Bankdrücken



  • Servus,

    bei der Kraftsport-Übung Bankdrücken (https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1440&bih=819&q=bankdr%C3%BCcken&oq=bankdr%C3%BCcken&gs_l=img.3..0l10.3240.5144.0.5457.11.8.0.3.3.0.100.644.6j1.7.0....0...1ac.1.58.img..1.10.681.4Ny5qgUrp9I) lädt man ja auf die Stange Gewichts-Scheiben.

    Dazu hat meistens mehr Platz, als man braucht, da die Enden, die dafür vorgesehen sind, ziemlich lang sind.

    Was ich mich immer wieder frage, aber als nicht-Physiker null nachvollziehen oder begründen kann:
    Wenn ich eine Scheibe möglichst weit innen also Richtung meiner greifenden Hände anbringe ... ist die Belastung dann geringer, als wenn ich die selben Scheiben weiter außen abringen?

    Theoretisch könnte man das Ganze ja so betrachten, dass auf meine Hände sozusagen das angebrachte Gewicht der jeweiligen Seite wirkt. Und dann könnte man durchaus denken, dass das Stück von meiner Hand bis zum Gewicht ein Art Hebel ist und somit ist die Kraft höher je weiter ich das Gewicht nach Außen verschiebe.

    Aber irgendwie fühlt sich das auch nicht richtig an, wahrscheinlich muss man auch irgendwie bedenken, dass auf der anderen Seite das Gewicht eine gleiche Wirkung hat und sich das dann irgendwie ausbalanciert.

    Wie gesagt, physische Vorstellungskraft habe ich leider keine. wahscheinlich hat es auch viel mit Biomechanik zu tun, aber villeicht kann ja jemand einen vereinfachten Ansatz zu geben.

    Wäre echt interessant, dankeschön !



  • Die beiden GewichteMitHebel wollen in unterschiedliche Richtung drehen, was aber die dicke Stange verhindert. Daher ist das Drehen weg und es bleibt nur noch das Heben für Deine Hände übrig.



  • Ich wünschte ich könnte jetzt "Aha, so ist das!" schreiben und auch denken, aber leider weiß ich nicht, was das bedeutet.

    Geh bitte in die Knie, volkard :p



  • Na gut, wir wollen jett auch keine Verletzungen provozieren:

    Ich nehme an, deine Aussage bedeutet, dass die Hebelwirkung, die ich vermutet hatte, durch die Stange "abgefangen" wird.

    Somit ist es irrelevant, ob ich die Gewichte weiter innen oder außen anbringe.

    Richtig?



  • Drücker schrieb:

    Ich nehme an, deine Aussage bedeutet, dass die Hebelwirkung, die ich vermutet hatte, durch die Stange "abgefangen" wird.
    Somit ist es irrelevant, ob ich die Gewichte weiter innen oder außen anbringe.
    Richtig?

    Ja.



  • Um genau zu sein haste nur deshalb unpraktische zwei Gewichte statt nur einem, damit sich die Hebelwirkungen der beiden Gewichte gegenseitig aufheben können.



  • Alles klar, sehr interessant.

    Danke Dir für die Aufklärung und fröhliches Drücken allen 🙂



  • Was drückste denn, Drücker?



  • 100 auf saubere 6. ORM nie gemacht daher nicht bekannt.
    Selber?



  • Wahnsinn. Trainiere nun vernünftig mit Splitplan seit einem halben Jahr, komme beim Bankdrücken auf knapp 50 bei drei Sätzen a saubere 12 Wiederholungen.

    100 ist schon ne Nummer 👍



  • Mein letztes Bankdrücken ist zwar nun schon ein paar Jährchen her, aber ich denke, dass grundsätzlich etwas an der Überlegung dran ist, dass weiter auseinanderliegende Gewichte schwerer zu handhaben sind. Denn man führt leider keine perfekte Bewegung aus, sondern hat immer die ein oder andere Ungleichmäßigkeit in der Bewegung der beiden Arme oder Rotationen in der Gesamtbewegung etc. Das Ausgleichen dieser Ungenauigkeiten fordert einiges an Kraft. Als Extrembeispiel: Versuch doch mal an festen Stangen und an beweglichen Ringen Dips auszuführen. An den festen Stangen werden dir deutlich mehr gelingen.



  • Joa, bin auch schon nen Stück (2,5J) länger dabei. Da kommste schon auch noch hin 🙂

    Schau, dass du sauber trainierst und die Form wirklich korrekt machst ("Hohlkreuz", da Schulterplätter zurück und runtergezogen (man liegt also auf seinen Schulterblättern, die man mit den Beinen in die Bank treibt, Stange knapp unter den Nippeln, Aufwärtsbewegung ist eine Kurve richtung Kopf hin, man drückt nicht aus dem Hohlkreuz, d.h Arme werden nie gelocked sondern bleiben immer leicht gebeugt,Ellbogen in annäherend 45 Grad Winkel zu Oberköper, muscle mind connection, etc. bla bla) Dient eig. alles zur Isolierung der Brust und Entlastung der Schulterrotatoren. [Optimaler für Brust ist es eh mit Kurzhanteln, rein biomechanisch gesehen]
    6-8 Wdh sind für Masseaufbau optimal. Aber am Anfang nicht sooo wichtig. (Das ändert sich, wenn man Steroide spritzt, gibt auch genügend Infos dazu)

    Erstaunlicherweise kann man hier für Infos nichts bessers als gutes altes 4c /fit finden.

    An der Stelle genug das arme Mathe/Physik Forum gespamt 😃 Gleich kommt noch ein Mathematiker und erkennt: 6 Wdh 100kg oder 12 50kg, das ist wohl das gleiche! 😃



  • Danke für deine Tipps, ja ich achte auf die Technik. Hab auch n ganz guten Trainer 🙂



  • Die Hälfte des Erfolgs hängt von der Ausführung der Übung ab - das ist bittere Wahrheit! 😉


Anmelden zum Antworten