Kriterien für Studiengangwahl, etc.



  • Hallo allerseits,
    in ein paar Wochen geht es wieder los, das letzte Schuljahr am Gymnasium. Doch ich habe bisher noch keine exakten Zukunftsideen, also in welche Richtung es gehen soll usw. Interessen sind so viele vorhanden, sodass ich wahnsinnig werden könnte.
    In meiner Freizeit beschäftige ich mich fast ununterbrochen mit Programmierung, sowie universitärer Mathematik(Mir macht das Beweisen in der Mathematik einfach Spaß), für Physik interessiere ich mich auch auf wesentlich höherem Niveau als der Physik LK es macht, doch leider ist die Suche nach guter Literatur in der Uni Bib in der nahegelegenen Stadt nicht einfach vor allem da einem z.T. diverse mathematische Werkzeuge noch fehlen. Ich interessiere mich allerdings vorrangig für Sachen wie Astrophysik, Quantentheorie, Kosmologie,Relativitätstheorie. Desweiteren beschäftige ich mich auch gerne in meiner Freizeit mit Büchern über Psychologie aus der Uni Bib.

    Nun das macht die Suche nach einem mir geeigneten Studiengang nicht gerade einfach 😃 Ich hatte schon alle Kombinationen irgendwie durch. Mein Vater meinte ich solle am besten bei meinen gedanken zur Studienwahl mit nem konkreten Beruf anfangen und das dann auf Studiengänge zurückführen. Leichter gesagt als getan.

    Also für mich kämen auf Anhieb derzeit nur 3 Sachen in Frage: Forscher, also in der Mathematik neue Sätze aufstellen und beweisen. In der Physik wären das weniger Sätze, mehr Theorien die man da aufstellt oder erweitert? Man möge mich korrigieren. Oder halt Psychologe oder auch Profiler. Ich liebe es neben meinem streng mathematisch geprägten tagesablauf auch Menschen zu analysieren. Die Programmierung würde ich dann als Hilfsmittel betrachten.

    Wie kann ich am besten herausfinden was zu mir passt?

    In nächster Zeit habe ich erstmal vor die nächstgelegenen Unis unsicher zu machen um dort auch noch Informationen zu sammeln. 8 Tage nach Schulbeginn fahren wir nach Edinburgh auf LK Fahrt. Nun mir kam die Idee in der Uni die direkt um die Ecke liegt mich auch mal schlau zu machen wegen Studium. Ich geb zu man kann bestimmt super in Deutschland studieren je nachdem wo, doch der Reiz im Ausland zu studieren ist dennoch verdammt groß. Hier liegen meine Interessen bei USA; Kanada; UK außerdem möchte ich auch gern noch was von der Welt sehen. Nicht immer nur hier in Deutschland bleiben^^ Und was natürlich wichtig wäre wie kann man sowas finanzieren? Meine Eltern heißen leider nich Rockefeller von daher wäre das evtl. die einzige Hürde 😃

    Für den Anfang sind das schonmal viele Gedanken, ich hoffe ich habe die nicht allzu verworren zusammen geschrieben. Ich lasse es für den Anfang erstmal dabei.

    Gruß

    Infty



  • Infty schrieb:

    Also für mich kämen auf Anhieb derzeit nur 3 Sachen in Frage: Forscher, also in der Mathematik neue Sätze aufstellen und beweisen. In der Physik wären das weniger Sätze, mehr Theorien die man da aufstellt oder erweitert? Man möge mich korrigieren.

    Ich korrigiere mal in der Physik, bzw. sage meine Meinung dazu...

    Neue Theorien werden durchaus in einigen Physikbereichen aufgestellt, in denen die grundlegenden Theorien noch nicht zu 100% klar sind. Zum Beispiel sieht man das in der Teilchenphysik. Dort entstehen jede Menge Theorien, die dann die Existenz bestimmter Teilchen vorhersagen. Es gibt zum Beispiel eine ganze Menge Theorien, die sogenannte Supersymmetrie beinhalten. Diese Theorien sagen praktisch, dass es zu jedem bekannten Teilchen ein weiteres Teilchen gibt, einen sogenannten Superpartner (oder so aehnlich). Es gibt diverse Motivationen fuer derartige Theorien. Zum Beispiel benoetigen mindestens einige Varianten der String-Theorie so eine Supersymmetrie. Die String-Theorie macht aber keine Vorhersagen darueber, in welchem Energiebereich derartige Teilchen anzutreffen sein muessen. Also haben sich viele sehr schlaue Menschen ueberlegt, in welchen Energiebereichen derartige Teilchen anzutreffen sein muessten. Dabei sind auch einige Theorien entstanden, die die Existenz derartiger Teilchen bei relativ niedrigen Energien vorhersagen. Energien, die man inzwischen mit einem Experiment wie dem LHC ueberpruefen kann. Man kann diese Theorien inzwischen also praktisch falsifizieren. Und genau dazu wird es vermutlich in den naechsten Jahren kommen. Es werden viele Theorien am LHC ihren Tod finden. Ueberleg mal, was das heisst... da haben viele sehr schlaue Forscher Jahrzehnte in die Entwicklung von Theorien gesteckt und am Ende ihres Berufslebens kriegen sie dann gesagt, dass man das jetzt nachpruefen konnte und die Theorien mist sind. Wenn Du als Physiker neue Theorien entwickeln willst, dann musst Du mit genau dem rechnen. Vermutlich 99% von dem, was in dieser Art publiziert wird, ist schlichtweg falsch.

    Die meisten Physiker betreiben aber keine Theoriebildung in dem Sinne, sondern arbeiten in irgendeinem Bereich, in dem die grundlegenden Theorien schon absolut klar sind. Das Problem an den meisten Theorien ist aber, dass sie sich zwar ueber relativ einfache Formeln formulieren lassen, aber nicht geeignet sind, um reale Problemstellungen anzugehen. Reale Problemstellungen machen sehr einfach aussehende Formeln ploetzlich unglaublich komplex. Hier kommen wir dem Arbeitsgebiet von sehr viele Physikern naeher. Das ist nicht die Theoriebildung, sondern die Modellbildung. Man ueberlegt sich, welche physikalischen Phaenomene in einem Zusammenhang relevant sind, macht entsprechende Naeherungen, die von unwichtigen Details abstrahieren und beschreibt die Problemstellung dann mit eben diesem Modell.

    ...und natuerlich gibt es noch diverse weitere Arbeitsweisen, die man bei forschenden Physikern findet. Experimentalphysiker haben zum Beispiel teilweise auch schon wieder eine andere Zielsetzung, die sicherlich andere Denk- und Arbeitsweisen erfordert. Und wenn Du als forschender Physiker erfolgreich bist, wirst Du irgendwann vermutlich gar nicht mehr selbst forschen, sondern eine entsprechende Arbeitsgruppe leiten. Dann bist Du mehr Manager als Forscher und hast vor allem organisatorische Dinge zu erledigen.

    Realistisch gesehen wird Dir als Forscher, egal in welchem Bereich, auch nur ein ganz kleiner Erkenntnisgewinn gelingen, den Du der Menschheit bringst.



  • Infty schrieb:

    Hallo allerseits,
    in ein paar Wochen geht es wieder los, das letzte Schuljahr am Gymnasium. Doch ich habe bisher noch keine exakten Zukunftsideen, also in welche Richtung es gehen soll usw. Interessen sind so viele vorhanden, sodass ich wahnsinnig werden könnte.

    Lass mich das so formulieren...
    Ich kenne Menschen, die überhaupt keine Interessen haben und sich so auch nicht aufraffen können, einen Job auszuüben und damit beschäftigt sind, Zeit totzuschlagen. Ich würde sagen, genieße den Vorteil, dass Du Dich Dein ganzes Leben nicht langweilen musst.

