English for runaways - 2.1% nur verhandlungssicheres English?!?



  • Bei uns im Unternehmen haben wir seit einiger Zeit einen zusätzlichen Englisch-Kurs. Das hilft ungemein. Der ist in 2 Gruppen untergliedert: Anfänger - Fortgeschritten.

    Im Fortgeschrittenen ist es eigentlich nur Anwendung in Gesprächen. - Aber eben aus dem Leben gegriffene Gespräche quasi Smalltalk.

    Dadurch verlieren wir zu einen nicht den Kontakt zur englischen Sprache und können es zum anderen auch noch einmal auffrischen.



  • Ich kann Englisch zwar lesen (wobei ich wesentlich eher mit IT-Literatur als mit anderem klar komme), aber sprechen/hören/schreiben kann ich es nicht wirklich. Ich hatte auch keinen Englischsprachigen im Bekanntenkreis und komme auch nur sehr selten Abseits von IT-Literatur mit Englisch in Kontakt.



  • DSL ist auch Hölle - Traktionskontrolle, Drehmomentwandler, Operationsklammern, Klemme 15, Überspannungsregler ...

    Aber auch Gebrauchsgegenstände - Korkenzieher, Schraubverschluss, Reisverschluss ... oder Anatomie Leistenbruch, Steißbein

    Beliebt auch meine täglichen Verhandlungen mit Muttersprachler UK, Ireland, US, Australia am Telefon auf offener Straße mit viel Verkehr - ganz schnell lost in translation.

    Oder brutale Slangs - Westküste US, Liverpool etc ...

    Wirklich Englisch gelehrt habe ich nur durch Business, DVDs und Internet. Auch viel ausländischer Kontakt durch Reisen oder Touristen.
    Auch auf der Uni, wo 70% der Literatur englischsprachlich waren, nur passiv durchgewuschtelt.

    Und jetzt fange ich gerade mit Französisch an ... 🙂



  • SeppJ schrieb:

    Bei privaten Filmabenden bin ich auch immer wieder überrascht, dass selbst studierte Freunde regelmäßig auf der synchronisierten Fassung bestehen.

    Kann ich gut verstehen. Entgeht dir auf englisch wirklich nicht die kleinste Feinheit? Oft geht es auch sehr in Slang über bei Filmen, dann versteh ich nix mehr.

    Respekt wenn du so gut englisch kannst, aber normal ist das nicht. Wenn man sich als deutscher Ing. mit einem aus Spanien auf englisch unterhält, dann fördert das auch nicht unbedingt die Sprachkenntniss.


  • Mod

    Minimee schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bei privaten Filmabenden bin ich auch immer wieder überrascht, dass selbst studierte Freunde regelmäßig auf der synchronisierten Fassung bestehen.

    Kann ich gut verstehen. Entgeht dir auf englisch wirklich nicht die kleinste Feinheit?

    Jedenfalls deutlich weniger als in der Übersetzung verloren geht. Man lernt so auch viel Slang. Ich verstehe mittlerweile, worum es in Rap-Musik wirklich geht (wodurch sie übrigens viel mehr Spaß macht).

    Womit ich noch Probleme habe sind die schon angesprochenen brutalen Dialekte. Zum Beispiel Südstaaten der USA: Bei "No country for old men" muss ich zugeben, habe ich bloß die Hälfte von dem verstanden, was der Sheriff in sich reingeknuselt hat.



  • Minimee schrieb:

    Wenn man sich als deutscher Ing. mit einem aus Spanien auf englisch unterhält, dann fördert das auch nicht unbedingt die Sprachkenntniss.

    Wobei ich die die Englisch nicht als Muttersprache sprechen meistens besser verstehe, als manche Muttersprachler.



  • Also ich hab Englisch gelernt indem ich alle Staffeln 24 mit Untertiteln gesehen hab. Vorher stand ich immer 5, nachher 1. 😃 Na ja, und mittlerweile halte ich das ähnlich wie SeppJ, ich kann mich nicht mal mehr an den letzten Film erinnern den ich auf Deutsch gesehen habe.



