Wann habt ihr eure erste Zeile Programmcode geschrieben?



  • Swordfish schrieb:

    Decimad schrieb:

    Hier stand zeitweise etwas politisch unkorrektes.

    lol. 'bout me?

    Nee, über ein friedliches Völkchen nördlich von Griechenland!



  • ...


  • Mod

    1986

    Einstiegsdroge Commodore C16 von Aldi mit (recht gutem) Basic-Kurs auf Kassette.

    Wie teuer ist ein Computer heute, mit dem man coole Programme schreiben kann?
    Referenz von 1986: C16 + Programmiertools + Bildschirm (vorausgesetzt, man hatte einen Fernseher): 150 DM also -> ...
    (Programmout:)

    E U R O R E C H N E R
    
    1 DM  -->  EURO
    2 EURO --> DM
    Ihre Wahl:  1
    Bitte DM-Betrag eingeben:  150
    
    150.00 DM sind 76.69 EURO
    

    😉

    Das schwierige war aber (aufm Dorf), an gute Lehrtexte (über Zeitschriftenartikel hinaus) heranzukommen (man wollte ja alles wissen). Das ist heute (dank Internet (früher Bücherflut mit Usergedöns (teilweise gar nicht schlecht (aber oft speziell (und ohne Zusatzliteratur auch kaum zu gebrauchen) nicht mehr so schlimm)))).

    @muemmel
    Es dürfte klar sein, warum Assemblerprogrammierung in Russland ein Nationalsport zu sein scheint 😉



  • Ab 1977 für den Taschenrechner TI58C meines Freundes
    Ab 1978 dann für eigene CASIO FX-501P, dann FX-502P, dann FX-602P
    Ab 1979 Programme für Taschenrechner verkauft
    1978 mit BASIC begonnen und bis 1988, teilweise für Industrie kommerziell darin entwickelt.

    1987 mit C, später ANSI-C angefangen, bis 1991 kommerziell entwickelt. Danach nur noch wenn's Spaß gemacht hat.

    Seit 1997 nur noch mit Powerpoint, Excel, Word, Visio, Project und Outlook gearbeitet 🙂

    Ciao, Allesquatsch



  • Decimad schrieb:

    Ich bin noch dabei. Habe mir fest geschworen, nicht Return zu drücken, bevor ich fertig bin.

    Lach nicht, so Probleme hatten Entwickler früher wirklich:
    Der Programmiereditor auf SIEMENS Prozessrechnern für BASIC und FORTRAN hat zeilenweise gearbeitet. Hatte man etwas in einer Zeile geändert, durfte nicht einfach DÜZ (DatenÜbernahmeZeile, quasi das RETURN) drücken, sondern musste mit dem Cursor ans Zeilenende. Sonst hätte er die Eingabe nur bis zur Cursorposition übernommen.

    Ciao, Allesquatsch



  • Und das beste daran ist, man liegt mit seinen Breakpoints nie daneben!



  • Wann? Das Jahr weiß ich nicht mehr so genau. Ich würde mein Alter auf ca 8 Jahre tippen.

    Was? C64 Basic. Die ersten "Wie heißt du? -- Hallo XYZ"-Progrämmchen.

    Warum? Weil ich das Thema Computer & Programmieren interessant fand.



  • Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_KC_85/2-4 -- 4300 M

    Und wieviel würden sie heute kosten?

    Das dürfte vom Zustand abhängen. Bist du Sammler?



  • Bashar schrieb:

    Das dürfte vom Zustand abhängen. Bist du Sammler?

    Nein, ich interessiere mich allerdings für alte Computer. Mich
    würde es aus neugierde interessieren, wie es ist einen zu programmieren 🙂

    0x0ERROR



  • Wann damals und welche Computer?

    Heutige PCs sind mit Grossrechnern früher vergleichbar. Wer bis zur Einführung der PCs keinen Zugang zu freier
    Rechenleistung hatte, musste diese einkaufen. Bezahlt wurde nach der CPU-Zeit (üblich 1000-3000 DM/Stunde oder mehr)
    zusätzlich Kosten für permanente Datenspeicherung, Datentransfer, Magnetbandauflegen, und anderes. Und wenn man
    Pech hatte, zahlte man sich dumm und dämlich an Telefonkosten für ein Modem von der Post (max 2400 baud) im sogenannten
    Ferngespräch.

    Damit konnte man leben. Entscheidender war die Anzahl Programmläufe (Jobs) pro Tag. Mehr als 1-5 waren selten drin.

    Fazit: respektiert bitte die Leistungen der Steinzeitprogrammierer vor 1980.



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR

    Anfang 1990 hat ein Amiga 500 zusammen mit dem Commodore Farbmonitor ca. 2000 DM gekostet.