    Infty schrieb:

    In meiner Freizeit beschäftige ich mich fast ununterbrochen mit Programmierung, sowie universitärer Mathematik(Mir macht das Beweisen in der Mathematik einfach Spaß), für Physik interessiere ich mich auch auf wesentlich höherem Niveau als der Physik LK es macht, doch leider ist die Suche nach guter Literatur in der Uni Bib in der nahegelegenen Stadt nicht einfach vor allem da einem z.T. diverse mathematische Werkzeuge noch fehlen. Ich interessiere mich allerdings vorrangig für Sachen wie Astrophysik, Quantentheorie, Kosmologie,Relativitätstheorie.

    Interessierst Du Dich für Mathematik und Programmierung als Hilfsmittel für Physik usw. oder besteht da ein direktes Interesse?

    Infty schrieb:

    Desweiteren beschäftige ich mich auch gerne in meiner Freizeit mit Büchern über Psychologie aus der Uni Bib.

    Ja, Menschen besitzen eine faszinierende Logik.
    Interessiert Du Dich für die Logik der Menschen oder für die Menschen?

    Infty schrieb:

    Mein Vater meinte ich solle am besten bei meinen gedanken zur Studienwahl mit nem konkreten Beruf anfangen und das dann auf Studiengänge zurückführen. Leichter gesagt als getan.

    Wenn Du Dir überlegst, was Du tagtäglich machen sollst, was fühlt sich gut für Dich an. Also etwas, was zur Routine werden darf, auch dann, wenn Dir jemand sagt, was und wie Du etwas machen sollst.

    Infty schrieb:

    Also für mich kämen auf Anhieb derzeit nur 3 Sachen in Frage: Forscher, also in der Mathematik neue Sätze aufstellen und beweisen. In der Physik wären das weniger Sätze, mehr Theorien die man da aufstellt oder erweitert? Man möge mich korrigieren.

    Wie bist Du als Typ so drauf?

    Später mal Familie und Kinder geplant? Kreativität und Forschung ist nicht gerade ein 9-5 Job.

    Infty schrieb:

    Oder halt Psychologe oder auch Profiler. Ich liebe es neben meinem streng mathematisch geprägten tagesablauf auch Menschen zu analysieren. Die Programmierung würde ich dann als Hilfsmittel betrachten.

    Obwohl Menschen absolut logisch agieren, lassen sich schlecht in Werten beschreiben. Das wird man sicher früher oder später widerlegen. 😉
    Jedoch fehlen derzeit ganz einfach Maßeinheiten für Liebe, Zuneigung, Schmerz usw.

    Infty schrieb:

    Wie kann ich am besten herausfinden was zu mir passt?

    Was von all dem begeistert Dich am meisten?

    Infty schrieb:

    Nun mir kam die Idee in der Uni die direkt um die Ecke liegt mich auch mal schlau zu machen wegen Studium. Ich geb zu man kann bestimmt super in Deutschland studieren je nachdem wo, doch der Reiz im Ausland zu studieren ist dennoch verdammt groß. Hier liegen meine Interessen bei USA; Kanada; UK

    Alles englischsprachig. Englisch ist gut für Forschung. Auch ein Auslandsaufenthalt ist nicht nur gerne gesehen, sondern auch eine charakterliche Ausbildung. Es schafft einen größeren Horizont.
    Kann ich in jedem Fall nur zu raten.

    Aber auch hier stellt sich die Frage: Was bist Du für ein Typ? Willst Du irgendwann heimkommen oder bist Du bereit Deinem Job nachzureisen? Wie schätzt Du Dich ein, wenn Du mal 35 oder 45 bist?

    Infty schrieb:

    außerdem möchte ich auch gern noch was von der Welt sehen. Nicht immer nur hier in Deutschland bleiben^^ Und was natürlich wichtig wäre wie kann man sowas finanzieren? Meine Eltern heißen leider nich Rockefeller von daher wäre das evtl. die einzige Hürde 😃

    Es gibt Stipendien, so wie Du schreibst, sollten Deine Noten so sein, dass Du förderungswürdig erscheinst.



  • Hallo, da würd ich Dir einen Eignungstest empfehlen, am besten beim Gefa Institut. Da hab ich selber für mich die besten Erfahrungen gemacht. Kostet 30.- € und Du bekommst dann eine Top-Auswertung, die Dich echt weiterbringt. Ist eine Investition in Deine Zukunft.



  • Wow, das sind ja schon ganz schön umfangreiche Antworten. Ich werde versuchen mich da angemessen durchzuarbeiten. Ich fange mit der jüngsten Meldung mal an.

    @Juhuri: ALso an meiner Schule wurde vergangenes Schuljahr der sogenannte Geva Test angeboten. Allerdings halte ich nicht viel von solchen Tests schonmal gar nicht von der berufsberatung beim Arbeitsamt. Ich hatte bei denen als ich noch auf der Realschule kurz vorm Abschluss war einen Berufswahltest gemacht. Die meinten ich solle Handwerker werden nur weil ich einen Draht so gut biegen konnte. o.O Aber da gabs auch noch andere fragwürdige Sachen. Nun für mich stellt der Gevatest auch nichts besonderes dar was sich lohnt wie ich finde. Vor allem nicht nachdem mein Physik LK Lehrer uns gesagt hat was bei ihm herauskam. Er sollte Zahnarzthelferin werden. Ich betone Helferin, die männliche Form gab es zu der Zeit noch nicht. 😃 Der Rat ist zwar nett gemeint, aber ich nehme da lieber Abstand von.

    Xin schrieb:

    Interessierst Du Dich für Mathematik und Programmierung als Hilfsmittel für Physik usw. oder besteht da ein direktes Interesse?

    Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich würde sagen die Programmierung nimmt bei mir ne Allround Rolle ein. Ich lasse mir von meinen selbstgeschriebenen Programmen helfen wo ich gerade kann und wo es geht. Je nachdem mit welcher Sprache ich schneller ans Ziel komme nutze ich C, C++ oder Java. C# hingegen nicht mehr, u.a. weil ich komplett auf Ubuntu umgestiegen bin. Aber auch so programmiere ich für mein Leben gern.

    Xin schrieb:

    Ja, Menschen besitzen eine faszinierende Logik.
    Interessiert Du Dich für die Logik der Menschen oder für die Menschen?

    Ich würde ehr sagen für die Logik der Menschen. Ich versuche immer zu begreifen warum Menschen sich für dieses oder jenes entscheiden. Warum manche so sind wie sie sind. usw. Aber ich denke, dass da auch etwas das Interesse am Menschen mit hineinspielt.

    Xin schrieb:

    Wenn Du Dir überlegst, was Du tagtäglich machen sollst, was fühlt sich gut für Dich an. Also etwas, was zur Routine werden darf, auch dann, wenn Dir jemand sagt, was und wie Du etwas machen sollst.

    Also ich fange mal mit dem einfachsten an, da würde ich Programmierung nennen. Es macht mir Spaß und kein Problem, welches man durch Programmierung versucht in den Griff zu kriegen ist wie das andere. Vor allem da ich oft versuche auch andere Wege dann zu finden. Ein guter Freund und Programmierer sagte mal zu mir "Kehr Jan, das Programm soll laufen, der Code muss nicht schön aussehen, dafür kriegst du keinen Preis." Für mich ist Programmierung Kunst. Aber ich denke das muss jeder für sich entscheiden wie er das so sieht. Das zweite wäre Mathematik, egal welche Position ich dort in Zukunft haben werde, ich mache es gerne. Genauso sieht es auch mit Physik aus. Dazu sei gesagt keiner meiner Mitschüler ist so besessen oder soll ich durchgeknallt wie ich und will seine Zimmerwände zu riesigen Tafeln umfunktionieren. 😃

    Xin schrieb:

    Wie bist Du als Typ so drauf?

