Auf welche Gebiete kann man sich spezialisieren?



  • Wie wärs mit Bildverarbeitung?
    Oder Audioverarbeitung?

    Da steckt einiges an Mathematik dahinter, und das ist auch ein Gebiet wo man laufend was dazulernt, also selbst nach 5 Jahren Erfahrung weiß man noch lange nicht alles über das Thema.

    Und konkrete C++ Aufgaben lassen sich da sofort ableiten: Am Anfang mal Einlesen des Webcam Videostroms, dann mal einfache Filter anwenden wie um z.B. rote Gegenstände zu erkennen, später dann vielleicht Gesichtserkennung, usw...
    Außerdem kommst du auf dem Weg fast zwangsläufig mit Programmen wie Matlab und Octave in Kontakt, was durchaus immer wieder gefragt ist bei Jobangeboten.

    Es gibt in der Uni Bibliothek in deiner Nähe genug Bücher zu den Themen. Und ja, damit kannst du dich dann lange beschäftigen, denn die digitale Signalverarbeitung hast du nicht innerhalb einer Woche drauf.

    Mit solchem Fachwissen kannst du auf jeden Fall bei den Firmen punkten. Man sieht, dass du mehr kannst also bunte Java Programme zusammen klicken.



  • 314159265358979 schrieb:

    Ethon schrieb:

    Willst du dich jetzt IN C++ spezialisieren oder was? Lass das.

    Keine Ahnung, was du mit "IN C++ spezialisieren" meinst. Ich rede von Dingen wie Netzwerkprogrammierung, Grafikprogrammierung, usw. usf.

    Deswegen meinte ich ja, du sollst dich mit der Mathematik dahinter beschäftigen, dann wird du zum Allround-Talent. 😉
    Im Endeffekt ist doch alles nur Anwendung, mit irgendwelchen APIs herumzuwurschteln ist eigentlich immer das Selbe, was willst du da groß lernen.

    Computergrafik würde dir zb deutlich einfacher fallen, hättest du dich im Vorfeld mit algorithmischer Geometrie beschäftigt.



  • Naja, wenn man schon Bilderkennung machen will, dann am besten Informatik studieren. Dann kriegt man wenigstens das theoretische Fundament dafür, ohne dass man aus Bequemlichkeit was weglässt.

    Dazu gehört ja erstmal einiges an Grundlagenwissen.
    Lineare Algebra und Analysis, ein wenig Stochastik => allg. Signalverarbeitung => Fouriertransformation etc. => Konkrete Problemstellungen und Algorithmen.

    Wenn er Gesichtserkennung machen will, kommen noch Grundlagen zu neuronalen Netzen hinzu.



  • 314159265358979 schrieb:

    Oder ums mal anders zu sagen: Ich suche irgendwas, mit dem ich mich längere Zeit beschäftigen kann.

    Studium?
    Was sind Deine Pläne für die nächsten Jahre?

    314159265358979 schrieb:

    Ich habe das Gefühl, nur noch wenig sinnvolles dazuzulernen, was mich in meiner beruflichen Laufbahn weiterbringen könnte.

    Das, was Dir Spaß macht. Alles andere funktioniert beim privaten Lernen sowieso nicht auf Dauer.



  • µ schrieb:

    Studium?
    Was sind Deine Pläne für die nächsten Jahre?

    in Info-Studium mach ich wahrscheinlich sowieso. Ich meine neben der Schule, nur so als Hobby.

    µ schrieb:

    Das, was Dir Spaß macht. Alles andere funktioniert beim privaten Lernen sowieso nicht auf Dauer.

    Dazu muss ich es doch erstmal probieren. Und um etwas neues probieren zu können, muss ich wissen, was es gibt.

    Ich habe das Gefühl, hier missverstanden zu werden.



  • Kaufe dir einen Mikrokontroller mit USB-Anschluss und Implementiere ein USB-Device auf Mikrocontrollerebene.



