Wie hoch sollte man das eigene Gesellschafts-Geschäftsführergehalt bei einer GmBH Neugründung ansetzen?



  • Ich habe jetzt mal selber recherchiert und zwar noch keine Antwort zu meiner Threadfrage gefunden, aber dafür zumindest Lösungsmöglichkeiten für den Fall, dass das vereinbarte Gesellschafts-Geschäftsführer Gehalt die Zahlbarkeit der GmBH übersteigt:

    http://www.gmbhchef.de/geschaftsfuhrergehalt-gehaltsstundung-kann-zur-verdeckten-gewinnausschuttung-werden/

    Was jetzt genau eine Stundung ist und wo der Unterschied zum Verzicht ist, muss ich aber noch genauer recherchieren.



  • Ich habe keine Firma, ich versuche es mal mit Verstand.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Wenn ich das richtig verstehe, dann ist es steuerrechtlich sinnvoller, das Gehalt so hoch wie möglich anzusetzen, damit der Netto Gewinn, den man aus der GmBH auf das private Konto ziehen will, höher ist.

    Steuerrechtlich wird sich der Staat freuen. Wenn Du Dir ein hohes Gehalt auszahlst, zahlst Du darauf Lohnsteuer und Sozialabgaben. Was ich durchaus als fair und korrekt empfinde, ergo bin ich tatsächlich dafür, dass Du Dir ein hohes Gehalt auszahlst.

    Anschließend gehört das Geld Dir als Privatperson und Du kannst damit kaufen, was immer Du als Privatperson besitzen möchtest. Das Geld gehört nicht mehr zum Kapital der Firma.
    Du als Geschäftsführer bist für die Firma ja nicht selbst haftbar, ergo geht da keiner dran.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Wenn man hier aber falsch schätzt und das Gehalt ist höher als der Gewinn der GmBH tragbar ist, dann führt man die GmBH ja ziemlich schnell in die Insolvenz.
    Was man ja vermeiden möchte. Insbesondere, da im ersten Jahr ja noch gar keine verlässlichen Gewinndaten vorliegen.

    Anfangs wirst Du genug Ausgaben haben, so dass Du Dein Gehalt entsprechend halten solltest, dass Du keinen Verlust machst. Zumal du ja auch erstmal die Einlage tätigen musst und Deine Firma zumindest einen Betrag erwirtschaften muss, um auf Gegebenheiten reagieren zu können. Es ist ja schön, wenn Du Dir ein tolles Gehalt zahlst, die GmbH aber zahlungsunfähig wird, wenn Dein Laptop kaputt geht.

    Ansonsten kannst Du als Geschäftsführer Dein Gehalt monatlich neu aushandeln. Den Rest klärst Du mit der Steuererklärung.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Also wäre es wiederum sinnvoller, das Gehalt möglichst niedrig anzusetzen.
    Damit sinkt zwar das Risko der Zahlungsunfähigkeit für die GmBH, aber
    wenn man dann Restgewinnbeträge au der GmBH ziehen will, dann ist eine Gewinnausschüttung notwendig und die ist steuerlich wieder ungünstiger.

    Die meisten Firmen geben Ende des Jahres seeeehr viel Geld aus. Plötzlich ist das Geld da für die neue Website. Beliebt sind Firmenwagen. Der gehört Dir als Geschäftsführer natürlich nicht, aber er ist steuerlich günstiger, als das entsprechende Fabrikat selbst zu kaufen. Wenn Du auf Deinen Anzug ganz klein das Logo Deiner Firma sticken lässt, ist es Arbeitskleidung. Du musst ständig erreichbar sein, dafür stellt Dir die Firma das entsprechende Händi.
    Alles Ausgaben, die den Nettogewinn schmälern, von denen Du als Mitarbeiter Deiner Firma natürlich profitierst.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Wie geht man hier also am besten vor, wenn der zu erwartende jährliche Durchschnittsgewinn der GmBH noch nicht absehbar ist?

    Vorsichtig. ^^

    Kosten für Steuerberater kann man vom Nettogewinn abziehen...