    Ich habe das nämlich damals extra recherchiert, weil mein Vater einen 286er PC mit VGA Grafikkarte gekauft hatte und ich aber wegen den Spielen einen Amiga 500 wollte.
    Als ich dann mein ganzes, in kurzer Zeit erreichbares Barvermögen + das was auf dem Sparbuch schnell verfügbar war aber zusammengerechnet hatte, hatte sich das mit dem Amiga 500 erledigt, denn ich bekam das geld einfach nicht zusammen und ohne Monitor wäre es sinnlos gewesen, weil ich keinen TV in meinem Zimmer hatte
    und eigentlich auch kein Flimmerbild haben wollte.
    Also habe ich mich mit dem PC zufrieden gegeben und schon ein Jahr später war ich über den PC meines Vaters froh und brauchte auch keinen Amiga mehr,
    also wurde das Geld in eine Soundkarte investiert.


  • Mod

    0x0ERROR schrieb:

    Nein, ich interessiere mich allerdings für alte Computer. Mich
    würde es aus neugierde interessieren, wie es ist einen zu programmieren 🙂

    0x0ERROR

    Es gibt ja ein Vielzahl von Emulatoren, öfter auch (+Programme) auf CP-Museumsseiten als Download verfügbar. Manchmal sind sogar die Emulatoren älter, z.B. für alte DOS-Programme. So brauchst du z.B. eventuell einen DOS-Emulator um einen Emulator für eine noch ältere Kiste laufen zu lassen 😉

    (Zum C16 gibt es eine eigene (Fan-)Seite: http://c16.c64games.de/c16/seiten/basickurs.shtml )
    (oder zum IBM Mainframe Emu Herkules: http://www.hercules-390.org/



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR

    Hängt wirklich sehr davon ab, auf welche Jahre sich das Ganze bezieht und was Du als Computer bezeichnest.

    So waren um 1980 herum die meisten Konsumentengeräte mit einem Anschluss für den Antenneneingang eines Fernseher ausgestattet und einem Cassettenrecorder oder einen Anschluss dafür. Richtige Monitore (meist 10 oder 12 Zoll) oder gar in Farbe war ordentlich teuer (500 bis 1000 Mark).
    Ab Mitte der Achtiger wurden dann Floppy-Laufwerke und Drucker erschwinglich. Die ersten Festplatten kamen Ende der Achtziger im Konsumentenmarkt an und kosteten dann über 1000 Mark für 10,20 oder 30 MegaByte.

    Konkrete Aussagen können sich also nur auf eine bestimmte Ausstattung und Jahr beziehen. Denn die Preise für eine gleichbleibenden Kapazität an RAM, Festplatte oder CPU-Operationen halbierten sich gerne mal innerhalb von ein bis zwei Jahren.

    Für den Preis eines neuen Personal Computers der aktuellen Leistungsklasse mit Farbmonitor, üblichen Massenspeicherkapazitäten, Drucker, Tastatur, Maus und Office-Programmen hätte man vor 25 Jahren auch einen europäischen Kleinwagen bekommen.

    Danach blieb das Preisniveau bis ca. zum Jahr 2000 auf absolut etwas gleichem Niveau, da der Leistungshunger grafischer Oberflächen es notwendig machte, immer leistungsfähigere Komponenten zu haben. Nach vier Jahren war fast zwingend ein neuer Rechner fällig, weil die aktuelle Software einfach nicht mehr lief.

    Ciao, Allesquatsch



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR

    1995 brachte LucasGamesm, auf der EgoShooter Welle schwimmend, das erste Spiel herraus, das zwingend 8 MegaByte RAM benötigte.

    Und für mich war das dann auch ein Grund meinen 486er von 4 MB auf 8 MB RAM aufzurüsten.

    Und 1 MB kostete damals ca. 100 DM (es waren noch keine PS/2 Module).
    Das machte also 400 DM für diese 4 MB.

    Wenn heute die Leute sich darüber aufregen, dass 4 GB RAM Module 20 € teurer geworden sind, dann kann ich jedenfalls darüber nur Müde lächeln.

    PS:
    Das für Dark Forces notwendige CD-ROM Laufwerk hatte ich glücklicherweise schon.

    Ein CD-ROM Laufwerk kostete damals zu dieser Zeit etwa 300-700 DM, je nach dem welches man haben wollte und welche Geschwindigkeit x.-fach Speed es haben sollte.

    Für mein erstes Double Speed Laufwerk dürfte ich ca. 300 DM hingeblättert haben
    undd dieser Mitsumi Müll hat nichtmal richtig funktioniert, also mußte ich es umtauschen und weil ich nach 8 Wochen immer noch keinen Ersatz hatte wurde mir ein altes Mitsumi Single Speed Laufwerk für die Wartezeit überlassen.
    Nach ca. 3-4 Monaten hatte ich mein Laufwerk immer noch nicht und bekam daher das Geld zurück. Das Single Speed Laufwerk war inzwischen schon so alte Technik, dass der Händler gar nicht mehr danach fragte, denn er hätte dafür nur Entsorgungskosten bezahlen müssen, also konnte ich es behalten.

    Irgendwann habe ich mir dann einen ISA SCSI Controller gekauft, weil der 486er nicht mit den neuen größeren EIDE Festplatten umgehen konnte und SCSI einfach wesentlich besser war (entlastete die CPU, insbesondere auch beim Brennen).
    Dazu habe ich mir dann eine 1 GB große SCSI Festplatte und ein AFAIK 6,7 fach SCSI CD-ROM Laufwerk von Toshiba gekauft.
    Die Fließkommazahl hast du richtig gelesen, man hat einfach damals alles versucht um mehr Speed herauszuholen.



