HashTab vs. HashCheck - Welches nutzt ihr?



  • Sofern ihr überhaupt eines von den beiden nutzt.

    Beide erlauben es, dass man unter Windows im "Datei Eigenschaften" Menü
    die Checksummen einer Datei mit den gängigen Verfahren (CRC32, MD5, SHA1, SHA256 usw.) berechnen und anzeigen lassen kann.
    D.h. sie integrieren sich schön in den Dateimanager, im Gegensatz zu anderen Checksummenprogrammen, die meist als externe GUI oder Konsolenanwendung daherkommen.

    Hashcheck (OpenSource)
    http://code.kliu.org/hashcheck/

    HashTab (Free for Personal Use)
    http://implbits.com/HashTab.aspx
    http://www.heise.de/download/hashtab-1130191.html

    Bisher habe ich für so etwas die Kommandozeilenprogramme fciv.exe (von Microsoft) und md5sum.exe (GNU Tools) verwendet, aber das wird mir auf Dauer zu umständlich.



  • So, habe die beiden jetzt ausgewertet und finde HashCheck besser.

    Der Hauptgrund ist der, weil ich damit *.md5 Listen erstellen kann und auch die Dateien gegen diese *.md5 Listen checken kann.
    Das ist mit HastTab nicht möglich.

    Außerdem werden die Buchstaben in den Hashs bei HashCheck klein geschrieben, so dass es kompatibel mit den Hashs der GNUtools ist.
    Ärgerlich ist allerdings, dass das md5sum Programm unter Linux Probleme mit Windows CR/LF md5 Listen hat und genau die legt dieses Programm, so wie auch md5sum.exe für Windows leider an.

    Ansonsten ist der einzige Nachteil von HashCheck nur, dass es nur CRC32, MD4, MD5 und SHA1 unterstützt.
    Wobei MD4 hierbei völlig unnötig ist, weil es kaum verwendet wird und somit unnötig Rechenzeit kostet, während SHA256 schon notwendig wäre, weil ich schon auf Webseiten nur Angaben zu SHA256 gesehen habe, HashCheck ist aber nun nicht kann.

    Mangeln tun beide Programme leider darin, dass die jeweiligen Hashvarianten welche berechnet werden sollen, nicht ausgewählt werden können, sondern sofort, sobald der TAB aktiv wird, automatisch berechnet werden. Wenn es also mal schnell gehen soll, weil man z.B. nur den Hash von sha1 benötigt, dann ist das verschwendete Zeit, weil beide Tools auch noch md5, CRC32 usw. zusätzlich ausrechnen ehe sie das Ergebnis anzeigen.
    Auch werden die Ergebnisse der jeweiligen Verfahren nicht nacheinander angezeigt, sondern alle auf einmal.
    Wenigstens erfolgt aber die Berechnung im Hintergrund, man kann also auf den "Details" Tab klicken und sich die Dateigröße ansehen, während im Hintergrund weitergerechnet wird.

    Bei HashTab, bei dem man noch zusätzliche Hashverfahren berechnen lassen oder bestehende entfernen kann ist es leider auch so, sobald man da Einstellungen ändert die vorher berechneten Hashs wieder weg sind und die Berechnung wieder von komplett vorne beginnt. Das hätte man auch besser lösen können, in dem sich HashTab das z.B. merkt.
    Aber wenigstens kann man über die Einstellungen die zu berechneten Hashverfahren auf die absolut notwendigsten, z.b. nur md5, CRC32 und SHA256 reduzieren, so dass es da dann auch schneller geht.

    Bei HashCheck sind die 4 Standardmäßig an und können auch nicht einzeln abgeschaltet werden.

    Von der Geschwindigkeit ist bei identischen Hashverfahren auf einem CPU Kern Hashcheck schneller als Hashtag.

    Ob eines der Programme Multicores Unterstützt konnte ich nicht feststellen, da ich das ganze in einer VM getestet habe und der habe ich nur einen Kern zu gewiesen.

    Insofern ist HashCheck nun mein Favourit.
    Und da es Open Source ist, ist das natürlich umso besser.

    Fehlen tut jetzt noch:
    1. SHA256 berechnen können.
    2. Die Möglichkeit unnötige Verfahren standardmäßig abzuschalten.
    3. Die Möglichkeit gezielt die zu berechnenden Verfahren auswählen zu können, ehe die Rechnerei losgeht.

    Dann wäre es perfekt.


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