  • Xin schrieb:

    Ich habe keine Firma, ich versuche es mal mit Verstand.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Wenn ich das richtig verstehe, dann ist es steuerrechtlich sinnvoller, das Gehalt so hoch wie möglich anzusetzen, damit der Netto Gewinn, den man aus der GmBH auf das private Konto ziehen will, höher ist.

    Steuerrechtlich wird sich der Staat freuen. Wenn Du Dir ein hohes Gehalt auszahlst, zahlst Du darauf Lohnsteuer und Sozialabgaben. Was ich durchaus als fair und korrekt empfinde, ergo bin ich tatsächlich dafür, dass Du Dir ein hohes Gehalt auszahlst.

    Eben nicht, denn unterm Strich verdient der Staat an einer Gewinnausschüttung mehr als am Gehalt + Privatpersonsteuer, denn das Gehalt kann als Betriebskosten wieder verrechnet werden.

    Ansonsten kannst Du als Geschäftsführer Dein Gehalt monatlich neu aushandeln. Den Rest klärst Du mit der Steuererklärung.

    Stört das das Finanzamt nicht?

    Ich meine das Finanzamt kennt ja sicher auch das auf und ab in Boom und Rezessionszeiten.
    Das mag die hohen Gehälter in der Boomzeit vielleicht nicht, wenn das auch nicht kontinuierlich ist. Denn bei hohen Gehältern kriegt es unterm Strich weniger.

    Die meisten Firmen geben Ende des Jahres seeeehr viel Geld aus. Plötzlich ist das Geld da für die neue Website. Beliebt sind Firmenwagen. Der gehört Dir als Geschäftsführer natürlich nicht, aber er ist steuerlich günstiger, als das entsprechende Fabrikat selbst zu kaufen. Wenn Du auf Deinen Anzug ganz klein das Logo Deiner Firma sticken lässt, ist es Arbeitskleidung. Du musst ständig erreichbar sein, dafür stellt Dir die Firma das entsprechende Händi.
    Alles Ausgaben, die den Nettogewinn schmälern, von denen Du als Mitarbeiter Deiner Firma natürlich profitierst.

    Das ist schon klar, geht aber am Thema vorbei.

    Zumal man mit solchen Geschenken ja nicht alles haben kann.
    Die Gewinnausschüttung ist da wesentlich flexibler, da deren Anteil in privates Eigentum übergeht.
    Aber sie ist halt die schlechtere Variante als ein hohes Gehalt, weil man unterm Strich mehr an denn Staat zahlt.



  • Xin schrieb:

    Die meisten Firmen geben Ende des Jahres seeeehr viel Geld aus. Plötzlich ist das Geld da für die neue Website. Beliebt sind Firmenwagen.

    Ein beliebter Fehler. Der Kaufpreis des Firmenwagens geht nicht direkt vom Gewinn ab. Es ist ein Aktivtausch, d.h. Geldvermögen wird in Anlagenvermögen getauscht. Das hat zunächst keinen direkten Einfluss auf den Gewinn. Der Kaufpreis wird über die Abschreibung über mehrere Jahre verteilt.



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Eben nicht, denn unterm Strich verdient der Staat an einer Gewinnausschüttung mehr als am Gehalt + Privatpersonsteuer, denn das Gehalt kann als Betriebskosten wieder verrechnet werden.

    Du bist Geschäftsführer, ob Du Gewinne ausschüttest oder nicht, entscheidest Du.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Ansonsten kannst Du als Geschäftsführer Dein Gehalt monatlich neu aushandeln. Den Rest klärst Du mit der Steuererklärung.

    Stört das das Finanzamt nicht?

    Ich wüsste nicht weshalb. Ich habe zwischenzeit auch mal unterschiedliche Gehälter. Urlaubsgeld, Bonuszahlung, Lohnerhöhung, Rentenvertrag => Lohnsenkung... entscheidend ist, was ich am Ende des Jahres ausgezahlt bekommen habe.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Ich meine das Finanzamt kennt ja sicher auch das auf und ab in Boom und Rezessionszeiten.
    Das mag die hohen Gehälter in der Boomzeit vielleicht nicht, wenn das auch nicht kontinuierlich ist. Denn bei hohen Gehältern kriegt es unterm Strich weniger.

