Moment mal! Eine blasphemische Diskussion
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cooky451 schrieb:
Also Gerechtigkeit gibt's schon... Aktion und Reaktion und so...?
Nein. Wenn ein Ball gegen eine Wand stoesst und abprallt, dann ist das zwar Aktion/Reaktion (Stoss/Abprallen) aber von Gerechtigkeit kann nicht die Rede sein.
Ich habe bei den meisten Menschen das Gefuehl, dass sie Glauben an sich nicht verstehen. Populaerer Vertreter ist Richard Dawkins. Auf der einen Seite bin ich froh, dass es ihn gibt. Auf der anderen Seite redet er am eigentlichen Kern von Glaube und Religion vorbei.
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Ich bin Agnostiker und Atheist falls es jmd. interessiert.
(Und für alle denen das nicht klar ist: Gnostizismus und Theismus sind zwei orthogonale Prinzipien.)
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Sone schrieb:
Und welche klugen Menschen glauben an Gott? Oder tatsächlich an die Bibel?
Klug halte ich für ein ungünstiges Wort in diesem Zusammenhang. Darf ich hier intelligent substituieren?
Ich kenne nämlich ein paar intelligente Menschen die an Gott glauben, bzw. lange Zeit an Gott geglaubt haben.
Und die die jetzt nicht mehr an Gott glauben, würden es immer noch, wenn das Thema für sie nicht irgendwann ausreichend interessant gewesen wäre, dass sie sich wirklich intensiv damit auseinandergesetzt haben.Falls dich das Thema wirklich interessiert kann ich die TV-Show "The Atheist Experience" empfehlen. Das ist eine texanische Call-In-Show deren Folgen z.B. auf Youtube zu finden sind. Einige der Hosts/Cohosts dort waren selbst lange Zeit Theisten, und es sind eigentlich alles Leute die ich als durchaus intelligent einstufen würde.
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Eine Diskussion über das Thema? Sinnlos...
Mich würde eher eine Studie interessieren IQ <-> Frömmigkeit.
Aber wer auch immer das macht wird wohl eher im Schlaf ermodet...
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knivil schrieb:
Fangen wir doch mal mit etwas einfachren an: Gerechtigkeit. Viele glauben an Gerechtigkeit und wir haben sie in unserer Gesellschaft und unserem Weltbild fest verankert. Sie hat keine physikalische Entsprechung und doch ist sie real. Aber nur weil wir dran glauben.
Ich würde nicht sagen dass Gerechtigkeit real ist. Gerechtigkeit ist erstmal nur ein Wort. Und beim Versuch zu definieren was diese Wort überhaupt bedeutet haben wir bereits das erste Problem. Zumindest kenne ich keine kanonische Definition von "Gerechtigkeit".
Wie kann man also behaupten dass etwas existiert, von dem wir nichtmal genau wissen was es ist?
Und dann - wenn wir annehmen wir hätten uns auf eine Definition geeinigt - geht es mit der Frage weiter: was soll "Gerechtigkeit existerit" bedeuten? Sicher nicht dass alles auf der Welt gerecht ist. Es kann also nur gemeint sein: es gibt da ein Konzept das wir beschreiben können, und dem geben wir einen Namen, und dann behaupten wir einfach dass es existiert.Was für mich eine zumindest fragwürdige Auslegung des Begriffs "Existenz" ist.
Und, hat zwar mit der Sache nichts zu tun, aber weil's grad irgendwie lustig ist: "Existenz" ist im Prinzip auch nichts anderes als "Gerechtigkeit": beides sind Konzepte die wir beschreiben können. Und wenn "Gerechtigkeit" existiert, dann muss auch "Existenz" existieren. Nur was soll das bedeuten?
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Tim06TR schrieb:
Mich würde eher eine Studie interessieren IQ <-> Frömmigkeit.
Mich eine zwischen IQ und Fähigkeit, Google zu bedienen :p
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Gruum schrieb:
Ok, angenommen wir und die Physik und so wären Teil einer Simulation irgendwelcher Aliens. Würde das dann als Gott zählen?
Wir wissen, dass wir keine Simulation sind.
http://plato.stanford.edu/entries/skepticism-content-externalism/#2
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Darf ich hier intelligent substituieren?
Das wollte ich ja sogar selbst.
Ich bin auch agnostischer Atheist. Ich weiß nichts, aber es klingt für mich unplausibel.
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Sone schrieb:
Oder Isaac Newton
Ja, er war - laut Wikipedia - tiefreligiös. Eine Ausnahme; sein Umfeld hat in sicher dazu verholfen.
Zu seiner Zeit war er mit Sicherheit keine Ausnahme.
Und wenn ich "sein Umfeld hat in sicher dazu verholfen" richtig interpretiere, dann hast du jetzt auch kein spektakuläres Geheimnis gelüftet.
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Ich würde nicht sagen dass Gerechtigkeit real ist. Gerechtigkeit ist erstmal nur ein Wort. Und beim Versuch zu definieren was diese Wort überhaupt bedeutet haben wir bereits das erste Problem. Zumindest kenne ich keine kanonische Definition von "Gerechtigkeit".
