Bewerbungsmappe - wo zweiseitigen Lebenslauf einfügen?



  • Hi,

    ich habe mir Mal eine Bewerbungsmappe organisiert, sie ist dreiteilig, sodass man sie erst von links aufklappt und im geöffneten Teil noch einen Teil nach rechts ausklappt. Also so: http://bewerbungsmappen.jungepartner.de/media/22002-04_3er.jpg

    Ab sofort gehe ich davon aus, dass die Mappe voll (von links und rechts) geöffnet ist, wie auch auf dem Bild zu sehen. In der Mitte ist eine Schiene, wo man also ganz viele Unterlagen wie Zeugnisse usw. einfügen kann. Rechts kann man sowohl auf der Vorderseite (also wie im Bild zu sehen) als auch auf der Rückseite (die man sieht, wenn man die Mappe von links, aber noch nicht von rechts ausklappt) ein Blatt einfügen.

    Online finde ich immer die Empfehlung (auch im Bild): Rechts den Lebenslauf einfügen. Aber dabei gehen die von einseitigen Lebensläufen aus, meiner ist aber zweiseitig (nach Kürzen). Wie mache ich das dann?

    Meine Idee war, dass ich auf der Rückseite des rechten Teils S.1 einfüge und auf der Vorderseite S.2. Somit sieht man dann den Lebenslauf direkt nach Links-Aufschlagen und die zweite Seite nach Rechts-Aufschlagen.

    Andere Idee: Das Deckblatt (das man wohl auch braucht) nach Links-Aufschlagen sichtbar haben (das sagt ja, was alles drin ist) und dann nach Rechts-Aufschlagen rechts (wie auf Bild) Lebenslauf S.2 und links den ganzen Stapel von Zeugnissen usw. mit Lebenslauf S.1 beginnen. Somit sieht man nach Deckblatt zuallererst den ganzen Lebenslauf und erhält dann weitere Infos nach Durchblättern.

    Hat jemand Erfahrung mit diesen Bewerbungsmappen? Bitte keine Kommentare zur Rückständigkeit des Unternehmens, weil es das analog will, das hilft mir überhaupt nicht weiter.

    Herzlichen Dank und beste Grüße,
    Eisflamme 🙂



  • Du kannst auch deinen Lebenslauf chronologisch ruekwaerts gestallten. Wer die andere Seite sehen will nimmt ihn heraus und liest weiter. Bitte keine Verwirrspiele wo der HR Mensch nachdenken muss.



  • Ich verstehe nicht, was Du mit Verwirrspielen meinst. Mein Lebenslauf umfasst zwei Seiten, wie soll ich die anordnen? Oder meinst Du, ich solle ein Blatt zweiseitig bedrucken? Das verwirrt den HR-Menschen auch, weil das das einzige zweiseitig bedruckte Blatt wäre und das Herausnehmen seitens der Mappe gar nicht vorgesehen ist.



  • Mein Freund, diese vorgefertige Mappe passt einfach nicht zu Deinem Lebenslauf. Face it.

    Nimm einfach einen stinknormalen Hefter mit Klemmrücken, und hänge da die Seiten hintereinander, das Anschreiben dann separat. Kann man immer noch parallel blättern und das Anschreiben lesen.

    Bei 2 Seiten würde ich knivils Rat folgen, und das chronologisch absteigend anordnen. Die letzten Sachen stehen alle auf der ersten Seite. Die 2. Seite hat dann nur noch Kurse, Schule und Studium.



  • Ja, auf den Ratschlag ging ich gar nicht ein, sorry. Den finde ich auch gut.

    Ich weiß nicht, ob der Bogen nicht zu meinem Lebenslauf/Profil passt, da es ja Vor- und Rückseite gibt und ich noch nicht vorfand, wofür man beide Seiten nutzt. Könnte man ja als geeignet für zweiseitige Lebensläufe ansehen, aber das weiß ich nicht.

    Klemmhefter sind anscheinend wirklich etwas lieber gesehen, las ich jetzt. Dann steige ich vielleicht darauf um. 🙂

    Falls doch noch jemandem einfällt, wie man das mit so einem Mantelbogen gescheit macht (oder wofür die Festklemmmöglichkeiten rechts auf der Rückseite geeignet ist), wäre ich verbunden.

    Danke!



  • Weiter kürzen den Lebenslauf! Wie alt bist Du? Unter 35? Weniger als 3 Arbeitgeberwechsel? Dann passt das!!!