    Später mal Familie und Kinder geplant? Kreativität und Forschung ist nicht gerade ein 9-5 Job.

    Mhm auch wieder schwierig, wie ich so drauf bin. Als erstes würde ich sagen sehr ruhig, in mich gekehrt. Und meistens immer nachdenklich. Aber ich kann auch z.T. sehr gut meine Meinungen rüberbringen und Argumentieren, zumindest wenn ich will. Und ich werde nervös und "hyperaktiv" wenn ich nichts zum beschäftigen habe. Also ruhig an nem Badesee liegen mit der Familie ist nicht. Ich habe immer irgendein Buch über Mathematik, physik oder Progammierung am wickel. Und meistens zig tausend Stifte zum Markieren, oder Notizenmachen.

    Also Familie, ich weiß nicht. Irgendwann vielleicht nur nicht wenn ich dabei bin in der Forschung groß rauszukommen. Wenn ich irgendwo ne feste Position habe in etlichen Jahren, dann vielleicht.

    Xin schrieb:

    Obwohl Menschen absolut logisch agieren, lassen sich schlecht in Werten beschreiben. Das wird man sicher früher oder später widerlegen. 😉
    Jedoch fehlen derzeit ganz einfach Maßeinheiten für Liebe, Zuneigung, Schmerz usw.

    Mhm wie meinst du das?

    Xin schrieb:

    Was von all dem begeistert Dich am meisten?

    Oh noch so eine schwierige Frage. 😃 Da würde ich spontan Mathematik und Physik nennen. Mhm jetzt muss ich nur noch differenzieren und das ist das schwerste. Ich würde sagen Richtung Astrophysik/Kosmologie. Was mich besonders fasziniert hat war, als ich damals mal über die Theorie zu Paralleluniversen gestolpert bin, als Wissenschaftler - ich glaube sogar - einen Beweis gefunden haben wollen. Ich habe nämlich aufgrund meiner Lieblingsserie Stargate im Internet nachrecherchiert. Alles was mit Weltraum, Universum zu tun hat, hat mich seit jeher fasziniert.

    Xin schrieb:

    Aber auch hier stellt sich die Frage: Was bist Du für ein Typ? Willst Du irgendwann heimkommen oder bist Du bereit Deinem Job nachzureisen? Wie schätzt Du Dich ein, wenn Du mal 35 oder 45 bist?

    Wie gesagt wenn ich irgendwann irgendwo eine feste Position habe und nicht mehr nachreisen muss denke ich über ein schönes Häuschen nach. Also ja ich würde meinem Job nachreisen. Ich glaube, dass ich dann immer noch leidenschaftlich meinen Job ausüben werde. Und es jeden Tag aufs neue genießen. Egal ob ich mehr mit Physik, Mathematik oder Programmierung zu tun habe.

    Xin schrieb:

    Es gibt Stipendien, so wie Du schreibst, sollten Deine Noten so sein, dass Du förderungswürdig erscheinst.

    Das ist wahr. Also zu meinen Noten, die sind starken Schwankungen unterworfen. Meinem Physik LK und Mathe LK Lehrer ist schon aufgefallen, dass ich mich für wesentlich anspruchsvollere Themen interessiere, die leider nie im Unterricht behandelt werden. Deswegen habe ich manchmal wie soll ich sagen "Unterforderungstiefs" wo ich nicht richtig aufpasse. In Informatik machen wir derzeit Algorithmen in Java. Die anderen sagen zwar viel aber halt nur blödsinn und machen auch Unsinn, quasi bin ich der einzige aufpasst. So kam es auch als wir als Aufgabe bekamen nen Sortier Algoritmus aus dem Internet herauszusuchen. Dass ich quasi den Algorithmus in meiner Freizeit selbst geschrieben habe. Und als wir die präsentieren mussten, durfte ich auch noch alle anderen erklären weil die meisten einfach copy&paste gemacht haben und das in einem z.T sehr fragwürdigem "java", welches nicht übersetzbar war. Und wir machen schon Java seit 2 Jahren. Nur als wir mal so was Assembler ähnliches hatten habe ich nicht so aufgepasst. Mein Informatiklehrer meinte ich soll meine programmiertechnischen Fähigkeiten ruhig kommerziell nutzen. Ich habe seltsamerweise zu meinem Informatik-, Physik LK- und MatheLK-Lehrern das beste Verhältnis. Ich war auch mal in psychotherapeutischer Behandlung aufgrund meiner "inneren Unruhe" oder "hyperaktivität" oder wie man es bezeichnen mag. Ich habe ihr gleich gesagt mit Deutschunterricht, Englisch, Musik usw. braucht mir kein Lehrer kommen. "Liebesgedichte" analysieren und son scheiß, was hab ich davon? Das spiegelt sich auch in meinen Noten wieder 😉 Ich bin zwar nicht so schlecht aber auch kein Streber der alle Fächer 1 hat 😃

    @Gregor: Mhm das ist sehr hart. Also ich fände das blöd, aber gehört auch dazu finde ich. Da gabs ja noch was mit Higgs-Boson z.B. haben die Forscher gesagt wenn dies nicht existiert, dann gelte das Standardmodell nicht. Ich hoffe ich habe jetzt nicht was vertauscht. Und das wäre für die Forscher besonders abenteuerlich und so. Also wenn man schon eine Theorie aufstellt muss man in der Lage sein zu begreifen dass die auch sehr wohl falsch sein kann. Und wenn sie widerlegt wird bedeutet das man muss nochmal ran und verfeinern usw. Ich könnte damit leben. Das macht die Physik ja so interessant.

    So das war erstmal eine ganze Menge Text 😃 Mehr ist mir vorerst nicht dazu eingefallen 😉

    Gruß

    Infty



  • Xin schrieb:

    Später mal Familie und Kinder geplant? Kreativität und Forschung ist nicht gerade ein 9-5 Job.

    Wenn man nicht gerade einen allzu pingeligen Chef hat, dann kann man doch im Prinzip recht frei arbeiten, d.h., man kann sich zwischen dem klassischen 9-5 Job und dem 24/7 Workaholic-Programm alles geben. Mit Kindern könnte man das auch präsenzmäßig alles auf das Mindesmaß reduzieren und von daheim ggf. noch was machen. Die Hauptsache ist doch in vielen Forschungseinrichtungen, dass am Ende der Output stimmt. Konferenzen und mehrwöchige Auslandsaufenthalte sind eher eine schwierige Sache, aber erstere sind nur auf ein paar Wochen im Jahr begrenzt und letztere sucht man sich aus. Dank Exzellenzinitiative haben einige Einrichtungen neuerdings auch 'daycare funds' für wissenschaftliches Personal oder gar eigene Einrichtungen wo man die Kinder zur Betreuung abgeben kann. Die Voraussetzung um lange in der Forschung glücklich zu werden ist allerdings, dass man irgendwann eine unbefristete Position im In- oder Ausland bekommt. Irgendwann mit der Familie alle paar Jahre umzuziehen stelle ich mir nur bedingt spaßig vor.



  • Infty schrieb:

    Ich hatte bei denen als ich noch auf der Realschule kurz vorm Abschluss war einen Berufswahltest gemacht. Die meinten ich solle Handwerker werden nur weil ich einen Draht so gut biegen konnte. o.O

    Ich sollte Mathematiklehrer oder Priester werden.
    In der katholischen Grundschule mussten meine Eltern mal antanzen, weil ich in der 3. oder 4. Klasse im Religionsunterricht meinte, dass ich nicht an Gott glaube. ^^

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Interessierst Du Dich für Mathematik und Programmierung als Hilfsmittel für Physik usw. oder besteht da ein direktes Interesse?

    Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich würde sagen die Programmierung nimmt bei mir ne Allround Rolle ein. Ich lasse mir von meinen selbstgeschriebenen Programmen helfen wo ich gerade kann und wo es geht. Je nachdem mit welcher Sprache ich schneller ans Ziel komme nutze ich C, C++ oder Java. C# hingegen nicht mehr, u.a. weil ich komplett auf Ubuntu umgestiegen bin. Aber auch so programmiere ich für mein Leben gern.

    Ich zum Beispiel programmiere, weil ich die Dinge verbessern mag. Ich finde Java ist eine Krankheit und C++ braucht eine Verjüngungskur (die über C++11 hinausgeht, aber C++11 kommt bei mir schon gut an). Also designe und implementiere ich "spaßeshalber" eine Programmiersprache. Ich beschäftige mich also mit der von mir als richtig geglaubten Zukunft des Programmierens.

    Das hat wenig mit Mathe oder Physik zu tun, aber wieder mit Informatik selbst.

    Und natürlich ist die Frage schwierig, aber sonst würdest Du nicht Hilfe suchen. Gleichzeitig kann man nur Fragen stellen, denn woher sollte ich wissen, wie Du in Zukunft Spaß hast, Deine Brötchen zu verdienen?

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Ja, Menschen besitzen eine faszinierende Logik.
    Interessiert Du Dich für die Logik der Menschen oder für die Menschen?

    Ich würde ehr sagen für die Logik der Menschen. Ich versuche immer zu begreifen warum Menschen sich für dieses oder jenes entscheiden. Warum manche so sind wie sie sind. usw. Aber ich denke, dass da auch etwas das Interesse am Menschen mit hineinspielt.

    Psychologie ist keine exakte Wissenschaft - wie gesagt, schon alleine die Maßeinheiten fehlen. Und es bedeutet das Glück, einem Menschen helfen zu dürfen oder eben zuzusehen, wie ein Mensch Stück für Stück vor Deinen Augen kaputt geht und Du nichts tun kannst, weil die Person nicht auf Deine Therapie anspricht und jetzt jemand anderer einen Termin hat.
    Kommst Du damit klar, Menschen beim Verfall zu begleiten?

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Wenn Du Dir überlegst, was Du tagtäglich machen sollst, was fühlt sich gut für Dich an. Also etwas, was zur Routine werden darf, auch dann, wenn Dir jemand sagt, was und wie Du etwas machen sollst.

    Also ich fange mal mit dem einfachsten an, da würde ich Programmierung nennen. Es macht mir Spaß und kein Problem, welches man durch Programmierung versucht in den Griff zu kriegen ist wie das andere. Vor allem da ich oft versuche auch andere Wege dann zu finden. Ein guter Freund und Programmierer sagte mal zu mir "Kehr Jan, das Programm soll laufen, der Code muss nicht schön aussehen, dafür kriegst du keinen Preis." Für mich ist Programmierung Kunst.

    Dein Freund und Programmierer kann offenbar sprechen. Ein Rhetoriker scheint er nicht zu sein und nicht jeder ist zum Dichter geboren.

    Infty schrieb:

    Aber ich denke das muss jeder für sich entscheiden wie er das so sieht. Das zweite wäre Mathematik, egal welche Position ich dort in Zukunft haben werde, ich mache es gerne. Genauso sieht es auch mit Physik aus. Dazu sei gesagt keiner meiner Mitschüler ist so besessen oder soll ich durchgeknallt wie ich und will seine Zimmerwände zu riesigen Tafeln umfunktionieren. 😃

    Ich plane in meiner nächsten Wohnung einen Arbeitsraum mit Whiteboards. Keine weiteren Fragen, euer Ehren. 😉

    Programmierung muss nicht langweilig werden. Aber als "Programmierer" bist Du häufig auch Befehlsempfänger und implementierst Ideen, die sich ein Produktmanagement ausdenkt, sich dabei fünfmal um entscheidet, um dann etwas zu wollen, was revolutionär und neu ist, vom Marketing einen tollen Begriff bekommt und algorithmisch der letzte Dreck ist. Und Du darfst das dann implementieren.
    Kannst Du das?

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Wie bist Du als Typ so drauf?

    Später mal Familie und Kinder geplant? Kreativität und Forschung ist nicht gerade ein 9-5 Job.

    Mhm auch wieder schwierig, wie ich so drauf bin. Als erstes würde ich sagen sehr ruhig, in mich gekehrt. Und meistens immer nachdenklich. Aber ich kann auch z.T. sehr gut meine Meinungen rüberbringen und Argumentieren, zumindest wenn ich will. Und ich werde nervös und "hyperaktiv" wenn ich nichts zum beschäftigen habe. Also ruhig an nem Badesee liegen mit der Familie ist nicht. Ich habe immer irgendein Buch über Mathematik, physik oder Progammierung am wickel. Und meistens zig tausend Stifte zum Markieren, oder Notizenmachen.

    Ich sehe, wir könnten verwandt sein. 😉

    Dinge werden weniger wichtig, spätestens wenn man lernt, dass Dinge, die einem selbst wichtig sind, anderen nicht wichtig sind. Oder es anderen wichtig ist, es nicht so zu machen, wie Du es für richtig hältst.

    Infty schrieb:

    Also Familie, ich weiß nicht. Irgendwann vielleicht nur nicht wenn ich dabei bin in der Forschung groß rauszukommen. Wenn ich irgendwo ne feste Position habe in etlichen Jahren, dann vielleicht.

    In "Das Denken und seine Zukunft" fragt der Autor, wie sich die Menschheit weiterentwickeln kann, wenn der Geist nach höherem strebt und der Ehepartner verlangt, jetzt mit den Kindern in den Freizeitpark zu fahren.

    Gleichzeitig sind Deine Kinder die Menschen, denen Du am ehesten die Vision von Zukunft mitgeben kannst.

    Welche Zukunft ist nun wichtiger?

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Obwohl Menschen absolut logisch agieren, lassen sich schlecht in Werten beschreiben. Das wird man sicher früher oder später widerlegen. 😉
    Jedoch fehlen derzeit ganz einfach Maßeinheiten für Liebe, Zuneigung, Schmerz usw.

    Mhm wie meinst du das?

    Dass ich davon ausgehe, dass sich menschliches Denken und Bewusstsein irgendwann algorithmisch berechnen lassen. Ich habe es als Student versucht basierend auf Floskeln Bewusstsein zu "begreifen". Ich wurde nicht fertig, aber zumindest konnte ich Teile von Humor algorithmisch "begreifen". Das Ziel war 'Künstliches Bewusstsein'.

    Ich fand jedenfalls einige Jahre später einen Artikel in einer Psychologie-Zeitung, der die Grundlagen meiner Überlegung zum Thema hatte: die Verwendung von Floskeln für Ideen anstatt Grammatik um Ideen zu umschreiben und meiner Überlegung da exakt folgte.

    Irgendwann wird mal jemand die Zeit haben, das zu Ende zu denken. Ich werde leider nicht dafür bezahlt.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Was von all dem begeistert Dich am meisten?

    Oh noch so eine schwierige Frage. 😃 Da würde ich spontan Mathematik und Physik nennen. Mhm jetzt muss ich nur noch differenzieren und das ist das schwerste. Ich würde sagen Richtung Astrophysik/Kosmologie. Was mich besonders fasziniert hat war, als ich damals mal über die Theorie zu Paralleluniversen gestolpert bin, als Wissenschaftler - ich glaube sogar - einen Beweis gefunden haben wollen. Ich habe nämlich aufgrund meiner Lieblingsserie Stargate im Internet nachrecherchiert. Alles was mit Weltraum, Universum zu tun hat, hat mich seit jeher fasziniert.

