Welchen Schnitt hattet ihr?



  • Walli schrieb:

    Bei der Olympia vergleichen die Schwimmer doch auch nicht, wer zuerst das Seepferdchen hatte. Das kriegt jeder, der 50m schwimmen, aus 1m Höhe ins Wasser springen, und einen Ring aus schulterhohem Wasser holen kann. Ähnlich ist es beim Abi.

    Ich dachte immer, das schaffe ich nie. Jetzt fällt mir auf, das wäre mir mit 6 oder so schon geglückt...



  • Was, das Abi oder das Seepferdchen? Beim Ersteren mach dir keine Sorgen. Für's zweite solltest Du zumindest vorher mal üben gehen ;-).



  • Walli schrieb:

    Was, das Abi oder das Seepferdchen? Beim Ersteren mach dir keine Sorgen. Für's zweite solltest Du zumindest vorher mal üben gehen ;-).

    😃 Ich konzentrier' mich auf Informatik(, Physik) und Mathematik. Der Rest darf gern ne Zwei/Drei sein.



  • Ethon schrieb:

    Achja, in Bayern ... in Hesse wäre es dann wohl ne 2 oder so gewesen.

    Heute schon gefappt?



  • scrub schrieb:

    Ethon schrieb:

    Achja, in Bayern ... in Hesse wäre es dann wohl ne 2 oder so gewesen.

    Heute schon gefappt?

    Ich kenne den Unterschied zwischen den bayrischen und den hessischen Schulsystem nicht, bin aber bis zur 6ten Klasse in Niedersachsen gewesen und ab der 7ten in Hessen. Mein Notenschnitt hat sich bei vielen Fächern auf einen Schlag im Durchschnitt um 2 Noten verbessert.

    Daher glaube ich durchaus das Hessen ein eher schlechtes Schulsystem hat; zumal ich durch den Wechsel auch ewig viele Wiederholungen hatte, z.B. bei den gesamten Naturwissenschaften, die in Niedersachsen 2 Jahre früher begannen. Es gab auch kein einziges Fach bei dem ich das Gefühl hatte das die hessischen Schulen weiter gewesen wären (Einzig in Geschichte war die Themenwahl wohl in einer anderen Reihenfolge).

    Mag natürlich auch an der Schule (wobei ich nicht das Gefühl habe das dem so ist) und auch an der Zeit (ich habe vor etwa 17 Jahren mein Fachabi gemacht) gelegen haben. Aber Hessens Schulsystem hat noch heute einen schlechten Ruf, und ich habe obiges auch von Anderen bestätigt bekommen die ebenso Umzüge zwischen Bundesländern erlebt haben.


  • Mod

    asc schrieb:

    Aber Hessens Schulsystem hat noch heute einen schlechten Ruf, und ich habe obiges auch von Anderen bestätigt bekommen die ebenso Umzüge zwischen Bundesländern erlebt haben.

    Ich kenne das ähnlich vom Grenzland Bayern/Hessen.

    Aber das liegt in Hessen vor allem daran, weil die viele Jahre lang politische Wechsel hatten, und jede neue Regierung hat als eine Spielwiese immer das Schulsystem umgekrempelt. Vermutlich spielt es gar keine so große Rolle ob das Land rot oder schwarz ist für das Schulsystem, solange man nicht alle 5 Minuten was ändert...

    (siehe unten rechts die farbige Grafik, vor allem auch mit Koalitionspartner:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hessische_Landesregierung )



  • asc schrieb:

    Ich kenne den Unterschied zwischen den bayrischen und den hessischen Schulsystem nicht, bin aber bis zur 6ten Klasse in Niedersachsen gewesen und ab der 7ten in Hessen. Mein Notenschnitt hat sich bei vielen Fächern auf einen Schlag im Durchschnitt um 2 Noten verbessert.

