Wie kaputt ist Europa?
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Also ganz ehrlich, ich lese mir die Dinge hier wirklich interessiert durch, aber der
Ein volles chrische5- Posting.
-Stil geht mir gewaltig auf den Senkel.
Entweder Du diskutierst sachlich oder ich kann keines Deiner Argumente ernst nehmen, egal wie Du es anderweitig begründest. Gerade färbt dieses dämliche Getue Deine Posts für mich mit Polemik, weiß nicht, ob Du möchtest, dass Du so wahrgenommen wirst. Und mit dutzenden von (oft imo unpassenden) Vergleichen und Metaphern machst Du deinen Standpunkt auch nicht fundierter...
Das nur als kurzes Feedback von einem Unbeteiligten an eurer persönlichen Schlammschlacht.
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Hi,
ob sie es wahrhaben wollen oder nicht, EU/Euro sind in den letzten Tagen unbemerkt auf die Zielgerade eingebogen. Was Kohl und Schröder als Turmbau zu Babel begannen hat nun unaufhaltsam zu kippen bnegonnen. Noch still und leise und für die meisten unbemerkt. Aber der Aufschlag ist nur noch eine Frage der Zeit.
Mutti merkel hat ihr Handeln ein mal zu viel an bevorstehenden Wahlen ausgerichtet. Bisher wusste sie immer genau, das ein Basta, das sie nicht durchgesetzt bekommt sie augenblicklich von der Tiegerin zum Papiertiger mutieren lassen würde.
Nun hat sie diesmal Basta gesagt, und nichts wird danach wieder wie vorher sein. Die Zyprioten haben Nein gesagt.
Hätten sie ja gesagt, hätte Mutti zwar innenpolitisch gut dagestanden, aber in allen PIIGS-Staten würden die Sparer beim bloßen erwähnen des wortes Troika zur Bank renne und ihre Guthaben abheben. Das kann aber auch jetzt noch passieren. Alleine der Hinweis, dass die EU an die Spaargroschen will kann da reichen.
So aber gibts nur vier Möglichkeiten. Wenn die Zypern doch noch ja sagen, dann gibts da innenpolitisch Randale und die Regierung ist am Ende.
Wenn Putin die Kapelle bezahlt, dann wird er auch bestimmen, was gespielt wird. Es wird für Zypern ein Deal werden, bei dem Netto unter dem Bruchstrich am Ende für Zypern nichts oder ein Minus übrig bleibt. Zudem wird dann in Zukunft bei jeder EU-Sitzung Putin sichtbar oder unsichtbar mit am Tisch sitzen. Ob das das ist, was die EU wollte weiß ich nicht so genau.
Oder die EU fällt doch noch um und zahlt ohne Eigenanteil, dann kann sich Mutti die nächste Wahl knicken, wenn sie sich von so einem winzigen Land erpressen lässt. Auch werden dann allle anderen PIIGS(F...)-Staten wissen, das sie alle, aber auch wirklich alle Forderungen durchsetzen können, wenn sie nur hartnäckig genug bleiben.
Oder Zypern geht Pleite, tritt aus dem Euro aus, kommmt wieder auf die Beine und beweist damit allen anderen, das es doch geht. Dann ist die Illusion Scheiter der Euro scheitert Europa nicht mehr länger aufzuhalten.Gruß Mümmel
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Ach so, deutsche Politiker haben die EU gegründet und bei einigen Mitgliedsländern den Euro eingeführt? Der Euro ist nicht die EU und die EU ist nicht ganz Europa. Wenn in einem Haus die Hauptwasserleitung kaputt ist, repariert man diese und reisst nicht gleich das ganze Haus ein! Diese Diskussion ist unsinnig!
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berniebutt schrieb:
Ach so, deutsche Politiker haben die EU gegründet und bei einigen Mitgliedsländern den Euro eingeführt? Der Euro ist nicht die EU und die EU ist nicht ganz Europa. Wenn in einem Haus die Hauptwasserleitung kaputt ist, repariert man diese und reisst nicht gleich das ganze Haus ein! Diese Diskussion ist unsinnig!
Weil die Hauptwasserleitung kaputt ist, heißt das aber nicht, das nicht auch der Rest des Hauses kaputt ist. Ist sogar ein Indiz dafür. Siehe den Eingangsbeitrag, welche Teile des Hauses Europa noch kaputt sind.
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Interessanter Artikel zum Thema Zypern: http://www.nakedcapitalism.com/2013/03/cyprus-bailout-stupidity-short-sightedness-something-else.html
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Michamab schrieb:
Interessanter Artikel zum Thema Zypern: http://www.nakedcapitalism.com/2013/03/cyprus-bailout-stupidity-short-sightedness-something-else.html
Das Problem wäre doch sooooooo einfach zu lösen:
EBay Eintrag: "Insel zu verkaufen... nur 6 Milliarden Euro".
