Warum hat man bei Spielen und Simulatoren keine Angst?
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anderes schrieb:
Die Angst beim Erschrecken/Gruseln ist aber was anderes als die Angst etwas teures kaputt zu machen oder verletzt zu werden.
Meinst du? Ich kann mir schon vorstellen, dass das zumindest unterbewusst das gleiche ist.
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TravisG schrieb:
anderes schrieb:
Die Angst beim Erschrecken/Gruseln ist aber was anderes als die Angst etwas teures kaputt zu machen oder verletzt zu werden.
Meinst du? Ich kann mir schon vorstellen, dass das zumindest unterbewusst das gleiche ist.
Wenn bei mir ein Diablo 2 oder 3 Hardcore Character kurz vorm Tod ist bekomm ich auch nen Schock, aber nur weil an die Zeit denke die ich investieren müsste den erneut so hoch zu leveln. Mit Gruseln hat das nichts zu tun.
Richtig Gruseln funktioniert bei mir nur im Kino und nicht bei Computerspielen.
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wenn ich bei RPGs mit meinem char irgendwo weit runterspringe, dann habe ich hin und wieder ein kribbeln im bauch. hat zwar nix mit angst zu tun, aber irgendwas wird schon ausgelöst im gehirn.
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GPC schrieb:
Da frag ich mich, was die Entwickler von Dead Or Alive 5 wohl für Emotionen hervorrufen wollen ^^
Irgendein Dead or alive hatte ich mir mal für die PSP besorgt, ich hatte gehört das soll so ähnlich wie Street Fighter oder Tekken sein.
Ich glaub das hiess Dead or Alive Paradies.
Aber in dem Dead of alive was ich hatte konnte man überhaupt nicht kämpfen. -.-
Also das Spiel fing so an:
Zuerst musste man sich einen Character auswählen, anschließend musste man dafür einen Bikini kaufen. o_O
Danach konnte man sich entscheiden ob man Volleyballspielen will oder son komisches Hüpfspiel an sonem Pool, oder halt einfach am Pool rumhängen.
Dann konnte man Fotos von seinem Character am Pool machen und auf der PSP speichern.
Naja, und ein Casion gab es auch wo man Pokern kann Blackjack und am Einarmigen Banditen spielen kann.
In dem Spiel konnte man auch in einen Laden gehen und Handtaschen und son Krempel kaufen. Den Plunder konnte man dann an Bots in dem Spiel verschenken um die Bots als Freundinnen zu gewinnen. Wenn man aber bei den Spielen wie Volleyball oder so rum failt dann wollen die auf einmal nicht mehr mit einem befreundet sein. xD
Also die Bots sehen nicht schlecht aus , aber das gameplay ist sowas von langweillig und sinnlos. xD
Ich wüsste nicht mal in welches Gerne ich das reinpacken sollte.^^
Naja, die Emotionen die da Spiel bewirken sollte ... mhhm ka.
[Bei Frauen] Eventuell die Freunde daran virtuell irgendwelchen Kram zu kaufen.^^[Bei den männlichen Spielern (Falls es die überhaupt gibt. (Ich hatte das Spiel halt, also hab ich es auch mal gezockt! fu xD)] Die Bots (die sind alle weiblich^^) sehen nicht schlecht aus.
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Oh je, du arme Sau hast den "Volleyball"-Ableger der Serie erwischt Normalerweise ist Dead Or Alive schon ein Beat 'em up. Aktuell ist gerade Teil 5 für die Konsolen rausgekommen - dazu fällt mir nur ein Kommentar aus dem 4players-Review ein: "Schwabbel schwabbel, boing boing"
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Eigentlich interessiert mich hier eher eine Gegenfrage.
Hätte man bei "gefährlichen" Manövern im RL auch Angst wenn man zu 100% Wüsste das einem nix passiert. (Also wirklich wissen, eine Vermutung: zu 99,99% dürfte nix passieren zählt nicht). Ich vermute eher, dass sich jede rationale Angst auf Todesangst zurückschließen lässt. Wenn man den Tod aber prinzipiell für eine Tat als Folge ausschließen kann, warum sollte man bei dieser Aktion noch Angst haben? Und genau das ist eben bei Computerspielen so. (Ich meine damit nicht die Schockmomente in PC Spielen, ich glaube sowas hat die gleiche Basis ist aber ein Evolutionär bedingter Mechanismus der uns früher schon Erschrecken und Weglaufen lief bevor wirklich eine Gefahr da war).
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Fedaykin schrieb:
Hätte man bei "gefährlichen" Manövern im RL auch Angst wenn man zu 100% Wüsste das einem nix passiert. (Also wirklich wissen, eine Vermutung: zu 99,99% dürfte nix passieren zählt nicht).
Fällt Dir ein Beispiel ein?
Selbst eine Achterbahn kann Dich umbringen. Ich wüsste nicht wie 100% Sicherheit möglich sein sollte. Außer vielleicht rein subjektiv empfundene Sicherheit, wenn die Testperson unter Drogen steht und sich für unsterblich hält.
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Neunzehn schrieb:
Fedaykin schrieb:
Hätte man bei "gefährlichen" Manövern im RL auch Angst wenn man zu 100% Wüsste das einem nix passiert. (Also wirklich wissen, eine Vermutung: zu 99,99% dürfte nix passieren zählt nicht).
