Anschreiben bei Bewerbung über Personalvermittler
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Hallo!
Oft stellen die Unternehmen die Inserate ja nicht selber online, sondern lassen dies von Personaldienstleister (anonym) machen. Man weiß also nicht, bei welcher Firma man sich tatsächlich bewirbt. Als Ansprechpartner wird ein Mitarbeiter des Personaldienstleisters erwähnt.
Soll ich im Anschreiben nun als Adresse die der Personalvermittlung hernehmen? Schließlich ist das die einzige Adresse die mir bekannt ist.
Und "Sehr geehrter Herr/Frau xy" schreiben, wobei xy eben der Mitarbeiter des Personalvermittlers ist? Oder das ganze allgemein halten und nur "Sehr geehrte Damen und Herren" schreiben?
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Ich hatte noch nie was mit solchen Firmen zu tun, aber ich schätze, die Personalvermittlung wird sich zuerst auch die Bewerber ein bisschen anschauen und vielleicht auch ein erstes Vorstellungsgespräch führen, von dem her würd ich schon den angegebenen Namen verwenden.
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Der intelligente User googlet die Ausschreibung im Netz, insb. bei seltenen Butzword-KOmbis, bewirbt sich bei Firma direkt und hat schon deshalb ein Vorteil, weil diese Firma bei Dir das Kopfgeld nicht mehr bezahlen muss. Weiterhin dringen dann die eigenen Alleinstellungsmerkmale durch, weil diese nicht mehr durch die Standardprozess/ -form mit den anderen Bewerber zensiert wurde. Außerdem hängt Dein Glück von dem Präsentations- und Verkaufstalent anderer ab, das - wie ich heute wieder erfahren musste - immer schlechter im Schnitt wird.
Außerdem kann man den Entscheidungsträger auch mal direkt anstubsen, um den Status abzufragen oder sich in Erinnerung zu bringen. Meine Lebenserfahrung ist - je besser die Kommunikation mit der Firma, desto besser die Position und je schneller kommt man zu Ergebnissen. - Schlechte Kommunikation, schlechter Job, langer Entscheidungsprozess!
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Die Headhunters sind bei der Personalsuche nichts ungewöhnliches und können Vorteile für alle beteiligten bringen. Schreibe im ersten Brief unbedingt hinein, wo du gerade beschäftigt bist. Ein seriöser Personalvermittler leitet dann deine Anfrage nicht an den eigenen Arbeitgeber weiter.
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berniebutt schrieb:
... und können Vorteile für alle beteiligten bringen.
Welche? - Als AG heuere ich ein MA an, der nicht loyal ist, sprunghaft, offensichtlich auch in einer solchen Position ist das er wechseln will und zahle auch noch Geld für das Recrutieren. Er heuert ein Headhunter an, der sich mit nicht ganz legalen Wegen Personen- und Kontaktdaten besorgt, um Dich auf der Arbeit anzurufen. Der nach irgendwelchen Buzzword filtert, ohne Deine eigentliche Expertise wirklich zu kennen, noch beurteilen zu können. Und der MA arbeitet für eine Firma, die so ein Vorgehen gut heißt und soll die Brücken hinter sich abbrechen. Also muss er derzeit ein Arbeitsverhältnis erdulden, dass ihm so einen Weg immer noch lukrativ erscheint.
Deshalb bekommen Headhunter immer nur drittklassige Leute für zweitklassige Firmen!