    Beweise, dass ein schwarzes Loch ein sich ausdehnendes Universum ist.

    Phsyik klingt doch für Dich nicht schlecht. Mathematik und Programmierung sind da gut zu vereinen.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Aber auch hier stellt sich die Frage: Was bist Du für ein Typ? Willst Du irgendwann heimkommen oder bist Du bereit Deinem Job nachzureisen? Wie schätzt Du Dich ein, wenn Du mal 35 oder 45 bist?

    Wie gesagt wenn ich irgendwann irgendwo eine feste Position habe und nicht mehr nachreisen muss denke ich über ein schönes Häuschen nach. Also ja ich würde meinem Job nachreisen. Ich glaube, dass ich dann immer noch leidenschaftlich meinen Job ausüben werde. Und es jeden Tag aufs neue genießen. Egal ob ich mehr mit Physik, Mathematik oder Programmierung zu tun habe.

    Wenn es egal ist, nimm einen Würfel. ^^

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Es gibt Stipendien, so wie Du schreibst, sollten Deine Noten so sein, dass Du förderungswürdig erscheinst.

    Das ist wahr. Also zu meinen Noten, die sind starken Schwankungen unterworfen. Meinem Physik LK und Mathe LK Lehrer ist schon aufgefallen, dass ich mich für wesentlich anspruchsvollere Themen interessiere, die leider nie im Unterricht behandelt werden. Deswegen habe ich manchmal wie soll ich sagen "Unterforderungstiefs" wo ich nicht richtig aufpasse.

    Versuch es damit, dass es die einfachen Dinge sind, die komplexe Dinge erklären. Beschleunigung oder Pendelversuche sind leicht zu rechnen, aber um sie innerlich zu begreifen, darf man sich schon ein wenig damit beschäftigen.

    Es ist ein Unterschied, eine Beschleunigung zu berechnen zu können oder eine "Floskel" dafür zu haben. Template-Gedanken quasi 😉

    Infty schrieb:

    In Informatik machen wir derzeit Algorithmen in Java. Die anderen sagen zwar viel aber halt nur blödsinn und machen auch Unsinn, quasi bin ich der einzige aufpasst. So kam es auch als wir als Aufgabe bekamen nen Sortier Algoritmus aus dem Internet herauszusuchen. Dass ich quasi den Algorithmus in meiner Freizeit selbst geschrieben habe. Und als wir die präsentieren mussten, durfte ich auch noch alle anderen erklären weil die meisten einfach copy&paste gemacht haben und das in einem z.T sehr fragwürdigem "java", welches nicht übersetzbar war. Und wir machen schon Java seit 2 Jahren. Nur als wir mal so was Assembler ähnliches hatten habe ich nicht so aufgepasst.

    Das solltest Du als ernsthaftig Interessierter andersrum handhaben. 😉

    Assembler ist quasi das Genom eines Programms. Java ist vergleichsweise ein Spielzeug. Lego. Man kann schnell etwas bauen, aber man darf nicht erwarten, dass es rund wird.

    Infty schrieb:

    Mein Informatiklehrer meinte ich soll meine programmiertechnischen Fähigkeiten ruhig kommerziell nutzen. Ich habe seltsamerweise zu meinem Informatik-, Physik LK- und MatheLK-Lehrern das beste Verhältnis. Ich war auch mal in psychotherapeutischer Behandlung aufgrund meiner "inneren Unruhe" oder "hyperaktivität" oder wie man es bezeichnen mag.

    Was war das Ergebnis dieser Behandlung?

    Infty schrieb:

    Ich habe ihr gleich gesagt mit Deutschunterricht, Englisch, Musik usw. braucht mir kein Lehrer kommen. "Liebesgedichte" analysieren und son scheiß, was hab ich davon? Das spiegelt sich auch in meinen Noten wieder 😉 Ich bin zwar nicht so schlecht aber auch kein Streber der alle Fächer 1 hat 😃

    "Language shapes the way we think, and determines what we can think about."
    (Benjamin Lee Whorf)

    Unterschätze niemals den Wert von Sprachen oder ihrer Geschichte. Jede "Idee" braucht ein Wort oder sehr viel Platz in Deiner geistigen Vorstellung, weil es um schrieben werden muss. Und die Kunst, sei es Gedichte oder Musik, liefert Dir ein Gefühl was harmonisch ist. Um die Welt zu spüren, zu begreifen, sei es Physik, Mathematik oder Software-Architekturen, bedarf es durchaus auch ein künstlerisches Verständnis, um die Dinge "schön" zu sehen.

    "Schön" ist an allen drei Fachgebieten meistens gleichbedeutend mit "optimaler Lösung", Dir ist sicherlich schon aufgefallen, dass gute Lösungen Dir irgendwie "schöner" sind als andere.

    Und die Geschichte lehrt uns, dass sie uns nichts lehrt. Wer erforscht, ohne zu wissen, was bereits passiert ist, kann die Folgen seiner Forschung nicht absehen.

    Solche Fächer sind auch für einen Wissenschaftler wichtig. Unwichtig sind die Fächer, wenn Du danach bei Mr. Back an der Kasse sitzt.



  • Walli schrieb:

    Die Hauptsache ist doch in vielen Forschungseinrichtungen, dass am Ende der Output stimmt.

    Das ist der Punkt.

    Ich habe vor 6 Jahren in einer Forschungseinrichtung gearbeitet.

    Jeden Monat gab man einen Zettel mit einer Unterschrift pro Arbeitstag ab, dass man jeden Tag exakt 7,5 Stunden gearbeitet und 30 Minuten Pause gemacht hat.
    Ich habe aber auch 7,5+0,5 Stunden dort verbracht und am nächsten Tag 7,5+0,5 Stunden.
    Und in der Zeit dazwischen habe ich Output produziert.
    16 Stunden für die Abrechnung, 36 Stunden für Output.
    Und damit kannst Du Dir sicher auch erklären, warum man für jeden Arbeitstag unterschrieb, dass man genau 7,5 Stunden gearbeitet hat.

    Und glaube nicht, dass ich da der einzige war. Lass es mich so formulieren, den einzigen Satz, den ich nach über einem Jahr in der Landessprache sagen konnte war "Bitte einen Kaffee mit Zucker und Milch.". Ansonsten kaufte man Energy-Drinks im Träger, nicht als Einzeldose...



  • Xin schrieb:

    Ich sollte Mathematiklehrer oder Priester werden.

    Hat das etwa ein solcher Berufswahltest ergeben? Ohje das ist ein lustiges Ergebnis. Der Kabarettist Volker Pispers sagte mal "Der Poltiker xy ist wie ein Biolehrer der an Gott glaubt. Widersprüche halten diesen Mann nicht auf." Naja ich habe mit Berufsberatern absolut schlechte Erfahrung bisher gemacht.

    Xin schrieb:

    Ich zum Beispiel programmiere, weil ich die Dinge verbessern mag. Ich finde Java ist eine Krankheit und C++ braucht eine Verjüngungskur (die über C++11 hinausgeht, aber C++11 kommt bei mir schon gut an). Also designe und implementiere ich "spaßeshalber" eine Programmiersprache. Ich beschäftige mich also mit der von mir als richtig geglaubten Zukunft des Programmierens.