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Eisflamme schrieb:
Also ganz ehrlich, ich lese mir die Dinge hier wirklich interessiert durch, aber der
Ein volles chrische5- Posting.
-Stil geht mir gewaltig auf den Senkel.
Entweder Du diskutierst sachlich oder ich kann keines Deiner Argumente ernst nehmen, egal wie Du es anderweitig begründest. Gerade färbt dieses dämliche Getue Deine Posts für mich mit Polemik, weiß nicht, ob Du möchtest, dass Du so wahrgenommen wirst. Und mit dutzenden von (oft imo unpassenden) Vergleichen und Metaphern machst Du deinen Standpunkt auch nicht fundierter...
Das nur als kurzes Feedback von einem Unbeteiligten an eurer persönlichen Schlammschlacht.
Also, sagen wir mal, daß mir der chrische5- Stil gewaltig auf den Senkel geht.
Faktische Inhalte benötigen meist Polemik als Transportmedium, weil es sonst keiner mehr wahrnimmt. Als dämlich haben mich wenige bezeichnet, eher als unbequem, aber was soll's?
SeppJ schrieb:
berniebutt schrieb:
Ach so, deutsche Politiker haben die EU gegründet und bei einigen Mitgliedsländern den Euro eingeführt? Der Euro ist nicht die EU und die EU ist nicht ganz Europa. Wenn in einem Haus die Hauptwasserleitung kaputt ist, repariert man diese und reisst nicht gleich das ganze Haus ein! Diese Diskussion ist unsinnig!
Weil die Hauptwasserleitung kaputt ist, heißt das aber nicht, das nicht auch der Rest des Hauses kaputt ist. Ist sogar ein Indiz dafür. Siehe den Eingangsbeitrag, welche Teile des Hauses Europa noch kaputt sind.
Ja, ein fataler Wasserschaden kann manchmal einen Abriß als günstigere Alternative erscheinen lassen. Wie war das bei "Bitte nicht nachmachen"? Die haben ein Badezimmer geflutet, bis es ein Stockwerk tiefer durchkam.
Die EU hat sicherlich inklusive Währungssystem einen schweren Schaden. Und irgendwie arbeiten alle daraufhin, daß alles in den Keller kommt.
Vielleicht sollten wir die Umfrage neu starten, um rauszukriegen, wie sehr sich das Vertrauen in die EU durch die aktuelle Lage verbessert hat.
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pointercrash() schrieb:
Vielleicht sollten wir die Umfrage neu starten, um rauszukriegen, wie sehr sich das Vertrauen in die EU durch die aktuelle Lage verbessert hat.
Ironischerweise bin ich durch die aktuelle Lage eher optimistischer geworden, da so langsam absehbar ist, dass es bald ein Ende hat .
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SeppJ schrieb:
Ironischerweise bin ich durch die aktuelle Lage eher optimistischer geworden, da so langsam absehbar ist, dass es bald ein Ende hat .
Wie war das? Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Kommt nur noch drauf an, wie lange die Wurst ist und wo sie rauskommt. Der Euro-Held Helmut Kohl hat ja schon gesagt: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt". Welch Prophetie!
Wir könnten noch Wortspielchen mit "Durchwursteln" treiben, aber wir sind bereits reichlich krisenmüde. Irgendwo gibt es auch noch den D-Mark2- Fred hier.@edit: Don't drink and post. Habe doch glatt die Pointe verschenkt.
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Das Problem wäre doch sooooooo einfach zu lösen:
Bay Eintrag: "Insel zu verkaufen... nur 6 Milliarden Euro".
Och, die Zypern Krise hätte ich schnell gelöst. Ich würde mal die Türkei um Hilfe in der Zypern Krise bitten.
Ich sehe es auch nicht ein Russlands Geld-Waschmaschine zu sanieren, damit die dunkle Geschäfte wieder funktionieren.
Das Kernproblem an der EU sehe ich eher in der Selbstbedienungsmentalität von einigen Ländern. Die EU soll immer nur geben und geben...
Für meinem Geschmack fehlt da ein einheitlicher europäischer Gedanke in allen EU Staaten.
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Hi,
laut SPON:
Der Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten Putin, Sergej Glasew, forderte von Zypern im Gegenzug für russische Hilfen eine engere Bindung Nikosias, etwa durch einen Beitritt zu der von Moskau geführten Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Dann sitzt also der RGW in Zukunft mit bei der EU am Tisch.
