Bundestagswahl
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Und was wäre diner Meinung nach Schlauer? Oder wählst du auch "doof"?
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Ich wähle Grün!
CDU/CSU, Linke, FDP *kotz*
SPD wählst Du mit hoher Wahrscheinlichkeikt die große Koalition mit.
Priaten müssten erst mal erwachsen werden.
AFD sind utopische Spinner! Träumen aber wissen nicht wie. - Selber Topf wie Piraten.Der Rest mit nennenswerten Stimmanteil nehme ich nicht ernst.
Auch wenn die Grünen auch voll einen Knall haben, sind sie ohne Zweifel das kleinste Übel und die einzige Alternative gegen den aktuellen Regierungskurs ohne zuviel kapput zu machen.
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Die Grünen sind zu einer Gutmensch- Besserwisser/Verbotspartei verkommen.
Was Gregor anbelangt: Hast Du mal das komplette Wahlprorgamm der Piraten durchgelesen? Ist gar nicht mal so freaky. (Naja, bis auf einige Punkte).
Wir sind überdies piratenlastig, wie mir auffällt.
Komisch, viele verkopfte Menschen finden die Piraten gar nicht so schlimm.
Wollte mich jetzt nicht als "verkopft" einordnen, aber ich bin Pirat.
Alles ist besser als die "alternativlose" Merkel.
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@pointercrash(): Man hat den Piraten in Vergangenheit vorgeworfen, dass sie nur eine Ein-Themen-Partei sind. Das habe ich nie verstanden. Meiner Ansicht nach braucht nicht jede Partei ein Gesamtprogramm, das wirklich alles abdeckt. Und insofern ist es mir persönlich auch reichlich egal, wie das Wahlprogramm der Piraten jenseits ihres Kernthemas aussieht, so lange es nicht völlig problematisch ist. Wenn ich die Piraten wählen würde, dann wegen ihres Kernthemas.
Im Gegensatz dazu würde ich die Grünen nicht wählen, da sie ihr Kernthema aus den Augen verloren haben und jetzt mit Positionen Wahlkampf machen, die innerhalb der linken Parteien völlig austauschbar sind. Es gibt kein Alleinstellungsmerkmal für die Grünen mehr, also auch keinen Grund, sie zu wählen. Dann würde ich eher die entsprechende größere Partei mit den gleichen Themen wählen.
Aber ich verstehe nicht so ganz, was Du gegen Frau Merkel hast. IMHO hat sie ihre Sache in den letzten Jahren ganz gut gemacht.
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Gregor schrieb:
Aber ich verstehe nicht so ganz, was Du gegen Frau Merkel hast. IMHO hat sie ihre Sache in den letzten Jahren ganz gut gemacht.
??
Und was genau hat Frau Merkel ganz gut gemacht? Die Energiewende?
Kurz mal die Atommeiler verlängern, damit das Geschäftsmodell der Solarbranche - eine Zukunftsbrauche, in der Deutschland bis dato führend war - untergraben, obwohl der von Rot/Grün anvisierte Zeitplan sogar (zu meinem deutlichen Erstaunen) erfolgreicher war, als erwartet - nur um dann die Meiler doch spontan abzuschalten. 20 Jahre haben die Grünen es gepredigt, die Frau hat Physik studiert hat? Und eine Physikerin(!) stellt dann fest, dass nachdem das zweite(!) Atomkraftwerk explodiert ist (diverse Beinahekatastrophen, darunter auch in Deutschland!), dass man sich sowas ja vorher nicht hatte vorstellen können.
Die Energieriesen wollten ursprünglich auf Schadensersatz klagen, was bedeutet, dass sie für das Geld nichtmals Strom liefern müssten.
Was haben wir noch? Amnestie für Steuersünder in der Schweiz?
