos durchquert, wird anschließend gemessen, um daraus die Anzahl der abgesendeten Neutrinos zu ermitteln. Schließlich werden auch die Myonen vom Gestein absorbiert und nur die Neutrinos setzen ihre Reise fort.
Sagt Wikipedia.
Und zwar hier: http://de.wikipedia.org/wiki/CNGS
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Gregor schrieb:
Haben die wirkliche einen "Strahl" aus Neutrinos? Oder haben die eine Quelle, die die Neutrinos nicht zielgerichtet abgibt?
Wie macht man einen Neutrinostrahl?
Das dürfte an daran liegen, dass die Quelle (die Pionen und Kaonen) hier selber eine relativistische Geschwindigkeit hbaen. Wenn ich mich recht erinnere (aber es ist nur Erinnerung), sollte in diesem Fall das (im Ruhesystem kugelförmige) Abstrahlprofil zu einem sehr spitzen Kegel verzerrt werden, ähnlich einem Synchroton.
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SeppJ schrieb:
Gregor schrieb:
Haben die wirkliche einen "Strahl" aus Neutrinos? Oder haben die eine Quelle, die die Neutrinos nicht zielgerichtet abgibt?
Wie macht man einen Neutrinostrahl?
Das dürfte an daran liegen, dass die Quelle (die Pionen und Kaonen) hier selber eine relativistische Geschwindigkeit hbaen. Wenn ich mich recht erinnere (aber es ist nur Erinnerung), sollte in diesem Fall das (im Ruhesystem kugelförmige) Abstrahlprofil zu einem sehr spitzen Kegel verzerrt werden, ähnlich einem Synchroton.
Müsste passen, hab es so in dieser Art auch in Erinnerung.
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Hallo,
also
Erstens: Es gibt (theoretische) Teilchen die schneller als c=/sqrt[µ_0*e_0] sind,,..
Man nennt diese Tachyonen und diese verletzen NICHT das Relativitätstheorem.
(Und haben auch in erster linie NICHTS mit Zeitreisen zu tun...)Zweitens: Man unterscheide bitte stetz zwischen Vakuumlichtgeschwindigkeit und
Lichtgeschwindigkeit in einem Medium.Drittens: Einstein war nicht der
einzige der sich mit der Relativität zwischen Bezugs- und zwischen
Inertialsystemen beschäftigt hat. (Thirring sei als Beispiel genannt)..Viertens: Was war die Frage?
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zeusosc schrieb:
Erstens: Es gibt (theoretische) Teilchen die schneller als c=/sqrt[µ_0*e_0] sind,,..
Man nennt diese Tachyonen und diese verletzen NICHT das Relativitätstheorem.
(Und haben auch in erster linie NICHTS mit Zeitreisen zu tun...)Zweitens: Man unterscheide bitte stetz zwischen Vakuumlichtgeschwindigkeit und
Lichtgeschwindigkeit in einem Medium.Drittens: Einstein war nicht der
einzige der sich mit der Relativität zwischen Bezugs- und zwischen
Inertialsystemen beschäftigt hat. (Thirring sei als Beispiel genannt)..Ohne nochmal alles gelsen zu haben: Wo haben wir hier eines Deiner Punkte missachtet?
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Gerade gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=9t3hO2poZXQ&feature=related
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zumindest haben wir endlich nach etwas gesucht, was schneller ist, statt uns ständig einzureden, es würde nicht existieren.
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Ist doch alles schon wieder kalter Kaffee.
http://arxiv.org/abs/1203.3433
Das OPERA Team hat zugegeben zwei Fehler gefunden zu haben, einer davon ein loses Glasfaserkabel. Die Fehler verändern das Resultat jeweils in eine andere Richtung, aber wie stark die Effekte genau sind, muss noch geprüft werden. Jedenfalls gilt dies derzeit als die wahrscheinlichste Fehlerquelle. Währenddessen hat ein anderes Team unabhängig Messungen durchgeführt, bei denen alles wie erwartet verlief.
War doch jedem Physiker von vornherein klar
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Mr.Fister schrieb:
Währenddessen hat ein anderes Team unabhängig Messungen durchgeführt, bei denen alles wie erwartet verlief.
Was haben die eigentlich für eine Geschwindigkeit rausgekriegt? Und wie groß ist der abgeschätzte Fehler? Man liest nur, dass die Neutrinos nach dem ICARUS Experiment nicht überlichtschnell sind. Aber konkrete Zahlen habe ich nirgendwo gesehen.
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Gregor schrieb:
Mr.Fister schrieb:
Währenddessen hat ein anderes Team unabhängig Messungen durchgeführt, bei denen alles wie erwartet verlief.
Was haben die eigentlich für eine Geschwindigkeit rausgekriegt? Und wie groß ist der abgeschätzte Fehler? Man liest nur, dass die Neutrinos nach dem ICARUS Experiment nicht überlichtschnell sind. Aber konkrete Zahlen habe ich nirgendwo gesehen.
Siehe letzte Seite im zitierten Paper.
In OPERA waren die Neutrinos 60ns zu schnell (~15ns Messungenauigkeit), bei ICARUS waren sie .3ns zu schnell (ebenfalls ~15ns Fehler)
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Mr.Fister schrieb:
Ist doch alles schon wieder kalter Kaffee.
http://arxiv.org/abs/1203.3433
Das OPERA Team hat zugegeben zwei Fehler gefunden zu haben, einer davon ein loses Glasfaserkabel. Die Fehler verändern das Resultat jeweils in eine andere Richtung, aber wie stark die Effekte genau sind, muss noch geprüft werden. Jedenfalls gilt dies derzeit als die wahrscheinlichste Fehlerquelle. Währenddessen hat ein anderes Team unabhängig Messungen durchgeführt, bei denen alles wie erwartet verlief.
War doch jedem Physiker von vornherein klar
Weiß ich doch. Trotzdem passt es hier rein.
Btw. Weitere Irrtümer in der Physik:
http://www.youtube.com/watch?v=S8j7TM6pGEc
Sidebar:
http://www.youtube.com/watch?v=k9pam4Coxtk
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Mr.Fister schrieb:
Gregor schrieb:
Mr.Fister schrieb:
Währenddessen hat ein anderes Team unabhängig Messungen durchgeführt, bei denen alles wie erwartet verlief.
Was haben die eigentlich für eine Geschwindigkeit rausgekriegt? Und wie groß ist der abgeschätzte Fehler? Man liest nur, dass die Neutrinos nach dem ICARUS Experiment nicht überlichtschnell sind. Aber konkrete Zahlen habe ich nirgendwo gesehen.
Siehe letzte Seite im zitierten Paper.
In OPERA waren die Neutrinos 60ns zu schnell (~15ns Messungenauigkeit), bei ICARUS waren sie .3ns zu schnell (ebenfalls ~15ns Fehler)
Oh, sorry, dass ich einfach gefragt habe. Da hätte ich wohl auch selbst nachgucken können.
Danke für die Info.
...irgendwie müssen die mit ihren Messungen noch 1-2 Größenordnungen besser werden.
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Prof84 schrieb:
Btw. Weitere Irrtümer in der Physik:
http://www.youtube.com/watch?v=S8j7TM6pGEc
Sidebar:
http://www.youtube.com/watch?v=k9pam4CoxtkOffensichtliche Bauernfängerei != Irrtum