Sehr hilfreich. Haste ja selbst gemerkt, dass kein Formalismus hilft. Keine Definition ist hinreichend. Ich brauche das nicht um zu glauben, beispielsweise an meine Existenz, an deine Exiztenz, an Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit und noch viel mehr. Wenn du das nicht schaffst, dann sei dir meines Mitgefuehls sicher.
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Ich brauche das nicht um zu glauben, beispielsweise an meine Existenz
Wenn du immer noch nicht weißt, dass du existierst, dann hast du mein Mitgefühl.
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Sone schrieb:
Ich brauche das nicht um zu glauben, beispielsweise an meine Existenz
Wenn du immer noch nicht weißt, dass du existierst, dann hast du mein Mitgefühl.
Das ist eine Theorie. Eine nette Theorie, aber keine bewiesene Theorie.
Aber wir Menschen wissen eh soviel mehr als stimmt.
BTW: Religion ist Erziehungssache.
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Aber wir Menschen wissen eh soviel mehr als stimmt.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. :p
Außer dass ich bin. Das muss sein. Alles andere wäre soweit von jeglicher Logik entfernt...
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Ach, jetzt reihen wir dumm Zitate aneinander. Erspart das Denken und ernsthaftes Auseinadersetzen mit Glauben. Ich glaube kaum, dass du den Wikipedia-Artikel gelesen hast. Dann waere dir aufgefallen:
nachdem ich nun alles mehr als genug hin und her erwogen habe, schließlich zu der Feststellung
Er war es leid, mit sich selbst zu ringen und hat sich entschieden, daran zu glauben (meine Interpretation).
Alles andere wäre soweit von jeglicher Logik entfernt...
Du beschraenkst dich selbst. Genau wie es fuer einige jenseits von "Logik" entfernt war, dass die Erde nicht der Mittelpunkt ist. Dabei spielt es keine Rolle ob es viel spaeter nun als wahr/falsch erachtet wurde. Es geht um Glauben.
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Sone schrieb:
Aber wir Menschen wissen eh soviel mehr als stimmt.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. :p
Außer dass ich bin. Das muss sein. Alles andere wäre soweit von jeglicher Logik entfernt...Vielleicht existierst du nur in einem Roman als Figur die ich mir ausgedacht habe.
Vielleicht hast du ja keine eigenen Gedanken sondern dein Kopf arbeitet nur mein Script durch dass ich ihm geschrieben habe und wenn du auf der letzten Seite ankommst hörst du auf zu existieren.Kannst du das schlüssig widerlegen?
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@Sone:
Warum eröffnest du diesen Thread? Langeweile? Oder mal wieder Lust über über die Christen herzuziehen?Und ja, ich fühle mich als Christ. Und nein, ich stehe nicht zu allen Dingen, welche die kirchliche Institution / Bibel aussagen. Und nein, ich sehe mich nicht als Dumpfbacke an, und nein meine Eltern haben mich nicht zur Religion erzogen. Ich bin aus freien Stücken Christ. So was soll es in der heutigen Zeit auch noch geben.
So hackt jetzt bitte alle auf mich ein. Ich habe es ja nicht anders verdient.
Mütter aller Welt, verschließt alle Brunnen. Die Christen kommen wieder!!!
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Bitte ein Bit schrieb:
Und nein, ich sehe mich nicht als Dumpfbacke an
Ach? "Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder meint, genug davon zu haben." Auch von Descartes, wenn ich mich nicht irre
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"Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder meint, genug davon zu haben." Auch von Descartes, wenn ich mich nicht irre
Na, dann danke ich Decartes das er genug Verstand hatte, diesen Satz zu schreiben.
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Also ich glaube, dass der Begriff "Existenz" nur innerhalb gewisser Regeln und Grenzen Sinn macht. Außerhalb der Regeln und Grenzen unseres Universums, dort wo es keinerlei Regeln oder Grenzen gibt, existiert alles. Insbesondere existieren dort auch mehrere Götter die uns alle unabhängig voneinander erschaffen haben.
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Shade Of Mine schrieb:
Vielleicht existierst du nur in einem Roman als Figur die ich mir ausgedacht habe.
Vielleicht hast du ja keine eigenen Gedanken sondern dein Kopf arbeitet nur mein Script durch dass ich ihm geschrieben habeAha! Kann denn der Romanschreiber wissen, dass nicht er vielleicht von mir dazu geskriptet wird, ein Skript zu schreiben, dass ich dann in seiner Vorstellung durcharbeite? Und wenn die letzte Seite in seinem "Skript" erreicht wird, auch meines vorbei ist und er aufhört zu existieren?
hörst du auf zu existieren.
AHA!
ALSO EXISTIERE ICH!
Du vertüdelst dich hier mit deinen Begrifflichkeiten! Egal ob ich einen freien Willen habe oder nicht, existiere ich unabhängig.Edit: Noch etwas: Was geschieht wenn ich Selbstmord begehe? Wenn ich nie existiert habe, dann müsste ich mich danach im selben Stadium befinden!