Die Priem-Geschichte? Manipulation des Armutsberichts? Oder vielleicht die Stärkung des Amtes des Bundespräsidenten, bei der der erste ihrer im Hinterzimmer durchgedrückten Kandidaten irgendwann keinen Bock mehr hatte, weil er nur als Marionette eingesetzt werden sollte und der zweite, den sie durchdrückte dürfte vielleicht noch im Gedächtnis sein.Vielleicht das Betreuungsgeld, dass beschlossen wurde, obwohl nichtmals die CDU es wollte, um Herrn Seehofer zu gefallen, was nebenher aber auch noch terminlich verbockt wurde, so dass am Ende für viele doch nix draus wurde?
Vielleicht das 57 Sekunden Gesetz, wo Frau Merkel nur anmerkte, dass die Opposition das im Bundesrat ja wieder abfängt. Oder die Tatsache, dass der Bundesgerichtshof reihenweise Gesetze einkassiert, die gegen das Grundgesetz verstoßen?
Oder ist es vielleicht die Europa-Politik, in der sie nachweislich über ihr Spardiktat die Wirtschaft von Griechenland ruiniert hat, so dass die aus eigener Kraft gar nicht mehr hochkommen können. Mit den selben Rezepten, mit denen Kohl seinerzeit die neuen Bundesländer abgewrackt hat. Nachweislich hat sie darum gebeten, dass die Griechen über diesen Punkt doch bitte bis nach dem 22. September schweigen mögen und bis auf die Kanzlerin und Schäuble glaubt niemand mehr daran, dass die Griechen keinen Schuldenschnitt mehr erhalten. Zwangsläufig, vermutlich noch in diesem Jahr.
Während sie also Griechenland mit Sparpolitik ruiniert, sprudeln hier die Steuern und wir machen massiv Schulden, während gleichzeitig die Kommunen reihenweise pleite gehen.Ist es die Klima-Kanzlerin, die sich in der Arktis fotographieren lässt und gleichzeitig dafür sorgt, dass 2,5 Tonnen schwere SUVs Energieeffizenzklasse A haben wenn sie eine Person bewegen, während kleine Hybride für die gleiche Leistung weniger als halb so viel Sprit brauchen, aber dafür nur Energieeffizienzklasse B erreichen?
Oder ist es die Kanzlerin, die durch die Welt jettet und in jedem Konfliktgebiet erklärt "Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden?"Hätte Frau Merkel vielleicht mal kurz mit ihrem Plagiats-Verteidigungsminister reden können, als es darum ging die Wehrpflicht genau in dem Jahr abzuschaffen, wo gerade auch zwei Abiturjahrgänge in die Hochschulen stürmten?
Gerade in den letzten vier Jahren schäme ich mich fremd, wenn ich die Tagesschau sehe. Dafür musste ich früher zu Volker Pispers gehen. Kürzlich stand Frau Merkel im Wahlkampf da und schimpfte über die Grünen, dass sie einem vorschreiben würden, was man zu essen hat: Veggy-Day. Das ist eine seit Jahren laufende Kampagne, unabhängig von den Grünen, die lediglich dazu anregen soll, sich mal Gedanken darüber zu machen, dass man auch mal vegetarisch essen könnte - nicht muss! Weil es Resourcen und Leid bei Masttieren spart und gesund ist. Diese Aufklärungskampagne hat sie mit einer Lüge zu ihrem persönlichen Machterhalt komplett ruiniert.
Oder war sie einfach nur uninformiert? War vegetarisches Essen es Neuland für sie? Ist ihre geliebte Kartoffelsuppe nicht mehr gut genug, wenn sie als vegetarisch diffamiert wird?Vielleicht die Festlegung der Rentenbeiträge für Arbeitgeber? Und wir Arbeitnehmer haben mehr Geld in der Tasche, weil wir weniger in die Rente einzahlen. Bald gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente, die Leute wollen dann Rente und werden alterbedingt häufiger krank und beide Systeme sind dafür noch nicht ausgelegt. Seit Merkel an der Macht ist, seit 8 Jahren, pausieren die notwendigen Reformen. "Deutschland geht es gut". Stimmt, aber wir Leben von der Substanz und die bröckelt: Die Schulen sind marode, die Straßen auf die wir mal stolz waren verrotten - jedenfalls merke ich wenn ich an den Straßen aus dem Ausland nach Deutschland fahre. Überall stehen uns Probleme bevor und gerade in den letzten vier Jahren wurde überhaupt nichts angepackt.