  • Puh, ich versuche es gerade. Irgendwie ist jetzt viel gequetscht. Ich will halt meine 6 Praktika, meine Programmier/EDV-Kenntnisse halbwegs komplett (sind jetzt 10 Zeilen, weil in Klammern immer noch "fortgeschritten" usw. steht) angeben und dazu auch meine Entwicklungstätigkeit. Zwei Abschlüsse, wovon eins duales Studium ist, und dann eben noch selbstständige Tätigkeit gehören da wohl rein. Hobbys habe ich schon rausgeschmissen.

    Schriftart mit Calibri 10 ist okay, oder? Finde ich eigentlich noch gut lesbar. Dann würde es passen.



  • Bei den meisten Vorgaben, die ich kenne, ist Schriftgröße 11 oder sogar 12 vorgegeben, oft auch mit einer vorgegebenen Schriftart.
    (Die, die das lesen, sind ja schliesslich alte Leute mit schlechten Augen, teilweise schon weit über 30 Jahre 😃 )



  • Eisflamme schrieb:

    Puh, ich versuche es gerade. Irgendwie ist jetzt viel gequetscht. Ich will halt meine 6 Praktika, meine Programmier/EDV-Kenntnisse halbwegs komplett (sind jetzt 10 Zeilen, weil in Klammern immer noch "fortgeschritten" usw. steht) angeben und dazu auch meine Entwicklungstätigkeit. Zwei Abschlüsse, wovon eins duales Studium ist, und dann eben noch selbstständige Tätigkeit gehören da wohl rein. Hobbys habe ich schon rausgeschmissen.

    Zu viele Praktika würde ich nicht einzeln auflisten. Das sieht dann rasch aus, dass Du alles mal gemacht hast, aber nix wirklich. Auch noch Selbständigkeit, hat wohl nicht geklappt, oder? Wieso bewirbst Du Dich jetzt dann doch für einen Job, Selbständigkeit wohl an die Wand gefahren und jetzt pleite? [Hinweis: das könnte einem Leser durch den Kopf gehen.]

    Ich würde schon versuchen sowas wie "Praktikaphase" oder "Nebentätigkeiten zur Studienfinanzierung" als einen einzigen Berufsblock darzustellen, so dass man sieht - ah, das betrachtet er als einen Teil, das ist für ihn abgeschlossen, jetzt geht er wirklich "live".

    Das mit dem "fortgeschritten" kannst Du Dir vermutlich sparen, das schreibt doch ohnehin jeder. Wenn Du sehr viele Sprachen angibst, frage ich Dich im Gespräch sowieso nach einer Präferenz oder einer Lieblingssprache, die Du sehr gut findest und kannst, weil ich nicht davon ausgehe, dass Du überall super bist.



  • Schriftgroesse wahrscheinlich zu klein.

    Konzentriere dich auf das Wesentliche. Du bewirbst dich auf eine Stelle mit Anforderungen entnommen aus der Stellenanzeige. Die Bewerbug sollte dazu passen. D.h. es geht nicht darum alles aufzufuehren, was du kannst, sondern das stellenbezogene besonders hervorzuheben. Sowohl im Anschreiben als auch im Lebenslauf.



  • Hi,

    die Sache ist, das ist eine Stelle von Leuten, die sich mit IT teils mehr, teils weniger auskennen, aber großen Wert darauf legen, dass man genau das kann. Daher erscheint mir alles an IT-Kenntnissen, was ich so habe, ganz gut, um es reinzuschreiben, ich könnte mir bei allen Dingen vorstellen, dass es die interessiert.

    Bzgl. Praktika: Das duale Studium ist ja blockweise gewesen, also 3 Monate Arbeit, 3 Monate Theorie. Natürlich könnte ich auch den Zeitraum nehmen und sagen, dass ich Arbeit in x verschiedenen Abteilungen in den Bereichen y, z, w gemacht habe, also ein Block, wäre das besser? Selbstständigkeit habe ich als Nebenjob, um ein bisschen Geld neben dem Studium reinzubringen. Wäre zwar schön, wenn das mehr bringt, aber das war nie meine Erwartung. 🙂 Sollte ich wohl auch so darstellen, dass es nur als das gedacht war.

    Danke für die Tipps jedenfalls, da muss ich nochmal einiges überdenken!



  • Eisflamme schrieb:

    die Sache ist, das ist eine Stelle von Leuten, die sich mit IT teils mehr, teils weniger auskennen, aber großen Wert darauf legen, dass man genau das kann. Daher erscheint mir alles an IT-Kenntnissen, was ich so habe, ganz gut, um es reinzuschreiben, ich könnte mir bei allen Dingen vorstellen, dass es die interessiert.