  • Der Rundumschlag an Lernerfahrung ist es meiner Meinung nach, einen Bot für ein Spiel zu schreiben (zb für ein Onlinerollenspiel), der selbstständig spielt.
    Man sollte natürlich Reverse Engineering nicht abgeneigt sein, aber das ist imho sowieso ein sehr interessantes Thema.



  • [quote="314159265358979"]

    Ethon schrieb:

    Man muss Ahnung von irgendeinem Fachgebiet haben, um beruflich damit etwas machen zu kommen. Liege ich damit falsch?

    Jain. Eigentlich nicht unbedingt. Wenn du Informatik studiert hast und Ahnung von allen möglichen Sachen hast, ist es schon gut. Sich auf etwas sehr konkretes zu spezialisieren, wie Netzwerkprogrammierung, bringt eigentlich selten was. Ich arbeite als C++ Entwickler im CAD Bereich. Was ist mein Fachgebiet? CAD könnte man sagen. Ich kenn mich damit ein bisschen aus, aber auch nicht so übermäßig, soweit wie ichs halt brauche. Sonst gehört aber alles mögliche dazu, Netzwerkprogrammierung, 3D Programmierung, GUIs, Webprogrammierung, Datenbanken, Mathematik (was man bei der 3D Programmierung und Auswertung/Analyse von Modellen so braucht), 2D Grafik usw. Unterscheidet sich nicht besonders von dem, was ich auch in anderen Jobs brauchen würde.



  • knivil schrieb:

    Kaufe dir einen Mikrokontroller mit USB-Anschluss und Implementiere ein USB-Device auf Mikrocontrollerebene.

    Hm. Ich wollte schon immer mal einen Router programmieren. Gibts da Boards mit mehreren Ethernet-Anschlüssen (Und evtl. auch Serial?)?

    Ethon schrieb:

    Der Rundumschlag an Lernerfahrung ist es meiner Meinung nach, einen Bot für ein Spiel zu schreiben (zb für ein Onlinerollenspiel), der selbstständig spielt.
    Man sollte natürlich Reverse Engineering nicht abgeneigt sein, aber das ist imho sowieso ein sehr interessantes Thema.

    Naja, klingt zwar ziemlich interessant, aber ich glaube nicht, dass das was für mich wäre. Einfach aus dem Grund, dass das so extrem viel ist, dafür könnte ich mich nicht auf Dauer motivieren.



  • Ich habe das Studium angesprochen, weil Du oben von beruflichen Vorteilen gesprochen hast. Da Du ein Studium anstebst*, ist es aber sowieso sehr wahrscheinlich, dass sich Deine Interessen bis Berufseintritt in 6-7 Jahren verschieben werden. Das heißt, alles was Du jetzt machst, soll Dir schlicht und einfach Spaß machen um Dich bei der Stange zu halten. Deine Motivationsprobleme werden aber ziemlich sicher verhindern, dass Du in irgendeinem Bereich etwas Großes reißt. Das ist aber die Regel und Leute die privat etwas auf die Beine stellen die absolute Ausnahme.

    Vermutlich geht es aber genau darum, kann das sein? Endlich mal etwas Großes realisieren zu wollen und dafür muss ein Spezialgebiet her. Der Gedanke ist bestimmt jedem hier vertraut. Und Pure-C++ ist ein Fass ohne Boden. Irgendwann könntest Du dann, wie so manch andere hier, den Standard im Schlaf zitieren. Nur bringt das relativ wenig außerhalb des Forums und in realen Projekten.
    Das Problem ist auch, dass in fast allen Bereichen bereits jemand mit mehr Talent einige Jahre investiert hat, um etwas auf die Beine zu stellen.
    Beispiel Bildverarbeitung: Ist interessant und eine eigene Bibliothek kann stückweise erarbeitet und erweitert werden. Viele kleine Erfolgserlebnisse und immer neuer Lernstoff. Dumm nur, dass man niemals den Umfang und die Qualität von OpenCV erreichen wird. Das sinnvollste was man imho tun kann, ist, die Fühler in alle möglichen Gebiete auszustrecken und in vielen Bereichen (leicht) überdurchschnittliches Wissen zu sammeln. Mehr ist kaum drin, wenn man sich nicht einer Sache total verschreiben will (was häufig auf eine Promotion hinausläuft).

