Zu eurem Patriotismusthread



  • Z schrieb:

    Warum sollen denn Staaten zusammengehalten werden? Meiner Meinung nach ist mehr Frieden auf der Welt, je weniger Staaten es gibt.

    Dein zweiter Satz beantwortet den ersten.

    Auf den restlichen Quark möchte ich nicht eingehen.



  • Bashar schrieb:

    Z schrieb:

    Warum sollen denn Staaten zusammengehalten werden? Meiner Meinung nach ist mehr Frieden auf der Welt, je weniger Staaten es gibt.

    Dein zweiter Satz beantwortet den ersten.

    Nicht unbedingt, denn die Auflösung eines Staates bedeutet nicht nur Zerfall, sondern auch Verschmelzung mit anderen Staaten. Letzteres meinte ich natürlich. Davon abgesehen, strebt die Menschheit immer größere Gemeinschaften an. Das Zeitalter der Nationalstaaten ist nur ein Zwischenschritt, den wir irgendwann überwunden haben werden.



  • Z schrieb:

    Bashar schrieb:

    Z schrieb:

    Warum sollen denn Staaten zusammengehalten werden? Meiner Meinung nach ist mehr Frieden auf der Welt, je weniger Staaten es gibt.

    Dein zweiter Satz beantwortet den ersten.

    Nicht unbedingt, denn die Auflösung eines Staates bedeutet nicht nur Zerfall, sondern auch Verschmelzung mit anderen Staaten.

    Nicht in der Realität. Wieviele Verschmelzungen fallen dir in den letzten Jahrzehnten ein? Die deutsche Wiedervereinigung, Vietnam vielleicht, und weiter? Dagegen halten mehrere Zerfälle: Sowjetunion, Jugoslawien, Tschechoslowakei, Sudan, Indien; demnächst spalten sich vielleicht Katalonien oder Schottland ab.

    Davon abgesehen, strebt die Menschheit immer größere Gemeinschaften an. Das Zeitalter der Nationalstaaten ist nur ein Zwischenschritt, den wir irgendwann überwunden haben werden.

    Die Größe von aktuell bestehenden Ländern geht in den meisten Fällen nicht darauf zurück, dass die Einwohner das so gewollt haben, sondern darauf, dass das Überreste von Kolonialimperien sind. Falls deine Theorie stimmt, werden diese trotzdem erstmal zerfallen, bevor größere Gebilde aufgrund dieses Strebens entstehen. Falls.



  • Bashar schrieb:

    Nicht in der Realität. Wieviele Verschmelzungen fallen dir in den letzten Jahrzehnten ein?

    Beispielsweise die EU. Sie ist gerade im Prozess des Verschmelzens. So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen und kann auch scheitern.

    Bashar schrieb:

    Dagegen halten mehrere Zerfälle: Sowjetunion, Jugoslawien, Tschechoslowakei, Sudan, Indien; demnächst spalten sich vielleicht Katalonien oder Schottland ab.

    Diese Gebilde wurden gewaltsam zusammengefügt und -gehalten. Unter Zwang erfolgte Zusammenschlüsse sind offensichtlich recht fragil, sobald dieser Zwang nicht mehr existiert. Daraus lässt sich schließen, dass die Stabilität menschlicher Gesellschaften vom Wollen eines Großteils ihrer Mitglieder abhängt.

    Bashar schrieb:

    Falls deine Theorie stimmt, werden diese trotzdem erstmal zerfallen, bevor größere Gebilde aufgrund dieses Strebens entstehen. Falls.

    Das sehe ich etwa auch so. Früher haben benachbarte Stämme gegeneinander gekämpft. Dann wurden daraus Fürstentümer, dann Staaten, und nun betreten wir die Ära der Staatenbündnisse. Auch wenn es Rückschläge gibt; eine Tendenz zu immer größeren Gemeinschaften ist offensichtlich.



  • About a Topic schrieb:

    Patriotisch denkende Mitarbeiter sind also gerade in relevanten Staatsorganen wie dem Geheimdienst, der Gesetzgebung, der Judikative, der Polizei und sogar auch der Politik notwendig um ein Land nicht völlig zu unterminieren und zu zerrütten. Gegenargumente mit Beleg werden gerne angenommen.

    Da: Oliver North
    Finde das Lied einfach nur gut und passt gerade so schön.



  • Z schrieb:

    About a Topic schrieb:

    Ich bin der Meinung, dass der Patriotismus eine Schutzfunktion ist und nötig ist um einen Staat und seine Wertegesellschaft zusammenzuhalten.

    Warum sollen denn Staaten zusammengehalten werden? Meiner Meinung nach ist mehr Frieden auf der Welt, je weniger Staaten es gibt.

    Anarchie, ernsthaft?
    Denk mal darüber nach.
    Gewalt gibt's überall, auch in einer Großstadt.


  • Mod

    Z schrieb:

    Bashar schrieb:

    Nicht in der Realität. Wieviele Verschmelzungen fallen dir in den letzten Jahrzehnten ein?

    Beispielsweise die EU. Sie ist gerade im Prozess des Verschmelzens. So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen und kann auch scheitern.

    Hast du 15 Jahre geschlafen? Die EU befindet sich in den ersten Phasen der Selbstauflösung.



  • SeppJ schrieb:

    Die EU befindet sich in den ersten Phasen der Selbstauflösung.

    Die Dinge sind leider nicht so, wie du sie gern hättest.



  • hustbaer schrieb:

    Natürlich enthält dieser Satz Aussagen.
    Aussage #1: Patriotismus ist eine Schutzfunktion
    Diese Aussage ist schonmal falsch, da Patriotismus keine Schutzfunktion ist sondern maximal eine solche hat. Aber ob falsch oder nicht, es bleibt dennoch eine Aussage die in dem Satz enthalten ist.

    Aussage #2: Diese Schutzfunktion (die Patriotismus ist bzw. halt hat) ist nötig um den Staat zusammenzuhalten.
    Reichlich schwammig formuliert, aber naja.

    ...

    Und nachdem also der Satz schon mindestens eine falsche Aussage enthält, kann er wohl schwerlich eine Tautologie sein. Ich denke du solltest nochmal nachlesen was Tautologie bedeutet.

    Ach, das da Sachen wie "Schutzfunktion" stehen überles ich doch. Da hat der "Autor" doch nur versucht den Satz zu schmücken. Gehört aber für mich aber nicht zur Ausage des Satzes.

    Leute die sich einer Nation (Wertegesellscahft) verbunden fühlen sind Patrioten (wir haben das "hinreichend") und nun kommt er daher und dreht den spass um (da ist das "notwendig") ... hurray

    Dabei ist der Begriff Wertegesellschaft auch noch so unspezifisch, dass ... aber naja egal.



  • ScottZhang schrieb:

    Dabei ist der Begriff Wertegesellschaft auch noch so unspezifisch, dass ... aber naja egal.

    Wertvorstellung ... unspezifisch ... passt scho. Gut, daß ich regelmäßig daran erinnert werde, warum ich mit einem Großteil hier nicht über Soziologie diskutieren will.



  • @ScottZhang
    Nach deiner Logik wäre dann jede Begriffsdefinition sinnlos und eine Tautologie.
    Begriffsdefinition sind aber keines von beiden.



  • Anders, aus Begriffdefinition eine Meinung abzuleiten ist schon etwas komisch.


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