was treibt euch an?



  • MichelRT, aber unter den vielen Sachen die es bereits gibt, die zu finden, die es noch nicht gibt ist immenser Aufwand.

    Schließlich führt ja keiner eine Liste. Die einzige mir bekannte Möglichkeit ist, wenn man eine Idee hat Google fragen. - Blöd nur, das die Ideen immer dann kommen wenn grad kein Internet in der nähe ist.

    PS: Auch wenn es für den Otto-Normal-Verbraucher bereits alles gibt, gibt es immernoch die Industrie für die man Entwickeln kann.



  • Also meine primäre Motivation war eigentlich Kram zu verstehen, und Programme die halt entweder funktionieren oder nicht sind da eine leichte Möglichkeit das Gelernte zu überprüfen. 🤡
    Und es gibt zwar die meisten Dinge schon, aber viele sind nicht so praktisch wie sie sein könnten.


  • Mod

    inflames2k schrieb:

    PS: Auch wenn es für den Otto-Normal-Verbraucher bereits alles gibt,

    Gibt es aber doch auch nicht. Die Welt benötigt sicherlich keinen weiteren Editor, aber viele Programme können an sich noch einiges an Verbesserung vertragen. Vergleich mal einen Rechner von heute mit einem von vor 15 Jahren. Du hast all die gleichen Programme: Browser, Medienplayer, Emailclient, Office-Suite, Malprogramm. Aber diese Programme erkennst du nicht mehr wieder. Da hat sich einiges getan und das hat irgendwer programmiert. Nicht nur für große Softwarefirmen, nein auch OS-Projekte haben sich ebenso verändert (wobei große Firmen da auch oft zu beigetragen haben).



  • Sehe das wie meine Vorredner. Ich würde aber auch nicht zustimmen, dass es bereits alles, was man braucht, in schlechter Qualität gibt, sondern würde sagen, es gibt Vieles auch überhaupt nicht. Ist natürlich einfacher Beispiele für schlechte Software zu finden.

    Nehmen wir Visual C++. Unterstützt von Haus aus viel zu wenige Code-Management-Funktionen oder auch für Code-Navigation, geht viel besser. Outlook unterstützt IMAP nicht richtig... ich meine, das sind Dinge, da muss man nicht Mal in die Tiefe gehen. Das sind für mich Standardanforderungen an die Programme und die haben das nicht.

    Dann gibt es z.B. gar keine Software, mit der ich mit Hilfe meines Laptops auf meinem Schreibtisch ein 3D-Modell projezieren kann. Gut, dafür gibt es die Technologie auch noch nicht, da kann es ja auch keine Software geben. Trotzdem.

    Auch für normale Konsumenten gibt es sehr viel noch nicht. Beispielsweise ist im Bereich "Augmented Reality" oder von Fernsteuerung des Haushalts über Laptop noch viel zu tun. Und wenn ich Dinge in meinen Kühlschrank tue, erwarte ich bald auch, dass der Kühlschrank automatisch einen Barcodescanner hat, die Lieferanten da ihre Ablaufdaten in die Verpackungen eintragen und der Kühlschrank mit integriertem Computer Buch führt und ich das mit dem Smartphone über eine App schön steuern kann. Natürlich soll der mir auch sagen, wenn was abläuft und automatisch aus den Dingen, die ich jetzt essen muss (weil ich morgen laut Kalender ja zum Essen verabredet bin und nicht selbst koche) bei Chefkoch ein Rezept sucht. Ist das jetzt so? Mitnichten.

    Viel davon ist halt immer "Hardware <-> Software"-Interaktion, Vieles aber auch nicht. Also wenn ich mir so ganz futuristisch meinen Laptop hier vorstelle, dann sollte der aber deutlich mehr können, um mich in meinem Komfort zu befriedigen.



  • Vieles war damals fuer den Normalbuerger unerschwinglich bzw. unerreichbar. Allein durch sowas wie die Wii wird Interaktion mit Maschinen/Computer auf ein anderes Level gebracht. Gabs frueher schon in Forschungslaboren von Unis, heute aber fuer jeden erschwinglich. Gleiches gilt fuer 3D-Brillen oder Google-glasses, kleinere Displays etc. ... Oder nimm Google-maps, gabs bei den Militaers bestimmt schon, heute frei zugaenglich und schafft weitere Anwendungsmoeglichkeiten ... heisst Anwendungssoftware.