Fällt Dir ein Beispiel ein?
Selbst eine Achterbahn kann Dich umbringen. Ich wüsste nicht wie 100% Sicherheit möglich sein sollte. Außer vielleicht rein subjektiv empfundene Sicherheit, wenn die Testperson unter Drogen steht und sich für unsterblich hält.Das ist ja das Problem am RL, dafür gibts kein Beispiel. Es geht einfach nicht. Daher sind ja Achterbahnfarten so Aufregend, daher hat man meiner Meinung nach bei Waghalsigen Manövern im RL Angst und im PC Spiel nicht.
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Achterbahnfahren soll aufregend sein, weil es objektiv gefährlich ist?
Autofahren ist z.B. wesentlich gefährlicher.
Ich denk gerade Achterbahn ist ein Beispiel für die evolutionär eingeprägte Angst und ist wenig rational begründbar. (gerade diese hydraulischen Achterbahnsimulatoren scheinen ja auch zu funktionieren, und da ist Lebensgefahr praktisch ausgeschlossen)
Und das kann man schon auch in Computerspielen erzeugen, wenn der Benutzer es zulässt.
Ich hatte neulich mal "Amnesia - the dark descent" gespielt und die Schockmomente funktionieren schon erschreckend gut wenn man die Immersion zulässt.Bei Spielen die diese Unterbewusstseins-Ängste nicht direkt ansprechen
(z.B. gibts denke ich noch keine evolutionär verwurzelte Angst vor Schusswaffen, dazu sind sie einfach zu neu)
wirds hingegen schwieriger entsprechende Ängste zu erzeugen, da gehts nur über die Konsequenzen.
Deswegen werden auch diese ganzen realism shooter im multiplayer wohl nie wirklich funktionieren. So Konzepte wie Unterstützungsfeuer müssen da immer künstlich implementiert werden.
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Die Frage bei Achterbahnen ist wirklich ob dort die Angst für die Aufregung eine Rolle spielt oder andere Faktoren. Bei der Achterbahn könnte man es noch auf Irgendwelche Botenstoffe schieben die vom Körper freigesetzt werden bei entsprechender äußerer Belastung. Das schließt sich dann auch nicht mit der evolutionären Gegebenheiten aus. Achterbahnfahren ist damit Subjektiv gefährlicher als normales Autofahren. Daher ist es Aufregender. Man denkt man ist viel näher an der Gefahr dran. Objektiv ist auch Bungee Jumping nicht gefährlicher als Autofahren aber es fühlt sich so an. Zusätzlich kommt ggf beim Autofahren noch der Faktor der gefühlten Kontrolle hinzu (Ich kann ja ggf noch ausweichen daher ists nicht so gefährlich, in der Achterbahn muss ich mich auf die Technik verlassen).
Mache ich aber im Auto ein Gefährliches Manöver geht mir mehr die Muffe als in jeder Achterbahn, denn beim Auto weiss ich das ggf mein Leben direkt gefährdet war und diesen Effekt hat noch kein PC Spiel oder eine Achterbahn geschafft (Mein Herz beginnt dann zu Rasen und schlägt bis zum Hals).Die PC Spiele können also nur mit den Unterbewussten Ängsten Spielen und über Schockmomente Angst erzeugen, also dort wo das Bauchgefühl evolutionär Stärker ist als die Logik die Sagt (dir kann nix passieren).
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Das größte Muffensausen meines Lebens hatte ich glaube ich bei einer Karusselfahrt als Kind. Ganz normales Standard-Bank-Sonnenschirm-45Grad Kreiskarussel. Die Sicherheitsverriegelung war gebrochen und ich musste mich die ganze Zeit an der (rutschigen) Rücklehne festkrallen, um nicht rauszurutschen. Lange Karusselfahrt war das. Wenn beim Motorrad- und Autofahren etwas aus dem Ruder läuft, bekomme ich meist einen Adrenalin-Schuss, der ist damit nicht zu vergleichen und wird auch relativ schnell verarbeitet. Das hat sicher auch historische Gründe. Beim Motorradfahren hilft es vor allem auch, schneller zu reagieren. Und bei einigen Situationen muß man auch einfach ruhig bleiben (und geduldig an den Rand fahren) und das üben, z.B. wenn einem eine Wespe in den Helm fliegt. Wenn beim Fahrradfahren was aus dem Rahmen läuft, dann gibt das ein ganz spezielles Gefühl, sehr eigentümlich, ein unheimliches, vor allem vorbereitendes Gefühl, und auch schon die Erwartung, das gleich der Lenker in den Bauch gerammt wird...ziemlich uraltes Feeling.
Eine ziemlich nervtötende Angst habe ich öfter bei Tischtenniswettkämpfen. Die äußert sich vor allem darin, dass ich unbeweglicher werde, Aufschläge schlampiger ausführe und verkrampft spiele, was noch mehr Fehler verursacht.
Was auch passiert, ist so ähnlich, wie wenn man mit einer langsamen Bildschirmkamera ein Spiel mitschneidet. Die Kamerasoftware überspringt dann ein paar Bilder, und genau das scheint auch meine Wahrnehmung zu machen.Ein Spiel, das richtig gruselig war, war Dungeon Master. Naja, nicht richtig gruselig, aber an manchen Stellen schon, wirklich toll gemachtes Spiel.