Entwickler für Anwendung zum Entwickeln, Optimieren, Testen von Handelssystemen



  • µ schrieb:

    Imho benötigst Du Startkapital um mindestens einen Entwickler für ein volles Jahr fianziell absichern zu können. Zusätzlich zur Aussicht auf Teilhaberschaft!

    Sorry, aber wie ist das bei deinem Arbeitgeber? Bezahlt er dich und gibt er dir gleichzeitig auch einen Unternehmensanteil?
    Gründungen sind nun mal mit Risiken verbunden...

    @source of uncertainty: Die Inder kommen und gehen. Sobald der nächstbeste Arbeitgeber mehr bietet, sind die weg und damit auch das Know How. Der nächste muss sich dann in den (undokumentierten) (Schrott-)Code einarbeiten. Meine Firma schaut mittlerweile zu, keine Inder mehr einzustellen...

    L. G.
    Steffo



  • Steffo schrieb:

    µ schrieb:

    Imho benötigst Du Startkapital um mindestens einen Entwickler für ein volles Jahr fianziell absichern zu können. Zusätzlich zur Aussicht auf Teilhaberschaft!

    Sorry, aber wie ist das bei deinem Arbeitgeber? Bezahlt er dich und gibt er dir gleichzeitig auch einen Unternehmensanteil?
    Gründungen sind nun mal mit Risiken verbunden...

    Meinen Arbeitgeber wird es in 1, 5 oder 10 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit noch geben.
    In Projekten wie diesen muss die richtge Balance gefunden werden. Warum genau soll sich ein Entwickler auf ein unbezahltes Glücksspiel einlassen? Deshalb sage ich ja, dass ausreichend Startkapital für einen gewissen Zeitraum vorhanden sein muss.
    Unternehmensgründungen mit hohem Risiko finden doch i.d.R. zwischen und mit sich gegenseitig vertrauten Leuten statt. Die eben zusammen eine Idee entwickeln, ausarbeiten und mit viel Glück und Ehrgeiz zur Marktreife bringen. Hier wird aber nur ein Entwickler gesucht der sich mit vollem Risiko auf die Idee eines Fremden einlassen soll. So funktioniert das nicht.
    Der OP muss die Verantwortung tragen und seinem Entwickler eine finanzielle Garantie anbieten. Nach einem Jahr kann man immer noch über weiteres Vorgehen und Risiken sprechen. Ansonsten wird er, mit solchen Anfragen an völlig Fremde, keinen Mitstreiter finden.



  • Steffo schrieb:

    Sorry, aber wie ist das bei deinem Arbeitgeber? Bezahlt er dich und gibt er dir gleichzeitig auch einen Unternehmensanteil?
    Gründungen sind nun mal mit Risiken verbunden...

    Du weißt ganz offensichtlich nicht, was bei derartigen Gründungen üblich ist.

    Entwickler-Jobs bei jungen Startups ohne größere Mengen Fremdkapital sind idR. sehr arbeitsintensiv und nicht toll bezahlt. Darum bekommt man dann zumindest Firmenanteile, bei denen man sich eben auch hinreichend sicher sein sollte, dass die irgendwas wert sind, sonst würde man nicht das schlechtere Gehalt für mehr Arbeit und weniger Jobsicherheit in Kauf nehmen.

    Von wildfremden Personen überhaupt nicht bezahlt zu werden ist weder in Ordnung noch üblich. Wovon sollst du denn in der Zeit bis zur Fertigstellung leben?

    Mit den Unternehmensanteilen kompensierst du schlechteres Gehalt/schlechtere Arbeitsbedingungen/Risiko des Arbeitnehmers. Gratis-Entwickler gibt's dafür aber keine.



  • µ schrieb:

    source of uncertainty schrieb:

    Entlohnung ist vor allem Eigentümerschaft am noch zu gründenden Unternehmen.

    M.a.W. der Programmierer kriegt Null-komma-nix, hat dafür aber volles Risiko. Wenn man dann ein Jahr oder mehr harte Entwicklungsarbeit reingesteckt hat und das ganze floppt, zuckst Du mit den Schultern und suchst Dir einen anderen Dummen.

    Tut mir leid, wenn Du solche Erfahrungen gemacht haben solltest.
    Ich glaube ich habe in meinem 2. Beitrag genug Hinweise gegeben, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe wie man sicherstellen kann (vertraglich), dass jeder der Arbeit investiert auch Eigentümerschaft am Endprodukt hat.

    Garantiertes Gehalt gibt es bei einer etablierten Softwarefirma. Dafür kann man dort oftmals nur begrenzt gestalten und des Unternehmen kassiert den Großteil der Gewinne. So sehe ich das halt.
    Aber keine Chance ohne Risiko.

