Stromverbrauch einer Herdplatte
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Hallo an Alle,
seit einiger Zeit beschäftigt mich folgender Sachverhalt:
Nehmen wir an ich habe eine Herdplatte mit 2000 Watt. Diese Herdplatte ist eine Stunde in Betrieb. Dies bedeudet ja für den Stromlieferanten 2 kw/h. Jetzt kann man ja die Leistung dieser Herdplatte mittels Regler herunterschrauben, also etwa auf einer Skala von 0 - 3 auf 1,5.
Meine Frage nun: Werden bei einer Einstellung von 1,5 ebenfals 2 kw/h verbraten oder sind das dann weniger?? Wird die verminderte Leistung der Herdplatte von Widerständen "gefressen", die ja auch Strom brauchen??
Besten Dank und Gruss
Watt2000
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Die Platte schaltet sich aus und ein.
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Nee, der geht dauernd an und aus.
http://www.herd.josefscholz.de/Energieregler/Energieregler.html
(Ups, viel zu lahm, hatte nen Telefonanruf.)
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Es gibt übrigens auch eine Alternativimplementierung mit mehreren Heizwiderständen (von jeweils unterschiedlicher Leistung). Durch gezieltes Zusammenschalten kann man dann mehrere Leistungskombinationen erzeugen*.
Es wäre auch keine Raketenwissenschaft, eine regelbare Heizwindung zu bauen, die nicht (direkt) über einen Widerstand gesteuert wird. Aber die beiden genannten Implementierungen sind deutlich einfacher und vollkommen ausreichend.
*: Das heißt, mehr Kombinationen als die Anzahl der Heizwindungen. Mit 3 verschiedenen Widerständen könnte man 7 Stufen (+ Aus) implementieren:
Aus N_1 N_2 N_3 N_1 + N_2 N_1 + N_3 N_2 + N_3 N_1 + N_2 + N_3
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SeppJ schrieb:
Es gibt übrigens auch eine Alternativimplementierung mit mehreren Heizspulen (von jeweils unterschiedlicher Leistung). Durch gezieltes Zusammenschalten kann man dann mehrere Leistungskombinationen erzeugen.
Könnte sein, daß ich die habe, das würde erklären, warum die Knöpfe nicht stufenlos sind, sondern 6 deutlich einrastende Heizstufen (mit "Aus" 7) haben.
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volkard schrieb:
SeppJ schrieb:
Es gibt übrigens auch eine Alternativimplementierung mit mehreren Heizspulen (von jeweils unterschiedlicher Leistung). Durch gezieltes Zusammenschalten kann man dann mehrere Leistungskombinationen erzeugen.
Könnte sein, daß ich die habe, das würde erklären, warum die Knöpfe nicht stufenlos sind, sondern 6 deutlich einrastende Heizstufen (mit "Aus" 7) haben.
Ja, ich glaube ich habe das auch (auf dem Herd der Mietwohnung. Ich selber schwöre auf Induktion). Eigentlich ist das sogar ziemlich häufig. Ich frage mich aber, wieso es fast immer 6 Stufen (+Aus) sind. Habe ich oben was falsch gerechnet? Oder hat das Marketing festgestellt, dass die Leute die Zahl 7 nicht mögen?
P.S.:
http://www.kunnig-elektro.de/funktion/kochen/regelung.htm
Scheint etwas mit den intuitiven Abständen zu tun zu haben. N_1 + N_2 + N+3 wäre nicht so verschieden von N_2 + N_3, wenn N_1 die kleinste Leistung ist. Die Abstände sollten aber im oberen Bereich größer werden, damit Stufe N+1 ungefähr N+1/N mal mehr Leistung bringt. Und die ganze Rechnung ist sowieso hinfällig, da man am Herd mit Starkstrom auch noch verschiedene Spannungen zur Verfügung hat, wodurch die Anzahl der theoretischen Schaltmöglichkeiten explodiert (edit: Und noch parallel und in Reihe! Siehe unten). Es geht also wohl wirklich um intuitive und nützliche Stufen.P.P.S.: Ach Google! Da findet man mit Leichtigkeit wirklich alles (Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung des Threaderstellers), sei das Thema auch noch so obskur:
http://www.hea.de/service/fachwissen/elektroherde/kochstellen/steuerung.php
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Nennt sich Siebentaktschaltung.
http://www.hobby-bastelecke.de/elektro/schaltungen_siebentakt.htmIch vermute mal ganz vorsichtig, das ist so historisch gewachsen und heute würde man mehr nehmen. Oder übersehe ich einen klaren technischen Vorteil?
Jo, scheint so. http://www.mikrocontroller.net/topic/125424
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Mehr Stufen bedeuten mehr Schaltkontakte (teurer).