  • crispin kenton schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Das ist immer so eine Sache mit dem "verhandlungssicher".

    Aber ehrlich. Woher soll man bitte Fachwörter kennen. Dafür reicht Schwulenglisch einfach nicht aus.

    Einfach mal Filme im Original gucken? Dann noch ein paar Bücher und Zeitschriften. Deutsche Filme kann man sowieso leider vergessen.



  • lol, ich verstehe Prof84 noch nicht mal in unserer beider Muttersprache.



  • Mein Vater hatte einmal ein Projekt in Moskau zu machen - dort musste er dann den Dolmetscher zwischen russischem Englisch und englischem Englisch spielen, weil sich alle Leute untereinander in englisch praechtig verstanden haben - nur die Englaender nicht...



  • Shade Of Mine schrieb:

    Mein Vater hatte einmal ein Projekt in Moskau zu machen - dort musste er dann den Dolmetscher zwischen russischem Englisch und englischem Englisch spielen, weil sich alle Leute untereinander in englisch praechtig verstanden haben - nur die Englaender nicht...

    Engländer können sowieso nicht richtig englisch. Das lustige ist, dass Englisch vor 200 Jahren, als Massachusetts, New York und Virginia noch britisch waren, so gesprochen wurde, wie es heute in Boston gesprochen wird. Die Amis haben nicht Englisch verlernt, sondern die Briten.

    Lustigerweise gibt es auch nette Dokumente von damals, insbesondere Reiseberichte. Der Unmut der Amerikaner kam ja daher, dass die Briten ihren Adel hatten, der alles bestimmen durfte, während in Amerika nur Kolonien waren, die sich gefallen lassen mussten, was die Lords in London an Gesetzen beschlossen. Das endete ja dann mit den übertriebenen Steuern auf Tee. Ich hab mal irgendwann einen Reisebericht gelesen, wo ein Engländer schrieb (sinngemäß, ich weiß den Wortlaut nicht mehr): "Hier in Amerika sind die Leute fein, sind besser gebildet und sprechen besseres Englisch als in London. Wir sollten deren Eliten auch zum Adelsstand erheben."



  • volkard schrieb:

    lol, ich verstehe Prof84 noch nicht mal in unserer beider Muttersprache.

    +1 😃

    Was die Frage angeht: Ich kann Englisch gut lesen, schreiben, sprechen und hören - insofern ist die Kommunikation mit anderen oder der Medienkonsum auf Englisch meistens kein Problem. Jedoch macht mir bei Filmen/Serien doch oft das genuschelte Südstaatenenglisch oder Slang Probleme, weshalb ich mir - wenn ich das vorher weiß - den Film erstmal auf Deutsch reinziehe und dann nochmal auf Englisch. Manchmal ziehe ich aber bewusst die deutsche Fassung vor.. oder wer will wirklich die Original-Mädchenstimme von David Hasselhoff in Knight Rider hören?! 😮 KITT, hol mich hier raus 😃



  • GPC schrieb:

    Jedoch macht mir bei Filmen/Serien doch oft das genuschelte Südstaatenenglisch oder Slang Probleme,

    Auf eine Art muss ich dir recht geben, Slang aus Filmen ist viel schlechter zu verstehen als Slang von Leuten, die direkt vor einem reden. Auch wenn es genau das gleiche ist. Also zum Beispiel bei einer Rede anwesend sein versus die Rede auf Youtube anhören.

    Das ist allerdings vor allem Übungssache.



  • GPC schrieb:

    volkard schrieb:

    lol, ich verstehe Prof84 noch nicht mal in unserer beider Muttersprache.

    +1 😃

    same here



  • Auf eine Art muss ich dir recht geben, Slang aus Filmen ist viel schlechter zu verstehen als Slang von Leuten, die direkt vor einem reden. Auch wenn es genau das gleiche ist. Also zum Beispiel bei einer Rede anwesend sein versus die Rede auf Youtube anhören.

    Bloddy hell... 😃

    Ich hatte auch Schul-Englisch, habe an der Uni mich viel mit englischen Materialien beschäftigt und einige englisch-sprachige Freunde gehabt. Zur Zeit schaue ich Filme gerne auf Englisch, wobei dies eher British Englisch ist.