Wenn das Honni noch mit erlebt hätte
Vielleicht sollte man das als Grund für Rauswurf nehmen.
Gruß Mümmel
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Für meinem Geschmack fehlt da ein einheitlicher europäischer Gedanke in allen EU Staaten.
Ja, aber das kann man halt einfach vergessen. Bring Mal die Italiener dazu "europäisch" (das ist näher an deutsch als italienisch dran) zu denken, oder die Griechen. Das geht einfach nicht, die haben ihre Kultur und zur Kultur gehört auch deren Denken. Das kann man nicht politisch bestimmen, das ist so in den Köpfen gewachsen und wird sich so schnell auch nicht ändern.
Man kann auch nicht erwarten, dass sich das ändert. Ich würde als Italiener auch nicht gerne umdenken, v.a. wenn man von Freunden und Bekannten ja auf Bestätigung der eigenen Meinung stößt. Ich weiß nicht, wie das bei der EU-Errichtung bedacht wurde. Vermutlich gar nicht oder man hat zu viel guten Willen vorausgesetzt.
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Eisflamme schrieb:
Ich weiß nicht, wie das bei der EU-Errichtung bedacht wurde. Vermutlich gar nicht oder man hat zu viel guten Willen vorausgesetzt.
Man hat wie üblich gedacht, dass man das Volk durch Vorgaben erziehen kann. Das denken Politiker immer wieder.
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hallo
pointercrash() schrieb:
Also, sagen wir mal, daß mir der chrische5- Stil gewaltig auf den Senkel geht.
Faktische Inhalte benötigen meist Polemik als Transportmedium, weil es sonst keiner mehr wahrnimmt. Als dämlich haben mich wenige bezeichnet, eher als unbequem, aber was soll's?
ohne das aufwärmen zu wollen: du warst derjenige, der fakten verkündet hat, die keine sind. dann hast du auf ein pdf verwiesen, was du entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast. am ende hast du deine eltern gefragt und die haben mir recht gegeben. so weit zu den fakten. dass problem an bildung ist, dass jeder der mal einen schule von innen gesehen hat, denkt, er versteht was davon. das ist eigentlich nur mit dem bundestrainer zu vergleichen, da haben auch immer alle mehr ahnung. ein programmierer kennt so ein gefühl wahrscheinlich eher nicht.
zum thema eu: zum ersten mal bin ich wirklich etwas nervös. zypern könnte übel ausgehen. ich finde es unfair, einfach prozente von privatvermögen einzuziehen. egal, wie hoch diese sein sollten.
chrische
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Hi Chrische,
chrische5 schrieb:
zum thema eu: zum ersten mal bin ich wirklich etwas nervös. zypern könnte übel ausgehen. ich finde es unfair, einfach prozente von privatvermögen einzuziehen. egal, wie hoch diese sein sollten.
Du hast es immer noch nicht begriffen, das Geld ist weg, verspielt verpulvert...
Lediglich wir alle bieten ihnen an, ihnen ihre Konten wieder zu reanimieren (auf unser aller Kosten natürlich) aber eben nur unter der Voraussetzung, das sie auch ein klein bisschen dabei mithelfen, und sich nicht nur zurücklehnen und sagen Hannemann geh du voran.Die Konten sind praktisch schon so gut wie leer, nur eben wir bieten ihnen an, sie ihnen wieder aufzufüllen, natürlich abzüglich des Extragewinns, den sie auf Grund des im Vergleich zu allen anderen erhöhten Zinssatzes gemacht haben.
Wir füllen ihnen also ihr Spartöpchen wieder auf, aber eben nur zu den Bedingungen, wie wir alle es auch nur aufgefüllt haben.Was davon eingezogen ist, das musst Du mir nun aber mal erklären.
Gruß Mümmel
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Hat jemand Mal einen Link zu diesem EU-Beschluss? Also verliere ich persönlich jetzt % an meinem Privat"vermögen"?
Edit: Achso, geht um die Zyprioten. Ich dachte, um die zu retten, werden allen anderen EU-Bürgern Privatgelder abgezogen.
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chrische5 schrieb:
hne das aufwärmen zu wollen: du warst derjenige, der fakten verkündet hat, die keine sind. dann hast du auf ein pdf verwiesen, was du entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast. am ende hast du deine eltern gefragt und die haben mir recht gegeben. so weit zu den fakten. dass problem an bildung ist, dass jeder der mal einen schule von innen gesehen hat, denkt, er versteht was davon. das ist eigentlich nur mit dem bundestrainer zu vergleichen, da haben auch immer alle mehr ahnung. ein programmierer kennt so ein gefühl wahrscheinlich eher nicht.
zum thema eu: zum ersten mal bin ich wirklich etwas nervös. zypern könnte übel ausgehen. ich finde es unfair, einfach prozente von privatvermögen einzuziehen. egal, wie hoch diese sein sollten.