    Interessant 🙂 Also leider komme ich schulisch um Java nicht herum. Ich habe sogar meinen Lehrer mal gebeten besser C++ zu unterrichten. Leider darf ich die Hausaufgaben auch nicht in C++ machen. "Die anderen sollen es ja verstehen." Nunja ich sag mal so die haben nach 2 Jahren immer noch Probleme mit der import-Anweisung xDD
    Also du entwickelst quasi deine eigene Programmiersprache? Hört sich interessant an. Habe auch mal drüber nachgedacht aber es nicht in Angriff genommen mit der Begründung, dass ich das eh nicht schaffen würde.

    Xin schrieb:

    Und natürlich ist die Frage schwierig, aber sonst würdest Du nicht Hilfe suchen. Gleichzeitig kann man nur Fragen stellen, denn woher sollte ich wissen, wie Du in Zukunft Spaß hast, Deine Brötchen zu verdienen?

    Also im Grunde habe ich spaß dabei vor nem PC(Editor + Terminal) zu sitzen und Anwendungen zu schreiben. Aber auch vor Tafeln oder an nem Schreibtisch mit Papier und Stift arbeitend.

    Xin schrieb:

    Kommst Du damit klar, Menschen beim Verfall zu begleiten?

    Das wohl weniger. Ich versuche schon immer Menschen Rat zu geben wenn sie in Krisen geraten sind. Aber das sind ja sogesehen noch kleine Fische. Ich stelle es mir schlimmer vor wenn es in einer Familie ein Gewaltverbrechen gegeben hätte und ich müsste eine überlebende Person psychologisch beraten. Ich weiß wovon ich spreche in meinem alten Dorf hat es eine Familientragödie gegeben in der der Vater eines guten Freundes die ganze Familie außer seine Frau umgebracht hat. Aber es gibt noch viele andere schlimme Sachen wenn Kinder z.B. umgebracht werden, missbraucht werden. Also als psychotherapeut wäre ich wohl ungeeignet das würde mich auf Dauer mitnehmen.

    Xin schrieb:

    Dein Freund und Programmierer kann offenbar sprechen. Ein Rhetoriker scheint er nicht zu sein und nicht jeder ist zum Dichter geboren.

    Wieso? Sprechen Programmierer etwa nicht gern? Naja er hat sich jedes mal darüber aufgeregt, weil ich achte, dass mein Code optisch ansprechend aussieht, also von mir aus gesehen einen hohen ästhetischen Wert hat.

    Xin schrieb:

    Ich plane in meiner nächsten Wohnung einen Arbeitsraum mit Whiteboards. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.

    Respekt. Nunja ich bevorzuge Tafeln mit Kreide xD Aber Whiteboards gehn auch^^

    Xin schrieb:

    Programmierung muss nicht langweilig werden. Aber als "Programmierer" bist Du häufig auch Befehlsempfänger und implementierst Ideen, die sich ein Produktmanagement ausdenkt, sich dabei fünfmal um entscheidet, um dann etwas zu wollen, was revolutionär und neu ist, vom Marketing einen tollen Begriff bekommt und algorithmisch der letzte Dreck ist. Und Du darfst das dann implementieren.
    Kannst Du das?

    Also ohne den Kunden bzw. meinem Vorgesetzten den Halsumzudrehen? 😃 Ich habe keine Ahnung war wohl noch nie in einer solchen Situation. Auch wenn die Situation programmiertechnisch trivial ist. Im Informatikunterricht hatten wir als Aufgabe bekommen ein Programm zu schreiben welches die Fakultät berechnet inklusive Oberfläche. Auch wenn das in Java war, ich hatte zuhause langeweile und habe insgesamt 4 Methoden geschrieben welche die Fakultät berechnen. Alle auf unterschiedlichem Weg, aber in der Endfassung hatte ich ne iterative Lösung. Den Programmcode habe ich ihm gegeben damit er den mit dem Beamer an die Wand wirft, soweit so gut. Zwischendurch meinte er "ja kannste mal eben die Methode umschreiben, rekursiv ist für die anderen verständlicher." Obwohl ich die iterative Lösung für Anfänger verständlich finde hab ichs gemacht.

    Xin schrieb:

    Ich sehe, wir könnten verwandt sein.

    Laut dem katholischen Unterhaltungsschmöker "Die Bibel" sind das ja alle Menschen xD Soll nicht heißen, dass ich an Gott glaube. Bin zwar katholisch, nur ich konnte mich nicht wehren damals xD

    Xin schrieb:

    Welche Zukunft ist nun wichtiger?

    Eigentlich müsste es dann eine Mischung aus beidem sein.

    Xin schrieb:

    Beweise, dass ein schwarzes Loch ein sich ausdehnendes Universum ist.

    Wenn das jetzt so einfach wäre. Ich besitze leider nicht das nötige Fachwissen. Obwohl ich zugeben muss, dass schwarze Löcher interessant sind. Damals als kleiner Junge kam im TV mal ne Doku über schwarze Löcher, sodass ich Jahrelang Angst davor hatte. 😃

    Xin schrieb:

    Phsyik klingt doch für Dich nicht schlecht. Mathematik und Programmierung sind da gut zu vereinen.

    Ja ich denke in die Richtung werde ich auch gehen. Aber werde vorsichtshalber noch Vorlesungen besuchen bevor es richtig los geht nur um zu sehen ob mir das exakt liegt. Ansonsten halt Mathematik.

    Xin schrieb:

    Assembler ist quasi das Genom eines Programms. Java ist vergleichsweise ein Spielzeug. Lego. Man kann schnell etwas bauen, aber man darf nicht erwarten, dass es rund wird.

    Nunja das mag schon stimmen aber es ist nunmal schon sehr friemelig darin ganze Programme zu schreiben

    Xin schrieb:

    Was war das Ergebnis dieser Behandlung?

    Sie wollte einen Intelligenztest mit mir machen. Nunja ich habe schon einen hinter mir früher als kleiner Junge, wo mir überdurchschnittliche Begabung festgestellt wurde. Wollte beinahe das böse Wort diagnostiziert benutzen 😃 Ansonsten dass ich bis auf das Problem mit den drei Interessensgebieten abartig gut weiß was ich will und was nicht. Und wenn mich Leute schlecht behandeln, dass ich die dann quasi komplett ablehne. Das hatte ich bei einem Sportlehrer vorletztes Jahr. Der meinte ich würde meine eigenen Regeln machen, angeblich auch die Fristen für Referate nicht einhalten. Aber ich habe es dann doch gelassen zu sagen, dass Zeit relativ ist 😃 Ich habe lediglich gesagt er kann normal mit mir reden, das sah er als anlass mich anzuschreien 😃 Ich wusste gar nicht dass an dem Tag Gegenteiltag war^^ Der Lehrer hat mir im Endeffekt das ganze Schuljahr über in Sport ne 5 gegeben obwohl ich besonders bei Volleyball gut mitgemacht habe.

    Xin schrieb:

    Unterschätze niemals den Wert von Sprachen oder ihrer Geschichte. Jede "Idee" braucht ein Wort oder sehr viel Platz in Deiner geistigen Vorstellung, weil es um schrieben werden muss. Und die Kunst, sei es Gedichte oder Musik, liefert Dir ein Gefühl was harmonisch ist. Um die Welt zu spüren, zu begreifen, sei es Physik, Mathematik oder Software-Architekturen, bedarf es durchaus auch ein künstlerisches Verständnis, um die Dinge "schön" zu sehen.