Bitte was in aller Welt hat Frau Merkel getan, was irgendwie das Etikett "ganz gut" verdient?
Wie in aller Welt kommt man auf die -imho - bescheidenen Meinung, dass Frau Merkel irgendetwas "ganz gut" gemacht hat.Die FDP rühmt ihre 4 Jahre Regierungstätigkeit auf den Plakaten immerhin damit, dass sie die Praxisgebühr abgeschafft hat. Immerhin - die vier Jahre waren nicht vollkommen für'n Arsch: Die Praxisgebühr ist tatsächlich weg.
PS: Damit das nicht falsch verstanden wird: Die FDP ist ein Sauladen. Die Praxisgebühr ist weg, was im Schnitt 40 Euro Hausarzt, 10 Euro Zahnarzt und 10 Euro Psychiatrie oder Notarzt einspart. Sagen wir mal 60 Euro, die eingespart werden. Wer von euch muss Zusatzbeiträge zahlen? Bei mir waren es 8 Euro, was 96 Euro Belastung im Jahr ausmachten. Nebenher bedeuten die Zusatzbeiträge, dass es entweder nur noch billige Kassen gibt, die teure Patienten (also Menschen, die die Krankenversicherung in Anspruch nehmen) loswerden müssen und nur die Mindestversorgung anbieten oder zu gesetzlichen Privat-Krankenversicherung werden, weil gute Krankenversorgung eben hohe Zusatzbeiträge mit sich bringen wird. FDP-Politik eben. Aber da kann Frau Merkel ja nichts für, ich bin sicher, Frau Merkel war hier nicht beteiligt...
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Ganz sicher ist, Merkel muß weg. Ich bin mir nur noch nicht sicher, welche Stimmabgabe das am meisten begünstigen würde.
Ich saufe mich nach der Wahl einfach durch und träume von einer funktionierenden Gewaltenteilung.
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ich habe bereits ltzte woche per Briefwahl abgestimmt. Es ist gut, vor der Hochphase des Wahlkampfs zu wählen, weil man dann noch nicht komplett die Nase voll hat.
Und natürlich ist meine Wahl die einzig intelligente
, und ich hab sicher nicht grün gewählt
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Gregor schrieb:
Im Gegensatz dazu würde ich die Grünen nicht wählen, da sie ihr Kernthema aus den Augen verloren haben und jetzt mit Positionen Wahlkampf machen, die innerhalb der linken Parteien völlig austauschbar sind. Es gibt kein Alleinstellungsmerkmal für die Grünen mehr, also auch keinen Grund, sie zu wählen. Dann würde ich eher die entsprechende größere Partei mit den gleichen Themen wählen.
Ich habe früher Grün gewählt, würde es heute aber nicht mehr übers Herz bringen.
An der Parteispitze dümpeln seit Fischer nur noch uncharismatische, wenig sympathische Figuren rum. Die moralischen Ansprüche kann man nicht mehr ernst nehmen und auch sonst ist die Protestpartei von damals voll in der Mitte der anderen Parteien angekommen. Dass sie das "kleinere Übel" sind, was ich von wirklich vielen Leuten schon gehört habe, reicht mir nicht aus um ein Kreuzchen zu machen.Entweder Piraten oder Nichtwählen, entscheide ich am Sonntag spontan.
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µ schrieb:
Entweder Piraten oder Nichtwählen, entscheide ich am Sonntag spontan.