...Ich wußte tatsächlich nicht, daß der Personalmangel so derb durch Abzug von Anrechnungsstunden ausgeglichen wurde. Meine Eltern wurden bebettelt, daß sie noch ein Jahr machen und noch ein Jahr usw. Ich verstehe, daß sie keine Lust mehr hatten.
muemmel,
das Geld ist nicht weg, es ist nur "woanders". Bilanztechnisch verschwindet Geld nicht, es taucht nur an Stellen auf, die man als nützlich oder schädlich einordnen kann.
Sind Millionen in der Villa eines russischen Oligarchen besser untergebracht oder bei einem Ledertreter beim FC Bayern?
Geld basiert auf Schulden, heutzutage sind das nicht mehr als bunt bedruckte Papierchen und ein paar Bits auf irgendwelchen Computern, die über Internet als Milliarden in Sekundenbruchteilen übertragen werden können.
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Hi pointercrash(),
pointercrash() schrieb:
muemmel,
das Geld ist nicht weg, es ist nur "woanders". Bilanztechnisch verschwindet Geld nicht, es taucht nur an Stellen auf, die man als nützlich oder schädlich einordnen kann.ist mir schon klar, dass es nicht weg ist in dem Sinne von physisch verschwunden.
Aber für die Kunden zypriotischer Banken ist es definitiv weg. Weg inm Sinne von zu einem anderen. Aber andersrum gefragt, hatten sie es wirklcih jemals? Der kleine Bauer der seine Oliven anbaut und dafür ein paar Euros bekommt, der hat das wirklich. Und nun hat es ein anderer...
Aber all die, die geglaubt hatten über windige Geldgeschäfte Geld "verdient" zu haben, hatten die es wirklich, oder nur die Illusion es zu haben und nun ist ihnen diese Illusion genommen worden.
Wer in der Speilbank gewinnt, hat damit noch lange kein Geld. Erst wenn er seine Chips eingetauscht bekommen hat und damit unbehellligt bis nach Hause gekommen ist, dann hat er Geld. Davor hat er wie die meisten anderen mit ihren Geld-Billionen nur ein zahlungsversprechen, und was das derzeit wert ist sehen wir ja landauf landab.Gruß Mümmel
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Eisflamme schrieb:
Ich weiß nicht, wie das bei der EU-Errichtung bedacht wurde. Vermutlich gar nicht oder man hat zu viel guten Willen vorausgesetzt.
Der gute Wílle war und ist nach mindestens 2000 Jahren immer wiederkehrender Kriege in Europa eine sehr sinnvolle Idee. Die Umsetzung dieser Idee begann 1951 mit der Montanunion und dauert weiter an. Wir alle haben mehr Vorteile vom Prozess der europäischen Integration denn Nachteile. Unvollkommenes und Fehler gehören korrigiert. Viele von euch wollen aber die Idee wegschmeissen. Warum und was soll dann besser sein? Und was bitte haben der Euro und die Finanzmärkte mit der Idee Europa zu tun?
Ich verabschiede mich aus dieser als unsinnig betrachteten Diskussion!
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Die Idee Europa ist doch super, aber der Euro führt eu-intern eben zu einigen Problemen. EU-extern, also weltweit bezogen, ist die Währungsunion durchaus wichtig, um mithalten zu können.
Ich finde nur, man hätte sich vorher Mal überlegen müssen, was passiert, wenn irgendwas bei jemandem schiefläuft oder wenn einer einfach nicht mehr mitspielen möchte. Ist ja schön mit dem guten Willen, aber man muss Dinge einfach szenarisch durchdenken. Entweder wurde das nicht gemacht oder es wurde ignoriert.
Ich bin nicht sicher, welche Mittel es gibt, um die Probleme zu lösen oder welche Mittel man hätte vorher einführen müssen, um das jetzt lösbar zu machen. Aber wenn man damals keine gesehen hätte, hätte man die Einführung des Euros halt überdenken müssen. Oder eben doch Deutschland + Benelux + Frankreich, die können alleine wahrscheinlich weltweit schon ganz brauchbar konkurrieren (weiß ich nicht, aber ob Italien/Spanien etc. jetzt so viel dazu beitragen? Keine Ahnung...).
Ich bin da letztlich auch kein Experte. Das Traurige ist nur, dass ich häufig das Gefühl habe, dass die Politiker das auch nicht sind. Die sollen sich gefälligst in ihren Fachbereichen richtig auskennen.