Wetten, dass...?



  • Gerard Butlers Eier auf Rosinengröße geschrumpelt sind? Zum Glück musste ich mir das nicht eingeben!

    http://www.stern.de/kultur/tv/moderator-markus-lanz-keine-angst-vor-hollywoodstars-bei-wetten-dass--2021936.html schrieb:

    Moderator Lanz hält nichts von dieser Option. "Es geht um die richtige Mischung. Natürlich gehören zu 'Wetten, dass ..?' internationale Gäste. Ohne sie würde die Show ein wichtiges Element verlieren", erklärt er im Interview mit "Hörzu Online". "Es gab aber auch immer wieder Sendungen mit einer rein deutsch besetzten Couch, die prima funktioniert haben", fügt er hinzu.

    Sagt ein gebürtiger Südtiroler mit italienischer Staatsbürgerschaft 🙄



  • crispin kenton schrieb:

    Gerard Butlers Eier auf Rosinengröße geschrumpelt sind? Zum Glück musste ich mir das nicht eingeben!

    http://www.stern.de/kultur/tv/moderator-markus-lanz-keine-angst-vor-hollywoodstars-bei-wetten-dass--2021936.html schrieb:

    Moderator Lanz hält nichts von dieser Option. "Es geht um die richtige Mischung. Natürlich gehören zu 'Wetten, dass ..?' internationale Gäste. Ohne sie würde die Show ein wichtiges Element verlieren", erklärt er im Interview mit "Hörzu Online". "Es gab aber auch immer wieder Sendungen mit einer rein deutsch besetzten Couch, die prima funktioniert haben", fügt er hinzu.

    Sagt ein gebürtiger Südtiroler mit italienischer Staatsbürgerschaft 🙄

    Und in China ist ein Sack Reis umgefallen.



  • Umfallende Säcke sind immer ein gutes Zeichen 👍



  • Die Sendung war so peinlich. Diese widerliche Urlaubsschlagermusi, und der schlechte Humor von Lanz, der nur Lanz zum lachen brachte.

    Die Lanz-Talkshow funktioniert nur deshalb so gut, weil er gute Gäste einlädt und selbst einigermaßen die Klappe hält.



  • Hi,

    wie hatte irgend eine Zeitung geschrieben:
    Wenn die Sendung ein Stier wäre dann müsste man sie erschießen.

    Also her mit der Flinte.

    Gruß Mümmel



  • Das traurige daran ist, dass es von unseren Gebühren finanziert wird. Wenn das Werbefernsehen sowas machen würde, wäre mir das kackegal. Das müssen die Produzenten mit den Zuschauern und den Werbern ausmachen. Auf Gebührenkosten ist das aber ein totaler Skandal.



  • earli schrieb:

    Auf Gebührenkosten ist das aber ein totaler Skandal.

    http://heise.de/-1874694 👍



  • Die Dissertation habe ich auch (partiell) gelesen, gefiel mir sehr gut. Auch dass immer abgestritten wurde, dass die Gebühr keine Steuer war. Und in der Dissertation wird sehr deutlich gezeigt, dass sie genau das war, weil alles andere nicht in Frage kommt. Leider hat Forschung und Wissenschaft mit Politik so viel zu tun wie das aktuelle ÖR-Fernsehprogramm mit gutem Geschmack (oder mit dem Bildungsauftrag entsprechend qualitativen Inhalten).



  • earli schrieb:

    Wenn das Werbefernsehen sowas machen würde, wäre mir das kackegal. Das müssen die Produzenten mit den Zuschauern und den Werbern ausmachen. Auf Gebührenkosten ist das aber ein totaler Skandal.

    Dir ist bewusst, dass Werbekosten auch eine Art Steuer sind? Eine Gebühr, der du nicht wirklich entgehen kannst, da sie auf nahezu alle Waren und Dienstleistungen aufgeschlagen wird.
    Warum also willst du dem "Werbefernsehen" Programm-Dünnpfiff erlauben? Schliesslich bezahlst du dafür, ganz egal, ob du tatsächlich Zuschauer bist.

    Solange beide Formate über faktische Zwangsabgaben finanziert werden, solange müssten sie auch beide denselben Qualitätsanforderungen unterliegen.


  • Mod

    Jansen schrieb:

    Dir ist bewusst, dass Werbekosten auch eine Art Steuer sind?

    Nur weil etwas hinkt, ist es kein Vergleich. Jedenfalls ist wohl bei noch niemandem ein Zwangsvollstrecker vorbeigekommen, weil er Waschmittel von Herkömmlich anstatt von Persil gekauft hat und es zudem auch noch wagte, überhaupt gar kein Bier zu kaufen, obwohl er auf RTL ein Fußballspiel geguckt hat.

    Weiterhin sind die Werber nicht gezwungen, auf den Fernsehsendern Werbung zu schalten. Sie tun dies, weil sie es für eine gute Anlage ihres Geldes halten. Würde niemand RTL gucken wollen, gäbe es dafür auch kein Werbegeld.