Das verstehe ich nicht. Wenn die Piraten für dich in Frage kommen, dann wähl sie doch! Nichtwählen ist so ziemlich das Gegenteil davon, denn Nichtwählen heißt, daß du deine Zweitstimme vermutlich zu 40% der CDU gibst, zu 30% der SPD, zu 2% der FDP, zu 10% Bündnis 90/Die Grünen etc.
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Bitte was in aller Welt hat Frau Merkel getan, was irgendwie das Etikett "ganz gut" verdient?
Sie hat viele Pferde zu Grunde geritten.
Ich fürchte die Grünen sind momentan Ziel einer Anti PR Kampagne. Da wird absichtlich den Vorschlag zum Veggie Day missverstanden und die Sache nach Strich und Faden aufgebauscht. Würde mal gerne unsere selbstgefällige Merkel sehen wenn man den NSA Skandal so aufbauschen würde.
Auch die Sache um die Legalisierung von Kinderfi.... ist auch ein wenig merkwürdig. Nach 30 Jahren, kurz vor der Wahl, kommt diese Sache ans Licht. Es kommt mir mehr der Verdacht dass das Ganze nur dazu dient die jetzige Grünen Partei zu unterminieren... Aber ich verstehe auch den Trittin nicht dass er entschlossen dagegen ist.
Die SAP (Sankt Angela Partei) wird mir langsam unheimlich.
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Der größte Dilettant,
ist und bleibt der Denunziant!
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µ schrieb:
Ich habe früher Grün gewählt, würde es heute aber nicht mehr übers Herz bringen.
Ich könnte heutzutage niemals SPD wählen. Eine Partei die einen Rassisten wie Sarrazin und einen verkappten Rechtspopulisten wie Buschkowsky in ihren Reihen hat ist unglaubwürdig in Bezug auf linke Positionen.
Ferdinand Lasalle, August Bebel und Wilhelm Liebknecht würden im Grabe rotieren, wenn sie wüssten was sich heute in Deutschland Sozialdemokratie nennt.
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Z schrieb:
Ich könnte heutzutage niemals SPD wählen. Eine Partei die einen Rassisten wie Sarrazin und einen verkappten Rechtspopulisten wie Buschkowsky in ihren Reihen hat ist unglaubwürdig in Bezug auf linke Positionen.
Eine Partei ist ein Zusammenschluss von vielen Menschen, die um eine gemeinsame Position ringen. Dabei ist nicht ausschlaggebend, dass alle Mitglieder persönlich genau diese Position vertreten, sondern die Mitglieder insgesamt haben zu dieser Position den gemeinsam geringsten Abstand.
Die Parteiposition kann dabei von einzelnen Positionen deutlich abweichen - zum Beispiel von der Position von Sarrazin. In einer Demokratie muss man aber adäquat mit Gegenpositionen umgehen und daher finde ich es richtig, dass Sarrazin in der SPD bleiben darf, wo er in einer einer Masse Linker untergeht, statt rausgeworfen zu werden und dort bei den Rechten herausragt.
Demokratie bedeutet Diskussion und Diskussion bedeutet, dass man Standpunkte austauscht, aber auch verändert. Die Chance, Menschen mit extremen Standpunkten in einer gemäßigten Gruppe auf Normalmaß zu schleifen ist deutlich höher, als sie vor die Tür zu setzen, wo sie sich zu einer eigenen Gruppierung mit deutlich mehr Gewicht versammeln können.
Von daher kann ich die SPD zu ihrer demokratischen Handlung nur gratulieren, insbesondere weil sie überlegt gehandelt hat, obwohl es unpopulär ist.
µ schrieb:
Ich habe früher Grün gewählt, würde es heute aber nicht mehr übers Herz bringen.
An der Parteispitze dümpeln seit Fischer nur noch uncharismatische, wenig sympathische Figuren rum.Wähle Ideen, niemals Menschen, weil sie charismatisch sind.
Wenn Proteste in der Mitte ankommen, hat die Partei ihr Ziel erreicht. Eine Partei ist wird doch nicht gegründet, um Krawall zu machen, sondern um Ziele vorzugeben, anzustreben und dann auch daran fest zu halten.