    Daher glaube ich durchaus das Hessen ein eher schlechtes Schulsystem hat; zumal ich durch den Wechsel auch ewig viele Wiederholungen hatte, z.B. bei den gesamten Naturwissenschaften, die in Niedersachsen 2 Jahre früher begannen. Es gab auch kein einziges Fach bei dem ich das Gefühl hatte das die hessischen Schulen weiter gewesen wären (Einzig in Geschichte war die Themenwahl wohl in einer anderen Reihenfolge).

    Du sagst praktisch im selben Atemzug, daß du einen deutlichen inhaltichen Vorsprung hattest und daß sich deine Noten schlagartig verbessert haben, und dein Schluß ist, daß das eine Schulsystem besser als das andere ist?

    asc schrieb:

    Mag natürlich auch an der Schule (wobei ich nicht das Gefühl habe das dem so ist) und auch an der Zeit (ich habe vor etwa 17 Jahren mein Fachabi gemacht) gelegen haben. Aber Hessens Schulsystem hat noch heute einen schlechten Ruf, und ich habe obiges auch von Anderen bestätigt bekommen die ebenso Umzüge zwischen Bundesländern erlebt haben.

    Es könnte natürlich auch daran gelegen haben, daß du auch noch die Schulformen gewechselt hast (das mit den Naturwissenschaften klingt so nach Gesamtschule und Orientierungsstufe). Und das mit dem Ruf kenne ich gut, denn bei uns hatte NRW genau diesen Ruf. Jeder kannte jemanden, der genau wußte, daß die Schüler aus NRW alle doof waren. Und deswegen gebe ich auf dieses Gerede nichts. Es ist ja auch egal, sollen die in NRW doch machen, was sie wollen, genau wie die in Niedersachsen.

    Wo wir gerade beim Ruf sind, es bietet sich gerade so schön an. 😉

    Marc++us schrieb:

    Ich kenne das ähnlich vom Grenzland Bayern/Hessen.

    Die hessische Seite dieses Grenzlands, nämlich Südhessen, hat in Nordhessen auch einen bestimmten Ruf. Zu schade, daß asc nicht gesagt hat, ob er nach Südhessen gezogen ist, das wäre für alle, die was auf einen Ruf geben, sicher interessant gewesen. 😉



  • scrub schrieb:

    Du sagst praktisch im selben Atemzug, daß du einen deutlichen inhaltichen Vorsprung hattest und daß sich deine Noten schlagartig verbessert haben, und dein Schluß ist, daß das eine Schulsystem besser als das andere ist?

    Natürlich. Wenn man inhaltlich in einigen Fächern der anderen Schule teilweise 2 Jahre voraus ist und in anderen Fächern mindestens auf Augenhöhe, so sehe ich dies durchaus als Kriterium für eine Wertung an.

    scrub schrieb:

    Es könnte natürlich auch daran gelegen haben, daß du auch noch die Schulformen gewechselt hast (das mit den Naturwissenschaften klingt so nach Gesamtschule und Orientierungsstufe).

    Die Schulformen sind selbst bei gleichen Namen in jeden Bundesland anders, ebenso wie der Lehrplan. In Niedersachsen war ich in einer IGS, in Hessen ebenso. Dennoch haben sich beide Schulen massiv unterschieden.

    Ändert aber nichts daran das ich in etwa das gleiche Lehrniveau in allen Schulen erwarte - ich bin ein absoluter Gegner der unterschiedlichen Lehrpläne in den Bundesländern. Wenn ein Schüler von den einen in das andere Bundesland wechselt, so sollte er zumindest ungefähr auch den gleichen Stoff vorliegen haben.

    Marc++us schrieb:

    Die hessische Seite dieses Grenzlands, nämlich Südhessen, hat in Nordhessen auch einen bestimmten Ruf. Zu schade, daß asc nicht gesagt hat, ob er nach Südhessen gezogen ist, das wäre für alle, die was auf einen Ruf geben, sicher interessant gewesen. 😉

    Ich bin damals von Südniedersachsen (Göttingen) nach Nordhessen (Nahe Kassel) gezogen.


  • Mod

    asc schrieb:

    Wenn ein Schüler von den einen in das andere Bundesland wechselt, so sollte er zumindest ungefähr auch den gleichen Stoff vorliegen haben.