    Und jetzt zur Frage: Was treibt euch an.

    Bedingtes ist vergaenglich. Gaebe es einen Grund zu Programmieren, nach zehn Jahren wohl verschwunden. Deswegen: nichts treibt mich an. Ich tue einfach.



  • Es gibt praktisch alles. Oder vielleicht auch nicht. Programmieren ist ein Instrument. Damit kann man Ideen verwirklichen.

    Am Anfang wird man sicher erst mal etwas machen, was es schon tausendmal gibt. Fast jedes Lehrbuch fängt mit dem Hello-World-Beispiel an. Obwohl es doch mehrere Implementierungen von Hello-World gibt. Je weiter man kommt, desto größer werden die Aufgaben aber auch die Freiheitsgrade. Eventuell kommen mit den Freiheitsgraden auch Ideen. Und wenn es einfach die Herausforderung ist, auch mal einen einfachen Webbrowser zu entwickeln. Auch wenn es das schon gibt. Wenn es Spaß macht, dann ist das ok.

    Irgendwo da draußen warten Millionen von Ideen darauf von jemanden eingefangen zu werden. Manchmal hat man plötzlich ein Problem und zufälligerweise hat man eine geeignete Programmiersprache gelernt, mit dem man das Problem elegant lösen kann. Und dann geht es los.



  • I actually enjoy writing code in my free time.



  • Auf Arbeit mach ich das was ich/wir brauchen und zu Hause was mir Spaß macht.
    Wobei ich auf Arbeit darauf achten muß, daß ich oder andere auch in fünf Jahren den Code verstehen können. Privat kann ich auch spielen, vor allem habe ich hier keine Deadline.


  • Administrator

    robertko schrieb:

    Mich würde mal interessieren woher ihr eure Ideen nehmt.

    Derzeit hauptsächlich von zwei Quellen:
    1. Umgebung: Frag die Leute um dich herum, was sie gerne hätten. Schau deren Abläufe an und frag dich, wie man das noch optimieren könnte. Es gibt noch so verdammt viel, was man machen kann. Bisher hatte einfach noch keiner eine gute Idee, wie man es sauber hinbekommt.
    2. Frag dich selbst, was du brauchst. Es gibt viele Programme, aber viele sind am Ende auch ein gewisser Kompromiss. Oder vielleicht findest du auch mal etwas, was es schlicht und einfach noch nicht gibt. Womöglich ist einfach die Nachfrage danach zu klein oder noch keiner hat dran gedacht? Aber klar fällt einem das nicht einfach so auf Kommando ein.

    robertko schrieb:

    Ich meine es gibt doch so ziemlich alles an Software. Wozu also selbst programmieren?

    Es gibt definitiv noch nicht alles. Ich arbeite gerade an einem Projekt, wo etwas erstellt wird, dass in dieser Kombination schlicht und einfach noch nicht existiert. Es ist ein AAL (Ambient Assisted Living) Projekt. Und ich denke gerade AAL ist ein Bereich, wo es noch sehr viel Raum für neue Programme hat.

    Oder ein anderes interessantes Umfeld, wo noch viele neue Programme enstehen werden, dürfte wohl IoT (Internet of Things) sein.

    IoT und AAL lassen sich zudem auch sehr schön kombinieren.

    Oder schau dir mal an, was die Leute alles mit einem Raspberry Pi erstellen:
    http://www.raspberrypi.org/

    Was man übrigens ebenfalls mit IoT und sogar AAL kombinieren kann.

    Und es gibt noch so viele zusätzliche Dinge. Es gibt noch soooooooooooo viele Möglichkeiten 😃

    robertko schrieb:

    Ich steh gerade am Anfang von c++. Aber mir fällt nichts ein, was ich gerne programmieren möchte, was es nicht schon gibt. Ich arbeite nicht in der softwatebranche und werde es auch nie, lerne nur aus Interesse und spass an der Freude.
    Ich würde also nur für mich programmieren, aber was???