    Wir haben also ein doppeltes Feedback: Ist das Produkt wegen der Werbung zu teuer, dann wird es nicht gekauft. Ist das Programm nicht populär genug, wird es nicht finanziert. Der ÖR ist hingegen zu einer völlig unkontrollierten Geldverschwendungsmaschine geworden. Er kann sich selber das Budget festlegen, derjenige der zahlen muss hat keinerlei Einfluss auf das was mit dem Geld gemacht wird. Entsprechend sind die Kosten wahnsinnig hoch und es kommt kaum was beim machtlosen Kunden an.



  • SeppJ schrieb:

    Jedenfalls ist wohl bei noch niemandem ein Zwangsvollstrecker vorbeigekommen, weil er Waschmittel von Herkömmlich anstatt von Persil gekauft hat und es zudem auch noch wagte, überhaupt gar kein Bier zu kaufen, obwohl er auf RTL ein Fußballspiel geguckt hat.

    Der Grossteil der Produzenten gehört letztendlich zu einem von nur einer Handvoll Megakonzerne. Die Werbekosten für Perversil gehen also auch in Herkömmlich ein, weil beide von Unikleber produziert/verkauft werden. Dito für Getränkehersteller.

    Ich will den Zustand beim ÖR nicht verteidigen, ich sehe nur nicht ein, dass das vom mir unfreiwillig mitfinanzierte Werbefernsehen in Sachen Programmqualität eine Extrawurst gebraten bekommt.
    Beim Pay-TV von mir aus gerne, da ist der Zuschauer tatsächlich selber Schuld.


  • Mod

    Die Werbung finanziert aber nicht das private Fernsehen, sondern das private Fernsehen finanziert sich durch Werbung! Das ist der wichtige Unterschied. Die Werbung wäre ohnehin da, die Werbetreiber denken bloß derzeit, dass ihre Werbung im Fernsehen gut platziert ist.

    Wenn du an sich keine Werbung finanzieren möchtest, dann kauf unbeworbene Produkte. Aber wenn du beworbene Produkte kaufst, dann finanzierst du damit Werbung. Die Finanzierung des Privatfernsehens ist nur indirekt, da das private Fernsehen den Werbern die Möglichkeit verkauft, ihre Werbung an den Mann zu bringen. Genauso könntest du sagen, dass du den Frisör des Chefs der Werbeabteilung zwangsfinanzierst, wenn du durch den Supermarkt gehst.



  • @Jansen: Das ist aber ein speziell deutsches Phänomen, wo die Politik das für eine tolle Idee hält, sich mit den Großunternehmen (Siemens, Telekom, Henkel, ...) zu verbünden.

    In anderen Ländern gibt es jedenfalls viel mehr verschiedene Hersteller in den meisten Segmenten. In den USA ist es sogar normal, im Restaurant zwischen Coca-Cola, Pepsi, Dr Pepper und anderen zu wählen. In Deutschland gibt es meist nur Coca-Cola, und quasi immer nur eine Wahl.



  • ...



  • Jansen schrieb:

    Der Grossteil der Produzenten gehört letztendlich zu einem von nur einer Handvoll Megakonzerne. Die Werbekosten für Perversil gehen also auch in Herkömmlich ein, weil beide von Unikleber produziert/verkauft werden. Dito für Getränkehersteller.

    Dazu kann man noch P&G nennen, die vor allem bekannte Hygienemarken ihr Eigen nennen.
    Nicht wenige der Großkonzerne sind übrigens US-Amerikaner.



  • Swordfish schrieb:

    Wenn du Produkte von Unternehmen kaufst, die in irgendeiner Form für irgendetwas werben, finanzierst du Werbung.

    Yup, genau der Punkt.
    Ich hatte schon einen längeren Text getippt über die unerträgliche Werbeflut und die Schwierigkeiten, sich dem zu entziehen, aber eigentlich ist mit obigem Satz alles gesagt.



  • Wetten dass habe ich mal in den 80er geschaut. Hat damals eine Riesenspaß gemacht, aber da habe ich auch über die Sachen wie die Benny Hill Show gelacht. Heute brauch die Brühe nicht jedes mal wieder aufwärmen.

    Die erst Sendung mit Lanz habe ich eingeschaltet, aber nicht bis zum Ende durch gehalten. Diese Versuche zwanghaft auf lustig und interessant zu machen kotzen mich einfach an. Noch schlimmer ist nur die olle Köster. Die Fans verarschen und dann in dem Buch zwanghaft in jedem Satz versuchen einen Witz rein zu quetschen, dabei hätte mich die Krankheitsgeschichte und der Umgang damit wirklich interessiert. Jetzt kann ich die auch nicht mehr sehen.

    Entweder ist das Kunst oder es kann weg.



  • Das ist ein total schlechter Vergleich. Ein Produkt kaufe ich dann, wenn sein Wert für mich höher ist, als der Preis, den ich zahlen will. Was der Hersteller mit dem Geld macht, ist völlig irrelevant.

    Beim Rundfunk ist es so, dass ich es bezahlen muss, ob ich es gucke oder nicht. Das kann ich ja für den sogenannten "Bildungsauftrag" noch ein wenig nachvollziehen. Wenn aber der Großteil des Geldes in Tatorte, Wettendass und Fußballlizenzen fließt, hört für mich der Spaß auf. Diese Bereiche werden vom kommerziellen TV-Markt mehr als genug befriedigt. Für Fußball sollen die zahlen, die es gucken wollen.


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