Deutschland unterscheidet sich bei der Resourcennutzung deutlich von industriellen Ländern - im positivsten Sinne. Deutschland ist noch nicht am grünen Ziel, aber auf vergleichsweise gutem Weg. Die grünen Ideen werden noch dringend gebraucht.
µ schrieb:
Entweder Piraten oder Nichtwählen, entscheide ich am Sonntag spontan.
Nicht wählen oder ungültig wählen hilft nicht. Geh wählen und wähle gerne die Piraten. Ich möchte die Piraten nicht in Verantwortung sehen, aber es wäre schön, wenn sie ein Störfeuer im Bundestag entzünden können.
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Xin schrieb:
Z schrieb:
Ich könnte heutzutage niemals SPD wählen. Eine Partei die einen Rassisten wie Sarrazin und einen verkappten Rechtspopulisten wie Buschkowsky in ihren Reihen hat ist unglaubwürdig in Bezug auf linke Positionen.
Die Parteiposition kann dabei von einzelnen Positionen deutlich abweichen - zum Beispiel von der Position von Sarrazin. In einer Demokratie muss man aber adäquat mit Gegenpositionen umgehen und daher finde ich es richtig, dass Sarrazin in der SPD bleiben darf, wo er in einer einer Masse Linker untergeht, statt rausgeworfen zu werden und dort bei den Rechten herausragt.
Demokratie bedeutet Diskussion und Diskussion bedeutet, dass man Standpunkte austauscht, aber auch verändert. Die Chance, Menschen mit extremen Standpunkten in einer gemäßigten Gruppe auf Normalmaß zu schleifen ist deutlich höher, als sie vor die Tür zu setzen, wo sie sich zu einer eigenen Gruppierung mit deutlich mehr Gewicht versammeln können.
Kann ja sein dass du ein bißchen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ganz geil findest, weshalb du hier Scheinargumente konstruierst, nach denen Menschenfeinde wie Sarrazin einen Platz in der SPD haben sollen. Ich finde so etwas grundvekehrt. Wäre ich in der SPD gewesen, hätte ich ihr längst den Rücken gekehrt, weil sie zulässt dass rassistische Hetzer und Spalter der Gesellschaft wie Sarrazin dort Mitglied sein dürfen.
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Z schrieb:
Kann ja sein dass du ein bißchen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ganz geil findest, weshalb du hier Scheinargumente konstruierst, nach denen Menschenfeinde wie Sarrazin einen Platz in der SPD haben sollen. Ich finde so etwas grundvekehrt. Wäre ich in der SPD gewesen, hätte ich ihr längst den Rücken gekehrt, weil sie zulässt dass rassistische Hetzer und Spalter der Gesellschaft wie Sarrazin dort Mitglied sein dürfen.
Nein, ich finde Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nicht "geil", aber ich bin auch kein Menschenfeind und das bedeutet, dass ich mit Menschen, die einen an der Klatsche haben beschäftige und versuche sie in die Gesellschaft zurück zu holen und ihnen argumentativ zu vermitteln, weshalb Rassismus und Fremdenfeindlichkeit kein bisschen "geil" sind.
Das geht aber nicht, wenn man sie ausgrenzt. Man muss solche Menschen in eine Gesellschaft holen, in der sie sehen können, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keinen Zweck haben.
Alle Menschen sind Teil der Gesellschaft. Ausländer, Deutsche, Behinderte, Homosexuelle, Rassisten, Faschisten, Fremdenfeindliche, Frauenfeindliche, Feministinnen und Feministen - alles ganz normale Bürger: Und damit muss man irgendwo auch klar kommen.
Einfacher ist natürlich zu sagen: "Geh weg". Aber was unterscheidet Dich dann dann von einem Sarrazin? Doch bloß, dass Sarrazin "Geh weg" zu den Türken sagt und Du zu Menschen, die eine soziale Behinderung haben.