    Das wäre schön, aber man sieht das ja im Studium bereits im 1. Semester, mit welchem Rüststand ein Abiturient aus Bayern, Hessen oder Baden-Würtemberg ins Rennen geht. Bei mir damals hatten die Hessen mit LK Mathematik bei Integration nur Polynome gemacht ohne Subsitution etc, dafür konnten das selbst die Baden-Würtemberger mit Grundkurs Mathematik, in Bayern wußte der LK das, aber nicht der GK. Aya. Dafür konnten einige Hessen Gauß/Matrixinversion, was man in Bayern selbst im LK nicht gemacht hat. Der Mathe LK aus Bayern konnte aber ganz einfache Differentialgleichungen lösen. Nimmt man dann noch mal die FOS dazu, wird es noch schlimmer, Fachabi aus Bayern im technischen Zweig konnte Integration wie Mathe-LK, aber FOS aus Hessen wiederum hat gar keine Integration gemacht.

    (Alles: Stand Mitte der 90er 😉 )

    Und das ist jetzt nur ein Fach...



  • Marc++us schrieb:

    asc schrieb:

    Wenn ein Schüler von den einen in das andere Bundesland wechselt, so sollte er zumindest ungefähr auch den gleichen Stoff vorliegen haben.

    Das wäre schön, aber...

    Das sollte nicht "aber" sondern eher ein Grund für mein Argument sein 😉

    Das es gewisse Abstufungen geben muss (z.B. FOS / Abi GK / Abi LK) ist ja in Ordnung, aber man sollte sich wenigstens einigen was mindestens Vorausgesetzt werden kann, wo das Studium ggf. noch ein Nachholbedarf berücksichtigen muss und wo nicht...

    Auch schön wäre ein zumindest grober Themenplan auch für Fächer wie Geschichte und Co (Sonst kann es, wie z.B. bei mir, zu extrem vielen Wiederholungen auf der einen oder Lücken auf der anderen Seite kommen - z.B. hatte ich das Nazideutschland 3x Intensiv behandelt, andere Zeiten aber wiederum in der Schule garnicht [Weil es in der einen Schule in der 7, in der anderen in der 6 behandelt wurde etc.]. Dies hat sich zwar nicht auf meine Noten ausgewirkt - da in den Arbeiten nur die aktuell behandelten Themen dran kamen, ist aber auch nicht wirklich das Optimum.

    Anders sah es in allen Fächern aus, in denen immer auf aufbauendes Wissen aufgesetzt wurden ist - da hatte ich keine Lücken, sondern je nach Fach einen Vorsprung von bis zu 2 Jahren (z.B. wurde in Hessen erst mit der 7 mit Chemie begonnen, ich hatte Chemie aber schon ab der 5 - und inhaltlich haben sich diese 2 Jahre großteilig wiederholt).



  • asc schrieb:

    Anders sah es in allen Fächern aus, in denen immer auf aufbauendes Wissen aufgesetzt wurden ist - da hatte ich keine Lücken, sondern je nach Fach einen Vorsprung von bis zu 2 Jahren (z.B. wurde in Hessen erst mit der 7 mit Chemie begonnen, ich hatte Chemie aber schon ab der 5 - und inhaltlich haben sich diese 2 Jahre großteilig wiederholt).

    Ich hatte Chemieunterricht sogar erst ab Klasse 8. Ich war deswegen nicht gleich schlechter als du in Chemie, ich war einfach später. Dafür warst du sicher später als ich in Latein, was ich ab der 5. Klasse hatte. Dafür, ob ein Durschnitt irgendeines Abschlusses etwas aussagt, sollten wir auch sehen, was insgesamt an Unterricht stattgefunden hat. Hätte ich z.B. letzten Endes wirklich zwei Jahre weniger Chemieunterricht insgesamt gehabt als ein niedersächsischer Gymnasiast (bei angenommenem gleichem Wahlverhalten)? Und selbst wenn: Was ist daran so schlimm? Solange man nicht wirklich allen Schülern genau das Gleiche in der gleichen Zeit vermittelt, wird es am Ende keine komplette Vergleichbarkeit geben, sondern das ist dann auf das beschränkt, was wirklich alle machen müssen: Deutsch, Rechnen, eine Fremdsprache (hier fängt es schon an - welche Fremdsprache denn? ). Daß man ein Fach wie Sport als Prüfungsfach wählen kann oder daß es früher möglich war, die Oberstufe komplett ohne Mathematik zu machen, das war natürlich wirklich ein großer Schwachpunkt.