    Also ich habe nichts gegen Sprachen, nur Gedichte, Märchen verkörpern für mich nichts "schönes". Bei Musik ist das ähnliches. Bei Gemälden ist das schon anders da gibt es welche die ich schön finde. Für mich dient Sprache eigentlich nur der Kommunikation also die Gesprochene. Programmiersprachen und die Sprache der Mathematik das sind für mich gesehen wesentlich mehr als nur Informationen. Es mag zwar behämmert klingen aber ich würde mir lieber Formeln auf Leinwände malen und an die Wand hängen als Bilder von freizügig gekleideten Frauen, von Autos oder was auch immer. Oder halt gemälde von Monet auch wenn dann nur unechte 😃 Für die echten fehlt mir das Kleingeld 😃

    Xin schrieb:

    "Schön" ist an allen drei Fachgebieten meistens gleichbedeutend mit "optimaler Lösung", Dir ist sicherlich schon aufgefallen, dass gute Lösungen Dir irgendwie "schöner" sind als andere.

    Nunja so exakt kann man das nicht sagen zwar trifft es den Nagel fast auf dem Kopf aber eben nur fast. Zugegeben ein Teil von "schön" bedeutet tatsächlich für mich eine gute also optimale Lösung. Z.b. Was nützt ein gut aussehender Quellcode wenn die Laufzeiten scheiße sind? 😃 Aber der andere Teil von dem "schön" bedeutet halt wirklich schön. Schwierig dafür jetzt ein Beispiel in Form einer Formel oder Programmcode zu finden.

    Infty



  • Infty schrieb:

    @Gregor: Mhm das ist sehr hart. Also ich fände das blöd, aber gehört auch dazu finde ich. Da gabs ja noch was mit Higgs-Boson z.B. haben die Forscher gesagt wenn dies nicht existiert, dann gelte das Standardmodell nicht. Ich hoffe ich habe jetzt nicht was vertauscht. Und das wäre für die Forscher besonders abenteuerlich und so. Also wenn man schon eine Theorie aufstellt muss man in der Lage sein zu begreifen dass die auch sehr wohl falsch sein kann. Und wenn sie widerlegt wird bedeutet das man muss nochmal ran und verfeinern usw. Ich könnte damit leben. Das macht die Physik ja so interessant.

    Das Higgs-Bosons ist ein Teilchen, das vom Standardmodell der Teilchenphysik vorhergesagt wird, ja. Allerdings hat sich das Standardmodell der Teilchenphysik auch jenseits des Higgs-Bosons vielfach bewaehrt. Insofern waere eine Nicht-Existenz des Higgs-Bosons vermutlich kein Ausloeser, der das Standardmodell komplett in Frage stellt. Stattdessen muesste diese Theorie dann wohl entsprechend erweitert und / oder verfeinert werden, um mit der entsprechenden alternativen Physik in Uebereinstimmung gebracht werden zu koennen. Allerdings scheint es ja so zu sein, dass das Higgs-Teilchen gefunden wurde. ...zumindest haben sie wohl ein entsprechendes "Signal" am LHC, das zu einem Signal eines Higgs konsistent ist.

    Ideen wie Supersymmetrie sind da ganz anders zu werten. Die haben sich noch nicht vielfach bewaehrt und wuerden einfach komplett ausgeloescht werden, wenn sie dem Experiment nicht standhalten.



  • Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Ich sollte Mathematiklehrer oder Priester werden.

    Hat das etwa ein solcher Berufswahltest ergeben? Ohje das ist ein lustiges Ergebnis.

    Ein Computertest im Arbeitsamt.

    Infty schrieb:

    Also leider komme ich schulisch um Java nicht herum. Ich habe sogar meinen Lehrer mal gebeten besser C++ zu unterrichten. Leider darf ich die Hausaufgaben auch nicht in C++ machen. "Die anderen sollen es ja verstehen."

    Ich denke, ich verstehe die Ironie in diesen Anführungszeichen. :->

    Infty schrieb:

    Also du entwickelst quasi deine eigene Programmiersprache? Hört sich interessant an. Habe auch mal drüber nachgedacht aber es nicht in Angriff genommen mit der Begründung, dass ich das eh nicht schaffen würde.

    Warum nicht? Du scheinst doch sonst auch recht von Dir überzeugt. Was hindert Dich?

    Infty schrieb:

    Also als psychotherapeut wäre ich wohl ungeeignet das würde mich auf Dauer mitnehmen.

    Ich würde sagen, damit hast Du schonmal eine Antwort bzgl. Deines Berufswunsches gefunden.

    Ärzte, Pathologen, Therapeuten müssen soviel Distanz zu den Patienten haben, damit sie den Job machen können. Wer an sich heranlässt, dass da Menschen sterben, kann den Job nicht machen. Deswegen ist der übliche Humor in diesen Berufsgruppen auch nicht zynisch oder makaber, sondern Selbstschutz.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Dein Freund und Programmierer kann offenbar sprechen. Ein Rhetoriker scheint er nicht zu sein und nicht jeder ist zum Dichter geboren.

    Wieso? Sprechen Programmierer etwa nicht gern? Naja er hat sich jedes mal darüber aufgeregt, weil ich achte, dass mein Code optisch ansprechend aussieht, also von mir aus gesehen einen hohen ästhetischen Wert hat.

    Im Geiste sehe ich gerade Leonard, der Sheldon ein Schild zeigt.

    Wenn Du einen Text in C++ formulierst, dann gibt es auch dort die Möglichkeit wie ein Viertklässler einen Bericht zu formulieren (Dann mach ich... dann mach ich...), den Rhetoriker der einen sauber lesbaren Text formuliert und den Dichter, der es schafft den Algorithmus in ein Bild zu verwandeln.
    Einem gut formatierten/formulierten Algorithmus kann man häufig die Funktionsweise optisch ansehen.

    Zu diesen Quellcode-Dichtern gehört Dein Bekannter scheinbar nicht. 😉

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    ...als "Programmierer" bist Du häufig auch Befehlsempfänger und implementierst Ideen, die sich ein Produktmanagement ausdenkt, sich dabei fünfmal um entscheidet, um dann etwas zu wollen, was revolutionär und neu ist, vom Marketing einen tollen Begriff bekommt und algorithmisch der letzte Dreck ist. Und Du darfst das dann implementieren.
    Kannst Du das?

    Also ohne den Kunden bzw. meinem Vorgesetzten den Halsumzudrehen? 😃 Ich habe keine Ahnung war wohl noch nie in einer solchen Situation. Auch wenn die Situation programmiertechnisch trivial ist.

    Entwickler werden häufig als innerbetriebliche Dienstleister angesehen, die für den Vertrieb arbeiten, damit dieser etwas zu verkaufen hat.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Welche Zukunft ist nun wichtiger?

    Eigentlich müsste es dann eine Mischung aus beidem sein.

    Wie möchtest Du das Optimum erreichen, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf zwei Dinge verteilst.

    Und hier stellt sich wieder die Frage nach Deinem Typ: Strebst Du nach dem maximal Erreichbaren oder gehst Du einen Kompromiss ein? Und wie denkst Du siehst Du das, wenn Du mal 20 Jahre älter bist.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Phsyik klingt doch für Dich nicht schlecht. Mathematik und Programmierung sind da gut zu vereinen.

    Ja ich denke in die Richtung werde ich auch gehen. Aber werde vorsichtshalber noch Vorlesungen besuchen bevor es richtig los geht nur um zu sehen ob mir das exakt liegt. Ansonsten halt Mathematik.

    Dann schreib Numerik und Zahlendarstellung auf Deinen Programmier-Hausaufgabenplan.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Assembler ist quasi das Genom eines Programms. Java ist vergleichsweise ein Spielzeug. Lego. Man kann schnell etwas bauen, aber man darf nicht erwarten, dass es rund wird.

