Wie in berufliche C++ Programmierung einsteigen?



  • Gugelmoser schrieb:

    Hmm, in meinem Unternehmen

    Du machst C++ beruflich? Ich mein, ich bin ja fast schon so gut wie du. 😮



  • Hacker schrieb:

    Gugelmoser schrieb:

    Hmm, in meinem Unternehmen

    Du machst C++ beruflich? Ich mein, ich bin ja fast schon so gut wie du. 😮

    😃 Ne, Praxissemester



  • C++ Einstieg schrieb:

    Was meint ihr, wie soll ich hier vorgehen? Einfach lügen und sagen ich hab sehr gute Kenntnisse in C++ kann nur nach hinten losgehen. Falsche Bescheidenheit bringt aber auch nichts.

    Du musst weder lügen noch bescheiden sein. Leg einfach die Fakten auf den Tisch: Technisches Studium, Ahnung von Bildverarbeitung, Erfahrung mit C++ etc. Meistens sind die Forderungen in Stellenanzeigen eh überzogen, also ran an den Speck. Außerdem ist es eine Junior-Position, da wird eh nicht viel von einem erwartet.

    Lies aber trotzdem die STL-Bücher weiter 😉



  • Solltest Du aus BaWü kommen oder so flexibel sein, dass Du umziehen kannst, dann mach mal ein paar Initiativbewerbungen bei Maschinenbauern.

    Spätestens in 2 Wochen hast Du einen Job als C++ Programmierer.



  • Die beiden letzten Antworten treffen auch meine hier gelegentlich verrissene Meinung: Proggen ist keine Domäne allein für Informatiker. Wer etwas in einer Anwendungsfachrichtung drauf hat, ist für konkrete Aufgaben oft qualifizierter und kann sich notwendig gebrauchtes Wissen selbst beibringen.



  • berniebutt schrieb:

    Die beiden letzten Antworten treffen auch meine hier gelegentlich verrissene Meinung: Proggen ist keine Domäne allein für Informatiker. Wer etwas in einer Anwendungsfachrichtung drauf hat, ist für konkrete Aufgaben oft qualifizierter und kann sich notwendig gebrauchtes Wissen selbst beibringen.

    Genau so ist es. Jemand der genug Antrieb hat sich in ein Thema reinzuknien ist mir tausendmal lieber als ein frischgebackener Bachelor, der glaubt die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben und im Endeffekt von nichts eine Ahnung hat und haben wird.



  • MichelRT schrieb:

    Genau so ist es. Jemand der genug Antrieb hat sich in ein Thema reinzuknien ist mir tausendmal lieber als ein frischgebackener Bachelor, der glaubt die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben und im Endeffekt von nichts eine Ahnung hat und haben wird.

    "Genauso ist es"? Das ist überhaupt nicht das, was Berniebutt gesagt hat. 😕



  • Danke für Eure Meinung.

    Hab jetzt ein paar Firmen angeschrieben, die eher Richtung Maschinenbau/Elektrotechnik/o.ä. angesiedelt sind, bei denen gibts die interessantesten Jobs.
    Mal schauen was und wann die Firmen von sich hören lassen.

    Und eins muss ich noch loswerden: nach dem ich nun seit Wochen Inserate lese gibt es für mich ein neues Unwort: innovativ. Kaum eine Firma die das nicht von sich behauptet...



  • Um das Thema aufzulösen: Hab ein paar wenige Firmen angeschrieben, und zwar wirklich nur solche, die mich interessieren (also nichts in Richtung Bank, Finanzen, Unternehmenssoftware, ...).
    Hab von allen Firmen eine Zusage bekommen. Soviel also zum Thema "sehr gute C++ Kenntnisse".
    Hatte bei den Gesprächen auch über die geforderten Programmierkenntnisse gesprochen. Die meinten, das oft schon Leute gesagt haben, sie können sehr gut C++ programmieren, in Wirklichkeit haben sie in der Schule mal ein "C/C++" Hello World Programm geschrieben, und das wars dann auch schon wieder.
    Ist auch ein Grund, warum ich bei zwei Firmen einen C++ Test hatte (siehe dazu mein anderer Thread).

    Fazit: Nur nicht einschüchtern lassen von "sehr guten" C++ Kenntnissen. Andere Leute mit 0 Plan besitzen auch die Frechheit, sich auf solche Stellen zu bewerben.
    Man sollte es ganz nach Bashar halten: Einfach Fakten auf den Tisch legen und dann passt das in der Regel auch schon.



  • SeppJ schrieb:

    Verstehe ich das richtig, du hast einen Abschluss in einem technischen Studium, möchtest nun aber den (Ausbildungs-)beruf des Codeäffchens Programmierers ergreifen?

    Und warum beschäftigst Du Dich täglich stundenlang* mit Äffchenarbeit, wenn man nach einem Studium zu höherem berufen ist?

    *Allein die Zeit hier im Forum als Vielposter. Deine Simulationen werden sich wohl auch nicht von alleine implementieren.

    Vielleicht willst Du nur provozieren. Diese Meinung geht mir aber trotzdem gegen den Strich. Ich glaube den dummen Kodierer, der nur vorgekaute Konzepte niederschreibt, gibt's nicht. Zumindest nicht in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Meine Arbeit besteht auch zu 80% aus Code schreiben und auch wenn es wirklich ätzende Gebiete gibt (GUI), ist auch viel anspruchsvolles dabei. Ich fühle mich jedenfalls nicht überqualifiziert für solche Arbeit, nur weil ich 5 Jahre lang in die Uni gestiefelt bin. Gegen einen Aufstieg in einigen Jahren habe ich nichts, aber ich bin ganz zu frieden damit, mich die ersten Berufsjahre im Schlamm zu wälzen.
    Die richtigen Flaschen sind die, die meinen, nach dem Abschluss direkt den IT-Architekten spielen zu wollen, und dabei von den meisten interessierten Jugendlichen nass gemacht werden im Bereich Programmieren.

    Merkwürdig ist auch der Werdegang von so manchen Ex-Kommilitonen. Die finden sich heute in Positionen bei Weltkonzernen wieder, die einen Hochschulabschluss erfordern und nichts für die dummen Äffchen sind. Und der Tag wird in Meetings, mit Powerpoint-Präsentationen, schwachsinnigen Kunden und Excel-Tabellen verbraten. Dude, seriously? Ist das der gehobene Anspruch? Einer von denen, eigentlich ein sehr guter Freund, bewirbt sich jetzt tatsächlich auf Stellen als Architekt und will, ohne Berufserfahrung in dem Bereich, 80k€/Jahr. Dabei bröckelt die Fassade des Fachwissens sobald man etwas nachfragt. Programmieren? Kann er nur aus ein paar lausigen Übungen. OO? Null Ahnung von Entwurfsmustern oder modernen Konzepten. Prima 🙄

    Da werfe ich doch lieber Visual Studio an und baue einen Bildverarbeitungsalgorithmus, schalte einen Klassifikator dahinter, steuere Elektronik an, bastele Objektorientierte Software und setze mich unmittelbar mit modernen Technologien auseinander. Und: Tue quasi was ich will und verwende an Technologien was ich will, so lange das Resultat stimmt.



  • µ schrieb:

    Die richtigen Flaschen sind die, die meinen, nach dem Abschluss direkt den IT-Architekten spielen zu wollen, und dabei von den meisten interessierten Jugendlichen nass gemacht werden im Bereich Programmieren.

    Dir ist schon klar, dass nicht wenige dieser Flaschen in früheren Jahren selbst solche nassmachenden Jugendlichen waren?


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