Ich würde Sarrazin eher mal in eine türkische Familie einladen. Nirgends bin ich so gastfreundlich aufgenommen worden, da wurde Tee gekocht. Entweder kann man Herrn Sarrazin mal so ein Erlebnis vermitteln, so dass er vielleicht etwas dazulernt und seine Botschaft überdenkt oder man kann ihn halt ausgrenzen und ihn seine Botschaft weiter verkünden lassen.
Ich glaube nicht an Grüppchen - auch wenn sie sich selbst als Sozialdemokratisch bezeichnen. Ich glaube an eine Gruppe: Wir alle als Gesellschaft - im kulturellen Austausch und Toleranz gegenüber der kulturellen Vorlieben der anderen.
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Wähle Ideen, niemals Menschen
Finde ich zwar gut, aber ich hoffe, Du unterstellst den Grünen damit nicht, dass sie auch "grüne Ideen" haben bzw. ihr Schwerpunkt gute (also umsetzbare und gleichzeitig nicht für andere grüne Bereiche schädliche) liegt. Das sagt zwar der Name, doch ist das wirklich noch die Idee hinter der Partei?
Also muss man erstmal die Idee ausfindig machen, die wirklich dahintersteckt und sich dann fragen, ob man die will. Viele Parteien tun zwar so, als stünden sie für etwas, aber man muss sich doch fragen, ob sie überhaupt noch eine Idee haben.
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Eisflamme schrieb:
Wähle Ideen, niemals Menschen
Finde ich zwar gut, aber ich hoffe, Du unterstellst den Grünen damit nicht, dass sie auch "grüne Ideen" haben bzw. ihr Schwerpunkt gute (also umsetzbare und gleichzeitig nicht für andere grüne Bereiche schädliche) liegt. Das sagt zwar der Name, doch ist das wirklich noch die Idee hinter der Partei?
Gute Frage.
Man kann natürlich auch anders fragen: Wenn Dir die Grünen in ihren grünen Ideen nicht weit genug gehen, sie nicht konsequent genug sind, wen könnte man stattdessen wählen?
Eine Wahl bedeutet ja nicht, dass Du Dein Ideal wählen kannst - außer Du gründest Deine eigene Partei - sondern nur, dass Du eine Richtung wählst. Und wenn es um Umweltfragen geht, sehe ich die Grünen noch eher in vorderer Reihe.
Im Bundestag landet sowieso nicht die eine Partei, schonmal gar nicht die Grünen. Aber jede Stimme für die Grünen ist auch ein Zeichen für die großen Parteien, die den Kanzler und die Regierungsmehrheit stellen. Damit ändert man durchaus etwas ändern.
Eisflamme schrieb:
Also muss man erstmal die Idee ausfindig machen, die wirklich dahintersteckt und sich dann fragen, ob man die will. Viele Parteien tun zwar so, als stünden sie für etwas, aber man muss sich doch fragen, ob sie überhaupt noch eine Idee haben.
Sollte man das nicht bei allen Parteien? Die CDU wird mit Sicherheit die meisten Stimmen erhalten, obwohl Frau Merkel durch ihr Verhalten in den letzten vier Jahren sehr deutlich gemacht hat, dass sie ihre Partei und vor allem sich selbst, um jeden Preis an der Macht halten will. Das ist Idee der Merkel-Partei. Die Wahlversprechen sind nicht finanzierbar - wie die eigenen Ministerien schon kritisieren - es werden wieder blühende Landschaften versprochen, während im Hintergrund schon feststeht, dass Deutschland vermutlich wegen verfehlter EU-Politik in diesem Jahr 28 Milliarden an Griechenland sponsert. 350 Euro pro Bürger, macht 1050 Euro für den alleinverdienden Familienvater (sofern er nur ein Kind hat - sonst wird's teurer).
Welche Idee könnte die CDU haben, diese Info hinter die Wahl zu packen?
Die Piraten haben schöne Ideen, sie halten Ideale hoch. Aber durchführbar ist das meiste wohl nicht.