    Worauf ich aber vorhin hinauswollte: Wenn du einfach Stoff wiederholst, ist es keine besonders große Überraschung, daß du dann bessere Noten hast. Außerdem sagst du zusätzlich ja auch noch selbst, daß du wohl durch den Wechsel schlicht auch Inhalte verpaßt hast. Du hast es also gleich doppelt einfacher gehabt, und deine besseren Noten liegen... am Schulsystem. Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Vergleichen können wir es jetzt (z.B. anhand der Lehrpläne) auch nicht mehr, schade drum.

    PS: Hier sind einige Zitate nicht richtig zugeordnet: http://www.c-plusplus.net/forum/p2251777#2251777



  • Momentaner Schnitt: ~1.87.



  • scrub schrieb:

    Ich hatte Chemieunterricht sogar erst ab Klasse 8. Ich war deswegen nicht gleich schlechter als du in Chemie, ich war einfach später. Dafür warst du sicher später als ich in Latein,...

    Ich war in beiden Fällen auf einer Gesamtschule, und dort ist die Sprachauswahl (meist auch ob man überhaupt eine 2te Sprache wählt) in der Regel eine Wahlsache. Ich hatte nie eine 2te Fremdsprache, war aber auch nie im Gymnasium.

    scrub schrieb:

    Hätte ich z.B. letzten Endes wirklich zwei Jahre weniger Chemieunterricht insgesamt gehabt als ein niedersächsischer Gymnasiast (bei angenommenem gleichem Wahlverhalten)? Und selbst wenn: Was ist daran so schlimm?

    Es wäre nicht schlimm, wenn die Schüler mir in irgendeinen anderen Bereich voraus gewesen wären. Ich habe aber keinen einzigen festgestellt. Entweder waren sie in etwa auf meinen Niveau (Deutsch/Englisch) oder zurück (Biologie, Physik, Chemie) - Eine zweite Fremdsprache hatte zu dem Zeitpunkt noch niemand, da die Wahlkurse erst mit dem Jahr meines Wechsels auf der Schule begannen (7te Klasse).

    scrub schrieb:

    Worauf ich aber vorhin hinauswollte: Wenn du einfach Stoff wiederholst, ist es keine besonders große Überraschung, daß du dann bessere Noten hast. Außerdem sagst du zusätzlich ja auch noch selbst, daß du wohl durch den Wechsel schlicht auch Inhalte verpaßt hast.

    Wenn von man die unterschiedlichen Themen in Geschichte absieht, hatte ich in keinem Fach Inhalte verpasst (und in Geschichte hatte es keine Auswirkung). Und ich erwarte das wenn die Schulen in etwa "gleich" stark sind, das zumindest etwa der gleiche Lernumfang vorhanden ist. Dies war hier nicht der Fall - ich war in keinen Punkt schlechter dran.

    Dank Hessen habe ich einen guten Fachoberschulabschluß, in Niedersachsen wäre es bestenfalls ein schlechter Realschulabschluß geworden.



  • hatte ne 2.6 im ersten NRW-Zantralabi. leider sind nichtmal die Zentralabiprüfungen zwischen den Jahren verglichbar bei uns...

    Naja, wen interessieren schon noch Shculnoten nach dem Studium (TIpp: niemanden).



  • Lustig, bei meiner Schule war 1,0 das Beste. Das entsprach zwar der Punktzahl für 14/15 Punkte, aber wenn man durchschnittlich mehr als das hatte, bekam man trotzdem nicht Besseres.

    Edit: Und im Deutsch-ABI LK machen manche kein Goethe mehr... unglaublich.


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