  • Warum? Weil ich damals Spiele entwickeln wollte, die so viel Spaß und Tiefe vermitteln wie diejenigen, die mich damals berührt hatten. Und dafür war ich bereit alles zu investieren, sodass ich so ein komisches Basic-Buch von den Zeichen abgetippt habe ohne überhaupt lesen zu können.

    Doch wie es so kommt, stellte sich Jahre später heraus, dass das alles nicht gereicht hat. Tja, schade. 🙂

    Aber war doch ein schöner Anfangsgedanke.



  • nachtfeuer schrieb:

    Es gibt ja ein Vielzahl von Emulatoren, öfter auch (+Programme) auf CP-Museumsseiten als Download verfügbar. Manchmal sind sogar die Emulatoren älter, z.B. für alte DOS-Programme. So brauchst du z.B. eventuell einen DOS-Emulator um einen Emulator für eine noch ältere Kiste laufen zu lassen 😉

    Ein Emulator ist zwar nicht das gleiche wie ein PC, aber trotzdem interessant.

    Allesquatsch schrieb:

    Hängt wirklich sehr davon ab, auf welche Jahre sich das Ganze bezieht und was Du als Computer bezeichnest.

    Als Computer bezeichne
    ich alles auf dem man Programme ausführen kann und selber programmieen kann(Mit OS). Interessant finde ich den Cray Supercomputer. Was würde ein solcher vmtl. kosten?

    0x0ERROR



  • > Interessant finde ich den Cray Supercomputer. Was würde ein solcher vmtl. kosten?

    Wie alt darf er denn sein?

    Es gibt mehrere Crays.
    Manche haben ihren Wert dadurch erhalten, weil sie heute ein Museumsstück sind.

    Kaufen würde ich mir aber keinen Cray, egal welche Generation, denn mir wären die Stromkosten viel zu hoch.



  • Pro PC schrieb:

    > Interessant finde ich den Cray Supercomputer. Was würde ein solcher vmtl. kosten?

    Wie alt darf er denn sein?

    Es gibt mehrere Crays.
    Manche haben ihren Wert dadurch erhalten, weil sie heute ein Museumsstück sind.

    Kaufen würde ich mir aber keinen Cray, egal welche Generation, denn mir wären die Stromkosten viel zu hoch.

    Naja, die Intel-Desktop-Prozessoren hauen schon eine Menge weg.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Pi-Berechnungsrekord-5-Billionen-Nachkommastellen-1052243.html

    Allerdings ist die Cray die einzige Maschine, der man traditionell nachsagt, daß sie eine Endlosschleife in unter einer Sekunde packt.



  • Hi,

    berniebutt schrieb:

    Damit konnte man leben. Entscheidender war die Anzahl Programmläufe (Jobs) pro Tag. Mehr als 1-5 waren selten drin.

    Fazit: respektiert bitte die Leistungen der Steinzeitprogrammierer vor 1980.

    Nun, damals waren die Anwendungen noch auf die eigentliche Aufgabe, das was man berechnen wollte beschränkt. Das ist heute meist nur noch so ein winziger Nebeneffekt der bei der ganzen Benutzerschnittstelle und Datenverwaltung quasi nebenbei mit abfällt. 😃

    Außerdem waren die damaligen Programmiersprachen (z.B. FORTRAN IV) so gestrickt, dass mann mit genügend Sorgfalt auch ohne die Hilfe des Computers fehlerfreie Programme hinbekommen konnte. Wenn man seinen Quelltext fertig zu haben glaubte (das Teil was man gerade bearbeitete) ist man den damals wieder und wieder durchgegangen, um mögliche Fehler VOR dem Übersetzen zu finden. Erst wenn man sich recht sicher war hat man damals einen Übersetzungslauf gestartet. Ich hatte es damals insofern gut, als ich einen 8-Bit-PC für mich alleine hatte. Aber bei Übersetzungszeiten von fast einer Stunde hab ich da auch nicht wie heute mal so kurz den Compiler gefragt.

    Ein C++Compiler, wie es heute üblich ist, währe auf den Maschinen vermutlich auch mit heutigem Wissen nicht implementierbar gewesen. Ein C-Compiler war da schon das absolute Ende der Fahnenstange. Oder eben Turbo-Pascal, das damals vermutlich die beste Programmierumgebung überhaupt war. Wenn man damit heute mal wieder arbeiten muss, dann kommt man sich vor, als ob einem die Hände auf dem Rücken gefesselt sind.

    Aber das ist alles schon der blanke Luxus. Ein Kollege von mir musste mit ner alten 8-Bit-Möhre einen Technologen-Arbeitsplatz programmieren. das hieß dann eine Adresse nach der anderen an einer Leiste von 16 Schaltern einstellen und anschleißend an 8 weiteren Schaltern die 8 Bit für die Speicherstelle vorgeben und dann mit einem Knopfdruck den Wert setzen. Das war nicht mal Assembler-Niveau, sondern noch reiner Maschinencode.

    Gruß Mümmel


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