    Ich glaube nicht, dass das Finanzamt irgendetwas angeht, wann Du wieviel verdienst. Einmal im Jahr macht man einen Strich, rechnet zusammen und entsprechend zahlst Du Steuern. Ob Du einen Monat 50k verdienst und ansonsten die Beine hochlegst, oder das Geld über 12 Monate sammelst, dürfte denen ziemlich latte sein.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Die meisten Firmen geben Ende des Jahres seeeehr viel Geld aus. Plötzlich ist das Geld da für die neue Website. Beliebt sind Firmenwagen. Der gehört Dir als Geschäftsführer natürlich nicht, aber er ist steuerlich günstiger, als das entsprechende Fabrikat selbst zu kaufen. Wenn Du auf Deinen Anzug ganz klein das Logo Deiner Firma sticken lässt, ist es Arbeitskleidung. Du musst ständig erreichbar sein, dafür stellt Dir die Firma das entsprechende Händi.
    Alles Ausgaben, die den Nettogewinn schmälern, von denen Du als Mitarbeiter Deiner Firma natürlich profitierst.

    Das ist schon klar, geht aber am Thema vorbei.

    Zumal man mit solchen Geschenken ja nicht alles haben kann.

    Stimmt. Es sind auch keine Geschenke, sondern Objekte, die der Arbeit dienen und die Du ggfs. als Steuerwerten Vorteil versteuern musst. Wenn Du für einen PKW allerdings 200 Euro im Monat bezahlst und Dir dafür Sprit, Versicherung, Reparaturen etc. sparst und das die Firma zahlen lässt, hast Du ein Auto vor der Tür stehen. Das gehört Dir nicht, aber wer besitzt schon ein eigenes Auto, dessen Lack noch glänzt?

    besserwisser schrieb:

    Xin schrieb:

    Die meisten Firmen geben Ende des Jahres seeeehr viel Geld aus. Plötzlich ist das Geld da für die neue Website. Beliebt sind Firmenwagen.

    Ein beliebter Fehler. Der Kaufpreis des Firmenwagens geht nicht direkt vom Gewinn ab. Es ist ein Aktivtausch, d.h. Geldvermögen wird in Anlagenvermögen getauscht. Das hat zunächst keinen direkten Einfluss auf den Gewinn. Der Kaufpreis wird über die Abschreibung über mehrere Jahre verteilt.

    Das ist korrekt, je nach Nutzungsdauer, bzw. Investitions-Kosten. Aber wen stört das, wenn man nicht gerade jedes Jahr ein neues Auto kaufen will?



  • Xin schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Eben nicht, denn unterm Strich verdient der Staat an einer Gewinnausschüttung mehr als am Gehalt + Privatpersonsteuer, denn das Gehalt kann als Betriebskosten wieder verrechnet werden.

    Du bist Geschäftsführer, ob Du Gewinne ausschüttest oder nicht, entscheidest Du.

    Darum geht's doch gar nicht.

    Merkst du nicht das es einen Unterschied zwischen Gehalt und Gewinnausschüttung gibt?
    Du redest leider völlig verpeilt am Thema vorbei, sorry, aber anders kann das nicht gesagt werden.
    Informiere dich doch erst einmal, dann verstehst du auch worum es hier geht.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Ansonsten kannst Du als Geschäftsführer Dein Gehalt monatlich neu aushandeln. Den Rest klärst Du mit der Steuererklärung.

    Stört das das Finanzamt nicht?

    Ich wüsste nicht weshalb. Ich habe zwischenzeit auch mal unterschiedliche Gehälter. Urlaubsgeld, Bonuszahlung, Lohnerhöhung, Rentenvertrag => Lohnsenkung... entscheidend ist, was ich am Ende des Jahres ausgezahlt bekommen habe.

    Ich denke dass bei deinem bisher gesagten und den obigen Aussagen es wenig Sinn macht, deinen Aussagen weiterhin Gewichtung zu schenken.
    Nimm es mir nicht übel, aber du warst jetzt schon dreimal auf dem völlig falschen Dampfer und ich glaube nicht, dass es durch schätzen oder Halbwissen besser wird.

    Falls hier aber noch andere Leute etwas mitzuteilen haben, vielleicht auch welche die schon ein Geschäft führen, idealerweise eine GmBH, dann bin ich natürlich ganz Ohr.
    Das grundlegende Interesse auch anderer Leser scheint ja schonmal grundsätzlich zu bestehen, da bin ich also nicht alleine.