    Englischer/Amerikanischer Humor ist aber eine Sache die ich überhaupt nicht verstehe. "I will kill you" find ich überhaupt nicht lustig.

    Ich fühle mich nicht so ganz sicher in Sachen mündliches Verständis, kann mich aber klar ausdrücken. Für meinen Geschmack fehlen mir noch die Kenntnisse von gewissen Grundredewendungen.

    Ich achte auch sehr gerne auf typischer Fallen. "We have tricky und very offensive solutions" war ein Beispiel eines englischen Dolmetschers für ein sehr schlechten Satz, denn er übersetzt diesen mit "Wir haben halbwegs legale und sehr anstößige Lösungen". Typisch Werbeenglisch.

    "Hi I am randy and i need a rubber for my little free willy!"



  • earli schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Das ist immer so eine Sache mit dem "verhandlungssicher".

    Aber ehrlich. Woher soll man bitte Fachwörter kennen. Dafür reicht Schwulenglisch einfach nicht aus.

    Einfach mal Filme im Original gucken? Dann noch ein paar Bücher und Zeitschriften. Deutsche Filme kann man sowieso leider vergessen.

    Kaum kommt der Amerikanischelinkshänder, wollen hier wieder alle mit ihrem Pseudofilmverhandlungsenglisch daher kommen. Damit könnt ihr mich nicht beeindrucken, sry 👎

    @edit: Und Geschichten von eueren Eltern, die im Kongo mit Rebellen verhandelt haben, wecken auch kein Interesse.



  • crispin kenton schrieb:

    Kaum kommt der Amerikanischelinkshänder, wollen hier wieder alle mit ihrem Pseudofilmverhandlungsenglisch daher kommen. Damit könnt ihr mich nicht beeindrucken, sry 👎

    @edit: Und Geschichten von eueren Eltern, die im Kongo mit Rebellen verhandelt haben, wecken auch kein Interesse.

    Hopla. Kompensiert da einer was?

    Verständnis einer Sprache kommt daher, dass man sich intensiv mit ihr beschäftigt. Filme schauen, Hörbücher hören, mit Muttersprachlern reden, englische Texte Lesen und Schreiben. So und wirklich nur so wird man flüssig in einer Sprache und landet weder im Stottern noch im Denglisch. Dass man manches fachgebundenes Vokabular nochmal extra lernen muss, steht wohl außer Frage. Aber das geht leicht von der Hand, wenn das Alltagsenglisch erstmal richtig sitzt. Wenn das hingegen Probleme macht, bringen dir auch Fachklauseln nichts.

    lG



  • árn[y]ék schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Kaum kommt der Amerikanischelinkshänder, wollen hier wieder alle mit ihrem Pseudofilmverhandlungsenglisch daher kommen. Damit könnt ihr mich nicht beeindrucken, sry 👎

    @edit: Und Geschichten von eueren Eltern, die im Kongo mit Rebellen verhandelt haben, wecken auch kein Interesse.

    Hopla. Kompensiert da einer was?

    Verständnis einer Sprache kommt daher, dass man sich intensiv mit ihr beschäftigt. Filme schauen, Hörbücher hören, mit Muttersprachlern reden, englische Texte Lesen und Schreiben. So und wirklich nur so wird man flüssig in einer Sprache und landet weder im Stottern noch im Denglisch. Dass man manches fachgebundenes Vokabular nochmal extra lernen muss, steht wohl außer Frage. Aber das geht leicht von der Hand, wenn das Alltagsenglisch erstmal richtig sitzt. Wenn das hingegen Probleme macht, bringen dir auch Fachklauseln nichts.

    lG

    Was bringt mir Englisch wenn ich sonst nichts kann? Und Stottern hat wie ich in einer Fernsehsendung gelernt hab, seinen Ursprung im Zwerchfell.



  • ..



  • árn[y]ék schrieb:

    Hopla. Kompensiert da einer was?

    Offensichtlich, ja. 😃


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