    Wenn du am Anfang bist, nimm unbedingt einfache Sachen und somit Dinge, welche bereits existieren. Probier sie aber für deine Bedürfnisse zu optimieren. Ich glaube nur ganz ganz ganz ganz wenige Anfänger hatten von Anfang an eine grosse Vision im Kopf 😉

    Grüssli



  • kommt bei mir drauf an: frueher habe ich privat mehr gemacht. Im moment ist es beschraenkt auf max. einen Artikel alle 1..2 Jahre und max. 1 open source mini projekt im Jahr...
    Wirklich schade aber irgendwie fehlt nach der Arbeit/Familie oft die Motivation und ich hoere lieber Musik oder nutze den Computer zum Zocken :). Sprich in der eigenen Freizeit eher Taetigkeiten wo ich komplett abschalten kann.

    Deshalb meine Frage an die, die hier noch aktiv sind: habt Ihr auch Familie/Kinder/andere Hobbies?

    Auf alle Faelle meinen grossen Respekt vor den vielen Enthusiasten da draussen die das teilweise auch nur als privates Hobby machen und doch recht grosse Projekte stemmen.



  • robertko schrieb:

    was treibt euch an?

    Ich bin Programmiersklave meiner Herrin, die mit ihrer Peitsche hinter mir steht und mir eine verpasst, wenn ich nicht code.



  • robertko schrieb:

    Hallo. Mich würde mal interessieren woher ihr eure Ideen nehmt. Ich meine es gibt doch so ziemlich alles an Software. Wozu also selbst programmieren?
    Was gibt es noch zu Programmieren?
    Ich steh gerade am Anfang von c++. Aber mir fällt nichts ein, was ich gerne programmieren möchte, was es nicht schon gibt. Ich arbeite nicht in der softwatebranche und werde es auch nie, lerne nur aus Interesse und spass an der Freude.
    Ich würde also nur für mich programmieren, aber was???
    Also woher nehmt ihr eure Ideen??
    Danke

    Du mußt lernen, dass nicht das Ziel das Ziel ist, sondern der Weg.
    Wenn man das verinnerlicht hat, dann macht es einem auch nichts mehr aus,
    den 1001-ten Tetris Klon oder n-ten Texteditor zu schreiben.



  • Fast alle haben die Bedeutung von 'Der Weg ist das Ziel' nicht verstanden.



  • knivil schrieb:

    Fast alle haben die Bedeutung von 'Der Weg ist das Ziel' nicht verstanden.

    ?

    Stimmst du mir zu oder hast du hier eine andere Ansicht?
    Ich frage, weil mich dein Satz so kurz nach meinem irritiert.



  • obviously ist das ziel das ziel sonst würde es nicht ziel heißen



  • weg schrieb:

    obviously ist das ziel das ziel sonst würde es nicht ziel heißen

    Wenn du am Ziel angekommen bist, dann ist der Spaß vorbei.
    Deswegen ist der Weg das Ziel, aus dem Weg wird die Motivation geschöpft und sollte beim Programmieren auch so sein, denn nur durch den Weg lernst du programmieren.



  • Wenn man am Ziel ist, kann man sich ein neues suchen.



  • der nächste milestone ist das ziel



  • Eisflamme schrieb:

    Wenn man am Ziel ist, kann man sich ein neues suchen.

    Du meinst den nächsten n-ten Editor/Tetrisklon?

    Damit ist die Motivation nich vorhanden, weder vor dem Ziel noch nach erreichen des Ziels.
    Niemand programmiert n-te Software zum Selbstzweck nur damit er ein Ziel hat.
    Anders sieht es aus, wenn der Weg das Ziel ist, da ist es dann nämlich völlig egal was man programmiert, denn jeder Code ist anders und kann auch anders realisiert weredn, obwohl am ende wieder die n-te Software rauskommt.

    Daraus folgt:
    Wer nur programmiert um des Zieles willen, hat keinen Spaß daran, n-te Softwareprodukte zu programmieren die es schon gibt.



  • Die es schon gibt? Na meinetwegen, das ergibt ja auch wenig Sinn. Außer man macht sie eben doch besser/anders, was wiederum heißt, dass es sie nicht schon gibt.


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