Mit welchen Technologien sind heutige Webseiten aufgebaut?
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Mechanics schrieb:
Ist alles viel zu komplex geworden. Ich hab damals noch HTML 3.2 gelernt. Das war schön einfach und man musste sich nicht wirklich auskennen, um sich auszukennen. Ich hab nie wirklich großartig Webzeugs gemacht, aber ich konnte problemlos sagen, ich kann HTML und was damit machen. Jetzt muss man tausend Frameworks kennen und wissen was man macht, auch wenns einen überhaupt nicht interessiert
So ist es. Web ist wirklich eine ziemlich komplexe Geschichte geworden!
Bissle php und HTML/CSS reicht heute einfach nicht mehr aus.
Gruß,
IBV
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Leider wird das Web heute missbraucht für die Anwendungsentwicklung. Das Web war aber dafür gedacht, hauptsächlich Informationen zu konsumieren. Eigentlich das, was Wikipedia ist.
Heute soll das Web am besten Office, Photoshop usw. bereitstellen. Ist doch kein Wunder, das es nicht mehr einfach zu verstehen ist. Der Webbrowser wird zu Anwendungs-Plattform, das was z.B. Java Runtime oder Flash damals war.
Es wurde auf die Java-Applets und Flash-Anwendungen gemeckert, die das Web missbrauchen... aber was ist heute?
Ich sage nur eines: Doppelmoral!
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Äh, nur weil das Web früher etwas anderes war, muss die neue Art der Verwendung nicht schlecht sein.
Der Browser ist eine sehr nette Plattform die auf JEDEM Device läuft. Das ist gerade in der heutigen Zeit ziemlich Awesome, da das Internet der Dinge immer größer wird.
Natürlich ist es mittlerweile eine sehr komplexe Plattform geworden. Statische HTML 4.01 Webseiten waren einmal. Wir haben jetzt eben eine Webplattform die man nutzen kann. Natürlich wird das auch missbraucht, aber so ist das mit jeder Technologie.
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Shade Of Mine schrieb:
Der Browser ist eine sehr nette Plattform die auf JEDEM Device läuft. Das ist gerade in der heutigen Zeit ziemlich Awesome, da das Internet der Dinge immer größer wird.
Die "Plattform Browser" läuft nur auf "jedem" Device, wenn man entweder sämtliche Devices ignoriert die nicht ausreichend "dick" sind (CPU, RAM), oder in Kauf nimmt dass die "Plattform Browser" auf den unterschiedlichen Devices sehr unterschiedlich aussieht. Was verfügbare bzw. praktisch nutzbare Funktionen angeht.
Was ich meine: mit einem Pentium III mit 256 MB RAM kann man statische Webseiten ohne viel CSS Schnickschnack wunderbar angucken.
facebook.com
braucht du damit aber nicht aufmachen.=> Es wäre schon praktisch, wenn es bei Webseiten etwas ähnliches gäbe wie z.B. bei H.264. Also z.B. einen "low profile" Standard, der beschreibt was man alles verwenden kann/darf, damit eine Seite "low profile" kompatibel ist, und dadurch dann auch gut auf diversen "low profile" Geräten läuft.
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Das ganze nennt sich Graceful Degradation und da hat man sich schon Lösungen ausgedacht.
Auf das Pentium II Beispiel gehe ich nicht ein, weil mir das zu blöd ist. Die Performance eines Rechners hat nichts mit der Verfügbarkeit der Plattform zu tun.
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SLx64 schrieb:
Das Bild beschreibt eigentlich ganz gut was du suchst.
Super, danke! Für einen ziemlichen Web-Newbie wie mich (muss das wohl zugeben) mit etwas HTML und CSS Kenntnissen ist das auch ein guter Überblick.
Zeigt aber gleichzeitig auch, wie komplex das Web heute geworden ist.
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Solange ich es verhindern kann, mache ich nix (mehr) mit / fürs Web. Aber CMS werden sowieso immer wichtiger und die Kunden eh immer Geiziger.
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raptor49 schrieb:
Solange ich es verhindern kann, mache ich nix (mehr) mit / fürs Web. Aber CMS werden sowieso immer wichtiger und die Kunden eh immer Geiziger.
Beruflich ist das gut nachvollziehbar. Aber für Leute die gerne (auch in ihrer Freizeit) programmieren ist HTML5 einfach großartig. So viele Dinge, die es schon lange gibt, werden jetzt im Browser möglich. Man ist bei der Pionierarbeit direkt dabei. Als leidenschaftlicher Programmierer will man doch immer das Rad neu erfinden, und das ist jetzt auch möglich und sogar sinnvoll. Denn die perfekte Bibliothek für jedes Gebiet gibt es bei HTML5 einfach noch nicht.
Wenn man nur Websites erstellt, hält man vielleicht wenig von den Veränderungen. Aber wenn man wirklich Programme, die sonst nur auf dem Desktop liefen, für den Browser programmiert, dann ist das eine total spannende Sache. Und wirklich jede Software ist mittlerweile im Browser möglich (allerdings oft mit schlechterer Performance). Office-Anwendungen, Chat-Programme, 3D-Spiele, egal was - all das läuft jetzt oder bald auch im Browser.
Direkt dabei zu sein, wenn plötzlich komplett neue Dinge möglich sind, macht mir zumindest sehr viel Spaß.
[Das mal als kleines Plädoyer für HTML5 und alles was dazu gehört.]
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Wir machen viel im Web beruflich und da ist die hoehere Komplexitaet ein wahrer Segen.
Fuer Hobbyentwickler und Laien wird es immer schwerer aber der Punkt ist, Laien haben im Web eh nichts verloren. Denn im Gegensatz zu einer kleinen App die auf dem lokalen Rechner laeuft hat die ganze Welt Zugriff auf die Webseite - die muss sicher sein. Und das ist nicht so trivial.
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Es gibt auch genug "Profis" die im Web nichts verloren haben. Viele Webseiten sind nicht besser sondern zum Teil eher schlechter geworden, vor allem was Bedienbarkeit angeht. Es gibt Seiten die das Mausover benutzen als wenn es kein morgen mehr gäbe. Wenn man also mit der Maus über die Seite fährt gehen überall Menüs auf und zum Teil nicht mehr zu, man erreicht keine Buttons mehr, es sei denn man drückt die Menüs weg und es gibt echt viele Beispiele für diesen Technikwahnsinn. Ich bin froh das sich die Technik weiter entwickelt, leider entwickeln sich die Entwickler die mit dieser Technik arbeiten nicht immer weiter. Ich weiß, das war auch schon früher so, doch heute muss man sich AddOns installieren um wild gewordene Spielereien in Zaum zu halten. Mein Firefox quält meinen Prozessorlüfter nur weil manche Helden irgend einen Schrott einbauen der einfach nur sinnlos ist. Die Technik kann nichts dafür, doch man sollte die Webentwickler richtig ausbilden. Die Technik entwickelt sich zu schnell, so schnell das die Webbies nicht mehr damit zurecht kommen. Wollte ich mal sagen, vor allem wenn richtige Anwendungen im Browser laufen reden wir ja schließlich nicht mehr nur von (Markup) Auszeichnungssprachen, hier geht es um Programmierung.
Usability war schon immer schwierig.
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Es wird schlechte Software geschrieben?
Unglaublich.