    Die oder der Haupt-Entwickler hat aus meiner Sicht (und das würde ich vertraglich festlegen) Recht auf den Hauptteil von Einnahmen und Rechte mitzubestimmen wie man die Anwendung vermarktet, wie und von wem das Unternehmen geführt wird.
    Ich meinerseits möchte meine intellektuellen Rechte an dem Produkt als Gesamtkonzept (Kombination von Funktionen), sowie bestimmten Verfahren und Ideen bzgl. Mustererkennung über Heuristik/K.I. schützen und sicherstellen, dass am Ende nicht der angedachte Nutzen verwässert wird.
    Dafür macht es Sinn, dass ich mit dem Hauptentwickler bespreche was ich mir wie genau vorstelle und weshalb.
    Es ist wichtig, dass es weitgehenden Konsens gibt, dass meine Überlegungen zu einem guten Produkt führen.
    Eine Diskussion über die Gestaltung also Mitdenken vom Entwickler ist von meiner Seite aus erwünscht.
    Man muss sich aber verstehen, weil es ein gemeinsames Investment ist.



  • [quote="Steffo"]

    µ schrieb:

    @source of uncertainty: Die Inder kommen und gehen. Sobald der nächstbeste Arbeitgeber mehr bietet, sind die weg und damit auch das Know How. Der nächste muss sich dann in den (undokumentierten) (Schrott-)Code einarbeiten. Meine Firma schaut mittlerweile zu, keine Inder mehr einzustellen...

    L. G.
    Steffo

    Eine längerfristige Zusammenarbeit ist natürlich viel wahrscheinlicher, wenn auch der Entwickler Interesse an dem hat was er da entwickelt.
    Ich denke das kann man bei jemandem der halbwegs in der Nähe wohnt und die gleiche Muttersprache hat einfach besser einschätzen.

    Mein Bekannter hat halt in diesem Sweatshop gearbeitet. Da ist kein Wundern, dass er da raus wollte.
    Jetzt ist er bei Samsung. Da gibt es Klimaanlagen 😉
    Er ist da jetzt so seit 1 Jahr und auch zufrieden, postet Fotos von sich in Südkorea auf FB, aber möchte eben in USA studieren, weil er Kernel-Programmierung machen möchte.
    Ich denke, wenn er einen Job in dem Bereich hat, wird er vielleicht mal länger bleiben.

    Das scheint also alles Deine Einschätzung bestätigen. Deshalb würde ich das lieber mit einem Hauptentwickler in Nord-Europa machen der dauerhaft einen Überblick hat, delegiert (Outsourcing) und Code kontrolliert.



  • //Offtopic
    Ich glaube ich habe noch nie so viele Fremdwörter in einem Eröffnungsthread gelesen wie in diesem. Ich fühle mich unglaublich dumm, ich verstehe nämlich nichtmal die Hälfte 😃



  • Kóyaánasqatsi schrieb:

    //Offtopic
    Ich glaube ich habe noch nie so viele Fremdwörter in einem Eröffnungsthread gelesen wie in diesem. Ich fühle mich unglaublich dumm, ich verstehe nämlich nichtmal die Hälfte 😃

    Ist doch offtopic klar:
    - source of: du sollst sourcecode zu einem Projekt beitragen
    - uncertainty: es ist ungewiss, ob du davon etwas hast oder haben wirst



  • Kóyaánasqatsi schrieb:

    //Offtopic
    Ich glaube ich habe noch nie so viele Fremdwörter in einem Eröffnungsthread gelesen wie in diesem. Ich fühle mich unglaublich dumm, ich verstehe nämlich nichtmal die Hälfte 😃

    Ehrlich? Ich habe mich eigentlich bemüht alles einfach zu halten und ggflls. zu erklären.
    In entsprechenden Foren wird mit Abkürzungen nur so um sicher geworfen.



  • Komisch: Ich bin auch ohne dein Handelssystem long in xauusd und short in xagusd, eurusd wird gesculpt oder geswingt. Wo ist der usp deines Handelssystems?



  • Swordfish schrieb:

    Komisch: Ich bin auch ohne dein Handelssystem long in xauusd und short in xagusd, eurusd wird gesculpt oder geswingt. Wo ist der usp deines Handelssystems?