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Xin schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Eben nicht, denn unterm Strich verdient der Staat an einer Gewinnausschüttung mehr als am Gehalt + Privatpersonsteuer, denn das Gehalt kann als Betriebskosten wieder verrechnet werden.

    Du bist Geschäftsführer, ob Du Gewinne ausschüttest oder nicht, entscheidest Du.

    Darum geht's doch gar nicht.

    Merkst du nicht das es einen Unterschied zwischen Gehalt und Gewinnausschüttung gibt?

    Doch. Merkst Du nicht, dass Du bei einer Ein-Mann-Firma anders agieren kannst, als bei einer AG. Dein Ziel ist Geld aus der Firma auf Dein Privatkonto zu transferieren und dabei geringe Steuern zu zahlen. Ich dachte, darum geht es hier.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Ich denke dass bei deinem bisher gesagten und den obigen Aussagen es wenig Sinn macht, deinen Aussagen weiterhin Gewichtung zu schenken.
    Nimm es mir nicht übel, aber du warst jetzt schon dreimal auf dem völlig falschen Dampfer und ich glaube nicht, dass es durch schätzen oder Halbwissen besser wird.

    Finde ich absolut in Ordnung. In meinen Augen hast Du sinnvolle Antworten erhalten, ob Du diesen Antworten Gewichtung schenkst oder demonstrativ in eine andere Richtung laufen willst, ist Dir überlassen.
    Als Steuerzahler begrüße ich Deine Einstellung. 🙂



  • Xin schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Xin schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Eben nicht, denn unterm Strich verdient der Staat an einer Gewinnausschüttung mehr als am Gehalt + Privatpersonsteuer, denn das Gehalt kann als Betriebskosten wieder verrechnet werden.

    Du bist Geschäftsführer, ob Du Gewinne ausschüttest oder nicht, entscheidest Du.

    Darum geht's doch gar nicht.

    Merkst du nicht das es einen Unterschied zwischen Gehalt und Gewinnausschüttung gibt?

    Doch. Merkst Du nicht, dass Du bei einer Ein-Mann-Firma anders agieren kannst, als bei einer AG. Dein Ziel ist Geld aus der Firma auf Dein Privatkonto zu transferieren und dabei geringe Steuern zu zahlen. Ich dachte, darum geht es hier.

    Exakt, es geht darum Gesellschaftsgeld zu Privatgeld zu machen.

    Dafür gibt es aber zwei Möglichkeiten und das habe ich oben schon gesagt.
    Entweder du überführst das Geld auf das Privatkonto über ein möglichst hohes Gehalt oder du schüttest es über eine Gewinnausschüttung aus.

    Beide Varianten wirken sich auf das Geld aus, was am Ende netto auf dem Privatkonto rauskommt.

    Deine Aussage, dass ein Gesellschafts-Geschäftsführer entscheidet, dass er Gewinne ausschütten darf ist hier aber überhaupt nicht relevant, das ist zwar richtig, aber hier nicht der eigentliche Punkt.

    Das ist in etwa so als würde ich fragen:
    Soll ich meinen Kuchen mit Äpfeln oder Birnen belegen.

    Und du antwortest dann:
    Birnen kann man essen.

    WoW, ja, richtig Birnen kann man essen und die Gewinnausschüttung kann der Geschäftsführer bestimmen, aber das ist ja nicht die Frage, sondern die Frage ist ja, soll man den Kuchen nun mit Äpfeln oder mit Birnen belegen.

    In meinen Augen hast Du sinnvolle Antworten erhalten,

    So sinnvoll wie die Aussagen über das Firmenauto und das Handy, die alle am Thema vorbeigingen.
    Und beim Thema Geschenke merkst du nichteinmal, dass es eine Umgangsprachliche Beschreibung des gesagten ist und monierst darüber auch noch in Besserwisserischem Ton.

    Du hast viel über GmBHs gesagt, ja. Vieles davon war auch richtig, ja. Aber keine deiner Antworten haben irgendetwas mit dem Thema hier zu tun.
    DAS ist das Problem an deinen Beiträgen.