Mehr Stufen habe ich auch noch nicht vermisst.Man beachte auch die Kombinationen von Reihen- und Parallel-Schaltung.
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SeppJ schrieb:
P.P.S.: Ach Google! Da findet man mit Leichtigkeit wirklich alles (Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung des Threaderstellers), sei das Thema auch noch so obskur:
http://www.hea.de/service/fachwissen/elektroherde/kochstellen/steuerung.phpVielen Dank für die Antworten - aber schlussendlich geht es mir nicht um die Heizleistung der Herdplatte, sondern um den Stromverbrauch...
Watt2000 schrieb:
Meine Frage nun: Werden bei einer Einstellung von 1,5 ebenfals 2 kw/h verbraten oder sind das dann weniger?? Wird die verminderte Leistung der Herdplatte von Widerständen "gefressen", die ja auch Strom brauchen??
Die selbe Frage wäre etwa: braucht eine gedimmte Glühlampe das selbe an Strom, wie eine ungedimmte Glühlampe...
Wenn sich bei einem normalen Herd ein Ein-/Ausschaltmechanismus vorhanden ist, erübrigt sich die Frage. Meines Wissens haben solche Herde einen Thermostat in der Mitte der Platte.
Besten Dank und Gruss
Watt2000
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Watt2000 schrieb:
Die selbe Frage wäre etwa: braucht eine gedimmte Glühlampe das selbe an Strom, wie eine ungedimmte Glühlampe...
Bei einem Phasenschittdimmer?
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Watt2000 schrieb:
SeppJ schrieb:
P.P.S.: Ach Google! Da findet man mit Leichtigkeit wirklich alles (Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung des Threaderstellers), sei das Thema auch noch so obskur:
http://www.hea.de/service/fachwissen/elektroherde/kochstellen/steuerung.phpVielen Dank für die Antworten - aber schlussendlich geht es mir nicht um die Heizleistung der Herdplatte, sondern um den Stromverbrauch...
Guter Einwand. Die Wärmeverluste muss man noch draufrechenn :p
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Watt2000 schrieb:
SeppJ schrieb:
P.P.S.: Ach Google! Da findet man mit Leichtigkeit wirklich alles (Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung des Threaderstellers), sei das Thema auch noch so obskur:
http://www.hea.de/service/fachwissen/elektroherde/kochstellen/steuerung.phpVielen Dank für die Antworten - aber schlussendlich geht es mir nicht um die Heizleistung der Herdplatte, sondern um den Stromverbrauch...
Der geht doch daraus hervor. Beim ein-/Ausschalten braucht es keine verschwendete Stromleistung und beim Siebentaktschalter auch nicht. Wäre ja auch eine ziemlich unsinnige Konstruktion sonst.
Watt2000 schrieb:
Die selbe Frage wäre etwa: braucht eine gedimmte Glühlampe das selbe an Strom, wie eine ungedimmte Glühlampe...
Natürlich braucht die gedimmte Lampe weniger Stromleistung (siehe oben: Das ist schaltungstechnisch nicht komplex). Aber der Wirkungsgrad (ungefähr: Sichtbare Photonen pro Stromleistung) nimmt dabei ebenfalls ab
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Darf ich fragen, wie du zu diesen Fragen kommst? Gibt's irgendwelche Großstadtlegenden, die ich nicht kenne, dass die Leistungsregler in Elektrogeräten die aufgenommene Leistung nicht senken?
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Wenn du dir die Schaltungen mal angesehen hast, wirst du feststellen, dass da keine anderen Widerstände sind.
Der "Vorwiderstand" ist eine andere Heizwendel von der Herdplatte.
Das ergibt einen höheren Widerstand -> weniger Strom -> weniger Leistung und
durch die Reihenschaltung weniger Spannung am Widerstand (Heizspirale) -> weniger Leistung
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SeppJ schrieb:
Ich frage mich aber, wieso es fast immer 6 Stufen (+Aus) sind. Habe ich oben was falsch gerechnet? Oder hat das Marketing festgestellt, dass die Leute die Zahl 7 nicht mögen?
Die Kombinationen sind nicht nur seriell, sondern auch parallel möglich.
- aus
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Wieviel sinnvolle verschiedene Kombinationen ergeben sich da?
Wie ist die beste Einteilung der Leistungen von R1,R2 und R3 damit eine gleichmäßige Verteilung rauskommt.Wieviel Schalter brauchst du?
Bsp. Siebentakt 2000 W: 950 W, 600 W und 450 W für die Heizspiralen und 2 Umschalter, 2 Ein-Achalter im Siebantaktschalter.
Das ergibt 6 Kombinationen mit guter Spreizung: 2000, 1400, 950, 450, 305, 200 W