    Ich glaube scalping schreibt sich ohne u http://en.wikipedia.org/wiki/Scalping_%28trading%29

    Die Software ist kein Handelssystem. Ein Handelssystem ist eine Regelsammlung, um nach festgelegten Regeln zu traden, statt aus dem Bauch heraus.
    Man beobachtet also, dass nach bestimmten Marktbewegungen oft der Kurs in eine bestimmte Richtung geht. Das ist dann eine Gelegenheit zukünftig darauf basierend zu handeln.
    Das kann man "Pi mal Daumen" machen (aka "Glücksspiel") oder man schaut ganz genau, welche Regeln die beobachtete Situation am besten abbilden und testet diese Handelsstrategie (=Handelssystem) dann anschließend, bevor man mit tatsächlichem Geld aktiv wird.

    Das Handelssystem ist also die Handelsstrategie und nicht die Software mit der ein Handelssystem, sofern man es nicht manuell traden möchte, in ein automatisch handelbares Script "gegossen" (http://de.wikipedia.org/wiki/Scriptsprache), getestet (Backtesting, Live-Demo-Trading) und zuletzt gehandelt wird.

    Das was ich konzipiert habe hat einige Alleinstellungsmerkmale (oder "unique selling points", um bei Deiner Begriffswahl zu bleiben). Das ich das nicht alles im Detail in ein öffentliches Forum schreiben möchte, sollte nachvollziehbar sein.

    Ich wünsche viel Erfolg mit Deinen Trades. Du solltest allerdings mit Gold und Silber aufpassen. Beide Instrumente sind neben Öl in hohem Maße manipulierte Kurse.
    Schau Dir mal die Kerzen (4 Stunden bis hinunter zu 5 Min., wenn es sein muss) für Silber-USD an und vergleiche was der Kurs jeden Tag zu jeweils gleichen Tageszeiten tut.



  • Ich erneuere nochmal die "Suchanzeige".
    Ich möchte präzisieren, dass der erste Schritt ein überschaubares Projekt ist.
    Es muss nicht von Anfang an das volle Paket sein, bevor man es sinnvoll nutzen und somit verkaufen kann. Ich betrachte das quasi als Testlauf sowohl für die Kommunikation während der Entwicklung, die Qualität des Ergebnisses als auch für das Generieren eines Gewinns aus dem Ergebnis.
    Desweiteren muss das zu diesem Zeitpunkt nur unter Windows laufen (Portierbarkeit sollte aber im Auge bahalten werden.).



  • Thematisch ist das schon interessant für mich, da ich das ohnehin beruflich mache ( Server, Frontends mit Charts, Auswertung, etc... ) 😉

    Ich frage aber noch mal zur Sicherheit nach:

    Willst du ein Frontend aufbauen, mit dem der Kunde/Benutzer dann ein Handelssystem seiner Wahl zusammenbauen kann, oder hast du eine konkrete Handelsidee, die du backtesten, und live handeln willst?



  • Hallo It0101,

    Nein, es geht nicht darum, dass ich für meinen persönlichen Gebrauch eine maßgeschneiderte Lösung möchte, geschweige denn nur mal eine Handelsstrategie ausprobieren.
    Da wäre es sinnvoll, sich ein paar Plug-Ins und Tabellendokumente schreiben zu lassen, um einen Teil der Ideen aus der existierenden Software herauszuquetschen.
    Allerdings wäre auch damit vieles wesentliche nicht machbar.
    Bei den meisten Ideen geht es um Benutzerfreundlichkeit. Das lässt sich einem Programm nicht mit Plug-Ins überstülpen.

    Alles in allem würde ich sagen, um das was ich mir überlegt habe mit vorhandenen Werkzeugen umzusetzen, bräuchte ein Trader mindestens einen intelligenten und Vollzeit arbeitenden Assistenten.
    Dennoch würden Fehler passieren (natürlich) und es wäre nicht alles so schnell wie es in Software umsetzbar ist.
    2 Assistenten könnten die Ergebnisse gegenchecken und wären evtl. schneller.
    Das was die Software machen soll wäre also ggflls. für viele Trader sehr wertvoll, vorausgesetzt natürlich, dass ich nicht völlig verblendete Vorstellungen habe (bzgl. Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit)... ich denke aber nicht, dass dem so ist.

    Das Ziel ist schon eine universell nutzbare Software und zwar im ersten Schritt zunächst zum einfachen erstellen von Handelsstrategien unter Windows.
    Wenn der erste Schritt erfolgreich ist (gutes Produkt und Erlöse durch Verkauf), dann würde der Ausbau folgen hin zu einer Software zum ausführlichen Testen und Optimieren insbesondere mit sinnvoller Auswertung (Statistik), Priorisieren von Strategien und schließlich Live-Trading.