    Das ist in etwa so, als würde jemand eine konkrete Frage nach einem Algorithmus stellen und du zählst als Antwort für ihn alle Schlüsselwörter der Sprache C++ inkl. ihrer Bedeutung auf.

    Also völlig am Thema vorbeigepeilt.

    ob Du diesen Antworten Gewichtung schenkst oder demonstrativ in eine andere Richtung laufen willst, ist Dir überlassen.
    Als Steuerzahler begrüße ich Deine Einstellung. :-)[/quote]



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    WoW, ja, richtig Birnen kann man essen und die Gewinnausschüttung kann der Geschäftsführer bestimmen, aber das ist ja nicht die Frage, sondern die Frage ist ja, soll man den Kuchen nun mit Äpfeln oder mit Birnen belegen.

    Und beachte, je nachdem ob du den Kuchen mit Äpfeln oder Birnen belegst, ist der Geschmack ein anderer.

    So auch beim Gehalt vs. Gewinnausschüttung und dem netto Ergebnis auf dem Privatkonto.

    Und dazu, hast du absolut nichts beigetragen, außer eben so ne Aussage wie, dass man Birnen essen kann.



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Das ist in etwa so als würde ich fragen:
    Soll ich meinen Kuchen mit Äpfeln oder Birnen belegen.

    Und du antwortest dann:
    Birnen kann man essen.

    Falsch.
    Ich sage, man kann essen, was einem besser schmeckt. Die Entscheidungshoheit zu haben, bedeutet dass man sich eben auch dagegen entscheiden kann.

    Du kannst flexibel agieren, da Du als Ein-Mann-Firma das Gehalt der Geschäftsführung zu beliebigen Zeiten beliebig setzen kannst, je nachdem ob Du oder Deine Firma gerade liquide sein wollen.

    Du musst Dir ja von niemandem anderen das Einverständnis abholen. Also scheiß was auf die Gewinnausschüttung. Wenn Du Kohle brauchst, zahlst Du Dir halt mal das passende Gehalt und ansonsten bleibt das Geld in der Firma, damit sie liquide bleibt und gut ist. Ob das Geld jetzt auf Deinem Konto oder auf dem Konto Deiner Firma liegt. Beides ist Deins.

    Iss Äpfel, wenn Du Hunger hast und ansonsten lässt Du sie am Baum hängen. Verständlich?

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Du hast viel über GmBHs gesagt, ja. Vieles davon war auch richtig, ja. Aber keine deiner Antworten haben irgendetwas mit dem Thema hier zu tun.
    DAS ist das Problem an deinen Beiträgen.

    Liebelein... das ist Steuerrecht. Wenn Du eine konkrete Beratung für legale Steuerhinterziehung haben möchtest, wenn Dich an Deinen Steuerberater - sagte ich schon.
    Das hier ist ein Forum zur Programmiersprache C++.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Das ist in etwa so, als würde jemand eine konkrete Frage nach einem Algorithmus stellen und du zählst als Antwort für ihn alle Schlüsselwörter der Sprache C++ inkl. ihrer Bedeutung auf.

    Also völlig am Thema vorbeigepeilt.

    Auch falsch. Wenn Du eine konkrete Anleitung zur Steuervermeidung willst, dann musst Du einen Algorihmus auch mit Daten füttern. Du verlangst den hier lesenden sehr viel Phantasie ab, wie das zu "Rund um die Programmierung" passen soll, also nutze Deine Phantasie bitte auch mal, um meine Aussagen mal auf Deine Situation zu übertragen.

    Wenn Du das nicht kannst oder nicht willst, weil Du im Steuerrecht lieber die Scheuklappen aufziehst und Dich ausschließlich mit der Frage Gewinnausschüttung oder Gehalt auseinandersetzen willst, dann würde ich sagen: Pech gehabt.
    Ich denke, die Möglichkeiten in einem Ein-Personen-Betrieb die Gehaltsentwicklung des Geschäftsführers zu bestimmen, lässt sich problemlos googlen, von daher ist Deine Frage schon - sagen wir - bemerkenswert.



  • Xin schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Das ist in etwa so als würde ich fragen:
    Soll ich meinen Kuchen mit Äpfeln oder Birnen belegen.

