Welche Informatik-Bücher sollte man kennen?



  • Jester schrieb:

    Wenn du keine software-architektur machst, dann hat ein buch über software-architektur natürlich nur geringen wert -- das ist dann in etwa so sinnvoll wie mein numerik-buch. 🙂

    Keine Panik, bei rund 200k Zeilen code kommt auch genug Architektur zusammen.



  • knivil schrieb:

    Jon Bentley: Perlen der Programmierkunst.

    Zu sehr veraltet.

    Was soll's. Es ist veraltet, aber trotzdem interessant zu lesen und auch ganz schön beeindruckend 👍 Im Vergleich zu damals sind wir heute alles Weicheier ^^



  • GPC schrieb:

    knivil schrieb:

    Jon Bentley: Perlen der Programmierkunst.

    Zu sehr veraltet.

    Was soll's. Es ist veraltet, aber trotzdem interessant zu lesen und auch ganz schön beeindruckend 👍 Im Vergleich zu damals sind wir heute alles Weicheier ^^

    Ich würde nicht "Weicheier" sagen, aber selbst Denken ist nunmal heute nicht mehr wirtschaftlich.

    Das Buch ist alt, weil sowas heute nicht mehr gemacht wird. Denken wird durch Speicherbausteine und höhere Taktraten ersetzt.



  • Wir denken schon auch noch nach... nur eben über Lösungen für ganz andere Probleme. Luxusprobleme, wenn man so will ^^



  • Ich habe noch das Drachenbuch und das Biberbuch(sind zwei), aber ich habe die reine Informatik auch nur als Hobby, da ich sie im Berufsalltag überhaupt nicht brauche. Dort ist es wichtiger, sich mit aktuellen Frameworks und anderen Umgebungen aus zu kennen und so etwas kann man schwer aus Büchern lernen.

    Studiert habe ich aber nie, da ich auch kein Abi habe. Ich bin damals Autodidakt gewesen und als Quereinsteiger in die Software-Entwicklung gekommen. Also bin ich ein Dummer unter den Akademikern, dafür bekomme ich dasselbe Gehalt.



  • DerKnopf schrieb:

    Also bin ich ein Dummer unter den Akademikern, dafür bekomme ich dasselbe Gehalt.

    durchaus edel von den akademikern, dass sie ihr gehalt mit dir teilen 🤡



  • Oh ein unregistrierter und damit mutiger Korinthenkacker, aber danke für die Verbesserung. Nein, teilen tun die Kollegin nix, nur schaffen sie nicht mehr oder weniger als ich.



  • Ich habe mir das Drachenbuch jetzt auch mal gekauft. Ich muss sagen, dass es auf den ersten Blick etwas enttäuschend aussieht. Ich hatte erwartet, dass diese Thematik sehr stark mit einem entsprechenden theoretischen Unterbau verknüpft ist. Beim ersten Durchblättern durch das Buch sehe ich den erwarteten Theorieanteil allerdings nicht in dem Maße. Täuscht das?



  • Gregor schrieb:

    Ich habe mir das Drachenbuch jetzt auch mal gekauft. Ich muss sagen, dass es auf den ersten Blick etwas enttäuschend aussieht. Ich hatte erwartet, dass diese Thematik sehr stark mit einem entsprechenden theoretischen Unterbau verknüpft ist. Beim ersten Durchblättern durch das Buch sehe ich den erwarteten Theorieanteil allerdings nicht in dem Maße. Täuscht das?

    Nopes. Beim Compiler ist eigentlich die semantische Analyse der interessante Part. Darüber schweigt sich das Drachenbuch leider (in meiner Auflage) komplett aus.

    Es steht daher bei mir auch eher zur Optik im Regal. Zum Thema Semantische Analyse bei Compilern habe ich noch nichts brauchbares gefunden.



  • Ein Handbuch zum Überblicken der wichtigsten Begriffe und Themen. Leider ist das einzige dieser Art, das ich kenne, etwas zu flach, aber trotzdem sehr hilfreich
    (Uwe Schneider, Taschenbuch d. I.)
    (vieles an einschlägiger Literatur sind halt Zeitschriftenartikel)

    Land of Lisp. Das Buch hat definitiv Mehrwert.

    Ein Linux Handbuch/ (plus) Hacking von Erickson (plus) Hardwarebuch

    C+R, aus verschiedenen Gründen. Für den Einstieg in C und C Sprachtypen ist das Buch von Erlenkötter hervorragend, dafür aber codetechnisch nicht so interessant wie C+R.
    (äh, ja und ein "Codierbuch" wäre hilfreich)

    Ein oder mehrere gute Mathebücher, LA, Kombinatorik, Mengen, Zahlentheorie Geschichte, Turingbio etc.

    Vielleicht den ein oder anderen netten Exoten, sowas wie
    Handbook for Matrix Computations v. Loan/Goleman

    Das oben genannte "SICP" finde ich auch ziemlich gut.

    Man kann sich aber auch an einer einzigen Unilinie orientieren, also was (irgend) einer Uni an Einführungen, Grundlagen und Vertiefungen angegeben wird.
    An verschiedenen Universitäten gibt es verschiedene Schwerpunkte, wie Automaten und Datenstrukturen, KI, Kernelhacking, Forensik usw. hier macht man sich am besten selber schlau. Da an vielen Unis Highttechprogrammierprojekte mit C++ laufen, wäre hier eine Basis und Vertiefung in die Programmiertechniken mit C++ sinnvoll.

    Und für viele gute Sachen gibt es gar kein Buch...



  • Xin schrieb:

    Es steht daher bei mir auch eher zur Optik im Regal. Zum Thema Semantische Analyse bei Compilern habe ich noch nichts brauchbares gefunden.

    Könntest du genauer beschreiben, was du meinst? Meinst du semantische Analyse zur Optimierung (reaching definitions, possible values) etc?



  • Ich kann folgende Buecher weiterempfehlen:

    1. Introduction to Modern Cryptography
    Introduction to Modern Cryptography | ISBN: 1584885513
    Die Definitionen und Theoreme werden ausfuehrlich und anschaulich erklaert, so dass man ein gutes intuitives Verstaendnis bekommt und versteht, wieso die Definitionen so eingefuehrt worden sind. Gleichzeitig ist das Buch mathematisch gut fundiert, die Beweise werden ausfuehrlich und sauber gefuehrt. Aus meiner Sicht ein muss fuer alle, die sich fuer Kryptographie interessieren.

    2. Computer Systems: A Programmer's Perspective
    Computer Systems | ISBN: 0136108040
    Ein sehr gutes Buch ueber Computersysteme.


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