    Ziel ist schon auch, dass das Ganze dann unter Windows und Mac läuft. Linux wäre aus meiner Sicht wünschenswert. Ob Linux zu einem Verkaufserfolg wesentlich beiträgt sei dahingestellt.
    Eine Mac-Version wäre schon ein starkes Argument für Verhandlungen mit Brokern, weil viele Kunden sie damit löchern und es keine gute Lösung gibt.
    (Eine Abhängigkeit von Brokern wird es aber nicht geben, wenn man eine Bridge für MT4/MT5 hat die man dort als Plug-In laden kann.)
    Man müsste sich also von Anfang an Gedanken machen, dass man nicht wahllos proprietäre APIs verwendet die den Code schwer portierbar machen.
    Kleinere Clients für Android und iOS machen zunehmend Sinn, denn es ist schon angedacht, dass man den stationären Arbeitsplatz jederzeit verlassen und dennoch weiter handeln kann; also Synchronisation verschiedener Rechner.
    Oder jemand eröffnet nach der Arbeit in der Bahn einen Trade in der US-Session und kann zuhause nahtlos weitermachen, weil das Programm dort den offenen Trade schon parat hält. Oder man lässt das Programm nicht Trades eröffnen, wenn es ein Setup sieht, sondern lässt es eine Nachricht schicken (schon wenn sich ein Setup anbahnt - also vor dem Signal ... eine der Ideen). Ist man nun unterwegs oder im Garten, dann bekommt man das auf dem iPad oder SmartPhone serviert und kann entscheiden.
    Aber natürlich bin ich hier in der Planung den Tatsachen weit voraus: Momentan ist es Vapourware.

    Ich beabsichtige bei der Konzeption auf jeden Fall aktive Trader einzubeziehen, damit die Software nicht nur auf einen bestimmten Tradingstil maßgeschneidert ist, sondern universell funktioniert.
    Ermittlung der Anforderungen also.
    Softwarearchitektur ist ein Thema in das ich mich einzulesen gedenke. Aber auch hier bin ich bereit Verantwortung abzugeben (teilweise oder komplett), wenn ein Entwickler sich des Projektes annimmt, ihm meine Beiträge hier jedoch nicht ausreichend erscheinen.



  • source of uncertainty schrieb:

    Bei den meisten Ideen geht es um Benutzerfreundlichkeit. Das lässt sich einem Programm nicht mit Plug-Ins überstülpen.

    Nur ist eben die Welt der elektronischen Handelssysteme eine sehr große Welt.
    Es gibt eben Leute, die handeln OS-Straddels, manche machen verrückte Sachen mit Futures, manche arbeiten auf Tickbasis, manche vertrauen auf Charttechnik, auf japanische Candlestickformationen, usw ...

    Das ist ein extrem weites Feld...

    Was du dir vornimmst, einschließlich der zahlreichen BS-Portierungen, dazu noch Anbindungen für Tickdatenpush von diversen Anbietern, Broker-anbindungen, ist kein Projekt, was man mal so nebenher in der Freizeit bastelt...



  • Ja das stimmt grundsätzlich.

    Vorläufig ist Forex anvisiert. Futures im 2. Schritt. Keine Aktien, keine Optionen, keine CFDs (Natürlich macht es Sinn auch dies später nachzuholen.).

    Natürlich bleibt es umfangreich. Aber noch mal der Hinweis:
    Die ersten Schritte sind eher überschaubar.

    Es gibt zB. Trading-Simulatoren die von 1-2 Leuten entwickelt werden. Allerdings ist das was es gibt einfach nicht gut.

    Hat das Projekt einen vielversprechenden Start, kann man Kapital hinein bringen zB. über Crowd-Funding oder einzelne Trader die das gerne nutzen möchten und dann auch weitere Entwickler hinzu holen.

    Man kann jede Aufgabe realisieren, wenn man sie in ausreichend kleine Schritte hinunter bricht.
    So in etwa hat das glaube ich Henry Ford gesagt.
    Und es ist eben auch nicht so, dass man erst das komplette Konzept umgesetzt haben muss, bevor man damit etwas anfangen kann.
    Verkaufen kann man das auch vorher schon.

    Es müssen aber alle Beteiligten von dem Projekt überzeugt sein. Das wird auf jeden Fall Zeit und Energie kosten.
    Es wäre für mich auch nicht so klasse, wenn jemand abbricht.
    Falls sich Interessenten finden, dann erkläre ich das etwas ausführlicher und dann muss das derjenige jeweils für sich entscheiden.

    Plan A ist weiterhin, dass ich etwas spare und jemanden bezahle für erste vorzeigbare Demos. Aber das kann noch 1-2 Jahre dauern.
    Daher war mir das Posten hier den Versuch wert.


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