    Und du antwortest dann:
    Birnen kann man essen.

    Falsch.
    Ich sage, man kann essen, was einem besser schmeckt. Die Entscheidungshoheit zu haben, bedeutet dass man sich eben auch dagegen entscheiden kann.

    Die Entscheidungshoheit ist aber eben NICHT das Thema.

    Hier, lies mal das, vielleicht wirst du dann schlauer:

    http://www.heise.de/resale/artikel/Unangemessenes-Geschaeftsfuehrergehalt-1816609.html

    Da darfst du dich mal fragen, warum es das Finanzamt interessiert, wie die Gehälter von Geschäftsführerfunktionen festgelegt werden.

    Du kannst flexibel agieren, da Du als Ein-Mann-Firma das Gehalt der Geschäftsführung zu beliebigen Zeiten beliebig setzen kannst, je nachdem ob Du oder Deine Firma gerade liquide sein wollen.

    Nö, wenn das Finanzamt mit der Höhe des Gehalts nicht einverstanden ist, weil es denen als nicht angemessen und zu hoch ist, dann machen die dir einen Strich durch die Rechnung.
    Und schon sind wir bei der Gewinnausschüttung.

    Dein ganzes Herum lamentieren kommt leider nur davon, dass du dich hier überhaupt nicht auskennst.

    Du musst Dir ja von niemandem anderen das Einverständnis abholen.

    DOCH, das Finanzamt kann das anders entscheiden.
    Scheiß egal ob du Geschäftsführer, Gesellschafter und damit sogar Inhaber bist.

    Denn das Finanzamt denkt erstmal an sich und bei einer Gewinnausschüttung verdient es mehr, deswegen streicht es dir mal flupps das Gehalt runter, weil es dem Finanzamt von dir zu hoch angesetzt war und somit unangemessn ist.

    Also scheiß was auf die Gewinnausschüttung. Wenn Du Kohle brauchst, zahlst Du Dir halt mal das passende Gehalt und ansonsten bleibt das Geld in der Firma, damit sie liquide bleibt und gut ist. Ob das Geld jetzt auf Deinem Konto oder auf dem Konto Deiner Firma liegt. Beides ist Deins.

    Im Falle einer Insolvenz gehört das Geld auf dem Konto der Firma zur Insolvenzmasse.

    Deswegen macht es Sinn, das Geld vorher und rechtzeitig rauszuholen.

    Auch falsch. Wenn Du eine konkrete Anleitung zur Steuervermeidung willst, dann musst Du einen Algorihmus auch mit Daten füttern.

    Solange das Problem besteht, das du nichtmal den Algorithmus verstehst, sind die Daten ohne Belang.

    Du verlangst den hier lesenden sehr viel Phantasie ab,

    Nö, eigebntlich geht es nur um Kenntnisse bezüglich GmBH Recht und es steht jedem frei, dazu etwas zu sagen.
    Nur sollte man eben, wenn man mit Halbwissen brilliert und dann korrigiert wird, sich dann doch besser informieren, bevor man weiterhin noch einmal Halbwissen postet.



  • Am Ende dreht sich doch alles nur um die Programmierung.



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Im Falle einer Insolvenz gehört das Geld auf dem Konto der Firma zur Insolvenzmasse.

    Deswegen macht es Sinn, das Geld vorher und rechtzeitig rauszuholen.

    Außerdem kann man privates Geld natürlich auch für Investitionen nutzen, ohne Gefahr zu laufen, dass die mehrfach versteuert werden müssen.

    Bsp:
    Eine GmBH kann zwar auch Aktien kaufen, aber wenn die Aktien verkauft werden und in der Tasche des Gesellschafters landen soll, dann wird der Aktiengewinn zweimal besteuert.
    Das erste mal zahlt die GmBh beim Verkauf die Steuer.
    Beim zweiten mal passierst das beim Transfer vom Firmen auf das Privatkonto -> Gewinnausschüttung.



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Hier, lies mal das, vielleicht wirst du dann schlauer:

    http://www.heise.de/resale/artikel/Unangemessenes-Geschaeftsfuehrergehalt-1816609.html

    Da darfst du dich mal fragen, warum es das Finanzamt interessiert, wie die Gehälter von Geschäftsführerfunktionen festgelegt werden.