    Nunja das mag schon stimmen aber es ist nunmal schon sehr friemelig darin ganze Programme zu schreiben

    Keiner verlangt von Dir große Assemblerprogramme zu schreiben. Aber eine Vorstellung davon zu haben, wie der Computer tickt, schadet nicht.
    Der Computer ist eine Statusmaschine. Mit C, C++, C# oder Java hat das nicht viel zu tun.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Was war das Ergebnis dieser Behandlung?

    Sie wollte einen Intelligenztest mit mir machen. Nunja ich habe schon einen hinter mir früher als kleiner Junge, wo mir überdurchschnittliche Begabung festgestellt wurde.

    Überdurchschnittliche Begabung ist gut, entscheidend ist aber eher, was Du daraus machst. Die Beschriebene Ablehnung gegenüber Regeln passt zur einer überdurchschnittlichen Begabung genauso, wie das Scheitern an gesellschaftlichen Normen. So kenne ich überdurchschnittlich begabte, die zwar schnell und gradlinig denken können, aber keine Berufsausbildung schaffen.

    Manchmal hilft nur Lächeln, den Erwartungen entsprechen und brav "Dankeschön" sagen, auch wenn man es für falsch hält.

    Deine Begabung nutzt also nichts, wenn Du an den gesellschaftlichen Normen scheiterst. Andere sind auch intelligent und solange Du nichts geleistet hast, gibt Dir niemand das Recht egozentrisch zu sein. Man gibt Dir stattdessen eine Fünf.
    Ich schätze, es gab Leute in der Klasse, die weniger intelligent und weniger sportlich waren und es trotzdem auf eine Vier geschafft haben.
    Wenn Du intelligent bist, solltest Du wissen, wann Du Dich dumm zu stellen hast.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Unterschätze niemals den Wert von Sprachen oder ihrer Geschichte. Jede "Idee" braucht ein Wort oder sehr viel Platz in Deiner geistigen Vorstellung, weil es um schrieben werden muss. Und die Kunst, sei es Gedichte oder Musik, liefert Dir ein Gefühl was harmonisch ist. Um die Welt zu spüren, zu begreifen, sei es Physik, Mathematik oder Software-Architekturen, bedarf es durchaus auch ein künstlerisches Verständnis, um die Dinge "schön" zu sehen.

    Also ich habe nichts gegen Sprachen, nur Gedichte, Märchen verkörpern für mich nichts "schönes". Bei Musik ist das ähnliches.

    Gedichte und Märchen sind wie Programmiersprachen. Und ähnlich wie Musik taktet sie Gedanken. Witz, Ironie, Leid - dafür gibt es in Programmiersprachen keinen Ausdruck. Wie Whorf schon sagte, es ist schwer einen Witz in C++ zu erzählen, weil die Sprache auf den Computer beschränkt ist.

    Infty schrieb:

    Bei Gemälden ist das schon anders da gibt es welche die ich schön finde. Für mich dient Sprache eigentlich nur der Kommunikation also die Gesprochene. Programmiersprachen und die Sprache der Mathematik das sind für mich gesehen wesentlich mehr als nur Informationen. Es mag zwar behämmert klingen aber ich würde mir lieber Formeln auf Leinwände malen und an die Wand hängen als Bilder von freizügig gekleideten Frauen, von Autos oder was auch immer. Oder halt gemälde von Monet auch wenn dann nur unechte 😃 Für die echten fehlt mir das Kleingeld 😃

    Das kann eine Stilfrage sein.

    Ich habe auch keine freizügig gekleideten Frauen oder Autos an der Wand hängen. Allerdings auch keine Formeln, sondern lediglich einige Teppiche.
    Einen Monet würde ich wohl aufhängen 😉

    Achte darauf nicht zum Sheldon zu mutieren, es kann nicht schaden, auch die Welt zu verstehen für die man forscht. ^^
    Und wer die Schönheit der Mathematik mag muss auf die Schönheit von freizügig gekleidete Frauen nicht verzichten:
    http://blog.wierny-interiors.de/wp-content/uploads/2012/05/fibonacci51.jpg 😉

    Infty schrieb:

    Zugegeben ein Teil von "schön" bedeutet tatsächlich für mich eine gute also optimale Lösung. Z.b. Was nützt ein gut aussehender Quellcode wenn die Laufzeiten scheiße sind? 😃

    Dann hast Du eine andere Definition von "schön" als ich. Schöner Code stellt wenig Fragen => also ist er schnell.



  • Xin schrieb:

    Ich denke, ich verstehe die Ironie in diesen Anführungszeichen. :->

    Naja also mein Lehrer hatte in dem Satz eigentlich keine Ironie verpackt aber ich hatte ihn darauf angesprochen: *hüstel* "Verstehen?! Können?!" xD

    Xin schrieb:

    Warum nicht? Du scheinst doch sonst auch recht von Dir überzeugt. Was hindert Dich?

    Mhm meistens ist es das Problem Zeit. Dann bleibt da noch die Frage wo bei den ganzen Gedanken anfangen. Ich denke mal für eine eigene Programmiersprache benötigt man Assembler oder? Hatte ich irgendwo mal gelesen.

    Xin schrieb:

    Zu diesen Quellcode-Dichtern gehört Dein Bekannter scheinbar nicht. 😉

    Ich will damit nich sagen, dass er ein "Viertklässler" ist er hat mir z.T gute Tipps gegeben. Er kann eigentlich was, nur er sieht manche Konstrukte von mir als umständlich an. Oder weil ich aufgrund der Übersichtlichkeit oft mehr Klammern setze als erforderlich. Und einige andere Bagatellen.

    Xin schrieb:

    Strebst Du nach dem maximalen oder gehst Du einen Kompromiss ein?

    Das ist schwierig zu beurteilen. Ich denke ehr ersteres. Aber das wird sich wohl erst im Laufe der Zeit herauskristallisieren.

    Xin schrieb:

    Überdurchschnittliche Begabung ist gut,[...]

    Naja soweit würde ich nicht gehen mich als überdurchschnittlich begabt zu bezeichnen. Vielleicht wissbegierig, neugierig, hartnäckig und ehrgeizig. Eventuell auch ne Prise arbeitssüchtig.

    Xin schrieb:

    Achte darauf nicht zum Sheldon zu mutieren,[...]

    Mhm, einige Leute sprechen mich so sogar schon an 😃



  • Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Warum nicht? Du scheinst doch sonst auch recht von Dir überzeugt. Was hindert Dich?

    Mhm meistens ist es das Problem Zeit. Dann bleibt da noch die Frage wo bei den ganzen Gedanken anfangen. Ich denke mal für eine eigene Programmiersprache benötigt man Assembler oder? Hatte ich irgendwo mal gelesen.

    Kommt drauf an, was die Sprache leisten muss. Meine erste Programmier-Sprache war ein Interpreter für Grafikadventures à la Monkey Island. Da war ich 15 oder 16.
    Man konnte die Figur durch die Räume bewegen und Aktionen auslösen. Assembler brauchte ich dafür nicht.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Überdurchschnittliche Begabung ist gut,[...]

    Naja soweit würde ich nicht gehen mich als überdurchschnittlich begabt zu bezeichnen. Vielleicht wissbegierig, neugierig, hartnäckig und ehrgeizig. Eventuell auch ne Prise arbeitssüchtig.

    Dann mach halt mal. Es geht nur darum, sich nicht Steine in den Weg zu legen.

    Infty schrieb:

    Xin schrieb:

    Achte darauf nicht zum Sheldon zu mutieren,[...]

    Mhm, einige Leute sprechen mich so sogar schon an 😃

    Dann hast Du hoffentlich auch genug Interessen, die Dich in der realen Welt verankern.

    Damit sind wohl alle Fragen gestellt. Die Antworten musst Du selbst finden.
    Viel Erfolg 🙂


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