Es gibt nicht perfekte Wahl. Die Frage ist, mit welcher Wahl man brauchbar leben kann.
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Xin schrieb:
Alle Menschen sind Teil der Gesellschaft. Ausländer, Deutsche, Behinderte, Homosexuelle, Rassisten, Faschisten, Fremdenfeindliche, Frauenfeindliche, Feministinnen und Feministen - alles ganz normale Bürger: Und damit muss man irgendwo auch klar kommen.
Nein, mit Faschisten und Rassisten muss niemand klar kommen. Sie gehören ganz klar ausgegrenzt und geächtet. Solche Typen müssen spüren dass ihre Gesinnung nicht toleriert wird. Man redet nicht mit ihnen und man geht wegen ihnen auch keine Kompromisse ein. Man sollte die Toleranz nie so weit treiben, daß die Intoleranten Vorteile daraus ziehen können.
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Z schrieb:
Xin schrieb:
Alle Menschen sind Teil der Gesellschaft. Ausländer, Deutsche, Behinderte, Homosexuelle, Rassisten, Faschisten, Fremdenfeindliche, Frauenfeindliche, Feministinnen und Feministen - alles ganz normale Bürger: Und damit muss man irgendwo auch klar kommen.
Nein, mit Faschisten und Rassisten muss niemand klar kommen. Sie gehören ganz klar ausgegrenzt und geächtet. Solche Typen müssen spüren dass ihre Gesinnung nicht toleriert wird. Man redet nicht mit ihnen ...
Lesen und verstehen. Du musst damit klarkommen, dass die Gesellschaft nicht nur aus Menschen besteht, die so sind, wie Du sie gerne hättest.
Und wenn Du jemanden spüren lassen möchtest, dass Du ihn nicht magst, bist Du ein Arsch. Du kannst jemandem mitteilen, dass Du seine Gesinnung nicht magst und ihm erklären, warum nicht. Aber Du musst ihn auch einladen, etwas anderes kennen zu lernen und das ist genau das Gegenteil von ausgrenzen.
Ob er sich dann von Dir abwendet ist seine Sache, aber Du musst ihn zu Dir einladen, wenn Du etwas besser machen willst, als die Leute, die andere ausgrenzen.
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Xin schrieb:
Und wenn Du jemanden spüren lassen möchtest, dass Du ihn nicht magst, bist Du ein Arsch.
Und du bist ein Nazischmuser. Offenbar sind wir beide nicht perfekt. :p
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Z schrieb:
Xin schrieb:
Und wenn Du jemanden spüren lassen möchtest, dass Du ihn nicht magst, bist Du ein Arsch.
Und du bist ein Nazischmuser. Offenbar sind wir beide nicht perfekt. :p
Das ist für mich keine Beleidigung, eher ein Lob.
Ich muss mit Nazis nicht die Gesinnung teilen, aber ich finde es gut, wenn man in einem Menschen nicht nur die fehlgeleitete Gesinnung sieht, sondern auch das Potential, dass so ein Mensch hat, sich für die Gesellschaft positiv einzubringen.
Man muss auch mal klar sagen, dass Du und ich offenbar das Glück hatten, in einem toleranten Umfeld aufzuwachsen, das uns genügend Reize lieferte, um selbst Toleranz entwickeln zu können. Ich kann einem Menschen nicht zum Vorwurf machen, wenn er in das falsche Umfeld geboren wird.Wenn Du mich da als "Nazischmuser" bezeichnest, also als jemand, der auf Menschen zugeht und sich mit ihnen auseinandersetzt, dann finde ich dass das dem Bild entspricht, dass ich gerne von mir sehen möchte und dem ich zu entsprechen versuche. Ich bin dann das Umfeld, dass sich durch mich für einen solchen Menschen wandelt und in dem er hoffentlich neue Möglichkeiten, Perspektiven und damit auch eine überdachte Gesinnung finden kann.