    Im ursprünglichen Posting beschreibst Du das Problem, dass Du noch nicht weißt, wie hoch die Gewinne sein werden - mangels Erfahrungswerten.

    Dass im ersten Jahr Dein Gehalt deutlich über dem Branchenschnitt liegt, zeugt von... sagen wir mal... Selbstvertrauen. Wenn Du Dir ein deutlich über dem Branchenschnitt liegendes Gehalt leisten kannst, empfehle ich Dir - erneut - einen Steuerberater anstelle eines C++-Forums.
    Du beschwerst Dich ja selbst, dass Dir die Antworten nicht gefallen, also kauf Dir doch einfach andere.... selbst auf die Gefahr hin, dass Du die gleichen bekommst.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Im Falle einer Insolvenz gehört das Geld auf dem Konto der Firma zur Insolvenzmasse.

    Wenn wir einen kurzen Moment warten, vielleicht fällt Dir auf, dass Du Deinem eignen Einwandt widersprichst... na?
    Eine Firma mit Geld ist nicht insolvent.

    Wenn Deine Firma keine Gewinne mehr abwirft, sondern die Substanz auffrisst, wäre der Zeitpunkt gut, den Laden zu schließen oder ihm eine neue Richtung zu geben. Für den Richtungswechsel brauchst Du Geld und zum Glück ist Deine Firma ja noch liquide.

    Dein Risiko wäre eine Klage, die wäre im Falle einer GmbH aber vom vom Firmenkonto abhängig, sondern von der Einlage, da Du als GmbH ja nur beschränkt haftbar bist.



  • Xin schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Hier, lies mal das, vielleicht wirst du dann schlauer:

    http://www.heise.de/resale/artikel/Unangemessenes-Geschaeftsfuehrergehalt-1816609.html

    Da darfst du dich mal fragen, warum es das Finanzamt interessiert, wie die Gehälter von Geschäftsführerfunktionen festgelegt werden.

    Im ursprünglichen Posting beschreibst Du das Problem, dass Du noch nicht weißt, wie hoch die Gewinne sein werden - mangels Erfahrungswerten.

    Ja und trotzdem hängt es zusammen, denn die Höhe des Gehalts bestimmt die optimal Vertretbare Steuerersparnis zwischen Gehalt und Gewinnausschüttung.
    Es geht also wie immer um Optimierung.

    Richtig schlimmst ist bei dir aber das komplette fehlen von Einsicht etwas mal nicht richtig verstanden zu haben. Du spielst selbst dann noch den Besserwisser, wenn jeder hier mitlesen kann, dass du dich nicht auskennst.
    Darüber empfehle ich dir mal nachzudenken.

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Im Falle einer Insolvenz gehört das Geld auf dem Konto der Firma zur Insolvenzmasse.

    Wenn wir einen kurzen Moment warten, vielleicht fällt Dir auf, dass Du Deinem eignen Einwandt widersprichst... na?
    Eine Firma mit Geld ist nicht insolvent.

    Kein Bisschen, auch hier zeigst du wieder deine Unkenntnis bezüglich Unternehmensführung.

    Aber ich denke von unerwarteten schlagartigen Nachzahlungen verursacht durch das Finanzamt oder Vertragsstrafen, oder plötzliche Patentklagen hast du noch nie etwas gehört.
    Da spielst dann nämlich auch keine Rolle, wenn Geld AUF dem Konto der Firma ist.



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Richtig schlimmst ist bei dir aber das komplette fehlen von Einsicht etwas mal nicht richtig verstanden zu haben. Du spielst selbst dann noch den Besserwisser, wenn jeder hier mitlesen kann, dass du dich nicht auskennst.
    Darüber empfehle ich dir mal nachzudenken.

    Drei Punkte: Erstens steht in meinem ersten Posting, dass ich hier keine fachliche Beratung durchführe, ergo also auch nicht behaupte, mich großartig auszukennen.
    Zweitens: Du bist hier in einem C++-Forum - erwähnte ich das schon? Und hast es nebenher auch verpeilt das richtige Board zu treffen.
    Drittens: Du hast keine Firma, die über keine Erfahrungswerte verfügt und machst Dir Gedanken darüber, wie Du mehr Geld aus der Firma ziehst, als das Finanzmant einem hochgradig überbezahlten Geschäftsführer zugestehen würde. Bist Du sicher, dass Du kompetent genug bist, meine Kompetenz in Frage zu stellen? Sicher, dass Du die Probleme in der Unternehmensführung richtig priorisierst?