    Das steht bei mir nicht im Lebenslauf sondern in einer separaten Übersicht meiner Projekterfahrungen (oder wie ich dies auch immer genannt habe).

    Eisflamme schrieb:

    Bzgl. Praktika: Das duale Studium ist ja blockweise gewesen, also 3 Monate Arbeit, 3 Monate Theorie. Natürlich könnte ich auch den Zeitraum nehmen und sagen, dass ich Arbeit in x verschiedenen Abteilungen in den Bereichen y, z, w gemacht habe, also ein Block, wäre das besser?

    Meines Erachtens sollte hier im Lebenslauf ein die gesamte Zeit als ein Block aufgeführt werden (z.B. "Duales Studium, Fachrichtung xyz"). Der Lebenslauf sollte einen _kurzen_ Überblick über dein Leben liefern, und kein Roman darstellen. Hier schaut ein Personaler erst einmal hin um sich einen groben Überblick zu verschaffen.



  • Eisflamme:

    Wenn Du alle IT-Fähigkeiten im Lebenslauf auslotest, was schreibst Du eigentlich in das Anschreiben? Du wirst doch nicht nachher im Anschreiben einfach Deinen Lebenslauf noch einmal nacherzählen? Das wäre nicht gut.

    Es gibt eine Methodik, wie man das Anschreiben individualisiert.

    Du nimmst die Stellenanzeige, und erstellst eine zweispaltige Tabelle (mit vielen Zeilen).

    Die linke Spalte nennst Du: "Stelle"
    Die rechte "ich"

    Jetzt schreibst Du in jede Zeile der linken Spalte nacheinander die Anforderungen und Aufgaben - das sind normal zwei Blöcke, die auch optisch getrennt sind. Nicht mischen, immer zeilenweise.

    Fertig?

    Jetzt schreibst Du in die Zeilen der rechten Spalte jeweils rein, was von Dir zu der Stelle zu sagen wäre. Nicht mogeln! Es ist unmöglich, daß alles davon zu Dir passt. Also kann eine Aussage zur jahrelangen Programmiererfahrung sein "viele kleine Einzelprojekte bisher, habe daher Fähigkeit schnell einzuarbeiten, würde das gerne in großem Projekt über längere Zeit einsetzen".

    Manchmal kann es auch nur ein "ja, kann ich" sein.

    Im Anschreiben kannst Du nun die Fähigkeiten, die Dir besonders wichtig sind UND zur Stelle passen etwas mehr ausführen als andere.

    Damit hast Du jetzt das Gerüst für Dein Anschreiben, noch Begrüßung, Gehaltsvorstellung und den Servus drunter, fertig.

    Im Lebenlauf packst Du alles rein, was den Sinn eines "Fact Sheets" erfüllt - nüchtern beschreiben, gemacht, getan, dabei gelernt und gekonnt.

    Unter dem Strich hat man da die nüchterne Beschreibung, und das hochgradig individualisierte Anschreiben.

    That´s it.



  • Marc++us schrieb:

    Die linke Spalte nennst Du: "Stelle"
    Die rechte "ich"

    Jetzt schreibst Du in jede Zeile der linken Spalte nacheinander die Anforderungen und Aufgaben - das sind normal zwei Blöcke, die auch optisch getrennt sind. Nicht mischen, immer zeilenweise.

    Fertig?

    Jetzt schreibst Du in die Zeilen der rechten Spalte jeweils rein, was von Dir zu der Stelle zu sagen wäre.

    Find ich super 👍 Aber was sagen personaler dazu? Habe noch nie gesehen, dass das einer so gemacht hätte.



  • Minimee schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Die linke Spalte nennst Du: "Stelle"
    Die rechte "ich"

    Jetzt schreibst Du in die Zeilen der rechten Spalte jeweils rein, was von Dir zu der Stelle zu sagen wäre.

    Find ich super 👍 Aber was sagen personaler dazu? Habe noch nie gesehen, dass das einer so gemacht hätte.

    <stirnklatsch>

    Die Tabelle ersetzt das Anschreiben nicht, sie ist nur eine Hilfe für Dich, um ein individuelles und qualifiziertes Anschreiben zu gestalten:

    Marc++us schrieb:

    Im Anschreiben kannst Du nun die Fähigkeiten, die Dir besonders wichtig sind UND zur Stelle passen etwas mehr ausführen als andere.

    Damit hast Du jetzt das Gerüst für Dein Anschreiben, noch Begrüßung, Gehaltsvorstellung und den Servus drunter, fertig.


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