    Und Du fragst was es alles gibt. Genau das was Du so täglich alles siehst. Es wird Dir bestimmt niemand einen anspruchsvollen, großen und interessanten Bereich nennen können, der Dir völlig unbekannt ist. Interesse für ein Spezialgebiet hat man oder hat man nicht und nur Du kannst wissen, was Dich reizt.

    Kann sein, dass ich deine Motivation hinter dieser Frage falsch deute. Würde aber fast wetten, dass ich garnicht so falsch liege, stimmts? 😉

    *Wenn Du Interesse an Mathe oder Physik hast, würde ich Dir sowieso dazu raten. Du hast genug praktisches Talent (Programmieren) und genügend Verständnis für Computer, um Dir dann mit den dort erworbenen Mathekenntnissen die Informatik zu erschließen.



  • µ schrieb:

    *Wenn Du Interesse an Mathe oder Physik hast, würde ich Dir sowieso dazu raten. Du hast genug praktisches Talent (Programmieren) und genügend Verständnis für Computer, um Dir dann mit den dort erworbenen Mathekenntnissen die Informatik zu erschließen.

    Ich will keine Grundatzdiskussion lostreten, aber dass ein Mathe-/Physikstudium quasi das Informatikstudium ersetzt, ist ein Märchen. Klar kann man sich dann die formalen Themen erschließen, aber es fehlt einem eben dennoch einiges. Im Informatikstudium geht es ja nicht nur um Automaten Komplexität und Mathe.

    Dem Mathematiker werden sicher beispielsweise ganz wesentliche Grundlagen der technischen Informatik fehlen und kann hier auch nicht weiter aufbauen (etwa Mikroprozessor-Architekturen, Prozessorentwurf,...).
    Auch Themen wie Compilerbau, Implementierungskonzepte für Datenbanken, Neuronale Netze, Rechnernetze sind ja nicht Teil des Mathematikstudiums und werden durch ein Nebenfach auch nicht hinreichend abgedeckt.

    Mathe ist generell eine gute Wahl, keine Frage, aber hier im Forum wird irgendwie sehr oft empfohlen, lieber XYZ!=Informatik zu studieren, obwohl sich die Zielperson des Rates mit Informatik beschäftigen möchte.
    Wer Informatik betreiben will, ist mit einem Informatikstudium gut beraten.



  • Sein Lieblingsgebiet findet man ganz von alleine.

    Wenn man dazu andere in Foren fragen muss, wird das nix.



  • this->that schrieb:

    Sein Lieblingsgebiet findet man ganz von alleine.

    Wenn man dazu andere in Foren fragen muss, wird das nix.

    Dann würde ich nur noch Template-Metaprogramme schreiben und hätte nichts davon. 😉



  • Also mit Domains kannst du schon mal viel anfangen! Habe mir selber einen Shop eingerichtet und mache das nebenbei! Schau mal hier für mehr! Wenn du Ahnung von HTML usw. hast, ist so ein Onlineshop eine gute Sache!



  • 314159265358979 schrieb:

    Dann würde ich nur noch Template-Metaprogramme schreiben und hätte nichts davon. 😉

    Dann lerne einfach Scheme bzw. Lisp, vielleicht auch Haskell.



  • 314159265358979 schrieb:

    Oder ums mal anders zu sagen: Ich suche irgendwas, mit dem ich mich längere Zeit beschäftigen kann. Ich habe das Gefühl, nur noch wenig sinnvolles dazuzulernen, was mich in meiner beruflichen Laufbahn weiterbringen könnte.

    Endlich!
    Lern Hacken! Regierungshacker verdienen einen Sauhaufen Geld (glaub ich XD)!

    Edit: Jaja, ich bin schon weg 😃



  • Hacker schrieb:

    garbage

    STFU and GTFO


Anmelden zum Antworten