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Softwarefirma gründen schrieb:

    Im Falle einer Insolvenz gehört das Geld auf dem Konto der Firma zur Insolvenzmasse.

    Wenn wir einen kurzen Moment warten, vielleicht fällt Dir auf, dass Du Deinem eignen Einwandt widersprichst... na?
    Eine Firma mit Geld ist nicht insolvent.

    Kein Bisschen, auch hier zeigst du wieder deine Unkenntnis bezüglich Unternehmensführung.

    Aber ich denke von unerwarteten schlagartigen Nachzahlungen verursacht durch das Finanzamt oder Vertragsstrafen, oder plötzliche Patentklagen hast du noch nie etwas gehört.
    Da spielst dann nämlich auch keine Rolle, wenn Geld AUF dem Konto der Firma ist.

    Ich weiß nicht, wie Du Dein Unternehmen führen möchtest, aber wenn Du Dir sorgen um die Liquidität Deiner Firma machst, wie Du es andeutest bei hohen Geschäftsführergehältern, dann willst Du die Firma offenbar nicht so knapp halten. Wenn Du allerdings schon vorher unerwartete schlagartige Nachzahlungen und oder Vertragsstrafen erwartest, dann würde ich sagen, dass ich - obwohl ich meine Unkenntnis von Unternehmensführung nie verheimlicht habe - vermutlich ein Unternehmen anders führen würde.

    Beginnend mit dem, was ich Dir die ganze Zeit sage: Steuerberater.
    Der schützt nicht vor Vertragsstrafen, aber die würde ich auch ehrlich gesagt nicht erwarten, wenn ich ein Unternehmen führe - was vermutlich auch erklärt, warum ich keine Widerspruch vom Finanzamt wegen exorbitanter Gehälter erwarte oder mir laufend Sorgen machen müsste, wann irgendwer mein Unternehmen schließt.

    In diesem Sinne folge ich Deiner Empfehlung darüber nachzudenken. 😉



  • Softwarefirma gründen schrieb:

    Wie geht man hier also am besten vor, wenn der zu erwartende jährliche Durchschnittsgewinn der GmBH noch nicht absehbar ist?

    dann macht man das so wie die baenker es machen, eine leistungs orientierte bonus zahlung. z.b. 80% vom erwirtschafteten gewinn wird als bonus ausgezahlt. ich wuerde denken, dass das gegenueber dem finanzamt als zu versteuerndes gehalt gilt.

    ist gewinn besteuerung von firmen eigentlich soviel schlimmer als die ganzen abgaben die zum gehalt kommen? weil, wenn es deine firma ist und du ziehst das geld nicht ab, ist es doch dennoch dein eigentum, ob du also jetzt 50k mehr gehalt, 50k mehr gewinnausschuettung oder 50k mehr eigenkapital auf den firmenersparnissen hast, ist doch an sich egal.

    ich denke sowas wuerde ein steuerberater eigentlich am besten loesen koennen. falls du eine firma gruendest, beraten dich auch banken gerne (da die ja moechten dass du dort dein geld parkst), wobei ich nicht weiss wie kompetent und korrekt die sind.

    ich faende es interesanter zu wissen was passiert wenn du zu deiner zweitfirma in der schweiz fuer einen service vertrag leider deinen ganzen gewinn aufwendest. 🤡



  • Wenn der Geschäftsführer zugleich auch Gesellschafter ist, hat er doch sowieso eine Nachschußpflicht für den Fall, daß Defizite erwirtschaftet werden.

    Insofern macht es Sinn, daß Gehalt aus steuerlichen Gründen möglichst hoch anzusetzen. Allerdings kann das Finanzamt natürlich bei zu hohem Gewalt eine verdeckte Gewinnausschüttung annehmen. Wo konkret da die Grenzen sind, sollte man beim Finanzamt direkt erfragen oder das von einem Steuerberater klären lassen.


Anmelden zum Antworten